[gelöst] Kdenlive aktuelle Version, evtl. flatpak

[Mickae]

Hallo,
ich würde gerne die aktuelle Version von Kdenlive (Video-Editor) auf Debian verwenden.
Wie ist das möglich?
Vielleicht müsste man ja die flatpak Version verwenden, weil da alle Abhängigkeiten mit drin sind.
Wie nutzt man auf Debian ein Kdenlive-flatpak?

[towo]

Wie nutzt man auf Debian ein Kdenlive-flatpak?

Indem man Selbiges installiert und dann startet.

[rhHeini]

Bemüh doch mal die Forumssuche mit dem Paket. Ich meine da wären kürzlich der eine oder andere Faden dazu gewesen.

So etwas ist immer der erste Schritt um sich schlau zu machen. Dann kannst Du bei Unklarheiten qualifiziert nachfragen.

[Mickae]

Im Synaptic-Paketverwaltung gibt es aber nur kdenlive und kdenlive-data.
Wo findet man das Kdenlive-flatpak?

flatpak habe ich bereits installiert. Muss man noch flatpak-builder installieren?

[rhHeini]

In der Paketverwaltung findest Du die mit Bookworm freigegebene Version. Komplette Flatpacks wie das Kdenlive-flatpak wirst Du da nicht finden. Das wirst Du Dir aus dem Netz ziehen müssen.

[heisenberg]

Kurzes Googeln führt mich dorthin:

https://flathub.org/apps/org.kde.kdenlive

Da werden Sie geholfen.

[towo]

Also wenn in Discover der Flatpak Support aktiv ist, dann kann man mit Selbigem auch Kdenlive als Flatpak installieren.
Zumindest könnte ich das hier tun.

Wenn man natürlich kein KDE benutzt, wird man da wohl händisch dran gehen müssen.

[Mickae]

Langsam komme ich voran:
Ja, mein Desktop ist XFCE und nicht KDE.
Wie installiert man org.kde.kdenlive.flatpakref? Ist das überhaupt etwas zum Installieren?

Damit scheint's zu gehen:
flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://dl.flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo

Super! Hat geklappt, bin einfach den Anweisungen von Kdenlive gefolgt.
Ich danke Euch.

[heisenberg]

Auf der Seite, die ich verlinkt habe, steht:

Manual Install

Make sure you follow the setup guide for your Linux distribution before installing

flatpak install flathub org.kde.kdenlive

Run

flatpak run org.kde.kdenlive

[Mickae]

Hallo heisenberg,
hat prima geklappt.
Wie markiert man richtig, wenn das Problem gelöst ist?

[heisenberg]

Editiere den ersten Beitrag dieses Themas. Schreibe ein [gelöst] an den Anfang des Betreffs.

[Mickae]

Vielleicht noch eine Frage zum Abschluss:
Wie entfernt man die flatpak Dateien? Falls ich doch auf die AppImages umsteige, die werden nämlich direkt von Kdenlive gebildet?

[heisenberg]

Zu den Grundfertigkeiten im Leben gehört es, zu lernen, sich Wissen an zu eignen.

Das ist so eine einfache Frage, dass ich Dir in jedem Fall zutraue, dass Du Sie selbst lösen kannst.

Wie zu vielen anderen großen Softwareprojekten gibt es auch zu Flatpak eine gut gepflegte Dokumentation. In dem Fall gibt es sogar viele Tutorials in deutscher Sprache. Ich nehme an, dass Du eine Suchmaschine bedienen kannst und sie finden wirst.

[Mickae]

Hallo heisenberg,
wohl wahr, für flatpak, Debian und fast alles andere auch gibt es Dokumentationen.

Mittlerweile weiß ich schon, dann man mit dem Befehl entfernt:

Code: Alles auswählen

sudo flatpak uninstall [PAKET] 

Bei mir schaut das so aus: /var/lib/flatpak/ hat eine Größe von 7,9 GB!!!
Ich habe im Forum gefragt, ob man noch andere Ordner löschen kann, um alle unnötigten Reste von flatpak zu entfernen.

Du gibst ja immer wieder gute Hilfen, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass Deine Freude eher darin besteht, den Unwissenden, ihre Unwissenheit sachte vorzuwerfen.

Wäre es nicht einfacher, falls Du mit dem Anfängerkram nichts zu tun haben möchtest, diese Anfragen einfach zu ignorieren? Dann haben andere, die gerne helfen wollen, mehr Raum, es zu tun.

Dennoch, auch wenn ich mir in diesem Forum mit der einen oder anderen Antwort überraschend schwer tue, meine Begeisterung für Debian und vor allem für Debians Philosophie schmälert das dennoch nicht.

[heisenberg]

Du gibst ja immer wieder gute Hilfen, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass Deine Freude eher darin besteht, den Unwissenden, ihre Unwissenheit sachte vorzuwerfen.

Mein Anliegen ist es, anderen zu helfen, sich selbst zu helfen. ("Gib jemanden einen Fisch, und Du ernährst Ihn für einen Tag. Zeige Ihm, wie man fischt und Du ernährst Ihn für sein ganzes Leben" - Lao Tse). Ich ziehe da keine Freude daraus, anderen Ihre Unwissenheit vorzuwerfen. Es ist eher schmerzhaft für mich das zu tun und es ist eher besonders schmerzhaft, wenn es nicht funktioniert, wenn die anderen sich dann z. B. getroffen fühlen und statt die kurze Zeit zu investieren, um das Problem selbst zu lösen, ihrem Ärger Luft machen und sich so also nicht weiter zu entwickeln.

Die Methode dabei ist auch "fördern und fordern". D. h. ich unterstütze zunächst etwas und fordere dann aber auch schon - sehr sachte - etwas Eigeninitiative ein.

Wenn Du Vorschläge hast, wie ich dieses Anliegen besser erreichen kann, dann würde ich mich freuen.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Frage "Wie deinstalliere ich Flatpak-Pakete" in einem Forum zu stellen, weil ich die Antwort selbst innerhalb von < 1 Min mit Google / ChatGPT / Doku selbst herausgefunden hätte. (Bzw. das habe ich natürlich auch gemacht, rein um zu sehen, wie lang es dauert.)

Findest Du es nicht besser, wenn Du selbst die Fähigkeit hast, ein Problem zu lösen, statt auf andere angewiesen zu sein, die Dir die Lösung liefern?

[rhHeini]

Sich selber im Rahmen seiner eigenen Fähigkeiten helfen zu können ist so etwas ähnliches wie Medien- und Computer/Toolkompetenz. Dazu gehört vorhandene Werkzeuge wie Google, die Ente, Manpages, Hilfe, Wikis ... zu nutzen. Natürlich tun die nicht immer alles beantworten. Dann ist Fragen ok. Aber erst sollte man es selber versuchen, wenns dann klappt ist es auch fürs Selbstbewusstsein gut.

Also ich finde Hilfe zur Selbsthilfe ist gut. Ich lerne gerne etwas neues, und Denkanstöße sind mir recht.

Mein Schwachpunkt ist allerdings "Programmiererlogik", da bin ich schon im Studium schnell an meine Grenzen gestossen.

[Mickae]

Mittlerweile gefallen mir die Antworten immer besser, ganz ohne Ironie.
Ja, Hilfe zur Selbsthilfe - das ist prima, das ist das, was ich suche.
Gut, ich habe schon ca. 15 min. gegoogelt und einige Hinweise zum entfernen von flatpak gefunden.
Ich hätte wohl besser gefragt: Hallo, ich möchte flatpak entfernen, Googel sagt sudo flatpak uninstall [PAKET]. Meine Frage ist: Reicht das, um mein System von allen unnötigen Resten zu entfernen?
Habe wieder etwas gelernt.

Seit fast drei Jahren bin ich frei von Windows!!! Nach gut 30 Jahren. Der Umstieg auf Manjaro Linux war mehr als schwer für mich. Ich kann mir die vielen guten Einträge ins Terminal kaum merken, muss mir alles aufschreiben. Linux ist ganz anders als Windows - gefällt mir aber viel besser als alles von MS.
Was will ich nun? Debian. Die Lebenseinstellung von Debian finde ich die beste von allen Distros. Gefällt mir zumindest am meisten. Manjaro ist prima, sicher viel besser als ich selbst. Aber die vielen Verbesserungen und updates machen es mir manchmal schwer, mit dem System zu arbeiten, da muss ich ziemlich oft viel basteln, damit es wieder läuft.

Lieber heisenberg, es gibt bestimmt eine Möglichkeit, die Fragenden auf sich selbst zurückzuführen. Aber wenn ich was frage und die Antwort ist: Ha, ich weiß zwar, wie man das macht, aber ich verrate es Dir nicht, weil Du da selber drauf kommen könntest. Das ist nicht sehr motivierend. Deine Antwort kam mir zumindes so vor. Verzeih, wenn ich Dich da zu negativ interpretiere.

Ich verstehe sehr gut, wenn jemand im Forum etwas fragt, was er mit wirklich wenigen Klicks selber herausfinden könnte, dann müsste man eine Methode finden, wie er Lust empfinden kann, selber fündig zu werden. In vielen Foren ist es üblich, die Fragenden mit einem Link aufs selber-Lesen zu verweisen. In der Hoffnung, dass der Neuling auf den Geschmack kommt. Und wenn jemand dann weg bleibt, dann hat er es sowieso nicht ernst gemeint.

Ich gebe nicht auf. Debian steht auf dem Plan. Bislang war es viel schwerer als Manjaro für mich. Aber das muss nicht so bleiben.

Hier noch eine Grundsatz-Frage:
Ist Debian wirklich als Wortstation (für einen PC zuhause) geeignet? Meine Anforderung ist Videoschnitt: Kdenlive. Ich weiß, Linux ist von allen drei OS nicht die erste Wahl für Multimedia. Aber mir soll's langen.

[GregorS]

... Hier noch eine Grundsatz-Frage:
Ist Debian wirklich als Wortstation (für einen PC zuhause) geeignet? Meine Anforderung ist Videoschnitt: Kdenlive. Ich weiß, Linux ist von allen drei OS nicht die erste Wahl für Multimedia. Aber mir soll's langen.

Ja, absolut. Für Videoschnitt würde ich halt möglichst viel RAM verfügbar machen – und mich daran gewöhnen, dass der Rechner ab und zu auch mal ein paar Sekunden „Bedenkzeit“ braucht (insbesondere, wenn auch der Swap ins Spiel kommt).

[thunder11]

Bei mir schaut das so aus: /var/lib/flatpak/ hat eine Größe von 7,9 GB!!!
Ich habe im Forum gefragt, ob man noch andere Ordner löschen kann, um alle unnötigten Reste von flatpak zu entfernen.

Ordner im Systemordner löschen ist meinst eine nicht so gute Idee.
Ich hatte auch mal ein Flatpak- Programm installiert und habe das Löschen so gemacht:
Installierte Komponenten anzeigen:

Code: Alles auswählen

flatpak-list

Danach die einzelnen Komponenten mit

Code: Alles auswählen

flatpak-uninstall

einzeln entfernen. (ob das in einem Rutsch geht, weiß ich nicht).
Ist ist bei Flatpak ja so, dass das eigentliche Programmpaket meist das kleinste ist,
und die verschiedenen Runtimes den meisten Platz beanspruchen.
danach Flatpak mit der Paketverwaltung deinstallieren

Code: Alles auswählen

apt purge flatpak

Danach ist es sinnvoll, sein /home zu durchsuchen, da dort z.B. die Daten für das Repo und
vieles andere mehr herumschwirren, die grundsätzlich nicht gelöscht werden.,
Gute Doku:
https://man7.org/linux/man-pages/man1/flatpak.1.html

[Mickae]

Hallo thunder11,
das sind prima Infos für mich. Vor allem, dass man besser nichts in den Systemordnern händisch löscht.
Wenn ich den Befehl eingebe, erhalte ich das hier:

Code: Alles auswählen

$ flatpak-list
bash: flatpak-list: Kommando nicht gefunden.

Ebenso bei flatpak-uninstall.
Woran kann das liegen?

Ich sehe gerade, dass die Befehle ohne das - sein müssen, also
flatpak list oder flatpak uninstall [NAME]
dann klappt's.
Danke Dir

[kreuzschnabel]

manchmal habe ich den Eindruck, dass Deine Freude eher darin besteht, den Unwissenden, ihre Unwissenheit sachte vorzuwerfen.

Sorry, wenn ich mich mal einmische, aber diese Feststellung finde ich jetzt schräg. Nicht Unwissenheit wurde dir sachte vorgeworfen, sondern die Erwartungshaltung, hier auch auf simpelste Fragen eine mundgerechte Antwort geliefert zu bekommen, statt dich erkennbar außerhalb des Forums selbst dazu zu informieren.

Und da geht es mir oft ähnlich wie heisenberg. Es gibt da eine feine Linie, wo man sich als (ehrenamtlicher und freiwilliger) Helfer vom Fragesteller etwas überbeansprucht fühlt und zumindest denkt „das hättste jetzt wirklich schneller gegoogelt als mich gefragt“. Dann ist es entspannender, wenn die Hilfe wirklich nur wo nötig in Anspruch genommen wird.

--ks

[thunder11]

Wenn ich den Befehl eingebe, erhalte ich das hier:

Code: Alles auswählen

$ flatpak-list

bash: flatpak-list: Kommando nicht gefunden.

Sorry hab ich dich ungewollt aus Glatteis geführt.
Bei flatpak werden die meisten Befehle ohne Bindestrich geschrieben.
also

Code: Alles auswählen

flatpak list bzw  flatpak uninstall