systemd-timer - script verhält sich anders als manuell

[grefabu]

Moin,

wegen eines dsl lite Anschlusses habe ich ein einfaches script für ipv6tunnel:

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#!/bin/bash
#
baikonur=$(</root/baikonurIpv6)
collabora=$(</root/collaboraIpv6)

echo "baikonur: $baikonur"
echo "collabora: $collabora"

killall 6tunnel

sleep 3s

6tunnel 80 $baikonur 80

sleep 3s

6tunnel 443 $baikonur 443

sleep 3s

6tunnel 2222 $baikonur 22

#sleep 3s

#6tunnel 9980 $collabora 9980

Führe ich das script manuell aus, funktioniert auch alles, der Tunnel wird aufgebaut und läuft.
Versuche ich das script über einen systemd timer auszuführen, werden die Tunnel kurz aufgebaut, aber nach durchlaufen des scipts wieder beendet.

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root@localhost:~# cat /etc/systemd/system/ipv6tunnel.timer 
[Unit]
Description=Ausfuehren des IPv6 Tunnel Scripts

[Timer]
OnCalendar=21:24:00
Unit=ipv6tunnel.service

[Install]
WantedBy=multi-user.target

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root@localhost:~# cat /etc/systemd/system/ipv6tunnel.service 
[Unit]
Description=Ausfuehren Script ipv6tunnel

[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/bin/bash /root/ipv6tunnel.sh
TimeoutSec=30
User=root

Wo liegt an dieser Stelle der Unterschied im Verhalten? Wie könnte ich das Problem lösen?

Danke für jede Hilfe

Gregor

[mat6937]

Code: Alles auswählen

root@localhost:~# cat /etc/systemd/system/ipv6tunnel.timer 
[Unit]
Description=Ausfuehren des IPv6 Tunnel Scripts

[Timer]
OnCalendar=21:24:00
Unit=ipv6tunnel.service

[Install]
WantedBy=multi-user.target

Code: Alles auswählen

root@localhost:~# cat /etc/systemd/system/ipv6tunnel.service 
[Unit]
Description=Ausfuehren Script ipv6tunnel

[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/bin/bash /root/ipv6tunnel.sh
TimeoutSec=30
User=root

Versuch mal mit:

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OnCalendar=*-*-* 21:24:00      # statt OnCalendar=21:24:00
Persistent=true

und mit:
WantedBy=timers.target # statt WantedBy=multi-user.target
Die Zeile mit "unit=ipv6tunnel.service" ist nicht zwngend erforderlich wenn der Name identisch ist (was bei dir der Fall ist).

In der service-unit, ohne die Zeile "User=root" und mit den Zeilen:

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RemainAfterExit=yes

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[Install]
WantedBy=multi-user.target

an den richtigen Stellen. Die service-unit soll nicht aktiviert (enabled) sein, wenn sie via timer-unit ausgeführt wird. Evtl. im Script auch absolute Pfade benutzen.

[grefabu]

Moin,

danke für Deine Antwort.
Ich denke, wenn man den service nicht aktivieren möchte ist das

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{Install]

nicht zwingend notwendig.

Das Persistent führte dann tatsächlich dazu, das die tunnel aktiv bleiben.
Aber diese wurden dann bei einem erneuten Ausführen des timers nicht durch das killall getötet?
Ich muss das noch mal in ruhe durch probieren.

Allerdings habe ich es jetzt doch mit einem cronjob gelöst, da funktioniert es mit einer Zeile direkt
Da ich aber mir in den Kopf gesetzt habe, es mit systemd zu lösen mache ich später (hoffentlich) weiter.

Grüße

Gregor

[mat6937]

Aber diese wurden dann bei einem erneuten Ausführen des timers nicht durch das killall getötet?

Versuch mal in der (deaktivierten) service-unit, mit der zusätzlichen Zeile (in deren [Unit]-Section):

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ExecStartPre=/usr/bin/killall 6tunnel

Zum testen kannst Du dann (als root) die deaktivierte service-unit, manuell restarten/ausführen:

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systemctl restart ipv6tunnel

um zu schauen ob der Tunnel getötet wird. Wenn das der Fall ist, sollte es auch bei ausführung via timer-unit der Fall sein.

[mat6937]

Aber diese wurden dann bei einem erneuten Ausführen des timers nicht durch das killall getötet?
Ich muss das noch mal in ruhe durch probieren.

Was Du noch probieren kannst, um zu sehen ob das killall persistent wirkt, ist die Benutzung der Zeilen:

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KillMode=mixed
RestartPreventExitStatus=0 SIGTERM SIGPIPE SIGSTOP

in der [Service]-Section deiner service-unit (ipv6tunnel.service).