vesa framebuffer für konsole

[guennid]

Auf meinem sowieso schon kleinen sony vaio Notebookbildschirm will ich vesa framebuffer für die Konsole benutzen. Nach allem, was ich bisher gelesen habe, muss ich das fest im kernel einbauen. In /boot/config-2.4.25-1-686 finde ich die Zeile "CONFIG_FB_VESA=m" Nach Meinung von sebas ist das unbrauchbar und muss geändert werden in CONFIG_FB_VESA=y, also kernel neu kompilieren. Z.Zeit verwende ich woody mit kernel 2.4.25-i686. Ich habe mir die Quellen für 2.4.26 besorgt und unter /usr/scr/linux-2.4.26 ausgepackt. /boot/config-2.4.25-1-686 habe ich als .config in das sourcen-Verzeichnis kopiert. unter make menuconfig sehe ich jetzt überraschenderweise unter Console drivers-->Frame-buffer support: [*] VESA VGA graphics console. Das Sternchen steht doch für "y", und das les' ich so, dass das Modul bereits jetzt fest im Kernel drin ist. Was gilt denn da oder interpretiere ich was falsch?

Grüße, Günther

[sebas]

Ich habe die folgenden Optionen eingestellt, und benutze den Vesa Framebuffertreiber zusammen mit Bootsplash:

Code: Alles auswählen

CONFIG_FB=y
CONFIG_FB_VESA=y
CONFIG_FB_VGA16=y
CONFIG_FBCON_SPLASHSCREEN=y
CONFIG_FBCON_CFB16=y
CONFIG_FBCON_CFB8=y
CONFIG_FBCON_CFB16=y
CONFIG_FBCON_CFB24=y
CONFIG_FBCON_CFB32=y
CONFIG_FBCON_VGA_PLANES=y
CONFIG_FBCON_FONTS=y

CONFIG_FBCON_SPLASHSCREEN ist bei Vanilla Kernels wohl CONFIG_LOGO oder aehnlich, der Rest sollte ungefaehr stimmen, und beim Booten eine Framebufferkonsole bringen. (Ob du wirklich alle Optionen brauchst, weiss ich nicht sicher, aber hiermit sollte es auf jeden Fall funktionieren.) Die Vesa Framebuffersachen sind alle static drin, weil ich auch bevor / gemountet ist, schon eine Framebufferkonsole will.

Ich habe uebrigens auch den Kartenspezifischen FB Treiber (CONFIG_FB_RADEON=y) statisch drin, zwinge den Kernel aber per Bootparameter (video=vesa:ywrap,pmipal,mtrr), den Vesa Treiber zu benutzen, weil Radeonfb Bootsplash nicht unterstuetzt.

[guennid]

Hallo sebas,
ich dank dir schön für deine Untersützung. Hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass mir wer weiterhilft. Ist 'ne Menge Holz, was du mir da bietest, aber ich werd's durchprobieren. Kann sich aber hinziehen, ich bin die nächsten 14 Tage mächtig im Druck.
Was ist bootsplash?

liebe Grüße, Günther

[sebas]

Bootsplash ist ein Kernelpatch, der beim Booten als Alternative ein schickes Bild auf den Framebuffer zaubert, und nach etwas Ueberredungskunst auch einen Fortschrittsbalken beim booten und shutdown.

Die Optionen sind eigentlich nicht so viel Holz, Du musst nur den Framebufferkonsolen Support einschalten, und halt den VESA Treiber. Du kannst mit dem Kernelparameter vga=791 auch noch einiges ausrichten, z.B. Farbtiefe und Aufloesung. Welche Parameter du benutzt, kannst du der Framebufferseite aus dem WIki entnehmen, vermute ich mal. Wenn das nicht funktionieren sollte, gibt dmesg Dir hoffentlich Aufschluss, was Probleme bereitete. Im Zweifelsfall verlinke hier mal Deine .config, dann wirft bestimmt jemand an einem sonnigen Tag mal einen sachkundigen Blick darauf.

[1] http://bootsplash.org/

[guennid]

So, ich hab mir jetzt mit sebas Angaben ein 2.4.26er kernel-image kompiliert. make menuconfig hab ich nicht benutzt, sondern die.config-Datei händisch editiert. Wenn ich recht sehe, kann ich das image jetzt mit apt, bzw. dpkg installieren/ausprobieren.
Aber was ist mit Modulen und pcmcia? Bei der Installation des aktuell arbeitenden standard-kernel-images 2.4.25 musste ich mir noch das entsprechende Modul-Paket und eben das pcmcia-Paket runterladen. Ist das alles im neuen kernel drin, benutzt der die alten Teile oder fehlt mir jetzt noch was?
Was muss ich sichern, um notfalls den alten kernel wieder aktivieren zu können?
Reichen die folgenden Dateien: /initrd.image, /vmlinuz, /boot/config-2.4.25-1-686, /boot/initrd.img-2.4.25-1-686, /boot/System.map-2.4.25-1-686 und /boot/vmlinuz-2.4.25-1-686

Grüße, Günther

[sebas]

So, ich hab mir jetzt mit sebas Angaben ein 2.4.26er kernel-image kompiliert. make menuconfig hab ich nicht benutzt, sondern die.config-Datei händisch editiert. Wenn ich recht sehe, kann ich das image jetzt mit apt, bzw. dpkg installieren/ausprobieren.

Ja, und zwar mit dpkg -i kernel-image-[...].deb

Aber was ist mit Modulen und pcmcia? Bei der Installation des aktuell arbeitenden standard-kernel-images 2.4.25 musste ich mir noch das entsprechende Modul-Paket und eben das pcmcia-Paket runterladen. Ist das alles im neuen kernel drin, benutzt der die alten Teile oder fehlt mir jetzt noch was?

Auf meinem Notebook tut's PCMCIA mit 2.4.26 ohne, dass ich weitere Treiber installiere. YMMV.

Was muss ich sichern, um notfalls den alten kernel wieder aktivieren zu können?

Normalerweise nichts, du erweiterst einfach den Bootmanager um einen Eintrag fuer den neuen Kernel, und gibst diesen ggf. als Default an. Beim boot kannst du dir dann aussuchen, welchen Kernel du booten willst.

Reichen die folgenden Dateien: /initrd.image, /vmlinuz, /boot/config-2.4.25-1-686, /boot/initrd.img-2.4.25-1-686, /boot/System.map-2.4.25-1-686 und /boot/vmlinuz-2.4.25-1-686

Jein, da brauchst du Dich weiter nicht drum zu kuemmern. Wenn du dir mit make-kpkg ein Kernel-image erstellt hast, ist da alles notwendige drin, und landet nach der Installation des Pakets an den richtigen Stellen. Das alte Kernel-image kannst du erstmal stehen lassen, dann hast du immernoch eine funktionierende Alternative.
Den Bootmanager musst du allerdings selber anpassen. Wenn du einen kernel mit einer Versionsnummer installierst, die schonmal installiert ist, musst du vorher /lib/modules/2.x.N aus dem Weg raeumen, aber dpkg beschwert sich in dem Fall recht deutlich.

[guennid]

So, des stress ist weitgehend vorbei. Ich hab das image jetzt installiert, aber der boot-Vorgang hängt sich mit folgenden Meldungen auf:

Code: Alles auswählen

VFS: Cannot open root device "306" or 03:06
Please append a correct "root=" boot option
kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on 03:06

Kann damit jemand was anfangen? Ich kann's nicht.
Hängt das damit zu sammen, dass der alte kernel mit initrd.img gebootet wird? Sowas hab' ich nicht kompiliert. Eine solche Zeile wurde aber bei der Installation in lilo.conf eingetragen, die hab' ich aber auskommentiert, da sie mir nutzlos erschien.
In lilo.conf ist root=/dev/hda6 eingetragen und ich sehe nicht, was daran falsch sein sollte?

Grüße, Günther

[Hendri]

ist das Filesystem der root partition FIX (nicht als modul) im kernel?

[eagle]

ist das Filesystem der root partition FIX (nicht als modul) im kernel?

Als Modul reicht es nur wenn man initrd benutzt. Ansonsten sollte es fest in den Kernel kompiliert werden.

eagle

[guennid]

ist das Filesystem der root partition FIX ... im kernel?

Frage 1: Wie prüf' ich das?
Frage2: Wie realisier ich das, wenn nicht?

Grüße, Günther

[storm]

ist das Filesystem der root partition FIX ... im kernel?

Frage 1: Wie prüf' ich das?
Frage2: Wie realisier ich das, wenn nicht?

Prüfen:
- welches Filesystem hat deine root-Partition?
ext2/ext3/reiser/etc.

- in .config nachschauen: ist das entsprechende Filesystem als module
aufgeführt oder fest(fix) im Kernel
-> wenn als modul: kernel neu übersetzen, aber jetzt das FS fest in den Kernel!

ciao, frank

[Hendri]

ist das Filesystem der root partition FIX ... im kernel?

Frage 1: Wie prüf' ich das?
Frage2: Wie realisier ich das, wenn nicht?

Grüße, Günther

Mit funktionierendem Kernel ein

Code: Alles auswählen

mount

und du siehst das FS!
Und dann beim Kernel configurieren das FS angeben.