[gelöst] Neuinstallation vs. Upgrade

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Manfred
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[gelöst] Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Manfred » 04.10.2024 17:39:22

Servus miteinander,

ich habe aktuell Bullseye mit Cinnamon installiert.

Bin gerade am Überlegen den Update auf Bookworm zu machen.

Am Einfachsten wäre wohl einfach das Update anzustoßen.

Bin aber am Überlegen, ob ich nicht eine Neuinstallation mache. Und zwar deshalb, weil ich meine, daß ich viele Altlasten dann weg habe.

Was meint ihr dazu?
Zuletzt geändert von Manfred am 16.10.2024 22:59:32, insgesamt 1-mal geändert.
Ciao

Manfred

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dasebastian
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von dasebastian » 04.10.2024 17:50:38

Hallo Manfred, da hast du jetzt was angestoßen. :lol:

Der Grundtenor wird wahrscheinlich sein, Neuinstallation, pffh!

Warum nicht ein sauberes Backup aller wichtigen Dateien anlegen und dann das Upgrade versuchen? Sollte das nicht gut funktionieren, könntest du ja immer noch neu installieren. Sollte dir das Ergebnis passen, hast du Zeit und Mühe gespart. Wenn du aber bauchmäßig jetzt schon sagst, eigentlich wäre mir eine Neuinstallation lieber, dann mach's einfach.

Ich führe bei jedem Versionswechsel ein Upgrade durch, probiere aus, ob alles funzt , was das Upgrade so für Meldungen gibt - und dann installiere ich neu :lol: . Das fühlt sich für mich einfach sauberer an. Aber soll jeder halten, wie er will.

Cosinus, darfst kommen! :wink:

ernohl
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von ernohl » 04.10.2024 18:13:54

Ich hasse Neuinstallationen. Nicht wegen meiner Daten, die trenne ich soundso vom OS und den zugehörigen Konfigs, aber eben genau wegen dieser Konfigs,.
Ich habe mit potato angefangen und bin auch wegen der sauberen Upgrade-Möglichkeiten bis heute bei Debian geblieben.

dasebastian
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von dasebastian » 04.10.2024 18:55:08

ernohl hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.10.2024 18:13:54
... aber eben genau wegen dieser Konfigs...
Ohne da jetzt irgendwas runtertun zu wollen, aber genau diese Konfigurationsdateien meiner geliebten Programme, sind bei mir natürlich Bestandteil eines Backups (und das Rückspielen Bestandteil einer Neuinstallationsroutine - das Rückspielen macht dann aber ein mit den Jahren mitgewachsenes Bash-Skript für mich).

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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von kalle123 » 04.10.2024 19:40:21

Ich fahre hier stable und für mich ist ein release Wechsel ein passender Anlass, mal 'Frühjahrsputz' zu machen bzw. den 'Kleiderschrank zu entrümpeln'.

Installation ist schnell gemacht und Xfce zu konfigurieren auch keine große Sache.

Hab gerade mal geschaut, Debian liegt auf einer 240 GB SSD, 20 GB System und 30 GB /home. Daten liegen auf einer weiteren SSD.

Neuinstallation dann so, die 240er raus und ne andere SSD rein und darauf dann den neuen Debian release. Und wenn ich es mir bequem machen möchte, kommen Debian 'alt' und 'neu' jeweils auf 3½ > 5¼ SATA Adaptereinschübe und ich kann beliebig zwischen beiden Versionen wechseln. Rechner AUS, Debian 'neu' raus, Debian 'alt' rein, Rechner AN. Und da ich 2 Wechselkassetten habe, kann ich auch mal, wenn System 1 läuft, System 2 einstecken, mounten und dort nachschauen ....

Wenn ich das nicht möchte, halt Wechsel zur rolling release Testing. Aber ich hab über die Jahre festgestellt, mir tut das 'Aufräumen' gut. Möchte es nicht missen.

Gruß KH

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GregorS
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von GregorS » 04.10.2024 22:12:53

Manfred hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.10.2024 17:39:22
Bin aber am Überlegen, ob ich nicht eine Neuinstallation mache. Und zwar deshalb, weil ich meine, daß ich viele Altlasten dann weg habe.
Was meint ihr dazu?
Wenn Du die aktuelle Konfiguration und Deine Daten gesichert hast, könntest Du durchaus eine Neuinstallation machen. Du solltest dann IMO aber auch die Konfiguration der neuen Installation dort vornehmen und nicht einfach aus dem Backup kopieren. Nur dann wirst Du Altlasten wirklich los. Das Backup würde ich dann nur zum Nachschlagen benutzen.
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])

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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von uname » 05.10.2024 08:13:52

Mein Thinkpad T60 upgrade ich seit ca. 15 Jahren. Es gibt Tools um alte Pakete zu finden. Neuinstallation ist unnötig. Wie bei Windows: Neuinstallation benötigt kein Know How über das alte und neue System. Wer es will.

fischig
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von fischig » 05.10.2024 08:24:57

dito!

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cosinus
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von cosinus » 05.10.2024 16:23:40

dasebastian hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.10.2024 17:50:38
Cosinus, darfst kommen! :wink:
Zu dir? Soll ich dir beim distupgrade helfen? :mrgreen:

Zenturio19
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Zenturio19 » 05.10.2024 17:48:23

Bei 2 (selten benötigten) WS lief ein dist-upgrade anstandslos durch - beim Server hab' ich es noch nie geschafft. Auf letzterem läuft u.a. eine Videoüberwachungs-SW (Zoneminder) - die ist mir noch nie nach einem dist-upgrade gelaufen, immer hakt es irgendwo. Und für eine kompliziertere Ursachensuche reichen meine Linux-Kenntnisse leider nicht aus :( .

Den letzten (gescheiterten) Versuch 11->12 kann man hier nachlesen.

Bin am Server also noch auf Bullseye - werde wohl zwischen den Weihnachtsfeiertagen ein clean install von Bookworm + ZM machen um Euch hier nicht zu viel mit Fragen (diesmal zum Thema "wie kriege ich Apache2 für ZM wieder ordentlich zum Laufen"?) zu löchern.

LG

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hikaru
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von hikaru » 08.10.2024 09:28:34

Vor fast 10 Jahren hatte ich mal Tests zum Unterschied zwischen dist-upgrades und Neuinstallationen gemacht. [1]

Meine Systeme haben heute alle Dual-Boot, zweimal Debian. Das Produktivsystem ist immer Stable. Das Zweitsystem ist die meiste Zeit Oldstable, zeitweise im Freeze aber auch Testing. Wenn sich der Stable-Zyklus des Produktivsystems dem Ende nähert, wird das Zweitsystem plattgemacht und mit dem neuen Stable (bzw. noch Testing) neu installiert. Wenn dann im neuen System alles zur Zufriedenheit läuft, wechsele ich produktiv vom einen auf's andere System. Das alte System bleibt als Backup erhalten, bis der nächste Releasewechsel ansteht.


[1] viewtopic.php?t=156295

dasebastian
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von dasebastian » 08.10.2024 13:37:09

Das ist ein sehr interessanter Weg finde ich! Da muss dann hardwaremäßig einiges schiefgehen, damit was passiert!

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kalle123
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von kalle123 » 08.10.2024 14:03:38

In der Art mach ich es ja, wie weiter oben geschrieben, auch. Halt das andere System nicht fest eingebaut, sondern über 5¼" SATA Wechseleinschübe. Hab da zwei von im Rechnergehäuse und möchte die nicht mehr missen.

Gruß KH

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Manfred
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Manfred » 09.10.2024 13:58:29

Tja, und was mach ich jetzt?


Ich glaub, ich mach erst mal ein Upgrade auf Bookworm.

Swap brauche ich wohl nicht, da der PC 16 GB RAM hat. Oder was meint ihr?

Zuallererst mache ich aber eine Komplettsicherung mit Rescuezilla. Dann das Upgrade, dann die HD, wo /home drauf ist, durch eine SSD ersetzen.

Muß ich sonst noch was beachten?
Ciao

Manfred

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kalle123
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von kalle123 » 09.10.2024 15:28:10

Manfred hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.10.2024 13:58:29
Swap brauche ich wohl nicht, da der PC 16 GB RAM hat. Oder was meint ihr?
Kommt wie immer darauf an :D

Hier eine wohl recht aktuelle Info zu swap bei Server Installationen
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Sw ... nter_Linux

Ich hab hier 3 Desktop Rechner und meiner, wo ich gerade dran bin hat ebenfalls 16 GB RAM. Ich brauche kein swap, bei dem, was ich hier mache. (Internet, paar Hobbysachen aus dem Bereich Elektronik und Modellbau und TV und etwas Streaming ...) Hab aber trotzdem auf allen Maschinen hier eine swap Partition. Ich sehe da kein Problem, da 8 oder 16 GB abzuknapsen bei den heutigen Laufwerksgrößen und ich knalle die Laufwerke sicherlich nicht bis zum letzten Byte voll und checke das regelmäßig. Also was soll's ....

Hierzu vielleicht noch
Manfred hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.10.2024 13:58:29
Zuallererst mache ich aber eine Komplettsicherung mit Rescuezilla. Dann das Upgrade, dann die HD, wo /home drauf ist, durch eine SSD ersetzen.
Für mich ist es sinnvoller, Das System und /home auf einem recht kleines Laufwerk zu halten und die Datenmenge auf ein 2. (fettes) Laufwerk zu haben.

So sieht /home bei mir aus.

5057

Die Links weisen alle rüber auf das Datenlaufwerk. Da gibt es dann auch eine 2. VboxVMs mit den 'dicken Dingern' wie WIN 10, WIN 11 etc. Auf dem hier sind nur die 'Eintagsfliegen'.

Gruß KH

kreuzschnabel
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von kreuzschnabel » 09.10.2024 17:43:07

Manfred hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.10.2024 13:58:29
Swap brauche ich wohl nicht, da der PC 16 GB RAM hat. Oder was meint ihr?
Brauchen: nein. Trotzdem würde ich dem Rechner ein paar GB Swap gönnen. Ich hab hier aufm Desktop-Notebook 32 GB RAM, obwohl mir 16 auch reichen würden, und ich hab 4 GB Swap, die manchmal zu zweistellig Prozent beansprucht sind, obwohl noch mehr als genug RAM frei wäre. Das System findet immer was, das es lieber swapt als ramt, und bei heutigen Plattengrößen ist das wirklich kein Faktor mehr.

Swap muss keine eigene Partition sein, ein Swapfile in der Rootpartition läuft genauso gut.

--ks
Hier so: Debian Stable/Sid (nach Laune) – KDE Plasma – Lenovo Thinkpad T470p – i7-7700HQ – 32GB RAM

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Manfred
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Manfred » 14.10.2024 18:59:52

Der erste Schritt ist getan
Manfred hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.10.2024 13:58:29
....
Zuallererst mache ich aber eine Komplettsicherung mit Rescuezilla. .... dann die HD, wo /home drauf ist, durch eine SSD ersetzen.
....
Upgrade folgt
Ciao

Manfred

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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Manfred » 14.10.2024 19:00:36

uname hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
05.10.2024 08:13:52
....Es gibt Tools um alte Pakete zu finden. ....
apt autoremove und autopurge?
Ciao

Manfred

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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von KP97 » 14.10.2024 19:16:59

Solche Fragen von jemandem, der 20 Jahre! im Forum ist, erstaunen mich doch sehr.
Und wenn jeder, der ein Upgrade von einem alten zu einem neuen Release starten will, die einzelnen Schritte den höchst interessierten Usern eines Forums mitteilt, wäre hier so einiges los.
Also, mach's und gut is, Erfahrung sollte ja wohl in den 20 Jahren der Debian Nutzung vorhanden sein. (hoffentlich...)

Chameleon
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Re: Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Chameleon » 14.10.2024 19:20:06

kalle123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
09.10.2024 15:28:10
Für mich ist es sinnvoller, Das System und /home auf einem recht kleines Laufwerk zu halten und die Datenmenge auf ein 2. (fettes) Laufwerk zu haben.

So sieht /home bei mir aus.
mach ich auch so, sieht dann so aus

Code: Alles auswählen

~# parted -l
Model: ATA Solid (scsi)
Disk /dev/sda: 1024GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: gpt
Disk Flags: 

Number  Start   End     Size    File system  Name    Flags
 1      1049kB  525MB   524MB   fat16        Efi     boot, esp
 2      525MB   2673MB  2147MB  ext2         Boot
 3      2673MB  56,4GB  53,7GB               System
 4      56,4GB  110GB   53,7GB               Home
 5      110GB   137GB   26,8GB               Swap    swap
 6      137GB   974GB   838GB                Daten


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Re: [gelöst] Neuinstallation vs. Upgrade

Beitrag von Manfred » 16.10.2024 23:00:52

Upgrade auf Bookworm ist durchgeführt

Danke für die Hilfe.

Mal schauen, ob alles funktioniert...
Ciao

Manfred

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