recording und rauschen

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michaa7
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recording und rauschen

Beitrag von michaa7 » 05.02.2025 22:59:10

Egal mit was ich aufnehme (arecord, tonaufzeichner, (audacity gelingt nicht)), das HG rauschen ist recht laut, fast auf dem Niveau der Sprachaufzeichnung. Ungefähr 100 Schieber scheinen den input beinflussen zu können. Schiebe ich in VU-meter den (erst nach aufnahmebeginn erscheinenden Schieber weit nach links verschwindet das Rauschen ... alllerdings auch die eigentliche Sprachaufnahme. Ich erwarte ja nicht Nullrauschen, obwohl das schön wäre. Aber die Sprachaufnahme sollte doch um Größenordnung oberhalb der HG rauschens liegen.

Ich will und brauche einfach ein Diktiergerät mit akzeptabler Aufnahmequalität und geringen HG-Rauschen. wie komme ich dazu?

Meine HW:
Device-1: Intel 7 Series/C216 Family High Definition Audio
driver: snd_hda_intel
Device-2: NVIDIA GK208 HDMI/DP Audio driver: snd_hda_intel
API: ALSA v: k6.12.12-amd64 status: kernel-api
Server-1: PipeWire v: 1.2.7 status: active
Ich nutze ausschließlich device 1
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Re: recording und rauschen

Beitrag von kreuzschnabel » 06.02.2025 00:30:41

Und was für ein Mikrofon verwendest du? Wo ist das angeschlossen? Passt das da dran?
Ich will und brauche einfach ein Diktiergerät mit akzeptabler Aufnahmequalität und geringen HG-Rauschen. wie komme ich dazu?
Das macht praktisch jedes Smartphone heutzutage ziemlich perfekt.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von michaa7 » 06.02.2025 00:39:16

kreuzschnabel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 00:30:41
Und was für ein Mikrofon verwendest du? Wo ist das angeschlossen? Passt das da dran?
https://www.ebay.de/itm/256539851868
am line-in, ja das passt da dran, warum auch nicht.
kreuzschnabel hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 00:30:41
Ich will und brauche einfach ein Diktiergerät mit akzeptabler Aufnahmequalität und geringen HG-Rauschen. wie komme ich dazu?
Das macht praktisch jedes Smartphone heutzutage ziemlich perfekt.
Mag sein. vllt wird das ein Notausstieg. Leider ist *meine* die Kommunikation zwischen handy und PC suboptimal. Das ist aber ein anderes, bitte nicht hier zu diskutierendes Thema.
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Re: recording und rauschen

Beitrag von chrbr » 06.02.2025 01:44:04

Hallo Michaa7,
ich komme aus der Hardware-Ecke und habe früher oft Audiosignale mit einem PC bearbeitet. Dabei habe ich allerdings nur selten Mikrofone verwendet.

Die Angaben zum Mikrofon lesen sich gut und es sollte an einen Line-Eingang passen, und zwar nicht nur mechanisch, sondern überhaupt von der Funktion her. Ich hätte es wohl auch gekauft. Die Störungen können verschiedene Ursachen haben.
  • Das Kabel ist mit 6m Länge eine Fehlermöglichkeit. Die Qualität der Abschirmung ist - falls überhaupt vorhanden - oft schlecht. Dann können Störungen über das Kabel eingekoppelt werden. Ändern sich die Störungen wenn man am Kabel oder den Steckern wackelt oder das Kabel aufrollt?
  • Ist die Soundkarte in einem Desktop-PC? Deren Umgebung ist oft sehr versaut. Hast Du vielleicht einen weiteren Rechner zum Testen? Gute Erfahrungen habe ich mit externen USB-Soundkarten gemacht. Was die Störugen angeht, dann helfen schon billigste Sound-"Stecker" wie USB-auf-Klinke Adapter.
  • Der Vollständigkeit halber - sind die Batterien im Mikrofon in Ordnung? Wenn nicht, dann kann der interne Verstärker nicht vernünftig arbeiten.
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass das Problem ein Ursache in der Hardware hat. Das kann man mit Software nicht lösen.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von GregorS » 06.02.2025 01:55:10

chrbr hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 01:44:04
Die Angaben zum Mikrofon lesen sich gut und es sollte an einen Line-Eingang passen, und zwar nicht nur mechanisch, sondern überhaupt von der Funktion her. ...
AFAIK stimmt das nicht. Wie ich die Technischen Daten verstehe, ist der Pegel für einen normalen Line-In zu niedrig. IMO gehört das an einen im Vergleich wesentlich empfindlicheren Mikrofon-Anschluss. Inwiefern Geräte fähig sein können, ihre Eingänge an das Signal anzupassen, weiß ich nicht.
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)

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Re: recording und rauschen

Beitrag von chrbr » 06.02.2025 02:21:58

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 01:55:10
AFAIK stimmt das nicht. Wie ich die Technischen Daten verstehe, ist der Pegel für einen normalen Line-In zu niedrig. IMO gehört das an einen im Vergleich wesentlich empfindlicheren Mikrofon-Anschluss. Inwiefern Geräte fähig sein können, ihre Eingänge an das Signal anzupassen, weiß ich nicht.
Ich fürchte, Du hast nicht Unrecht.
In https://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruck sind Angaben für Beispiele. Ein Fernseher in Zimmerlautstärke ergibt 0,02 Pa, ein PKW in 10m Entfernung 0,02...0,2Pa. Rechnen wir mal mit 0,1 Pa, weil man ja nicht in das Mikro flüstert.
Die Angabe im Datenblatt sind 5mV/Pa. Damit hätte man im Beispiel 0.5mV. Damit wäre man etwa 60dB unterhalb vom Nominalpegel des Line-In. Aber man sollte trotzdem noch 30...40dB über dem Rauschen liegen.

Mal als ganz anderen Ansatz: Vielleicht wäre ein Bluetooth-Mikro sogar geeigneter. Dann hätte man auch keine Probleme mit der Verlegung des Kabels.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von GregorS » 06.02.2025 02:42:53

michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.02.2025 22:59:10
... Ich will und brauche einfach ein Diktiergerät mit akzeptabler Aufnahmequalität und geringen HG-Rauschen. wie komme ich dazu? ...
Kauf' Dir eins. Diktiergeräte gibt's ab rund 30 €.
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Re: recording und rauschen

Beitrag von dasebastian » 06.02.2025 07:33:02

Ich habe früher immer wieder mal Hörspiele uÄ mit durchaus professionellem Anspruch aufgenommen. Mein Setup war/ist mein Laptop T420, ein Focusrite Scarlett2i2 als externe Soundkarte, die dir das Leben in diesem Fall um Einiges erleichtert und ein paar unterschiedliche Mikrofone. Allen voran ein Audio Technica AT2020 bzw. auch ein Sony F-V420.

Das ist alles nicht wirkliches High-End, aber halt schon was Anderes. Ohne dein Mikro schlecht machen zu wollen (ich kenne es auch gar nicht), der Preis sagt halt schon was.

Ich stimme chrbr in Folgendem zu, daß ich auch glaube, daß die Fehlerquelle in der Hardware zu suchen ist, sei es jetzt die schlechte Qualität einzelner Komponenten, die Kabellänge, die Umgebung (Steckdosen...), Batterien.

Ich stimme aber auch GregorS in seinen Schlußfolgerungen zu - daß ich nämlich auch finde, daß man ein Mic-In zumindest mal antesten sollte. Und wenn man wirklich nur den Anspruch "Diktiergerät" hat, dann würde ich auch entweder Bluetooth-Mikro oder (wahrscheinlicher noch) ein echtes Digitales Diktiergerät kaufen.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von debilian » 06.02.2025 08:36:06

erstmal den Grundrauschpegel betrachten,
d.h. Aufnahme an und dann im Mixer gucken, ob irgendwas an ist, was stört.

Dann kann es natürlich die Hardware sein, die "normale" Soundhardware wird vom Gerät und den Komponenten beinflusst.
Darum hab ich mir eine MAudio Soundkarte gekauft, die ist schon besser abgeschirmt.
Und für Aufnahmen, die noch klarer sein sollen hab ich einen Zoom - eine Art teures Diktiergerät.
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Re: recording und rauschen

Beitrag von kreuzschnabel » 06.02.2025 11:26:35

michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 00:39:16
https://www.ebay.de/itm/256539851868
Laut Beschreibung ein dynamisches Elektret-Kondensator-Mikrofon. Dynamisch und Kondensator schließen schon mal einander aus, ich würde mal davon ausgehen, „dynamisch“ stimmt schlicht und einfach nicht.

Das ist ein normales Mikrofon, das Mikrofonpegel rausgibt. Gedacht zum Anschluss an den Mic-In eines Cassettenrecorders oder einer Videokamera. Musst du noch mindestens 40 dB, also um Faktor 100, verstärken, bevor ein Line-Input damit was anfangen kann. Außer der ist hardwareseitig mikrofonfähig und kann auf Wunsch diese Vorverstärkung liefern.
ja das passt da dran, warum auch nicht.
Was mechanisch passt, passt elektrisch noch lange nicht :)

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Re: recording und rauschen

Beitrag von michaa7 » 06.02.2025 13:01:50

chrbr hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 01:44:04
Hallo Michaa7,
ich komme aus der Hardware-Ecke und habe früher oft Audiosignale mit einem PC bearbeitet. Dabei habe ich allerdings nur selten Mikrofone verwendet.

Die Angaben zum Mikrofon lesen sich gut und es sollte an einen Line-Eingang passen, und zwar nicht nur mechanisch, sondern überhaupt von der Funktion her. Ich hätte es wohl auch gekauft. ...
  • .... Ändern sich die Störungen wenn man am Kabel oder den Steckern wackelt oder das Kabel aufrollt?
  • Ist die Soundkarte in einem Desktop-PC? Deren Umgebung ist oft sehr versaut. H....
  • Der Vollständigkeit halber - sind die Batterien im Mikrofon in Ordnung?...
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass das Problem ein Ursache in der Hardware hat. Das kann man mit Software nicht lösen.
Mist, ich hatte dir schon heute Nacht geantwortet ... und wohl wiedermal nach der Vorschau vergessen das auch zu speichern.
Aggggrrrr ich hasse es dinge doppelt erledigen zu müssen.

Dies beiseite :mrgreen: der Rechner ist ein DELL optiplex 7010 und ist nicht versaut 8) , aber das mic-kabel wuselt sich durch viel Kabelsalat. Die Batterie könnte etwas "abgelagert" sein (ich nutze das mic selten), das schein mir ein guter Tipp. Zudem bietet meine (zusätzliche) Graka (nvidia) auch Audio. Mal schaun ob die auch nen line-IN hat ... und ob ich dieses Device-2: NVIDIA GK208 HDMI/DP Audio driver: snd_hda_intel Gewusel ans Laufen bekomme.

Und ganz allgemein an alle anderen Tippgeber:
Das mic hat in der Vergangenheit (10-20 J+) an jetzt längst ausrangierten Rechnern rauscharme bis rauschlose Aufnahmen ermöglicht. Und es ist definitiv für den line-in-Pegel geeignet und gedacht. Die entsprechende Vorverstärkung wir mittels Schiebeschalter am Mic aktiviert. Das ist nicht das Problem (eine zu schwache Batterie eventuell schon).

Also mal testen: Kabelsalat, Batterie, zweite Soundkarte
(BTW: wie teste ich mit einem Mutimeter den Ladezustand einer Batterie / eines Akkus ?)

EDIT:
Wegen Mic Anschluß der Soundkarte: Wenn ich den Mic Anschluß der Soundkarte nutzen sollte, kann die Vorverstärkung des Mics dabei Schaden anrichten? Ich meine, nach meinem (laienhaften) Verständnis ist doch die Vorverstärkung genau dazu da den Pegel auf Line-in Niveau zu heben? Ist das dann nicht zu hoch (=schädlich) für den Mic-Eingang?

Danke an alle!

EDIT2:
Ok, nach Krabbeln unter dem Schreibtisch und nun genauer Inspektion:

Mein 2. device (nvidia) hat überhaupt keine ein oder Ausgänge. Ich gehe davon aus, dass die also nur zur HDMI/DP Ausgabe von Videoklips nutzt, nicht aber als eigenständiges Audiodevice? Im alsamixer gibt es dazu nur S/pdif 0-4.

Mein 1. device (also das worauf sich dieses Posting hier bis jetzt bezieht) hat überhaupt keinen separaten mic Eingang. Der Line-in Eingang ist gesplittet, und das den Eingang farblich umrahmende Quadrat ist diagonal geteilt in ein blaues und ein rotrosa Dreieck. Zusätzlich ist in der Ecke der blauen Fläche ein Symbol für Line-In gedruckt, in der rotrosa Ecke ein Microphonsymbol.

--> haarscharfe Schlussfolgerung: hmmm, hoffentlich weiß die Software welche Eingangspegel wie weiterverarbeitet werden sollen. Irritierend ist dabei dass ich im Alsamixer sowohl einen PCM Regler (keinen line-in Regler) sehe, jedoch einen separaten mic und mic-boost-Regler finde, die zudem beide getrennt für rear und front vorhanden sind. Der Boost regler lässt sich allerdings nur auf 51% oder 100% einstellen.
ich beginne zu befürchten das jede poplige soundblaster 08/15 diesem "moderneren" device meilenweit überlegen ist :(
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Re: recording und rauschen

Beitrag von Tula » 06.02.2025 15:02:58

Das Audio-Interface soll das Microphonsignal verstärken und digitalisieren (hochwertige A-D-Wandlung!) und wird über USB mit dem Computer verbunden. Von der Mikrokapsel bis zum USB-Stecker gutes Zeug verwenden. Ausnahme: A-D-Wandlung im Rechner, dürfte meistens weniger gut sein, da die Komponenten billig sind.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von chrbr » 06.02.2025 18:58:07

michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 13:01:50
Und ganz allgemein an alle anderen Tippgeber:
Das mic hat in der Vergangenheit (10-20 J+) an jetzt längst ausrangierten Rechnern rauscharme bis rauschlose Aufnahmen ermöglicht. Und es ist definitiv für den line-in-Pegel geeignet und gedacht. Die entsprechende Vorverstärkung wir mittels Schiebeschalter am Mic aktiviert. Das ist nicht das Problem (eine zu schwache Batterie eventuell schon).
Das schließt doch das Mikro ansich als Problem aus. Georg hat zwar damit recht, dass bei normaler Sprache kein nomineller Line-In Pegel erreicht wird. Das ist aber IMHO auch nicht notwendig. Ausserdem soll das Mikrofon ja auch in unruhiger Umgebung funktionieren und schon garnicht übersteuern. Wahrschenlich liege ich mir meiner Abschätzung Pa-zu-mV nicht so verkehrt. Auf jeden Fall vielen Dank an Georg für die Anregung!
michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 13:01:50
Also mal testen: Kabelsalat, Batterie, zweite Soundkarte
(BTW: wie teste ich mit einem Mutimeter den Ladezustand einer Batterie / eines Akkus ?)
Der Verstärker im Mikro ist mit Sicherheit nur ein Impedanzwandler. Das Mikrofon besteht aus einer Folie über einer Platte, die einen Kondensator bilden. Durch den Schalldruck ändert sich der Abstand und damit die Kapazität. Messen kann man das anhand der Spannung über den Kondensator, die hochohmig angschlossen ist. Die Spannung ist aber kaum belastbar. Der Hauptbestandteil vom Verstärker ist ein Feldeffekt-Transistor, der wie ein Sensor die Spannung abgreift. Der Ausgang ist deutlich niederohmiger und man kann damit etwas wie einen Line-In speisen. Der Transistor brauch dafür nur wenig Strom. Die Batterie wird kaum belastet. Es sollte also reichen, wenn Du die Spannung der Batterie misst und mit der angegebenen Spanung vergleichst. Ich habe allerdings keine Angabe gefunden, was für eine Batterie verwendet wird.
michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 13:01:50
Wegen Mic Anschluß der Soundkarte: Wenn ich den Mic Anschluß der Soundkarte nutzen sollte, kann die Vorverstärkung des Mics dabei Schaden anrichten? Ich meine, nach meinem (laienhaften) Verständnis ist doch die Vorverstärkung genau dazu da den Pegel auf Line-in Niveau zu heben? Ist das dann nicht zu hoch (=schädlich) für den Mic-Eingang?
Es kann nichts beschädigt werden. Wahrscheinlich wird der Eingang aber übersteuert. Einen Versuch wäre es wert.
michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 13:01:50
Irritierend ist dabei dass ich im Alsamixer sowohl einen PCM Regler (keinen line-in Regler) sehe, jedoch einen separaten mic und mic-boost-Regler finde, die zudem beide getrennt für rear und front vorhanden sind.
Das ist im Alsamixer gut versteckt. Über die Funktionstasten kann man umschalten, was angezeigt werden soll. Ich kann das jetzt gerade nicht teste, weil auf diesem Rechner kein amixer installiert ist.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von michaa7 » 06.02.2025 20:38:42

chrbr hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 18:58:07
...
Das ist im Alsamixer gut versteckt. Über die Funktionstasten kann man umschalten, was angezeigt werden soll. Ich kann das jetzt gerade nicht teste, weil auf diesem Rechner kein amixer installiert ist.
Ich denke das ist wirklich alles. Und amixer != alsamixer. Letzterer zeigt aber nach Auswahl der entsprechenden Soundkarte (F6) alles an was es gibt, sofern man ihn so breit zieht wie nötig.

Ich bin aber dabei mir eine Behringer UCA-202 USB Soundkarte zu besorgen die ich für wenig Geld aufgetrieben habe.

Aber vielleicht gibt es auf meinen Rechner ein ganz anderes Problem mit dem sound? Ich habe ja noch einen anderen (jedoch alten) Thread wiederbelebt, weil es mir nicht gelingt mit audacity eine Aufnahme zu machen (der Schieberegler für das mic ist auf Vollast und nicht beweglich. Nach Betätigen des Aufnahmeknopfes und Drücken der "r" Taste startet keine Aufnahme).

Die Aufnahmen hier habe ich mit dem "Tonaufzeichner" (gnome-sound-recorder) gemacht. Ein rudimentäres Tool was aber für Testzwecke reicht. Als Diktiergerät schon weniger weil es nicht mal ne Pausentaste gibt). Ich kann also nicht beurteilen ob das Rauschen Softwareinduziert ist und sich ggf. mit vernünftigen Pegeleinstellungen verbessern ließ. Allerdings rauscht es auch mit arecord (wobei ich dafür die Einstellungen geraten habe).
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Re: recording und rauschen

Beitrag von chrbr » 06.02.2025 21:22:08

michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 20:38:42
Ich bin aber dabei mir eine Behringer UCA-202 USB Soundkarte zu besorgen die ich für wenig Geld aufgetrieben habe.
Das freunt mich für Dich! Wir hatten auf der Arbeit auch so eine, allerdings einen grossen Bruder davon mit jeweils vier Ein- und Ausgängen. Da wirst Du mit Sicherheit viel Freunde dran haben!
michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 20:38:42
Aber vielleicht gibt es auf meinen Rechner ein ganz anderes Problem mit dem sound? Ich habe ja noch einen anderen (jedoch alten) Thread wiederbelebt, weil es mir nicht gelingt mit audacity eine Aufnahme zu machen (der Schieberegler für das mic ist auf Vollast und nicht beweglich. Nach Betätigen des Aufnahmeknopfes und Drücken der "r" Taste startet keine Aufnahme).
Für Audacity hatte ich nie wirklich ein glückliches Händchen. Das Programm kann wirklich viel, ich war aber nicht kompatibel zum Bedienkonzept - AKA zu blöd. Zum Glück hat ein Kollege damit zaubern können, so dass ich bei Bedarf immer wieder nachfragen konnte.

Ich habe damals eigenen "Kram" basierend auf snack https://www.speech.kth.se/snack/ und dem Tcl-Interface gemacht. Mit den Tools konnte ich mit wenig Aufwand sehr viel erreichen.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von michaa7 » 06.02.2025 23:59:18

chrbr hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
06.02.2025 21:22:08
...
Für Audacity hatte ich nie wirklich ein glückliches Händchen. Das Programm kann wirklich viel, ich war aber nicht kompatibel zum Bedienkonzept - AKA zu blöd. ...
Diesem Euphemismus schließe ich mich breit grinsend :mrgreen: an :THX:
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Re: recording und rauschen

Beitrag von debilian » 07.02.2025 07:12:55

Für einfache ein Spur Aufnahmen nehme ich

Debianmhwaveedit
Zuletzt geändert von debilian am 07.02.2025 10:29:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: recording und rauschen

Beitrag von ralli » 07.02.2025 08:28:19

Meine Audio Infrastruktur:

Code: Alles auswählen

Audio:
  Device-1: Intel 100 Series/C230 Series Family HD Audio driver: snd_hda_intel
  Device-2: C-Media M-AUDIO Uber Mic type: USB
    driver: hid-generic,snd-usb-audio,usbhid
  API: ALSA v: k6.1.0-30-amd64 status: kernel-api
  Server-1: PulseAudio v: 16.1 status: active
Ein gutes Microfon gibt es nicht für einen Discounter Preis. Ich benutze ein M-Audio Uber, augenblicklicher Preis ca 76 €. Kostete anfangs mal weit über 100 €. Die Qualität zeigt sich nicht nur im massiven Metallgehäuse mit entsprechenden Reglern für die Aufnahme. Irgendwie scheint der Pop Schutz bereits eingebaut. Hervorragende Sprachaufnahmen, kein Grundrauschen mit Audacity. Ich habe niemals eine Nachbearbeitung nötig gehabt.

Gute Hardware kostet auch gutes Geld. Wahrscheinlich ist es nicht das, was der Threadersteller hören möchte. Hatte vorher verschiedene Micros im unteren Preissegment. Wirklich gut war kein einziges.

Grüße ralli

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Re: recording und rauschen

Beitrag von ralli » 07.02.2025 08:35:16

Gerade eben noch mhwavedit und Gnome Soundrecorder ausprobiert, selbes Ergebnis. Hochwertige Sprachaufnahme ohne irgendwelchen Neben- oder Hintergrundgeräusche. Gutes Micro, gute Aufnahmen.

Gruß ralli

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Re: recording und rauschen

Beitrag von dasebastian » 07.02.2025 13:30:01

ralli hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
07.02.2025 08:35:16
Gutes Micro, gute Aufnahmen.
Ein Freund von mir ist Tontechniker mit eigenem Studio, da gilt seit jeher "Shit in shit out.". :mrgreen:

Was natürlich nicht nur die rein technisch-technische Seite meint sondern auch die künstlerisch-technische.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von king-crash » 08.02.2025 10:39:37

https://www.staedtebauliche-laermfibel. ... bb-2-3.jpg
Sprache hat laut diesem Diagramm 0,02Pa Schalldruck. Dein Mikro ist mit 0,005V/Pa angegeben. Das würde also 0,0001V am Eingang deiner Soundkarte bedeuten.
Wenn ich an meinem Line Eingang einen 1k Widerstand (entspricht deinem Mikro bei absoluter Ruhe) anschließe messe ich 0.00015mV Rauschpegel. Das wäre also Faktor 1,5 mehr als dein Nutzsignal.

Der Line Eingang erwartet ungefähr 1V Pegel bei Vollaussteuerung.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von GregorS » 08.02.2025 11:09:35

king-crash hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.02.2025 10:39:37
... Der Line Eingang erwartet ungefähr 1V Pegel bei Vollaussteuerung.
Und deshalb ist so ein nacktes Kondensator-Mikrofon nicht geeignet („nackt“ i.S.v. „ohne eigenen Verstärker“). Kondensator-Mikrofone sind überhaupt die Billigheimer unter den Mikrofonen. Deshalb waren die seinerzeit auch in jedem Kassettenrekorder verbaut. Wer anspruchsvoll Mikrofonieren will, nimmt dynamische Mikrofone.
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Re: recording und rauschen

Beitrag von Babarosa » 08.02.2025 11:33:00

Ich verfolge hier wieder einmal einen Diskussionsfaden mit Kopfschütteln und dem Eindruck, Hauptsache ich schreibe etwas, egal ob ich helfen kann oder mich auskenne. Schreiben wollte ich selber nichts dazu, aber diesen Beitrag
Kondensator-Mikrofone sind überhaupt die Billigheimer unter den Mikrofonen. Deshalb waren die seinerzeit auch in jedem Kassettenrekorder verbaut. Wer anspruchsvoll Mikrofonieren will, nimmt dynamische Mikrofone.

muss ich für andere Leser kommentieren: Diese Aussage ist falsch. Siehe Kondensatormikrofone (Groß- wie Kleinmembran-Kondensatormikrofone) der Marken AKG, Neumann, Rode, Austrian Audio, Sennheiser, ...

Dynamische Mikrofone bieten andere Vorteile.
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Re: recording und rauschen

Beitrag von kreuzschnabel » 08.02.2025 11:57:53

GregorS hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
08.02.2025 11:09:35
Kondensator-Mikrofone sind überhaupt die Billigheimer unter den Mikrofonen. Deshalb waren die seinerzeit auch in jedem Kassettenrekorder verbaut. Wer anspruchsvoll Mikrofonieren will, nimmt dynamische Mikrofone.
Achduscheiße. Als gelernter und erfahrener Tontechniker kann ich dir versichern, dass diese Aussage kompletter Bullshit ist. Kompletter. Beispiel: Dieses billige Kondensatormikrofon wird seit 60 Jahren ohne wesentliche Änderungen gebaut und tatsächlich zu dem Preis verkauft.

Dynamische Mikrofone haben ihre Einsatzgebiete, aber im Studio siehst du fast nur Kondensatormikros. Aus Gründen.

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Re: recording und rauschen

Beitrag von GregorS » 08.02.2025 13:26:44

Ups, ja, gemessen an aktuellen Verhältnissen ist meine Aussage natürlich Dünnsinn. Ich beziehe mich mit meinen Aussagen auf die Zeit, aus der das genannte Mikrofon vermutlich stammt (ich schätze 80er oder frühe 90er).
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)

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