Warten auf Sperre für Zwischenspeicher: Sperre....

[SciFi2017]

Hallo,

beim Versuch sapd mittels Konsole: sudo apt install snapd zu installieren, erhalte ich folgende Meldung:
"Warten auf Sperre für Zwischenspeicher: Sperre /var/lib/dpkg/lock-frontend konnte nicht erlangt werden. Sie wird von Prozess 3060 (synaptic) gehalten."

Ich benutze Debian 12.6.0 und bin Anfänger.

Hat jemand evtl. eine Erklärung für diese Sperre?

[towo]

Hat jemand evtl. eine Erklärung für diese Sperre?

Steht doch genau da, man muss es eben auch lesen!

Und der Threadtitel ist unter aller Sau!

[juribel]

Snap installieren, echt jetzt? Was um Himmels Willen musst du denn unbedingt haben, was es nur als Snap gibt? Okay, ist deine persönliche Entscheidung und geht keinen was an.

Im übrigen geht aus der Fehlermeldung hervor, dass apt und synaptic auf dieselbe Ressource zugreifen wollen, was zu Fehlern führen würde und deshalb gesperrt ist. Entweder synaptic oder apt, nicht beides.

[juribel]

@towo: ein bisschen freundlicher gehts schon noch, oder?

[heisenberg]

Hallo SciFi,

herzlich willkommen im deutschen Debian Forum.

Es kann nur jeweils mit einem Programm Software installiert werden. Du kannst also nicht gleichzeitig mit apt und synaptic Software installieren. Beende synaptic, dann klappt der apt Befehl.

Viele Grüße,
h.

[SciFi2017]

Snap installieren, echt jetzt? Was um Himmels Willen musst du denn unbedingt haben, was es nur als Snap gibt?

Ich habe bei der Installation XFCE installiert und wollte mir gerne eine Bildschirmtastatur (Florence - https://florence.sourceforge.net/english.html ) installieren.
Leider habe ich das manuell nicht hinbekommen, aber gelesen, daß das über Snap gehen sollte.

Ich wollte mir das mit der manuellen Installation sowieso nochmal genauer anlesen, also z.B. wie wird ein Programm was gepackt heruntergeladen wurde, installiert.
Aber ich dachte, so wäre es erstmal der schnellere Weg.

[SciFi2017]

Im übrigen geht aus der Fehlermeldung hervor, dass apt und synaptic auf dieselbe Ressource zugreifen wollen, was zu Fehlern führen würde und deshalb gesperrt ist. Entweder synaptic oder apt, nicht beides.

Hallo SciFi,

herzlich willkommen im deutschen Debian Forum.

Es kann nur jeweils mit einem Programm Software installiert werden. Du kannst also nicht gleichzeitig mit apt und synaptic Software installieren. Beende synaptic, dann klappt der apt Befehl.

Viele Grüße,
h.

Danke !

[heisenberg]

Snap und Konsorten sind bei einigen Menschen nicht sonderlich beliebt.

Auch wenn ich selbst reguläre Pakete deutlich bevorzuge, ist für mich Snap aber eine brauchbare Option. Man kann Pakete installieren und wieder rückstandsfrei deinstallieren. Der Nachteil von Snap ist vor allem, dass dort meist viel mehr Speicher notwendig ist, weil Bibliotheken mehrfach installiert werden.

[kalle123]

Ich habe bei der Installation XFCE installiert und wollte mir gerne eine Bildschirmtastatur (Florence - https://florence.sourceforge.net/english.html ) installieren.
Leider habe ich das manuell nicht hinbekommen, aber gelesen, daß das über Snap gehen sollte.

Willkommen auch von mir!

Schau dir doch einfach mal onboard an. Ist in den Debian Quellen drin.

Gruß KH

[juribel]

achja, auch von mir: Willkommen im Forum!

Gerade als Anfänger (wie du schreibst) solltest du nicht schon gleich zu Beginn dein neues System mit "irgendwas" zumüllen, wie du es vielleicht noch von Windows gewohnt bist (falls du von dort kommst). Auch ich halte es auf jeden Fall für die bessere Idee, ersteinmal die Debian-Bordmittel auszuschöpfen und es mit onboard zu versuchen, das ist immerhin bei Debian an Bord oder kann aus den offiziellen Debian-Quellen installiert werden. Vorteil: Im Gegensatz zu Software von github oder anderswo werden Programme aus dem Debian-Repository zusammen mit dem Betriebssystem gepflegt und auf dem normalen Weg mit Updates versehen.

Für mich persönlich wäre Snap wirklich der aller-allerletzte Notnagel, wenn ich wirklich mal etwas brauchen sollte, was es nur so gibt. Genau wegen Snap bin ich vor einem Jahr schreiend von Xubuntu weggelaufen... Die offiziellen Debian-Quellen sind auf jeden Fall immer die Anlaufstelle Nummer eins.

[SciFi2017]

achja, auch von mir: Willkommen im Forum!

Gerade als Anfänger (wie du schreibst) solltest du nicht schon gleich zu Beginn dein neues System mit "irgendwas" zumüllen, wie du es vielleicht noch von Windows gewohnt bist (falls du von dort kommst). Auch ich halte es auf jeden Fall für die bessere Idee, ersteinmal die Debian-Bordmittel auszuschöpfen und es mit onboard zu versuchen, das ist immerhin bei Debian an Bord oder kann aus den offiziellen Debian-Quellen installiert werden. Vorteil: Im Gegensatz zu Software von github oder anderswo werden Programme aus dem Debian-Repository zusammen mit dem Betriebssystem gepflegt und auf dem normalen Weg mit Updates versehen.

Für mich persönlich wäre Snap wirklich der aller-allerletzte Notnagel, wenn ich wirklich mal etwas brauchen sollte, was es nur so gibt. Genau wegen Snap bin ich vor einem Jahr schreiend von Xubuntu weggelaufen... Die offiziellen Debian-Quellen sind auf jeden Fall immer die Anlaufstelle Nummer eins.

Ja, das sehe ich ähnlich. Ich wußte nicht, daß es "onboard" gibt, hatte vorher im Netz dazu recherchiert.
Da hatte ich die Antwort bekommen, daß eine Bildschirmtastatur nicht mit dabei ist und Florence die einzige Alternative sei.

Aktuell benutze ich Windows 8.1, Windows 10/11 etc. möchte nicht mehr nutzen, Zwangsupdates, ,TPM-Chip, etc.,etc.
Auch sehe ich mit Sorge die zukünftige Implementierung von sogenannten "KI-Chips", die vom Anwender unter Umständen nicht mehr kontrollierbar sind.
Wobei ich mich frage, ob es überhaupt noch Mainboards ohne solche "Spielereien" geben wird.
Irgendwann (in ein paar Jahren) wird Windows 8.1. leider nicht mehr nutzbar sein, weil neue Hardware keine Treiber mehr für Win 8 bereitstellt.
Bis dahin bin ich hoffentlich mit Linux vertraut genug, um umsteigen zu können.
Ich würde evtl. schon vorher umsteigen, aber ich benutze ein sehr spezielles (fragt nicht welches ) Programm, wo es unter Linux keine gleichwertige Alternative gibt.
Das wird später sicherlich noch genauso sein, aber Win10/11 sind aus meiner Sicht so "schlimm", daß sämtliche "roten Linien" überschritten worden sind.
Dann nehme ich lieber die minderwertigere Softwarealternative unter Linux in Kauf.

[juribel]

Welche Debian-Oberfläche benutzt du denn? Ich persönlich würde dir unbedingt Xfce empfehlen. Cinnamon und seine Geschwister kenne ich nicht, sollen aber wohl auch recht einsteigerfreundlich sein.

Xfce bietet im Gegensatz zu Gnome keine grossen Überraschungen oder völlig ungewohnte Benutzung, ist leicht, schnell, und einfach und vielfältig konfigurierbar. KDE sieht auch gut aus, ist aber fett und (nach meinem Geschmack) sehr überfrachtet mit Optionen. Da denke ich, weniger ist mehr.

Gerade mit Xfce dürfte dir der Umstieg von Windows nicht allzu schwer fallen. Hier und da muss man natürlich ein paar Gewohnheiten ändern oder auch ein wenig suchen, aber im Grunde ist alles an seinem Platz. Sehr positiv fällt mir auch auf, dass Debian die Xfce-Oberfläche nicht verschlimmbessert hat, wie Ubuntu das tut (Arbeitsflächen wegoptimiert, das umständliche Whisker-Menü anstelle des Standard-Menüs u. v. a. m.)

Das ist natürlich nur meine persönliche Einstellung, und viele andere Benutzer sehen das vielleicht anders. Aber zum Glück haben wir ja hier die freie Auswahl

Viele Windows-Programme bekommt man übrigens auch unter Linux mit Wine zum Laufen. Mach dich da schlau, vielleicht läuft dein spezielles Windows-Programm ja auch mit Wine. Und zur Not könntest du dir ein abgeschottetes Windows in einer Virtuellen Maschine mit QEMU/KVM einrichten, da läuft dann ein vollständiges Windows in einem Linux-Fenster (oder auch Fullscreen).

Mach dir auch ein paar Gedanken zur Datensicherung (aber Finger weg von DejaDup!) und schreibe alles mit, was du tust und warum, welche Probleme es gab und wie du sie gelöst hast usw.

Also: es gibt viele Möglichkeiten.

EDIT: Win 8 ist ein Sicherheitsproblem! Wenn, dann eigentlich nur in einer Virtuellen Maschine installieren ohne Zugriff aufs Internet.

[SciFi2017]

Welche Debian-Oberfläche benutzt du denn? Ich persönlich würde dir unbedingt Xfce empfehlen. Cinnamon und seine Geschwister kenne ich nicht, sollen aber wohl auch recht einsteigerfreundlich sein.

Ja, Xfce gefällt mir ebenfalls am besten und habe es deswegen auch installiert.

Viele Windows-Programme bekommt man übrigens auch unter Linux mit Wine zum Laufen. Mach dich da schlau, vielleicht läuft dein spezielles Windows-Programm ja auch mit Wine. Und zur Not könntest du dir ein abgeschottetes Windows in einer Virtuellen Maschine mit QEMU/KVM einrichten, da läuft dann ein vollständiges Windows in einem Linux-Fenster (oder auch Fullscreen).

Wine ist keine Alternative, weil das Programm da nicht richtig läuft, habe ich schon ausprobiert.
Allerdings ist die Idee mit der virtuellen Machine nicht schlecht, das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Danke für den Tip.

Mach dir auch ein paar Gedanken zur Datensicherung (aber Finger weg von DejaDup!) und schreibe alles mit, was du tust und warum, welche Probleme es gab und wie du sie gelöst hast usw.

Ok, also ich benutze schon seit Jahren Clonezilla, damit bin ich sehr zufrieden.

EDIT: Win 8 ist ein Sicherheitsproblem! Wenn, dann eigentlich nur in einer Virtuellen Maschine installieren ohne Zugriff aufs Internet.

Tja, da hast Du wohl recht. Ich habe deshalb auch eine Firewall (mit IPFire) in Betrieb, die das Problem hoffentlich minimiert hat.

[rhHeini]

Als Alternative zu qemu/kvm käme auch VirtualBox in Frage.

Ist das 8.1 noch aktivierbar? Dann würd ich einfach eine neue gebrauchte Lizenz holen und es einmal probieren.

[thunder11]

Warum muss man mit WIn8 rummachen, wenn man eine OEM-Lizenz für WIN11 für schlappe 20 € bekommt ?
Windows würde ich auf jeden Fall unter VirtualBox laufen lassen, allein schon wegen dem problemlosen Gebrauch von
gemeinsamen Ordnern. Hatte auch mal Qemu getestet, aber wegen dem komplizierten Einrichten dann davon Abstand genommen.

Windows 10/11 etc. möchte nicht mehr nutzen, Zwangsupdates, ,TPM-Chip, etc.,etc.

Zumindest in einer VM hast du die Probleme kaum. Was meinst du mit Zwangsupdates?
Ansonsten kann man auch Win11 weitgehend steuern und entschlacken, wenn man sich etwas damit beschäftigt.
Einzige Voraussetzung ist ein halbwegs leistungsfähiger Rechner.
Ich selbst hab drei WIN11 VM's laufen. Jede für eine sehr spezielle Aufgabe, die ich unter Linux nicht zu meiner
Zufriedenheit geboten bekomme.

[SciFi2017]

Win11 würde bei mir ohnehin nicht laufen, da ich kein UEFI-Bios besitze.

[SciFi2017]

Zumindest in einer VM hast du die Probleme kaum. Was meinst du mit Zwangsupdates?

Ich hatte mal gelesen, daß sich die Updatefunktion mit Bordmitteln bei Win11 nicht dauerhaft deaktivieren lassen soll.

[rhHeini]

Win11 würde bei mir ohnehin nicht laufen, da ich kein UEFI-Bios besitze.

Dann hast Du ein älteres Schätzchen als Rechner. Was ist das denn für ein Teil? Wie ausgestattet? Ein

Code: Alles auswählen

~$ inxi -Fz

würde Auskunft geben und die Randbedingungen für die Helfer klären. Bitte den Output in Code-Tags posten (</>).

[thunder11]

Win11 würde bei mir ohnehin nicht laufen, da ich kein UEFI-Bios besitze.

Ich hab meinen Rechner auch noch auf BIOS laufen.
Um das Emulieren von EFI kümmert sich VirtualBox.

Ich hatte mal gelesen, daß sich die Updatefunktion mit Bordmitteln bei Win11 nicht dauerhaft deaktivieren lassen soll.

Und warum willst du Updates ausschalten ? Hat ja auch was mit Sicherheit zu tun.
Ich hoffe, du machst das bei deinem Debian nicht auch so

[juribel]

QEMU/KVM ist nicht kompliziert, wenn man es vollständig installiert hat, vor allem "virt-manager". Ich bin zwar eigentlich ein Freund der Kommandozeile, aber in diesem Fall gehts mit virt-manager am einfachsten. Drei, vier Klicks und eine virtuelle Maschine ist eingerichtet und bereit, ein Betriebssystem aufzunehmen. Win 11 hab ich nicht, aber Win 10 funktioniert (wenn es nicht gerade stundenlang updatet). Unter Xubuntu habe ich immer VirtualBox benutzt, weil ich auch immer geglaubt hatte, dies sei am einfachsten. Weit gefehlt.

[thunder11]

Unter Xubuntu habe ich immer VirtualBox benutzt, weil ich auch immer geglaubt hatte, dies sei am einfachsten. Weit gefehlt.

Ich kann mich nur noch an die unzumutbaren Verrenkungen erinnern, gemeinsame Ordner dauerhaft in eine WIN-VM einzubinden.
Da gab es auch hier ellenlange Threads dazu.
Vielleicht ist das jetzt anders, wechseln tue ich trotzdem nicht

[juribel]

Das habe ich noch nie ausprobiert, gebe ich zu. Die wenigen Male, wo ich das brauchte, hab ich es mit Samba gemacht, da hab ich sowieso einen Server laufen und Freigaben eingerichtet. Ich kann mich nur so vage erinnern, in VirtualBox war das auch nicht so einfach. Ich weiss nicht mehr, ob ich das damals überhaupt zum Laufen bringen konnte, oder ob ich auch unter Xubuntu schon Samba-Freigaben eingerichtet hatte.