USB-Stick einrichten (aufgegeben)

[fischig]

Ich habe hier einen USB-Stick, der zwar erkannt wird, den ich aber nicht „aktieren“ kann.

Beim Einstecken meldet dmesg:

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[ 7656.041511] usb-storage 5-1:1.0: USB Mass Storage device detected
[ 7656.043540] scsi host3: usb-storage 5-1:1.0
[ 7657.046650] scsi 3:0:0:0: Direct-Access     FC       3281B                 PQ: 0 ANSI: 4
[ 7657.047493] sd 3:0:0:0: Attached scsi generic sg1 type 0
[ 7657.049481] sd 3:0:0:0: [sdb] Media removed, stopped polling
[ 7657.049967] sd 3:0:0:0: [sdb] Attached SCSI removable disk

unter gparted taucht kein /dev/sdb auf

fdisk versuche ich erstmals. Mit der englischen Hilfe komme ich nicht zurecht.
Mit

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# fdisk -l

sehe ich kein /dev/sdb

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# fdisk -o /dev/sdb

bringt

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fdisk: bad usage

Suche nach „bad usage“ war erfolglos. Muss ich den Stick abschreiben?

[debianoli]

Erinnert mich an meine kaputten Sticks

[HumiNi]

Muss ich den Stick abschreiben?

Vermutlich ja. Ich würde noch versuchen, ihn zu formatieren, aber viel Hoffnung würde ich nicht darauf setzen.

[TRex]

Ich hab schon ein paar Male gesehen, wie zwar das /dev/sdX-Gerät angelegt wurde (wie bei dir im dmesg), aber kein "Medium" vorhanden war (wie bei einem unbelegten Kartenleser). Da hilft hin und wieder neu einstöpseln, aber je nachdem würde ich den Stick dann schon auf die Halde werfen. Dein fdisk-Fehler ist wohl ein Bedienfehler, denn -o erwartet eine Liste von Spalten zur Ausgabe. Weiß nicht, was du da erreichen wolltest, aber gparted (oder parted) machen den Job sicher auch zuverlässig.

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~ # parted print /dev/sdb

Wenn du was nachvollziehbares für die Shell suchst. Sieht dann in etwa so aus:

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Modell: CT1000P5PSSD8 (nvme)
Festplatte  /dev/nvme1n1:  1000GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Dateisystem  Name  Flags
 1      1049kB  512MB   511MB   fat16        boot  boot, esp
 2      512MB   1000GB  1000GB               os

Edit: nach nem Kernel-Update fehlen unter Umständen die Module für den aktuellen Kernel, zumindest ist das unter Arch Linux so... dann sieht das so ähnlich aus.

[kalle123]

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[ 7657.049481] sd 3:0:0:0: [sdb] Media removed, stopped polling
[ 7657.049967] sd 3:0:0:0: [sdb] Attached SCSI removable disk

Hat der Stick einen Wackler in der Verbindung USB Stecker <> Platine?

Würde den mal aufmachen und mir das anschauen ...

Gruß KH

[kreuzschnabel]

Würde den mal aufmachen und mir das anschauen ...

Also solange ein gleichwertiger neuer Stick keine 100 Euronzen kostet, wäre mir das die Mühe nicht wert. Selbst wennde das gelötet kriegst, ist es mit dem Lötklumpen eher schlechter als besser, die nächste Sollbruchstelle ist programmiert.

--ks

[kalle123]

Also solange ein gleichwertiger neuer Stick keine 100 Euronzen kostet, wäre mir das die Mühe nicht wert. Selbst wennde das gelötet kriegst, ist es mit dem Lötklumpen eher schlechter als besser, die nächste Sollbruchstelle ist programmiert.

Kannst du so sehne, ich sehe das anders. Hier zwei 'Gerettete'
gallery/image/5017/medium
Und das sind keine +100€ Teile. Es widerstrebt mir, etwas wegzuwerfen, wenn man das Objekt vielleicht reparieren kann ...

cu KH

[fischig]

Danke für die Hinweise.
Der Stick war relativ neu und billig. Ich habe lediglich mehrfach versucht, ein altes Debian via rsync darauf zu klonen (und im Fehlerfall neu partitioniert) - mit einer Methode, die bei HDDs mehrfach fehlerfrei funktioniert hat. Das kriege ich aktuell nicht mehr hin. Entweder hatte ich ein „Montagsprodukt“ gekauft oder es ist (wie von Anfang an befürchtet) doch nicht so einfach, ein Debian bootfähig auf einen USB-Stick zu bringen.
Ich werde mir einen neuen Stick besorgen.

@TRex

Dein fdisk-Fehler ist wohl ein Bedienfehler, denn -o erwartet eine Liste von Spalten zur Ausgabe.

In einem anderen Thread wurde empfohlen, die MBR-Partitionierung via fdisk mit dem Parameter o anzustoßen.

[kreuzschnabel]

In einem anderen Thread wurde empfohlen, die MBR-Partitionierung via fdisk mit dem Parameter o anzustoßen.

Aus der manpage von fdisk:

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       -o, --output Liste
           gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit --help erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten.

           Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die Liste im Format +Liste
           angeben (beispielsweise -o +UUID).

Also mit Sicherheit nicht. Vielleicht war -c gemeint?

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       -c, --compatibility[=Modus]
           legt den Kompatibilitätsmodus (»dos« oder »nondos«) fest. Der Standardwert ist »nondos«. Um
           Abwärtskompatibilität zu gewährleisten, kann die Option ohne Modus-Argument verwendet werden. In
           diesem Fall wird der Standardwert verwendet. Beachten Sie, dass das optionale Modus-Argument nicht
           durch ein Leerzeichen von der -c-Option getrennt werden darf, die korrekte Form ist beispielsweise
           -c=dos.

--ks

[ralli]

Also die Zeiten, wo ein USB Stick formatiert werden mußte, sind doch lange vorbei. Neuen Stick einstecken, fertig! Wenn ein Live Linux drauf soll, einfach mit DD drauf schreiben. Selber benutze ich Ventoy, einfach auf Stick installieren, geht kinderleicht und dann kann ich beliebig viele iso Dateien (egal ob live oder nur zum Installieren) drauf kopieren und den Stick auch noch als Backup Medium benutzen. Mein Debian Bookworm clonen auf einen Stick, habe ich auch noch nicht gemacht. Es gibt viele Möglichkeiten, nur neu formatieren brauchte ich noch nie.

Gruß ralli

[MSfree]

Also die Zeiten, wo ein USB Stick formatiert werden mußte, sind doch lange vorbei.

Diese Zeit hat es nie gegeben. Sticks waren schon immer mit FAT formatiert. Mittlerweile habe ich auch schon Sticks mit exFAT in den Händen gehabt.

Es gibt aber gute Gründe, den Stick dennoch zu formatieren:

1. wenn man keine Lust auf FAT, exFAT oder andere Microsoft-Dateisystem hat. Denn Sticks sind numal immer mit FAT oder exFAT formatiert. Wer ein Linux-Dateisystem haben will, muß formatieren.

2. "Netterweise" packen einige Hersteller "tolle Hilfprogramme" auf die Sticks. Wer dem Braten nicht traut, nullt den Stick vorher, was eine Neuformatierung nachsichzieht.

[GregorS]

Also die Zeiten, wo ein USB Stick formatiert werden mußte, sind doch lange vorbei.

Diese Zeit hat es nie gegeben. Sticks waren schon immer mit FAT formatiert. Mittlerweile habe ich auch schon Sticks mit exFAT in den Händen gehabt.

Doch, diese Zeit gab es. Mit meinem ersten USB-Stick wäre ohne Formatierung nichts anzufangen gewesen.
Der (Alter ca. 25 Jahre) funktioniert immer noch einwandfrei, hat jetzt allerdings nur noch wenig zu tun (da schlappe 170 MB klein). Richtig gut an dem finde ich aber nach wie vor, dass er einen echten Schalter für den Schreibschutz hat.

[rhHeini]

Ich formatiere Sticks auch wenn ich die einfach komplett putzen will.

[Zenturio19]

Da gab's (unter Windows) ein Tool, mit dem Sticks gelegentlich wieder zum Leben erweckt werden konnten - HP USB Disk Storage Format Tool. Vielleicht einen Versuch wert?

[kreuzschnabel]

Ich formatiere Sticks auch wenn ich die einfach komplett putzen will.

Geputzt wird durchs Formatieren allerdings überhaupt nichts (außer dem Inhaltsverzeichnis, das ist danach leer). Wenn du den Datenbereich weghauen willst, musst du ihn schon überschreiben, z.B. mit

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sudo dd if=/dev/random of=/dev/sdX bs=1G status=progress

bis „kein Weltraum links auf Gerät“ gemeldet wird. Du kannst aber auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und mit f3 nachschauen, ob der Stick wirklich die behauptete Kapazität aufweist danach ist er auch komplett überschrieben.

--ks

[kreuzschnabel]

Der (Alter ca. 25 Jahre) funktioniert immer noch einwandfrei, hat jetzt allerdings nur noch wenig zu tun (da schlappe 170 MB klein).

Das zweifle ich fast zu bewagen. Die ersten USB-Sticks kamen 2000 auf den Markt und hatten Kapazitäten bis 32 MB. Meine erste Digitalkamera wurde 2001 oder 2002 mit einer CF-Karte von 16 MB (!) ausgeliefert, auf die je nach Qualitätseinstellung etwa 10 bis 12 Bilder passten. Hachja, erzähl das mal den jungen Leuten heute

--ks

[GregorS]

Der (Alter ca. 25 Jahre) funktioniert immer noch einwandfrei, hat jetzt allerdings nur noch wenig zu tun (da schlappe 170 MB klein).

Das zweifle ich fast zu bewagen. Die ersten USB-Sticks kamen 2000 auf den Markt und hatten Kapazitäten bis 32 MB. Meine erste Digitalkamera wurde 2001 oder 2002 mit einer CF-Karte von 16 MB (!) ausgeliefert, auf die je nach Qualitätseinstellung etwa 10 bis 12 Bilder passten. Hachja, erzähl das mal den jungen Leuten heute

Naja, mag sein, dass ich mich um ein oder zwei Jahre irre. Älter als 20 Jahre ist er aber trotzdem. Hm ... wann war denn der erste Linux-Tag in KA? Damals hatte ich den schon.

EDIT: von linuxtag.de:

Das Event zog für 2000 und 2001 erstmals in ein professionelles Messezentrum nach Stuttgart, dann weiter nach Karlsruhe.

IIRC war ich zuerst in KA, dann in S. Muss bei Gelegenheit mal meinen ehem. Azubi fragen, der war jeweils dabei.

[ralli]

Na ja bei USB Sticks gibt es gewaltige Qualitätsunterschiede. Selbst wenn ich mir einen teuren USB Stick anschaffe, bin ich noch lange nicht auf der sicheren Seite. Das gleiche Spiel bei den USB Verbinungen auf der Platine. Da gibt es Verarbeitungen, die sind einfach Sondermüll. Insgesammt ist die Qualität nicht mehr so wie in früheren Zeiten. Das dürfte wohl auch den dramatisch gesunkenen Preisen geschuldet sein. Bei einem Stick, der 5 € oder weniger kostet, dürfte der Hersteller wohl kein Interesse an einer langen Lebensdauer haben. Wenn dann allerdings ein qualitativ minderwertiger USB Stick als Backup Medium eingesetzt wird, ist das für mich bereits fahrlässig.

Gruß ralli

[HumiNi]

Wenn das Teil hinüber ist, ist es eben hinüber.
Ich würde mich an anderen Geräten endgültig versichern, dass nicht dein PC zickt.