Nach der Passwortaufforderung nimmt das Keyboard keine Eingaben mehr an.
Nein. Selbstverständlich wird das Passwort, dass du eingibst nicht angezeigt. So bald du eines eingetippt hast, wird dir das System sagen, dass es falsch ist, da root kein Passwort hat. Dachte dass man unter Debian wie unter knoppix su ohne Passwort ausführen kann.
Das war falsch. Mate bietet dir in der GUI ein root-Terminal an, KDE lässt dich in der GUI das root-passwort ändern. Aber mit dem standard-Image musst du dich mit sudo bash oder sudo su - am root login vorbei mogeln.
Bitte beachten: Endet dein Promt nicht auf # bist du unter Debian kein root. Befehle, die als root ausgeführt werden müssen (quasi alles mit dev/sd und efibootmgr) tun dann nicht.
Mal für mein Verständnis: ich könnte jede Festplatte nehmen, die aktuell in anderen PCs funktioniert (also mit dem HA OS und allem pipapo); bei mir würde sie es aber nicht tun, weil das BIOS das nicht zulässt?!
Zuerstmal: Ein Gerät aus nem anderen Rechner wird normalerweise nicht tun, weil das EFI nicht weiß, welche Datei es booten muss. Die legst du mit dem efibootmgr-Commando im EFI fest, dass du ja nicht ausführen kannst.
Hintergrund ist, dass man normalerweise das Passende OS im EFI einträgt. Nu hat man aber ein Henne-Ei-Problem: Zum Eintragen musst du ja ja schon was gebooted haben. Deswegen sollte im Zweifelsfall die Datei "\EFI\BOOT\BOOTx64.EFI" gebooted werden.*
Da debian-live die Datei nutzt nehme ich stark an, dass dein UEFI schlicht zu dämlich ist deine Datenträger zu lesen.
Denn um die passende Datei zu suchen/finden/lesen muss das EFI halt wirklich mit der Hardware sprechen können. Braucht also passende Treiber für jegliche Speicherhardware. Deswegen hat Intels EFI-Implementierung mittlerweile mehr Zeilen als Linux. Die meisten Mainboard-Hersteller nutzen die und frikeln da noch ihren eigenen Scheiß rein. Das tut meist mehr schlecht als recht und schon gar nicht mit neuerer Hardware. – Im Gegensatz zum BIOS schlicht der erste Block geladen und ausgeführt wird, wenn er auf 0x55AA endet. Da kann man vermutlich 5-6 Festplattenkategorieen finden, für die dann mit einer festen Sequenz von Befehlen funktioniert, die dann ohne Verstand gesendet werden. Das tut meist deutlich zuverlässiger aber halt auch bis zu einer gewissen Komplexität an Hardwareprotokollen, bei NVMEs ist meist Schluss mit BIOS Support.
Deswegen wie gesagt: Versuche andere/ältere Hardware. USB 2.0 wirkt meist Wunder, vielleicht hast du sogar noch ein CD-Laufwerk...
Hatte nebenher nochmal eine Debian 12 auf eine externe HDD installiert und damit das alles probiert.
Wird immer nur in dem EFI booten, in dem du das eingetragen hast. Aber du kannst die Live-CD drauf bügeln. (Also direkt mit "cp debian-live-12.8.0-amd64-standard.iso /dev/sdx" nicht installieren.) Im Expert-Netinstaller gibts auch ne Option, dass er sich passend benennt. (Install grub in removable media path..) Aber ich glaube das ist ziemlich aussichtslos. Vorgeschrieben ist nur boot von USB-Sticks. CDs sind noch ganz gerne supported. Aber ne externe Festplatte. Wenn ASrock schon das mindeste nicht hinbekommt... .
*Du siehst btw., dass HA OS cheated hier ein bisschen und trägt auch für den "normalen" boot einfach die "default" Datei ein. (Unter FAT sollte Groß- und Kleinschreibung ignoriert werden.) Davon machen Linux Live CDs offensichtlich Gebrauch: HA OS nennt die Datei \EFI\BOOT\bootx64.efi, Knoppix: /efi/boot/BOOTX64.efi, SystemrescueCD: /efi/boot/bootx64.efi , Debian /EFI/BOOT/BOOTX64.EFI...
Warum muss denn alles in einen Befehl gepresst werden?
Weil der Fragesteller sich selbst als Anfänger beschrieben hat und das halt die Variante ist, die am wenigsten Seiteneffekte hat, die durch "komisches" verhalten, wie ich mach das Terminal zu und Tipp den Befehl einfach ins nächste ein oder ich benenne die Datei anders und passe den nächsten Befehl nicht an verursacht werden kann.