MSfree hat geschrieben: 28.10.2024 17:06:53
kreuzschnabel hat geschrieben: 28.10.2024 16:20:16
Hilft mir nicht weiter
Schade eigentlich, denn wenn du es gelesen hättest, hättest du begriffen, daß -l nicht die maximale Prozeßgröße bestimmt sondern nur die maximale Größe, die der Kernel nicht auslagern (swappen) darf, also ins physikalische RAM lockt.
Ich muss dich enttäuschen: Ich habe es gelesen, aber diesen Inhalt habe ich dem Gelesenen nicht entnehmen können. Selbst jetzt, nach deiner Erklärung, dämmert mir erst nach mehrfachem Lesen, dass mit der ultrakompakten Formulierung
the maximum size a process may lock into memory
genau das gemeint sein könnte. „lock into memory“ hat mir einfach nichts gesagt; um zu wissen, dass das „nicht swappen“ heißt, braucht man offenbar etwas mehr informatorische Bildung als ich besitze. Ich hab das als so was wie „maximaler Speicheranteil, den ein Prozess für sich mit Beschlag belegen kann“ gedeutet, vermutlich auch noch gebiast durch den von Arduor gegebenen Hinweis.
Gewöhn dich also umgehend daran, dass es Leute gibt, die so was – trotz Gelesen-Habens – nicht sofort verstehen, weil sie sich in den Eingeweiden des Systems weniger gut auskennen als du. Und für diese Leute könnte es hilfreich sein, nicht nur ein
$befehl --help, sondern eine formulierte Antwort zu bekommen. Wäre für uns beide jetzt einfacher gewesen.
Aus genau diesem Grund übrigens – weil sie sehr viel Verständnis bereits voraussetzen – sind manpages keine geeignete Lektüre für Nichtwisser (oder Nochnichtwisser), sondern eher ein Spickzettel für die, die sich einklich schon auskennen und nur beispielsweise noch mal nachlesen wollen, ob Rekursion jetzt mit -R oder -r eingeschaltet wird. Die meisten manpages listen nur auf und erklären nicht. Bleiben wir beim Beispiel: Was ist der Unterschied zwischen hard limit und soft limit? Wird nur erwähnt, nicht erklärt.
--ks
Hier so: Debian Stable/Sid (nach Laune) – KDE Plasma – Lenovo Thinkpad T470p – i7-7700HQ – 32GB RAM