Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
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Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Hallo Forum,
ich habe ein Thinkpad X250 auf dem sich Win10 und Debian 10 befanden. Das funktionierte auch alles, bis sich Anfangs des Jahres die Windows-Updates nicht mehr einspielen ließen. Grund war ein Fehler von Microsoft bzw. der Firma die Windows auf die Festplatte gespielt hatte.
Anfang August erschien in der ct ein Artikel, wie sich das beheben lässt. Den habe ich versucht auf meine Verhältnisse anzuwenden. Das ist mir hinsichtlich Windows so halbwegs gelungen, die Updates werden wieder eingespielt. Mir ist dabei aber ein Fehler unterlaufen. Ich habe die Linux-Partition unbeabsichtigt mit NTFS formatiert. Das ist natürlich nicht besonders schön aber auch nicht tragisch, da ich die Daten gesichert hatte.
Das Problem ist, auch nach der neuerlichen Installation von Debian 12, dass sich nach dem Starten des Rechners Grub mit einer Shell meldet. Wählt man beim starten mit Return und F12 das Bootmedium, startet bei Windows Windows, bei Debian die Grub-Shell und bei der Festplatte das übliche Grub-Auswahlmenü. Aus der Grub-Shell kann ich, nach einer Anleitung aus dem Buch von Kofler, Debian von Hand starten.
Zuerst dachte ich, die Probleme liegen daran, dass ich im Bios die UEFI-Unterstützung abgeschaltet hatte. Aber das Wiedereinschalten hat nichts geändert. Eben sowenig ein update-grub im neu installierten Debian. Ein grub-install /dev/sda wird abgelehnt, da es sich um eine GTP Installation handelt.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, was ich noch machen kann. Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Schon jetzt vielen Dank für eure Hinweise.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
ich habe ein Thinkpad X250 auf dem sich Win10 und Debian 10 befanden. Das funktionierte auch alles, bis sich Anfangs des Jahres die Windows-Updates nicht mehr einspielen ließen. Grund war ein Fehler von Microsoft bzw. der Firma die Windows auf die Festplatte gespielt hatte.
Anfang August erschien in der ct ein Artikel, wie sich das beheben lässt. Den habe ich versucht auf meine Verhältnisse anzuwenden. Das ist mir hinsichtlich Windows so halbwegs gelungen, die Updates werden wieder eingespielt. Mir ist dabei aber ein Fehler unterlaufen. Ich habe die Linux-Partition unbeabsichtigt mit NTFS formatiert. Das ist natürlich nicht besonders schön aber auch nicht tragisch, da ich die Daten gesichert hatte.
Das Problem ist, auch nach der neuerlichen Installation von Debian 12, dass sich nach dem Starten des Rechners Grub mit einer Shell meldet. Wählt man beim starten mit Return und F12 das Bootmedium, startet bei Windows Windows, bei Debian die Grub-Shell und bei der Festplatte das übliche Grub-Auswahlmenü. Aus der Grub-Shell kann ich, nach einer Anleitung aus dem Buch von Kofler, Debian von Hand starten.
Zuerst dachte ich, die Probleme liegen daran, dass ich im Bios die UEFI-Unterstützung abgeschaltet hatte. Aber das Wiedereinschalten hat nichts geändert. Eben sowenig ein update-grub im neu installierten Debian. Ein grub-install /dev/sda wird abgelehnt, da es sich um eine GTP Installation handelt.
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, was ich noch machen kann. Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Schon jetzt vielen Dank für eure Hinweise.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Wenn du im Legacy-Modus installiert hast, dann hast du keine UEFI-Installation. Da nützt es auch wenig, UEFI nachträglich einzuschalten. Steht der Boothuber in der Firmware jetzt auf UEFI oder auf Legacy?neanderthaler hat geschrieben:15.09.2024 18:41:50Zuerst dachte ich, die Probleme liegen daran, dass ich im Bios die UEFI-Unterstützung abgeschaltet hatte. Aber das Wiedereinschalten hat nichts geändert.
GPT. Hat das Laufwerk eine EFI-System-Partition oder ist da komplett legacy auf GPT installiert worden (geht auch, ist aber nicht schön)? Zeig malEben sowenig ein update-grub im neu installierten Debian. Ein grub-install /dev/sda wird abgelehnt, da es sich um eine GTP Installation handelt.
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lsblk
sudo blkid -o list
Hier so: Debian Stable/Sid (nach Laune) – KDE Plasma – Lenovo Thinkpad T470p – i7-7700HQ – 32GB RAM
Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Anderherum: wenn die Festplatte/SSD/NVME eine GPT-Partitionstabelle hat ist Windows definitiv ganz zwingend im UEFI-Modus installiert, und entsprechend muss das Debian auch im UEFI-Modus installiert werden.
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Das kann man jetzt nicht so gut lesen aber ich stelle es mal rein, da ich jetzt nicht zum Abschreiben komme:
gallery/image/5012
gallery/image/5012
Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Vermutlich hast Du die Debian-Installation im Legacy-Modus gestartet. Du musst da wohl vorher im Bios rumgefummelt haben.
Wohl weil es eine UEFI-Installation ist. Da macht man nur einneanderthaler hat geschrieben: Ein grub-install /dev/sda wird abgelehnt, da es sich um eine GTP Installation handelt.
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# grub-install
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
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grub-install /dev/sda
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grub-install: Warnung: Diese GPT-Partitionsbezeichnung hat keine BIOS-Boot-Partition, Einbettung würde unmöglich sein.[code]
Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Diese Bios-Boot-Meldung passt schon zusammen mit Deinen Problemen. Ein neueres Linux will wenn im Legacy-Modus auf eine GPT-Platte installiert werden soll eine sogenannte Bios-Boot oder Bios-Grub-Partition vorfinden um dort den grub hinschreiben zu können. Und die gibbet wohl nicht.
Das ist aber hier meines Erachtens vollkommen irrelevant. Du hast hier einen Dual-Boot mit Win10 und Bookworm auf einer GPT-Platte. Dann kann Win10 nur im UEFI-Modus installiert worden sein. Und Bookworm muss dann auch im UEFI-Modus installiert werden.
Die lsblk-Ausgabe war nicht sehr informativ. Kann man übrigens aus jeder Konsole als Text kopieren und hier im Forum in einem Code-Block einstellen. Da brauchts kein schlechtes Photo.
Stell als nächstes erst mal die Ausgabe von
hier herein.
Welche Einstellungen hast Du für Secure Boot, UEFI alle Unterpunkte, CSM im Bios eingestellt?
Das ist aber hier meines Erachtens vollkommen irrelevant. Du hast hier einen Dual-Boot mit Win10 und Bookworm auf einer GPT-Platte. Dann kann Win10 nur im UEFI-Modus installiert worden sein. Und Bookworm muss dann auch im UEFI-Modus installiert werden.
Die lsblk-Ausgabe war nicht sehr informativ. Kann man übrigens aus jeder Konsole als Text kopieren und hier im Forum in einem Code-Block einstellen. Da brauchts kein schlechtes Photo.
Stell als nächstes erst mal die Ausgabe von
Code: Alles auswählen
# fdisk -l /dev/sda
hier herein.
Welche Einstellungen hast Du für Secure Boot, UEFI alle Unterpunkte, CSM im Bios eingestellt?
- cosinus
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Windows ja, aber das Debian kann trotzdem im BIOS-/CSM-Modus installiert worden sein. Damit das aber geht, muss man für Debian eine BIOS-Bootpartition einrichten. Eher unüblich, deswegen glaub ich auch eher daran, dass Debian ebenfalls im UEFI-Modus installiert wurde.rhHeini hat geschrieben:15.09.2024 19:29:26Anderherum: wenn die Festplatte/SSD/NVME eine GPT-Partitionstabelle hat ist Windows definitiv ganz zwingend im UEFI-Modus installiert, und entsprechend muss das Debian auch im UEFI-Modus installiert werden.
- grubenlicht
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
bei Verwendung des LiveSystems/Installer geht das wohl auch ohne:cosinus hat geschrieben:15.09.2024 21:44:11...Damit das aber geht, muss man für Debian eine BIOS-Bootpartition einrichten.
– Installer starten
– gpt Tabelle anlegen
– 1. Partition -> zuweisen zu "/" (dabei startet diese Partition ab 1049kB, also Platz genug für core.img von grub
– das Gemaule "… es fehlt eine 'bios_grub' " ignoriert!
– installiertes System meldet sich (ungewöhnlich) mit "Welcom to grub…", dauert dann einen Moment bis das gewohnte grub Menü erscheint.
– der Start – speziell das Laden des initrd.img dauert ziemlich lange, aber
– es führt zu einem installierten System!
Code: Alles auswählen
test@test-vb:~$ sudo parted -l
[sudo] Passwort für test:
Model: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Disk /dev/sda: 16,1GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: gpt
Disk Flags:
Number Start End Size File system Name Flags
1 1049kB 16,1GB 16,1GB ext4
test@test-vb:~$ [ -d /sys/firmware/efi ] && echo EFI || echo "legacy"
legacy
test@test-vb:~$
hmm…Eher unüblich, …
nun ja, glauben heißt nicht wissen, daherdeswegen glaub ich auch eher daran, dass Debian ebenfalls im UEFI-Modus installiert wurde.
– man kann das ja überprüfen: parted -l zeigt, ob es eine ESP gibt, efibootmg -v zeigt einen Eintrag zum Booten – shimx64.efi oder grubx64.efi (oder eben auch nicht), lsblk -o name,uuid,partuuid liefert die zu überprüfenden uuid, in der …/efi/Debian steht eine grub.cfg mit dem Verweis auf die grub.cfg in /boot/grub und last but not least steht in der /etc/fstab ein Eintrag auf die ESP.
Also warten wir mal ab, was @neanderthaler denn nun so an Infos rüberwachsen läßt
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- grubenlicht
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
oh je, Terminalausgaben sind reiner Text, die stellt man hier als codeblock ein (hier über dem Editorfenster dieser </> Schalter), nur dann kann sich ein Helfer ohne es abschreiben zu müssen, darauf beziehen.
Gut, efibootmgr nicht vorhanden, dennoch zeige den Inhalt der …/efi/Debian.
Das geht z.B. so (als root)
Gut, efibootmgr nicht vorhanden, dennoch zeige den Inhalt der …/efi/Debian.
Das geht z.B. so (als root)
Code: Alles auswählen
ls -l -R /boot/efi
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Entschuldigung, ist das jetzt besser?
Kann es sein, dass ich die EFI-Partition bei der neuerlichen Installation explizit hätte angeben müssen? Das habe ich nämlich nicht gemacht. Ich habe nur angegeben, in welche Partition Debian installiert werden soll und wo sich swap befindet.
Code: Alles auswählen
root@condor:~# ls -l -R /boot/efi
ls: Zugriff auf '/boot/efi' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
- grubenlicht
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
gut, dann noch mal 'andersherum'
Code: Alles auswählen
mount /dev/sda2 /mnt && ls -R /mnt && umount /mnt
Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Nein, da kann man nichts einstellen oder angeben. Du hast Dein Installationsmedium dummerweise im Legacy-Modus gestartet, dann wird der grub-pc für den Legacy-Modus installiert. Deswegen jetzt die Probleme mit dem Windows im EFI-Modus und dem Debian im Legacy-Modus.neanderthaler hat geschrieben:16.09.2024 21:27:11Kann es sein, dass ich die EFI-Partition bei der neuerlichen Installation explizit hätte angeben müssen? Das habe ich nämlich nicht gemacht. Ich habe nur angegeben, in welche Partition Debian installiert werden soll und wo sich swap befindet.Code: Alles auswählen
root@condor:~# ls -l -R /boot/efi ls: Zugriff auf '/boot/efi' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
Erklärung: Wenn Du den Stick reinsteckst und Dein Boot-Override aufrufst wirst Du auf einem EFI-System den Stick (und in der Regel auch andere Medien) zwei Mal in der Liste finden. Probier das mal aus: Einmal ganz normal mit Seinem Namen, damit startest Du den Legacy-Modus. Und einmal mit dem Prefix EFI oder UEFI davor, damit startest Du die Installation im EFI-Modus.
Du hast jetzt 2 Möglichkeiten:
1.) Nochmal von vorne im EFI-Modus installieren.
2.) Den Legacy-grub purgen und über den Rescue-Mode in einem chroot grub-efi drüberinstallieren. Hab ich selber noch nie machen müssen, es gibt aber im Netz Anleitungen dazu wie man so etwas macht.
PS: Dieses Tool das die UEFI-Bootoptionen ausspuckt heisst efibootmgr. Ist wahrscheinlich bei Dir nicht installiert weil Du halt im Legacy-Modus installiert hast. Und wenn Du das Tool installierst und ausführst kriegst Du im Moment einen Fehler zurück das das System keine efi-Variablen findet (weil die nicht gemountet sind).
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Hallo zusammen
@grubenlicht
Ich habe deine Befehle eingegeben und folgendes erhalten: 42216 Ich selber werde daraus nicht schlau. Ich bitte um eine Erläuterung. Schon jetzt vielen Dank dafür!
@rhHeini
Wie kann man ein externes DVD-Laufwerk im Legacy-Modus starten? Damit das Bios überhaupt von der Debian-DVD booten wollte, musste ich im Bios den UEFI BIOS Support disabeln. Erst dann hat er von der DVD gebootet. Während des Installationsprozesses bin ich dann gefragt worden, ob ich eine GPT- oder Legacy-Installation machen möchte. Da habe ich für GPT optiert.
In etwa bin ich so vor einigen Jahren vorgegangen, als ich auf diesem Gerät das erste mal Debian installiert habe. Damals gab es am Schluss keine Probleme. Daher meine Vermutung, dass ich die EFI-Partition explizit beim Punkt Festplatte Partitionieren (oder so ähnlich) hätte einbinden müssen. Das habe ich heute nicht gemacht, damals möglicher Weise schon. Das ist ja das "Dumme" mit Linux, es funktioniert in der Regel so problemlos, dass man im Lauf der Zeit sein angelesenes Wissen vergisst, und wenn man es braucht, fängt man wieder bei null an, zumindest als Nicht-ITler.
Ich sende euch herzliche Grüße.
Neanderthaler
@grubenlicht
Ich habe deine Befehle eingegeben und folgendes erhalten: 42216 Ich selber werde daraus nicht schlau. Ich bitte um eine Erläuterung. Schon jetzt vielen Dank dafür!
@rhHeini
Wie kann man ein externes DVD-Laufwerk im Legacy-Modus starten? Damit das Bios überhaupt von der Debian-DVD booten wollte, musste ich im Bios den UEFI BIOS Support disabeln. Erst dann hat er von der DVD gebootet. Während des Installationsprozesses bin ich dann gefragt worden, ob ich eine GPT- oder Legacy-Installation machen möchte. Da habe ich für GPT optiert.
In etwa bin ich so vor einigen Jahren vorgegangen, als ich auf diesem Gerät das erste mal Debian installiert habe. Damals gab es am Schluss keine Probleme. Daher meine Vermutung, dass ich die EFI-Partition explizit beim Punkt Festplatte Partitionieren (oder so ähnlich) hätte einbinden müssen. Das habe ich heute nicht gemacht, damals möglicher Weise schon. Das ist ja das "Dumme" mit Linux, es funktioniert in der Regel so problemlos, dass man im Lauf der Zeit sein angelesenes Wissen vergisst, und wenn man es braucht, fängt man wieder bei null an, zumindest als Nicht-ITler.
Ich sende euch herzliche Grüße.
Neanderthaler
- grubenlicht
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
dort ist zu sehen, daß Debian (irgendwie mal) im EFI Modus installiert wurde (das zeigen die Dateien
Verwunderlich, daß efibootmg nicht installiert ist (du machst die Angaben ja nicht aus einem LiveSystem –...@condor?). Du müßtest im setup nachschauen, ob dort ein (boot) Eintrag für Debian vorhanden ist./mnt/EFI:
Boot debian Microsoft
/mnt/EFI/Boot:
bootx64.efi
/mnt/EFI/debian:
BOOTX64.CSV fbx64.efi grub.cfg grubx64.efi mmx64.efi shimx64.efi
Überprüfe auch das Bootverfahren, du mußt es auf EFI oder EFI-only o.ä. stellen
Ferner kannst du natürlich innerhalb deines Linux efibootmgr installieren (apt install efibootmgr, und dann die oben geforderte Ausgabe posten.
Den Bootmodus kannst du auch mit
Code: Alles auswählen
[ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
Desweiteren zeigst du
Code: Alles auswählen
lsblk -o name,uuid,partuuid
Code: Alles auswählen
mount /dev/sda6 /mnt && cat /mnt/etc/fstab | grep -v "'#" && umount /mnt
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Hallo grubenlicht,
ich bin nicht in einem Livesystem und habe jetzt efibootmgr installiert. Die Ausgabe lautet:
42217
lsblk liefert: 42218
und
Diese Zeile funktioniert bei mir nicht:
Fehlt da vielleicht der Befehl?
Was sagt dir das alles? Siehst du das auch so wie rhHeini?
Herzliche Grüße
Neanderthaler
ich bin nicht in einem Livesystem und habe jetzt efibootmgr installiert. Die Ausgabe lautet:
42217
lsblk liefert: 42218
und
Code: Alles auswählen
root@condor:~# mount /dev/sda6 /mnt && cat /mnt/etc/fstab | grep -v "'#" && umount /mnt
mount: /mnt: /dev/sda6 already mounted on /.
dmesg(1) may have more information after failed mount system call.
root@condor:~#
Code: Alles auswählen
[ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
Was sagt dir das alles? Siehst du das auch so wie rhHeini?
Oder gibt es noch einen dritten Weg?Du hast jetzt 2 Möglichkeiten:
1.) Nochmal von vorne im EFI-Modus installieren.
2.) Den Legacy-grub purgen und über den Rescue-Mode in einem chroot grub-efi drüberinstallieren. Hab ich selber noch nie machen müssen, es gibt aber im Netz Anleitungen dazu wie man so etwas macht.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Indem Du das DVD-Laufwerk ohne Prefix auswählst.neanderthaler hat geschrieben:18.09.2024 19:27:57Wie kann man ein externes DVD-Laufwerk im Legacy-Modus starten?
Dann hast Du den Installer von der DVD definitv im Legacy-Modus gestartet.neanderthaler hat geschrieben: Damit das Bios überhaupt von der Debian-DVD booten wollte, musste ich im Bios den UEFI BIOS Support disabeln. Erst dann hat er von der DVD gebootet.
Nach meinem UEFI-Verständnis kann man UEFI nicht abschalten, das geht nicht, das bleibt immer scharf. Man kann höchstens Secure Boot von "MS Windows" auf "Other OS" abschalten damit das nicht dazwischenfunkt und nach signierten Kerneln und Modulen fragt. Ansonsten, wenn das UEFI-Bios es zulässt, kann man noch den CSM-Modus = die Unterstützung für Legacy dazuschalten, und wie bei meinen X470/570-Brettern noch die Treiber-Prio umswitchen zwischen UEFI first, Legacy first.
Wäre mal sehr interessant was Du da genau im Bios eingestellt hast um UEFI abzuschalten?
neanderthaler hat geschrieben: Während des Installationsprozesses bin ich dann gefragt worden, ob ich eine GPT- oder Legacy-Installation machen möchte. Da habe ich für GPT optiert.
Ich denke die Abfrage war GPT oder MBR/MSDOS. Bezieht sich ausschliesslich auf das Partitionierungsschema der Platte. Und da Debian als zweites OS drauf kommt hast Du nie etwas an GPT-Partitionierung ändern können. Du schmeisst da irgendetwas durcheinander.
Fakt ist für Dualboot mit Windows: MBR-Partitionierung heisst zwingend Legacy-Modus, GPT-Paritionierung bedeutet zwingend EFI-Modus von Windows. WIN 7/8/9/10/11 sind allesamt absolut unflexibel dadrin, das ist festgenagelt. Jedes Linux ist da aber flexibel, zumindest auf GPT, die können da nämlich sowohl im Legacy- als auch im EFI-Modus installiert werden. Wie Du hier bewiesen hast. Dein Win10 läuft auf eine GPT-Platte im EFI-Modus, Du hast die letzte Debian-Installation im Legacy-Modus daneben gesetzt, es war aber mal ein Debian im EFI-Modus auf dem Rechner wie der Inhalt der ESP zeigt (siehe grubenlichts Erklärung).
Wie schon weiter oben anhand eines Bootsticks erklärt, gibt es auf einem EFI-Rechner jedes Device 2 mal. Einmal ohne Prefix, wenn das ausgewählt wird startet der Installer im Legacy-Modus. Einmal mit Prefix UEFI, wählt man das aus startet der Installer im EFI-Modus.
Anders kann man da nicht einstellen ob Legacy oder UEFI, GEHT EINFACH NICHT.
Mein Ratschlag: schalte CSM im Bios ab, und suche Deine Debian DVD im Bootmenu des Rechner mit dem Prefix UEFI und installiere neu im EFI-Modus.
Oder mach Dir einen Ventoj-Stick zurecht und kopiere da das Debian-Medium drauf. Ventoj zeigt Dir an ob es im Legacy- oder im EFI-Modus läuft.
Das kann nicht sein, das war bei UEFI noch nie so das man einfach eine ESP dazumounten konnte und schon hatte man eine UEFI-Installation ..... Vergiss diesen Gedanken endlich.neanderthaler hat geschrieben: In etwa bin ich so vor einigen Jahren vorgegangen, als ich auf diesem Gerät das erste mal Debian installiert habe. Damals gab es am Schluss keine Probleme. Daher meine Vermutung, dass ich die EFI-Partition explizit beim Punkt Festplatte Partitionieren (oder so ähnlich) hätte einbinden müssen. Das habe ich heute nicht gemacht, damals möglicher Weise schon. Das ist ja das "Dumme" mit Linux, es funktioniert in der Regel so problemlos, dass man im Lauf der Zeit sein angelesenes Wissen vergisst, und wenn man es braucht, fängt man wieder bei null an, zumindest als Nicht-ITler.
Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Kurz nach meinem Post hab ich Deinen Output des efibootmgrs gesehen. Also ich bin verwirrt, Deine Erzählungen und viele Fakten widersprechen sich.
Fangen wir mal mit an, das funktioniert bei mir auf meinem Rechner im sowohl im root- wie im User-Terminal einwandfrei:
und spukt da korrekterweise UEFI aus. Also bitte nochmal probieren, und zwar einfach komplett kopieren und ins Terminal pasten.
Ausserdem wäre interessant was die fstab sagt. Bitte hier komplett einstellen.
Ausserdem den Output von Ist ein bischen länger, bitte nach Nopaste.
Fangen wir mal mit
Code: Alles auswählen
[ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
Code: Alles auswählen
# [ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS
UEFI
Ausserdem wäre interessant was die fstab sagt. Bitte hier komplett einstellen.
Ausserdem den Output von
Code: Alles auswählen
apt list grub*
- grubenlicht
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
aha, dann ist nicht verwunderlich, daß hier
nicht das gewünschte Ergebnis kommt! Hättest du hierCode: Alles auswählen
root@condor:~# mount /dev/sda6 /mnt && cat /mnt/etc/fstab | grep -v "'#" && umount /mnt mount: /mnt: /dev/sda6 already mounted on /. dmesg(1) may have more information after failed mount system call. root@condor:~#
ein wenig mehr nachgefragt, wären wir vermutlich längst fertig.grubenlicht hat geschrieben:16.09.2024 12:21:16...
– man kann das ja überprüfen: parted -l zeigt, ob es eine ESP gibt, efibootmg -v zeigt einen Eintrag zum Booten – shimx64.efi oder grubx64.efi (oder eben auch nicht), lsblk -o name,uuid,partuuid liefert die zu überprüfenden uuid, in der …/efi/Debian steht eine grub.cfg mit dem Verweis auf die grub.cfg in /boot/grub und last but not least steht in der /etc/fstab ein Eintrag auf die ESP.
Ich gehe eigentlich immer davon aus, daß man zur Untersuchung des Bootvorgangs mit einem LiveSystem arbeitet (und vorteilhafterweise hat man so etwas auf einem USB Stick z.B. mit Ventoy).
Zur Aufklärung fehlen hier noch die Angaben ☛in der …/efi/Debian steht eine grub.cfg mit dem Verweis auf die grub.cfg in /boot/grub ☚
das liefert ein
Code: Alles auswählen
mount /dev/sda2 /mnt && cat /mnt/ei/efi/debian/grub.cfg
Code: Alles auswählen
cat /etc/fstab | grep -v "#"
– EFI
– legacy
– both
für den EFI Modus wählst du "EFI" sonst nichts. (Und wenn du dann z.B. von einem Ventoy Stick bootest, wird dir schon im Ventoy Menü der gewählte Bootmodus angezeigt – unten links) Oops, sagte @rhHeini ja schon
OT
sicherlich nicht durch einfaches Hinzumounten, aber, eine fehlende ESP (z.B. wenn eine Installation im "legacy" Modus vorliegt – was hier aber nicht der Fall zu sein scheint – ) kann man schon "einbauen" und GRUB_2_von_BIOS_nach_EFI_umstellenrhHeini hat geschrieben:18.09.2024 21:32:35Das kann nicht sein, das war bei UEFI noch nie so das man einfach eine ESP dazumounten konnte und schon hatte man eine UEFI-Installation ..... Vergiss diesen Gedanken endlich.
/OT
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Re: Grub-Bootproblem mit Thinkpad X250 nach mißglücktem Windows Reparaturversuch
Hallo zusammen,
ich wollte euch noch mitteilen, was ich jetzt gemacht habe.
Da mir das Umstellen der Installation von BIOS zu EFI nach der Anleitung vom Ubuntuusers zu anspruchsvoll erscheint, habe ich Debian neu installiert. Das ist beim ersten Versuch auch nicht gelungen. Grub lies sich nicht installieren. Nach Änderungen im Bios, was kann ich nicht mehr sagen, und dem löschen des Verzeichnisses /EFI/debian in der EFI-Partition ist alles problemlos durchgelaufen. Jetzt startet der Rechner wieder so wie ich es will.
Nochmals vielen Dank @rhHeini und @grubenlicht, dass ihr euch mit meinem Problem auseinandergesetzt habt. Ob ich dabei etwas gelernt habe wird die Zukunft zeigen. Zumindest weis ich jetzt, dass neuere UEFI-Installationen wohl noch umständlicher sind als die bei diesem Rechner.
Herzliche Grüße
Neanderthaler
ich wollte euch noch mitteilen, was ich jetzt gemacht habe.
Da mir das Umstellen der Installation von BIOS zu EFI nach der Anleitung vom Ubuntuusers zu anspruchsvoll erscheint, habe ich Debian neu installiert. Das ist beim ersten Versuch auch nicht gelungen. Grub lies sich nicht installieren. Nach Änderungen im Bios, was kann ich nicht mehr sagen, und dem löschen des Verzeichnisses /EFI/debian in der EFI-Partition ist alles problemlos durchgelaufen. Jetzt startet der Rechner wieder so wie ich es will.
Nochmals vielen Dank @rhHeini und @grubenlicht, dass ihr euch mit meinem Problem auseinandergesetzt habt. Ob ich dabei etwas gelernt habe wird die Zukunft zeigen. Zumindest weis ich jetzt, dass neuere UEFI-Installationen wohl noch umständlicher sind als die bei diesem Rechner.
Herzliche Grüße
Neanderthaler