Guten Abbend Gregor, Katzenname, Uname - hallo zusammen,
vorweg: vielen Dank für Eure Beiträge
danke auch dir Debilian
Meiner Erfahrung nach ist es dem gemeinen Benutzer egal, was vor ihm flimmert. Wir hatten eine Firma mit +- 50 Bürokräften unter debian - die hatten die gleichen Probleme wie unter Windows. Sie konnten nicht soviel Schmutz installieren aber arbeitstechnisch ist da kein Unterschied. Die die arbeiten wollen; arbeiten. Die, die sich beschweren wollen; beschweren sich unter Windows und GNU/Linux gleichermaßen....
ja sicher Debilian - aber würds du dich nicht freuen - wenn die Mitarbeiter in SH ein freies System bekommen - wär das nicht toll!?
kp97 du schreibst:
Ich vermute mal, das wird ähnlich wie in München enden. Die Kriegskasse der Microsoft-Lobbyisten ist gut gefüllt.
Also, kp97 - mir gehts wie dir: ja - aber wünschen wir aus der OpenSource Fraktion nicht dass sich OS weiter verbreitet; sind euch 4 Prozent OS-Anteil denn genug, Bei weitem nicht! Und ich frage mich ob es euch nicht genauso geht: Ich verspreche mir einiges - z.B. dass das Projekt in SH zu einem Erfolg wird der ausstrahlt - wie ein Lechtturm.
Danke übrigens noch an Dich, Meillo: muenster,
dein Eingangspost liest sich wie ein Pressetext.
: Es ist kein Pressetext sondern nur ein Versuch, mit Euch - m.a.W. der Community ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, wie ihr darüber denkt - oder ob euch das - salopp gesagt "wurscht ist"!?
und ja:..im Rückblick auf das Linux-Projekt in München fragt sich - wie das genau lief.
blicken wir mal auf Deutschland: - und vielle. aufs Limux-Projekt: also fangen wir mal vllt. an mit einer Bestandsaufnahme was in München denn wie gelaufen ist...So wie ich das verstehe ist das München-Projekt gewissermaßen auf einer Bnanenschale ausgerutscht - und wär die MS-Dollar-Zentrale nicht in M. gewesen - dann wär das wohl auch nicht so gelaufen.. oder wie seht ihr das denn: Ich hab das (also die Geschichte nur mal so überflogen. Denke dass es viele von euch viel viel besser wissen - und hier noch beitragen koennen.
ein allererster Link: LiMux – Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/LiMux ::
Rückkehr zu Windows / Microsoft im
LimuxProjekt
Im Februar 2017 beschloss der Stadtrat, bis Ende 2020 anstatt der Open-Source-Lösung einen Windows-Basis-Client mit „marktüblichen Standardprodukten“ zu entwickeln. Die Open-Source-Lösung hinke im Funktionsumfang mitunter kommerziellen Microsoft-Produkten hinterher. Andererseits sei sie mit Systemen außerhalb der Verwaltung nicht im gewünschten Maße kompatibel. Ende September 2017 wurde das Informationsangebot zu LiMux von der Münchner Website genommen, obwohl der Stadtrat das Aus für LiMux noch nicht offiziell beschlossen hatte. In einer Stellungnahme warnte die FSFE davor, einseitig Freie Software oder die Geschäftsgebaren der Firma Microsoft für das Scheitern verantwortlich zu machen. Das Problem in München sei vielmehr die starke Fragmentierung der IT und ein schlechtes Projektmanagement sowie eine unzureichende interne Kommunikation zwischen bayerischen Behörden. Ende November 2017 beschloss der Stadtrat mit den Stimmen der großen Koalition, bis 2020 auf Windows umzustellen. Für Bürotätigkeiten und Internetanwendungen sollten „marktübliche Standardprodukte“ eingesetzt werden. Die Opposition kritisierte den „völligen Roll-Back zu Microsoft“ als „großes Beispiel für Geldverschwendung“.
Nun ja, ich frage mich im Ernst jetzt: - wo sind denn die Leuchtturmprojekte - also jene die zeigen dass es geklappt hat.
by the way: hier noch ein interessanter link der zeigt, wie solche Projekte schon gelaufen sind: Open-Source-Software in öffentlichen Einrichtungen – vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Sour ... gen#Deutsc
Jedenfalls: bin ich sehr sehr gespannt auf den Fortgang des Projekts in Schleswig-Holstein - denke mal dass das alles erst ein Anfang ist..
Einen schönen Abend noch Euch allen
Münster
Nachsatz: okay und das mag sicher eine halbwegs philosophische Debatte sein: wenn man überlegt, warum die Stadt München nach einigen Jahren am Projekt LiMux wieder zurück gewechselt hat und was da im Kontext alles gelaufen ist: hat nicht sogar (zufällig) hat Steve Ballmer und Bill Gates hier interveniert - und gab es nicht große Versprechen seitens Microsoft an München.
und wie Kp97 denke ich, dass die Kriegskassen in München halt prallvoll sind. Vielleicht so voll dass sie nun versuchen, das Schleswig-Holstein-Projekt auch noch zurückzuholen: Toll - nach München nun also Schleswig Holstein - vielleicht versuchen die MS-Dollar-Leute ja auch wieder ihr Glück - und versuchen nun nicht nur eine Stadt wieder zurückzuholen - sondern - naja - gleich ein ganzes Land...
Hehe: vielleicht ginge das Ganze dann wie ein Theaterstück in drei Akten - also etwa so:
erster Akt:
zunächst müsste die Microsoftzentrale von München demnächst in den Norden verlegt werden?
und dann: Moin, hier Jörn Friedrichsen vom Microsoftsupport in Westerland, was kann ich für Sie tun?:
.... und dann einfach
mal der Reihe nach jedes Bundesland nacheinander auf Linux umstellen, wenn der Kreis abgeschlossen ist, ist München wieder dran. Inzwischen geht dann Microsoft pleite - von den vielen Ausgaben für Bestechungs- oder halt Lobbygeldern:
-.... wie auch immer - wir sind gespannt .. wie das in Schleswig Holstein läuft: ich jedenfalls wünsche dem Projekt echt viel Glück
-immer hin geht es um 25 TSD PCs und 30 TSD Mitarbeiter.
und ja: hoffentlich wirds ein richtiges Leuchtturmprojet - eines auf das die ganze Republick guckt - und das dann einige Länder und hoffentlich viele Kommunen nach zieht.
Schönen Abend noch.
Münster
ps. neben dem bereits oben verwendeten Link zur Wiki-Seite, der zeigt, wie solche Projekte schon gelaufen sind ( Open-Source-Software in öffentlichen Einrichtungen – ][ Quelle: Wikipedia ]) kann vermerkt werden, dass es im Grunde ja auch schon ganze Regierungen - auch über Deutschlands Grenzen hinaus - in Angriff genommen haben, auf ein freies Betriebssystem zu wechseln:
- Südkorea, zum Beispiel will bis 2025 den Umzug zu einem freien System schaffen - ziemlich ambitioniert - aber immerhin. Die wollen was erreichen
Nordkorea - auf der anderen Seite - die setzten auf eine Linux-Distribution die "Red Star OS" heißt (Nomen est Omen)
China baut auf "Red Flag OS" -und wollen auf diese Weise das den Microsoftanteil zurückdrängen ...
vgl auch zum Ganzen bzw. mehr hier: Open-Source-Software in öffentlichen Einrichtungen – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Sour ... gen#Deutsc