(gelöst) ebook reader für geschütze ebooks

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michaa7
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(gelöst) ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von michaa7 » 01.09.2024 03:20:02

Wenn ich mir ein Buch als Ebook kaufe - und ich meine hier Gegenwartsliteratur mit entsprechenden rechtlichen Beschränkungen - sind derartige Bücher unter Linux lesbar und verwaltbar? Unter Windows, Mac und Android gibt es ja wohl Software, die per DRM (oder was weiß ich) dafür sorgen, dass die Rechteinhaber ihre Interessen gewahrt sehen. Wie ist hier die Situation unter Linux? Und es geht mir ausdrücklich um den Desktop. Sofern das mit dem Lesen möglich ist, liese sich darin auch suchen?
Zuletzt geändert von michaa7 am 02.09.2024 13:03:03, insgesamt 1-mal geändert.
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fischig
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von fischig » 01.09.2024 08:37:39

michaa7 hat geschrieben:Wenn ich mir ein Buch als Ebook kaufe - und ich meine hier Gegenwartsliteratur mit entsprechenden rechtlichen Beschränkungen - sind derartige Bücher unter Linux lesbar und verwaltbar?
Das hängt wohl vom jeweiligen Buch/Verlag ab. Meine Erfahrung mit Tolino, aber ich denke, das gilt auch für andere Linuxe (gerade mal mit einem Buch (epub) getestet): Meistens ja. Als Kopierschutz wird dann ein „Wasserzeichen“ benutzt (was immer das sein mag, beim Lesen gesehen habe ich so'n Ding noch nie). Ich hatte aber auch mal so'n Schlaumeier, der seinen Roman im Selbstverlag herausgab und da war das Teil in der Tat adobe-geschützt. Da funktionierte dann das Hin- und Herkopieren mit verschiedenen Geräten nicht. Der Autor hat mir kein zweites Buch verkauft. Man muss bei online-Käufen genau aufpassen. Ausweisen müssen die Verlage den Kopierschutz wohl. Nach der gemachten Erfahrung fand ich den Hinweis auf selbigen bei anderen Verlagen dann eher im „Kleingedruckten“.

gatnnos
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von gatnnos » 01.09.2024 10:13:14

Eine ganz kurze Suche hat nur die Version zu Tage gebracht, Wine installieren und darin dann von Adobe Adobe Digital Editions, je älter die Version, desto weniger anfällig. Die URLLink.acsm downloaden und den Inhalt mit den Digital Editions downloaden.

Zum Lesen bietet sich Calibre an, Download gibt es direkt beim Hersteller: https://calibre-ebook.com/download_linux Erfahrungen hab ich mit Calibre nur auf Windows.

EDIT: Anleitung für die Installation von Wine/Adobe Digital Editions in Linux: https://blog.geierb.de/adobe-digital-ed ... tallieren/

Huo
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von Huo » 01.09.2024 10:21:05

Fast alle aktuellen EBooks gängiger Verlage begnügen sich inzwischen mit einem weichen DRM. Das (unsichtbare) Wasserzeichen lässt einen Rückschluss auf den Käufer zu, falls dieser auf den Gedanken kommen sollte, das EBook online zum Download oder in einer Tauschbörse anzubieten. Der Lektüre unter Linux tut dies absolut keinen Abbruch.
michaa7 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.09.2024 03:20:02
Sofern das mit dem Lesen möglich ist, liese sich darin auch suchen?
Klar, eine Volltextsuche ist mit einem gängigen Reader-Programm möglich, z.B. Debianfbreader oder Debianatril.

michaa7
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von michaa7 » 01.09.2024 12:02:47

Danke soweit an alle.

Mir war bislang nur calibre bekannt. Debianfbreader oder Debianatril habe ich mal per "apt show ..." überflogen.

Das Buch um welches es geht gibt es bei Thalia als epub. Es ist bekannte, gängige Lektüre. Euren Äußerung entnehme ich, dass bei Büchern im epub Format unter Linux auf dem Desktop keine Verrenkungen notwendig sind um dies lesen zu können.
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von Huo » 01.09.2024 12:50:23

Ich kaufe nur sehr selten EBooks, aber bei den letzten (alle epub) waren unter Linux wirklich keine Verrenkungen nötig; sie ließen sich durchweg nach dem Download sofort öffnen. Aber ich übernehme natürlich keine Gewähr, dass ein EBook nicht doch mal eine "harte" DRM mitbringt.

Zu den Readern: Debiancalibre ist mir persönlich zu fett mit zu vielen Abhängigkeiten. Hab gerade mal in aller Schnelle für ein epub-EBook verschiedene Reader getestet.
  • Debianatril: lädt die Ebooks extrem langsam.
  • Debianfbreader: recht unkomplizierte Navigation, zeigt die EBooks aber in einem vereinfachten Layout.
  • Debianbookworm konnte das Test-EBook gar nicht öffnen.
  • Debianmupdf (kann entgegen seinem Namen auch epub): minimalistisch und nur per Tastatur-Kürzel zu bedienen, aber sehr flink und mit Original-Layout. Aufruf des Inhaltsverzeichnisses entweder nicht möglich oder ich hab's nicht hinbekommen.
  • Debianfoliate: guter Kompromiss zwischen schlankem Reader und fettem Calibre. Inhaltsverzeichnis kann in Seitenleiste angezeigt werden. Bei entsprechend breitem Fenster Doppelseitenansicht. Ist in Zukunft wohl mein Favorit.

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von michaa7 » 01.09.2024 13:22:15

keine Garantie, ... des geht ja garned ;-)

Danke für deine Kurzbeschreibungen. Debianfoliate hört sich in der Tat interessant an. Kann laut apt show Kurzbeschreibung auch Anmerkungen, was für mich interessant ist.

Ich glaube ich werde das die Tage angehen ...

Danke nochmals
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von miwie » 01.09.2024 17:16:46

ebook-viewer (ist Bestandteil von calibre) eignet sich gut zum Nur-Lesen.

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von fischig » 01.09.2024 18:05:25

michaa7 hat geschrieben:keine Garantie, ... des geht ja garned¹⁾ ;-)
Wie schon gesagt, du hast es selbst in der Hand. Die Verlage benennen ihren Kopierschutz/müssen ihn benennen. Nur finden muss man ihn. Dann kann man entscheiden.„Wasserzeichen“ ist ok - finde ich. Von allem anderen lasse ich die Finger davon.
Wenn du deinen örtlichen Buchhändler unterstützen willst (meine Methode, der kriegt dann wenigstens Provision), dann soll der sich schlau machen, ob der Grossist/Verlag sich mit „Wasserzeichen begnügt“

Für Debianfbreader bin ich zu doof

¹⁾ Das vermutlich vom englischen Präteritum abgeleitete „d“ ist hier völlig fehl am Platz ***duck-und-weg*** :wink:

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von michaa7 » 01.09.2024 18:43:48

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.09.2024 18:05:25
michaa7 hat geschrieben:keine Garantie, ... des geht ja garned¹⁾ ;-)
Wie schon gesagt, du hast es selbst in der Hand. Die Verlage benennen ihren Kopierschutz/müssen ihn benennen. Nur finden muss man ihn. Dann kann man entscheiden.„Wasserzeichen“ ist ok - finde ich. Von allem anderen lasse ich die Finger davon.
Wenn du deinen örtlichen Buchhändler unterstützen willst (meine Methode, der kriegt dann wenigstens Provision), dann soll der sich schlau machen, ob der Grossist/Verlag sich mit „Wasserzeichen begnügt“

Für Debianfbreader bin ich zu doof

¹⁾ Das vermutlich vom englischen Präteritum abgeleitete „d“ ist hier völlig fehl am Platz ***duck-und-weg*** :wink:
... ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob dir Humor oder Ironie als Ausdrucksmittel vertraut sind :mrgreen:

.. .und zwischen englischem Präteritum und frängischem hardm "d" ist die Schnittmenge gleich der Nullmenge. Da es auf dict.de keine deutsch fränkische Übersetzung gibt mache ich das manuell: garned = gar nicht.

... genug geblödld
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von fischig » 01.09.2024 20:28:34

Als Hesse, eher Nassauer, ist mir garnet natürlich auch vertraut, wobei, wir hätten als Nassauer wohl „gornaut“ draus gemacht und hätten als Endbuchstaben halt das „t“ vom „nicht“ belassen. Fränkisch hatte ich nicht auf dem Schirm. :P

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von michaa7 » 02.09.2024 01:53:38

Jetzt muß ich doch nochmal etwas konkreter nachfragen. Das Buch und der Verlag um den es geht nutzt epub mit sog. *hartem* DRM von Adobe Digital Editions. (Soweit ich lese muss dazu zwingend ein Adobe Account erstellt werden.

Nutzt dies hier jemand und kann etwas dazu sagen? Ist damit das Ende der Fahnenstange bei den Linux ebup readern erreicht bzw. liegt das jenseits dieser Grenze?)

Edit: Obiges gilt für die Schweiz.
In Deutschland wird es als "epub mit Wasserzeichen" verkauft. :wink:
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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von Huo » 02.09.2024 09:13:20

O je, zuletzt habe ich vor acht Jahren EBooks mit ADE-DRM (aus der sogenannten Onleihe der deutschen Öffentlichen Bibliotheken) unter Linux gelesen. Ich musste hierfür mit Debianwine bzw. dem wine-Frontend Debianplayonlinux Adobe Digital Editions installieren. Würde ich mir heute nicht mehr antun, da ich inzwischen ein überzeugter Wine-Abstinenzler bin und somit auf EBooks per ADE verzichte. :wink:

Aber wenn Du es versuchen willst, kannst Du Dich z.B. an folgende gute Anleitung von 2020 halten, die hoffentlich auch heute noch funktioniert: https://blog.geierb.de/adobe-digital-ed ... tallieren/

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von GregorS » 02.09.2024 09:14:53

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.09.2024 12:50:23
...
  • Debianmupdf (kann entgegen seinem Namen auch epub): minimalistisch und nur per Tastatur-Kürzel zu bedienen, aber sehr flink und mit Original-Layout. Aufruf des Inhaltsverzeichnisses entweder nicht möglich oder ich hab's nicht hinbekommen.
...
In der Manpage zu mupdf wird kein Inhaltsverzeichnis erwähnt. Demnach konntest Du's kaum finden. Vielen Dank aber für den „Test“!
PS: Viele vollkommen freie Ebooks gibt's hier: https://wiki.mobileread.com/wiki/Free_eBooks-de/de
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von miwie » 02.09.2024 09:22:17

Huo hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
02.09.2024 09:13:20
...Würde ich mir heute nicht mehr antun, da ich inzwischen ein überzeugter Wine-Abstinenzler bin und somit auf EBooks per ADE verzichte. :wink:
Geht auch ohne ADE, Calibre kann mit entsprechendem Plugin mit solchen EPUBs umgehen. G-Suche weiß da mehr ;)

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Re: ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von michaa7 » 02.09.2024 12:31:18

In diesem Fall - zum Glück - lebe ich ja nicht in der Schweiz. Da habe ich mich vllt etwas unklar ausgedrückt. Bei meiner Recherche hatte ich eben herausgefunden dass alle schweizer Verlage ADE nutzen. Aber ich lebe in DE, und hier gibt es diese Bücher mit Wasserzeichen.

ADE würde ich mir vermutlich nicht antun. Danke aber für den Hinweis auf ein Calibre Plugin (Und wenn ich das aus meiner Kurzrecherche richtig verstehe ist das Plugin zwar frei, zumindest eines der Beiden, aber nicht OS? Da hielte sich meine Begeisterung schon in Grenzen). Man weiß ja aber nie ob man es nicht doch mal braucht. Bis dahin gerne ohne.
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Re: (gelöst) ebook reader für geschütze ebooks

Beitrag von Korodny » 02.09.2024 16:13:22

Meiner Erfahrung nach ist die Verwendung von hartem DRM nicht einheitlich für einen ganzen Verlag oder das ganze Angebot eines Händlers geregelt - das unterscheidet sich i.d.R. von Buch zu Buch. Bei Osiander bspw. sind kopiergeschützte Bücher als solche gekennzeichnet, alle anderen haben einfach nur ein Wasserzeichen.

Mein letzter Kontakt mit Adobe DRM lief letztes Jahr folgendermaßen ab: Osiander muss mir etwas zum Herunterladen anbieten, da sie nicht - wie Amazon - ein komplettes, geschlossenes Öko-System anbieten können. Was ich zum Download erhalte, ist eine *.ACSM-Datei. Das ist nicht das eigentliche Buch, sondern quasi ein digitales Zertifikat, dass ich das Buch rechtmäßig lesen darf. Dieses kann ich dann per "Adobe Digital Editions" in Zusammenspiel mit einem Account bei adobe.com nutzen, um das eigentliche eBook in ADE einzubinden.

Calibre kann ein solches eBook herunterladen und als epub auf Platte speichern. Das Calibre-Plugin nutzt dazu libgourou, die kann man aber auch abseits von Calibre verwenden:
  • libgourou installieren (ich glaube ich musste das selbst kompilieren), das ist eine Implementation des von ADE verwendeten Protokols ADEPT
  • unter account.adobe.com einen Account anlegen
  • Gerät bei ADOBE registrieren (nur 1x nötig): adept_activate -u USER -p PASSWORT
  • eBook herunterladen: acsmdownloader -f DATEINAME.acsm
  • Passwort-Abfrage entfernen: adept_remove DATEINAME.epub

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