Bookworm Updates [gelöst]

[KarlPhilip]

Ich habe ein Lenovo T590 refurbished aus dem AFB Shop mit Bookworm. Soweit so gut. Alles bestens und perfekt. Dann regelmäßig Updates und dann die Katastrophe. Riesenprobleme. An den Fenstern fehlten die Buttons zum Maximieren und schließen. Das Gerät war so nicht mehr brauchbar. Also ein Backup eingespielt und jetzt ist es wieder okay. Ich traue mich jetzt nicht mehr an Updates. Vor diesem Unfall hatte ich icecast2 und Butt deinstalliert. Es waren also nicht nur Updates, sondern auch Softwareänderungen mit im Spiel. Allerdings kann ich das nicht mehr nachvollziehen, was nun genau.

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Zusammenfassung
Computer
Prozessor	Intel(R) Core(TM) i5-8365U CPU @ 1.60GHz
Hauptspeicher	7873MB (977MB used)
Maschinen-Typ	Notebook
Betriebssystem	Debian GNU/Linux 12 (bookworm)
Benutzername	xxxxxxxxxxxx
Date/Time	Mo 02 Dez 2024 22:42:01 CET
Anzeige
Auflösung	1920x1080 pixels
OpenGL-Renderer	Mesa Intel(R) UHD Graphics 620 (WHL GT2)
X11-Hersteller	The X.Org Foundation

Das ist der Zustand , nach dem Softwareunfall.

[MSfree]

Dann regelmäßig Updates und dann die Katastrophe.

Die genauen Befehle, mit denen du deine Updates gemacht hast, wären sinnvoller gewesen als die ellenlange Liste mit, in diesem Fall, ziemlich sinnlosen Hardwareinformationen.

[KarlPhilip]

Erstmal: vielen Dank für die Antwort. Zum Updaten habe ich Synaptic benutzt. Da geht alles per Click und das ziemlich schnell. Merken kann man das sich nicht. Ich zumindest nicht. Welche Ausgaben wären den sinnvoller gewesen? Ich liefere gerne nach.

[MSfree]

Bei Synaptic bin ich raus, ich verlasse mich lieber auf manuelles aufrufen von apt-get.

[KarlPhilip]

Nach dem Update ist mir aufgefallen, daß am grafischen Networkmanager die Popups gelb eingefärbt waren. Desktop ist Mate und es geht um den Networkmanager oben rechts am Bildschirm. Danke MSfree.

[michaa7]

...Ich traue mich jetzt nicht mehr an Updates.

Das ist der synaptic Lerneffekt! Für den es nicht den geringsten realen Grund gibt.

Vor diesem Unfall hatte ich icecast2 und Butt deinstalliert. Es waren also nicht nur Updates, sondern auch Softwareänderungen mit im Spiel. Allerdings kann ich das nicht mehr nachvollziehen, was nun genau.

Ich habe in meinen 20 Linuxjahren 2,3 mal synaptic verwendet. Jeweils im ersten Jahr. Wenn du Übersicht haben willst und andeutungsweise bis recht gut verstehen willst was jeweil passiert dann verwende apt (-get).

Zu deiner Situation, nicht dass mein Vorschlag sicher zur Lösung führt:

Führe als root aus:

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# apt update && apt dist-upgrade -d

Das "-d" bewirkt dass, falls du das apt summary

Summary:
Upgrading: X, Installing: Y, Removing: Z, Not Upgrading: V

bejast die Pakete nur heruntergeladen werden, NICHT installiert. Könnte man, ohne das Herunterladen auch mit "-s" erreichen, aber du willst früher oder später die Pakete sowieso haben.

Das vielleicht interessante an diesem Vorgehen wäre das Summary, weil du/wir dann siehst/sähen was ggf passieren würde, insbesondere was entfernt ( Removing:) würde. Das Entfernen von Paketen kann schon mal richtig sein, muss es aber nicht.

Wenn du im stable Zweig Bedenken wegen updates hast, ... dafür gibt es einfach keinen Grund. Höchstens wenn man synaptic nutzt. Für das geschilderte Fehlerbild wäre es interessant zu wissen welchen Desktop Environment (DE) du nutzt.

EDIT:
der Beitrag ist zwar schon ein Jahr alt,
viewtopic.php?t=187046
aber ob mate ein wirklcih ausgereifter Desktop ist steht wohl in Frage. Installier dir doch ne Alternative (das geschieht zusätzlich!), z.B. lxqt, dann wirst du sehen ob dort die Knöpfe da sind.

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apt install lxqt

Kannst du nach der Installation dann im Session Manager bei der Anmeldung auswählen.

[KarlPhilip]

Vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe es riskiert mittels Console und apt nochmal ein Update zu fahren. Ergebnis alles gut! Allerdings sind die Popups nicht gelb eingefärbt. Wie bei dem vorigen Versuch mittels Synaptic. Was das jetzt bedeutet, weiß ich auch nicht. Mit Mate bin ich allerdings äußerst zufireden. In Frage käme höchstens noch Xfce. Ich werde vorerst bei apt auf der Console bleiben. Kann man da z.B. einstellen, daß man nur Security updates möchte?

[MSfree]

Kann man da z.B. einstellen, daß man nur Security updates möchte?

Nein. Aber im stable Zweig sind alle Updates sowieso Securityupdates.

[rhHeini]

synaptic ist auch nur ein graphische Frontend für apt, wenn auch mit ein paar kleinen Ecken und Kanten. Ich nutze Synaptic meistens nur zum Suchen von Paketen, Abhängigkeiten und soweit installiert den zugehörigen Files und wo man die findet. In seltenen Fällen zur Installation oder zum de-installieren von Paketen. Ich habe die Option "Empfohlene Pakete als Abhängigkeiten ansehen" deaktiviert. Synaptic beisst sich auch mit dem package-update-indicator.

Mate als Desktop ist eine ebenso valide Option wie Gnome, KDE, XFCE, Cinnamon .... hat auch so seine Ecken und Kanten und Problemchen, tut aber in der Regel das was es soll. Sehe keinen Grund diese DE niederzureden.

Zu dem Problem: ich würd da gerne mal ein

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~$ inxi -Fz

sehen.

Was die Färbung angeht: das ist vermutlich eher ein Problem des Themes des Desktops. Kann man in den Einstellungen verändern.

Zu den Sicherheitsupdates: Dein Wunsch macht keinen Sinn. Es wird eh nur geändert was sich nicht vermeiden lässt. Debian Bookworm ist Stable, da wird nur an Fehlern geschraubt. Neue Features gibt es in der Regel nicht.

[KarlPhilip]

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System:
  Kernel: 6.1.0-28-amd64 arch: x86_64 bits: 64 Desktop: MATE v: 1.26.0
    Distro: Debian GNU/Linux 12 (bookworm)
Machine:
  Type: Laptop System: LENOVO product: 20N5S56P00 v: ThinkPad T590
    serial: <superuser required>
  Mobo: LENOVO model: 20N5S56P00 v: SDK0J40697 WIN
    serial: <superuser required> UEFI: LENOVO v: N2IETA0W (1.78 )
    date: 10/14/2022
Battery:
  ID-1: BAT0 charge: 20.1 Wh (34.6%) condition: 58.1/57.0 Wh (101.9%)
    volts: 11.6 min: 11.6
CPU:
  Info: quad core model: Intel Core i5-8365U bits: 64 type: MT MCP cache:
    L2: 1024 KiB
  Speed (MHz): avg: 549 min/max: 400/4100 cores: 1: 622 2: 638 3: 554 4: 588
    5: 400 6: 604 7: 593 8: 400
Graphics:
  Device-1: Intel WhiskeyLake-U GT2 [UHD Graphics 620] driver: i915 v: kernel
  Device-2: Chicony Integrated Camera type: USB driver: uvcvideo
  Display: x11 server: X.Org v: 1.21.1.7 driver: X: loaded: modesetting
    unloaded: fbdev,vesa dri: iris gpu: i915 resolution: 1920x1080~60Hz
  API: OpenGL v: 4.6 Mesa 22.3.6 renderer: Mesa Intel UHD Graphics 620 (WHL
    GT2)
Audio:
  Device-1: Intel Cannon Point-LP High Definition Audio driver: snd_hda_intel
  API: ALSA v: k6.1.0-28-amd64 status: kernel-api
  Server-1: PulseAudio v: 16.1 status: active
Network:
  Device-1: Intel Cannon Point-LP CNVi [Wireless-AC] driver: iwlwifi
  IF: wlp0s20f3 state: up mac: <filter>
  Device-2: Intel Ethernet I219-LM driver: e1000e
  IF: enp0s31f6 state: down mac: <filter>
  IF-ID-1: tun0 state: unknown speed: 10 Mbps duplex: full mac: N/A
Bluetooth:
  Device-1: Intel Bluetooth 9460/9560 Jefferson Peak (JfP) type: USB
    driver: btusb
  Report: hciconfig ID: hci0 state: up address: <filter> bt-v: 3.0
Drives:
  Local Storage: total: 953.87 GiB used: 194.16 GiB (20.4%)
  ID-1: /dev/nvme0n1 model: SSDPH1TB073TKP1 size: 953.87 GiB
Partition:
  ID-1: / size: 45.41 GiB used: 12.81 GiB (28.2%) fs: ext4 dev: /dev/nvme0n1p6
  ID-2: /boot/efi size: 256 MiB used: 54 MiB (21.1%) fs: vfat
    dev: /dev/nvme0n1p2
  ID-3: /home size: 699.49 GiB used: 181.3 GiB (25.9%) fs: ext4
    dev: /dev/nvme0n1p8
Swap:
  ID-1: swap-1 type: partition size: 28.66 GiB used: 0 KiB (0.0%)
    dev: /dev/nvme0n1p7
Sensors:
  System Temperatures: cpu: 43.0 C pch: 46.0 C mobo: N/A
  Fan Speeds (RPM): fan-1: 0
Info:
  Processes: 264 Uptime: 42m Memory: 7.51 GiB used: 1.62 GiB (21.6%)
  Shell: Bash inxi: 3.3.26

[thunder11]

Das Herziehen über Synaptic finde ich falsch.
Wie allgemein bekannt, ist Synaptic nichts weiter als ein Frontend für apt.
Ab und zu mach ich das auch
Also werden die Aufgaben schlicht an apt weitergegeben. wie man in /var/log/apt/history.log
sehen kann:

Code: Alles auswählen

Start-Date: 2024-11-01  17:36:07
Commandline: /usr/sbin/synaptic
Requested-By: thunder (1000)
Install: lshw-gtk:amd64 (02.19.git.2021.06.19.996aaad9c7-2.1)
End-Date: 2024-11-01  17:36:10

Allerdings kann man das Verhalten von Synaptic in den Einstellungen ziemlich beeinflussen.
Updates mache ich allerdings (fast) ausschliesslich im Terminal.
Für die Suche nach Paketen ist Synaptic dem Terminal allerdings meilenweit überlegen,
vorausgesetzt man hat apt-xapian-index installiert

[KarlPhilip]

Mein Dank geht an alle hier Beteiligten. Man lernt ja nie aus. Und trotz meines hohen Alters lerne ich immer noch sehr gern dazu.

[KP97]

Ich weiß wirklich nicht, warum diese dummen Vorurteile gegen Synaptic immer noch verbreitet werden!
Ich nutze Synaptic nun seit gut 20 Jahren und hatte _noch nie_ Probleme damit. Wie meine beiden Vorredner @rhHeini und @thunder11 schon sagten, ist Synaptic nur ein grafischer Aufsatz für den Paketmanager. Wenn alles richtig eingestellt ist, und das trifft ja auf jede Software zu, deckt Synaptic alle Möglichkeiten ab, die apt auch anbietet.
Ich nutze auch zwischendurch die Konsole, wie es sich gerade anbietet, und auch da kommt sich nichts in die Quere, alles funktioniert wie es soll.

[MSfree]

Ich weiß wirklich nicht, warum diese dummen Vorurteile gegen Synaptic immer noch verbreitet werden!

Weil sich Synaptic eben wie eine Blackbox verhält, die gelegentlich nicht das macht, was man erwartet. Sonst wäre KarlPhilip das Malheur nicht passiert.

Ich nutze Synaptic nun seit gut 20 Jahren und hatte _noch nie_ Probleme damit.

Toll, du weißt also, was man alles einstellen muß, damit Synaptic deterministisch funktioniert. Ganz ehrlich, ist es sinnvoll. die Defaults so vorzugeben, daß man damit das System zerschießen kann? Ist es sinnvoll, sowas vom Anfänger zu erwarten?

Damit hast du gerade die Vorurteile gegen Synaptic bestätigt.

[UnixFan]

Hallo!

Ich bin ein Freund der Kommandozeile, aber für das Paket-Management bevorzuge ich synaptic: Es zeigt mir zum Namen des Pakets auch den Zweck an, und ich kann sehr einfach die Abhängigkeiten ablesen.
Aber hier im Thread geht es ja nicht so sehr um das zu benutzende Tool, sondern um den Umgang mit Updates und möglichen Problemen.

Ich habe mir ein kleines Skript geschrieben, das einige Teile des Rechner-Zustands sammelt und in eine Datei schreibt, unter anderem eine Liste der Pakete und ihrer Versionen ("dpkg -l", aber noch aufbereitet).
Die Datei hat natürlich einen Zeitstempel im Namen.
So kann ich jederzeit mittels "diff" nachsehen, was sich durch einen Update verändert hat, und das ggfs. auch zurücknehmen, die alten "deb"-Dateien liegen ja in "/var/cache/apt/archives/".
Mir ist diese Möglichkeit sehr wichtig.

Viele Grüße
Jörg

[KarlPhilip]

Vielen Dank. Jörg
Ich nehme zurück, mittels Clonezilla. Ich schreibe das ungeänderte Image zurück. Ist zwar umständlich, aber besser kann ich es leider nicht.