Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Vor einigen Tagen sah ich diese 5 teilige Dokumenation eines Evolutionsbiologen. Davon war ich so begeistert und fasziniert, das ich das mit Euch teilen möchte. Guckst Du hier:
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024705 ... evolution/
Es geht darum, welche Anpassungsleistung Insekten bis große Säugetier vollbringen, um sich an schnell ändernden Umweltbedingungen wie Klimaveränderungen anzupassen. Und das rasend schnell.
So wie es eine Immunantwort bei Viren und Bakterien gibt, so gibt es auch eine Genantwort an den sich abzeichnenden Klimawandel. Sehr interessant und lehrreich. Es scheint so, das sich bereits vorhandene DNA während einer Generation ändert und bereits an die nächste Generation vererbt wird.
Es kann geschlussfolgert werden, das das bei Menschen, die wir ja auch ein Teil der Natur sind, auch passieren wird. Das wir zum Beispiel "hitzebeständiger" werden, was bei Tieren schon passiert. Nicht der Stärkste überlebt, sondern der Anpassungsfähigste.
Am schnellsten vollzog sich eine Anpassung bei Insekten, die bereits nach zwei Wirbelstürmen Ihre Gene veränderten. Zudem waren alle Tiere sehr lernfähig.
Gruß ralli
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024705 ... evolution/
Es geht darum, welche Anpassungsleistung Insekten bis große Säugetier vollbringen, um sich an schnell ändernden Umweltbedingungen wie Klimaveränderungen anzupassen. Und das rasend schnell.
So wie es eine Immunantwort bei Viren und Bakterien gibt, so gibt es auch eine Genantwort an den sich abzeichnenden Klimawandel. Sehr interessant und lehrreich. Es scheint so, das sich bereits vorhandene DNA während einer Generation ändert und bereits an die nächste Generation vererbt wird.
Es kann geschlussfolgert werden, das das bei Menschen, die wir ja auch ein Teil der Natur sind, auch passieren wird. Das wir zum Beispiel "hitzebeständiger" werden, was bei Tieren schon passiert. Nicht der Stärkste überlebt, sondern der Anpassungsfähigste.
Am schnellsten vollzog sich eine Anpassung bei Insekten, die bereits nach zwei Wirbelstürmen Ihre Gene veränderten. Zudem waren alle Tiere sehr lernfähig.
Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Bedeutet das nun Hoffnung für uns Affentiere?
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Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Gleich mal mit mediathekview gedownloadetralli hat geschrieben:18.01.2024 09:54:03Vor einigen Tagen sah ich diese 5 teilige Dokumenation eines Evolutionsbiologen. Davon war ich so begeistert und fasziniert, das ich das mit Euch teilen möchte. Guckst Du hier:
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024705 ... evolution/
Gruß ralli
Könnte man eigentlich einen eigenen Tread in Smalltalk aufmachen
Alter ist übrigens keine Ausrede, nur Erfahrung, die sich stapelt.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Ohne jetzt etwas von der Serie gesehen zu haben (werde aber sicherlich mal reinschauen):
Interessant finde ich, dass in jüngerer Zeit die sog. "Epigenetik" stärker ins Blickfeld der Forschung gekommen ist, die sagt, dass sich sozusagen der Ausleseapparat für das Genom ändert, und zwar vererblich, womit andere Varianten der vielfach redundant angelegten Erbinformationen ausgelesen werden. Die Evolution ist also nicht nur auf zufällige und zufällig sinnvolle Lesefehler bei der Reproduktion angewiesen.
Kleiner Querschlag zu unseren KI-Diskussionen: Wie es aussieht, findet biologische Intelligenz nicht nur auf der höchsten Ebene der zerebralen Verknüpfungen statt, sondern im Gesamtorganismus, quasi in jeder Zelle ...
Interessant finde ich, dass in jüngerer Zeit die sog. "Epigenetik" stärker ins Blickfeld der Forschung gekommen ist, die sagt, dass sich sozusagen der Ausleseapparat für das Genom ändert, und zwar vererblich, womit andere Varianten der vielfach redundant angelegten Erbinformationen ausgelesen werden. Die Evolution ist also nicht nur auf zufällige und zufällig sinnvolle Lesefehler bei der Reproduktion angewiesen.
Kleiner Querschlag zu unseren KI-Diskussionen: Wie es aussieht, findet biologische Intelligenz nicht nur auf der höchsten Ebene der zerebralen Verknüpfungen statt, sondern im Gesamtorganismus, quasi in jeder Zelle ...
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Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Jepp.TuxPeter hat geschrieben:18.01.2024 11:49:43Die Evolution ist also nicht nur auf zufällige und zufällig sinnvolle Lesefehler bei der Reproduktion angewiesen.
Zusätzlich kann man noch auf die "neutrale Theorie" verweisen, die zeigt das ein Großteil der Mutationen keinerlei selektive Wirkung zeitigt.
Die festgeglaubte lineare Ursache-Wirkungs-Relation zwischen Mutation und Selektion, die die Vorstellung von "der" Evolution im Wald- und Wiesendenken der Biolehrerblase beherbergt, scheint ziemlicher Kokolores zu sein.
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Das hat schon der alte Darwin gesagt. Das mit dem „Überleben des Stärkeren“ ist eine Fehlübersetzung: „Survival of the fittest“ ist übersetzt „Das Überleben des am besten Angepassten/des Tauglichsten“.ralli hat geschrieben:18.01.2024 09:54:03Nicht der Stärkste überlebt, sondern der Anpassungsfähigste.
Das größte Problem damit ist: während es bei Tieren noch den für die ganze Evolution zwingend notwendigen Teil der sogenannten „Auslese“ gibt, was nichts anderes bedeutet, als dass die besser angepassten Exemplare auch eine bessere Chance haben, sich zu vermehren und damit ihre Eigenschaften weiterzugeben und zu verbreiten, haben Menschen diesen Mechanismus im Großen und Ganzen völlig ausgehebelt – es gibt hier keine Evolution im herkömmlichen Sinne mehr.ralli hat geschrieben:18.01.2024 09:54:03Das wir zum Beispiel "hitzebeständiger" werden, was bei Tieren schon passiert
Selbst ohne das bestünde das Problem, dass Menschen sich in weit geringerem Maß fortpflanzen, als die meisten Tiere, und dafür auch erheblich mehr Zeit benötigen. Evolution braucht aber viele Iterationen, und je schneller sich die Situation ändert, auf die sich angepasst werden muss, umso schneller muss die Generationsfolge sein. Deswegen klappt’s bei Insekten erheblich besser: a) viele Nachkommen auf einmal und b) wenig Zeit bis zur nächsten Generation.
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Die Insekten sind gewiss große Evolutionskünstler. Und doch reicht ihre Anpassungsfähigkeit offenbar nicht mehr aus, um mit den Eingriffen des Menschen in ihre Lebensräume Schritt zu halten. Die Dramatik des Insektensterbens ist für mich inzwischen kaum mehr zu übersehen. Im letzten Sommer fiel mir auf, dass ich so gut wie keine Nachtfalter mehr beobachten konnte, wie sie früher en masse die Straßenlaternen umschwärmten (wobei die künstliche Beleuchtung vermutlich mitverantwortlich für das Verschwinden nachtaktiver Insekten ist). Und auch tagsüber empfinde ich sommers beispielsweise die Insektenbesuche auf meinem Balkon als ausgesprochen überschaubar. Selbst Marienkäfer oder Schwebfliegen scheinen mir mittlerweile zu seltenen Arten geworden zu sein. Und das obwohl ich in einem Stadtteil lebe, der an Gärten und Bäumen relativ reich ist und überdies an den Wald grenzt.niemand hat geschrieben:19.01.2024 00:11:23Deswegen klappt’s bei Insekten erheblich besser: a) viele Nachkommen auf einmal und b) wenig Zeit bis zur nächsten Generation.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Kann ich so bei uns nicht bestätigen, Huo. Wir wohnen in einer kleinen Siedlung auf dem Lande und haben einen überschaubaren Garten. Meine Frau füttert täglich die Vögel. Und siehe da, es tummeln sich Spatzen, Amseln, Meisen, Rotkehlchen, Dohlen, Elstern, Kleiber, verschiedene Tauben. Natürlich auch Eichhörnchen und Igel. Und Insekten und Käfer auch (habe gerade meine Frau gefragt), Bienen, Spinnen, Käfer, Wespen, Hummeln, Feuerwanzen, normale Marienkäfer, Blattläuse, Ameisen. Schmetterlinge auch, aber sie werden weniger und sind seltener anzutreffen. Das ist eine kunterbunte Mischung. Diese Dichte scheint regional unterschiedlich zu sein. Hängt möglicherweise auch damit zusammen, das es ein reichliches Nahrungsangebot (von uns angereichert und gefördert) gibt.
Gruß ralli
Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Alle reden von Umweltschutz. Aber die 8 Milliarden Menschen konsumieren immer mehr. Selbst in Deutschland wird für Industrie und Wohnraum immer mehr zubetoniert. Und in anderen Ländern ist es weit schlimmer. Gut, dass wir alt sind. Ändern wird sich nichts. Die Entwicklung verstärkt sich sogar noch. Aber die Erde wird sich irgendwann vom Menschen wieder erholen. Am längsten wird der Atommüll brauchen.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Der wird vermutlich weniger das Problem, weil nicht großflächig verteilt, und insbesondere, weil das Zeugs mit der langen Halbwertszeit auch nicht sonderlich stark strahlt (sonst würd’s auch nicht so eine lange Halbwertszeit haben). Es gab vor ein paar Mrd. Jahren auch natürliche Reaktoren, in deren Umgebung gab’s durchaus auch Leben (Oklo, Gabun).uname hat geschrieben:20.01.2024 09:42:41Aber die Erde wird sich irgendwann vom Menschen wieder erholen. Am längsten wird der Atommüll brauchen.
Außerdem kann ein zynischer Zeitgenosse behaupten: ionisierende Strahlung fördert Mutationen und damit mögliche Evolution, die es dem Leben dann ermöglichen könnte, besser mit den kaputten Umweltbedingungen klarzukommen …
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Ja, man muss tatsächlich schon ziemlich krank sein, würde man vorschlagen, dass man erst mal alles kaputtmachen sollte, damit man dann nachweisen kann, dass man auch mit dem Kaputten klar kommt.
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Ich denke die Politik und Gesellschaft sollte ehrlich sein. Dann erkennt man schnell, dass viel zu wenig und auch das falsche für die Umwelt und damit auch den Fortbestand der Menschheit getan wird. Auch ist der Mensch weniger die Perfektion der Schöpfung als das grausamste Tier auf diesen Planeten. Schaut nur in die Kriegsgebiete oder wie wir andere Länder ausbeuten und ganze Völker verhungern lassen. Wobei letztgenannte oft in Gegenden wohnen, wo leben eigentlich unmöglich ist und Tiere die Gegend einfach verlassen hätten. Aber wohin? Der Planet ist einfach zu voll.
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Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Es gibt viele Foren und eine Welt ausserhalb
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Aber ja doch, danke für den Link.mampfi hat geschrieben:21.01.2024 09:01:35Das ist das hier?:
https://www.youtube.com/watch?v=V69wfE239sA (hier youtube)
Gruß ralli
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Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Dem kann ich nur zustimmen. Absolute Empfehlung !
Re: Tierische R(Evolution) - 5 Teile auf ARTE
Schon möglich und die fittesten Exemplare der Gattung Mensch evolutionieren dann die Menschheit ganz weg. Wir werden, wenn's gut geht, nur überflüssig, so wie der Rest der Biosphäre.es gibt hier keine Evolution im herkömmlichen Sinne mehr.
Die wird dann nicht mehr benötigt werden.uname hat geschrieben:Aber die Erde wird sich irgendwann vom Menschen wieder erholen.