[beantwortet] Ausfallsicherheit bei RAID5 gering, wenne einzelne Platte zu groß?

[Colttt]

da hier so viele SMART feuern, das ist nur ein Indikator, ich habe schon öfters erlebt das eine Platte von jeetzt auf gleich einfach weg war und unser Monitoring bzw SMART hat vorher da garnichts gewarnt, also nicht immer auf SMART verlassen.. alle 10-15Jahre (im privaten Umfeld) die Platten durchtauschen, auch wenns die Platten "gut" geht, wenn einem die Daten wichtig sind sollte man das entsprechend machen.
Funfact: ZFS hat bis jetzt immer vorher gemeckert das ne Platte nicht mehr korrekt funktioniert, SMART war der Meinung ist alles tipitopi..

bcachefs, btrfs und zfs können solche defekten Bits feststellen und bei einem vorhandenen RAID das selber fixen, wenn kein RAID vorhanden, dann sagen die dir nur das da was nicht stimmt, passiert aber auch relativ selten, zumindest hab ich das bis jetzt noch nicht gesehen.

[Livingston]

Yes, auf SMART alleine sollte man sich nicht verlassen.
Im geschäftlichen Umfeld sind HDDs in 2 bis 3 Jahren abgeschrieben und werden hier regelmäßig getauscht. Im privaten Umfeld reichen mir saubere Backups und alte Platten werden genutzt, bis sie eindeutige Anzeichen von Altersschwäche zeigen oder plötzlich abrauchen.

[heisenberg]

Da hier so viele SMART feuern, das ist nur ein Indikator, ...
...
ZFS hat bis jetzt immer vorher gemeckert das ne Platte nicht mehr korrekt funktioniert, SMART war der Meinung ist alles tipitopi.

Dem stimme ich zu. Erlebe ich auch teilweise.

Gleichzeitig ist SMART für mich hier eine Minimal-Empfehlung. Wenn man hier gar nichts tut, dann ist das Monitoring von Smart auch im privaten Bereich sehr einfach zu machen. Da gleich wieder mit vielen Möglichkeiten um die Ecke zu kommen, finde ich für den Privatbereich oder für einen Geschäftsbereich, wo keine Vollzeitadministratoren (o. ä.) am Werk sind, nicht hilfreich. (Ich hoffe jetzt kommt nicht gleich der nutzlose Kommentar, dass man ohne professionelle Administration keine IT betreiben darf - das Leben ist halt kein Wunschkonzert.)

Auch will nicht jeder ZFS oder btrfs einsetzen. Ich habe einfach Systeme, da will ich das aus verschiedenen Gründen nicht haben (ZFS als Root-FS ist umständlich, btrfs einzusetzen, wenn man es nicht beherrscht, verursacht über kurz oder lang andere schwere Probleme, btrfs Performance). Dort wo es Sinn macht, ist dass aber ohne Zweifel echt super.

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Was die Festplattennutzungsdauer betrifft, so setze ich auch im Geschäftsumfeld Platten ein, bis sie ausfallen (älteste im Betrieb befindliche Festplatte derzeit: 13 Jahre Betriebszeit). Das kommt auch immer drauf an, in welchem System. Bei hochverfügaren Systemen werden natürlich tunlichst hochqualitative Komponenten eingesetzt und diese nur gegen gleichwertige und neue Ersatzkomponenten ausgetauscht. Bei unwichtigeren Systemen nehme ich die Gebrauchtware bis sie stirbt. Die letzten 10 Jahre habe ich da sehr wenige kurzfristige Totalausfälle gesehen. Üblich ist es eher, dass ab einem Zeitpunkt Störungen auftreten, wo sich die Geräte wieder problemlos reintegrieren lassen und dann die Geräte wieder über lange Zeit unauffällig sind oder aber die Störungen dann häufiger auftreten, wonach ich das betreffende Gerät dann aussondere, weil wiederkehrende Störungen üblicherweise einen Totalausfall ankündigen.

[heisenberg]

Danke, dass sind sehr hilfreiche Infos.
Meinst du das hier? https://docs.checkmk.com/

Ja. Das ist Check-MK. (Die Raw-Edition ist Open-Source). Lohnt aber eher nur, wenn man mindestens ein paar Systeme überwachen will, weil das empfohlenermassen eine eigene VM braucht.