Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 29.04.2024 18:55:21

Hallo zusammen,
ich habe auf meinem Rechner ein interessantes Phänomen festgestellt, bin mir aber nicht sicher, ob es in den Kernel-Bereich fällt:
Scheinbar zufällig wird während des Bootprozesses entschieden, mit welcher Leistungsfähigkeit das System arbeiten kann.
Es lässt sich eindeutig in den Kernel-Logs identifizieren, ob das System schnell oder langsam läuft.
Folgende Ausgabe erhalte ich, wenn das System schnell, also optimal läuft:

Code: Alles auswählen

sudo dmesg | egrep "using algorithm avx.x. gen()"
raid6: using algorithm avx2x2 gen() 49088 MB/s
Nach dem nächsten Boot kann es jedoch schon ganz anders aussehen:

Code: Alles auswählen

raid6: using algorithm avx2x4 gen() 9017 MB/s
Wer kann mir sagen, woran das liegt und wie man das beseitigen kann?

Viele Grüße,
Lev
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 29.04.2024 18:56:46

Achja, das System nutzt übrigens kein RAID-Setup. Ich habe diese Zahl einfach nur zufällig entdeckt und dass man daran gut die Performance erkennen kann.

Debian-Version: 11.9 (Bullseye)
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 29.04.2024 21:07:37

Ich habe jetzt mal diffs von den dmesg-Ausgaben gemacht und poste hier mal nur die gefundenen Unterschiede...
Schnell:

Code: Alles auswählen

[    0.006460] RAMDISK: [mem 0x2362a000-0x28648fff]
Langsam:

Code: Alles auswählen

[    0.028823] RAMDISK: [mem 0x23629000-0x28647fff]
(Der Unterschied ist schwer zu erkennen...)

Schnell:

Code: Alles auswählen

[    0.100040] audit: type=2000 audit(1714146306.056:1): state=initialized audit_enabled=0 res=1
Langsam:

Code: Alles auswählen

[    0.298548] audit: type=2000 audit(1714407389.124:1): state=initialized audit_enabled=0 res=1
Schnell:

Code: Alles auswählen

[    0.290889] ACPI: SSDT 0xFFFF912F41473800 0000FC (v02 PmRef  Cpu0Psd  00003000 INTL 20160527)
Langsam:

Code: Alles auswählen

[    1.002881] ACPI: SSDT 0xFFFF8E8681150A00 0000FC (v02 PmRef  Cpu0Psd  00003000 INTL 20160527)
Dann folgen noch einige ACPI-Meldungen, bei denen auch unterschiedliche Adressen gemeldet werden...
Die weiteren Meldungen zeigen, wann welche weitere Hardware eingerichtet wird. Die Diff-Angeben werden ab dann irgendwann unübersichtlich, weil die einzelnen Geräte parallel eingerichtet werden und beim langsamen Setup sich die Ausgaben entsprechend ineinander verweben.

Die Ramdisk hat übrigens in beiden Versionen die gleiche Größe: 84013055 Bytes (=80, ... MB).

Any ideas?
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 29.04.2024 21:26:40

Ich habe mir jetzt nochmal den Bootprozess mit den Zeiten angesehen und etwas interessantes festgestellt:
Die schnelle Version bootet zunächst LANGSAMER als die langsame Version. Klingt weird, ist aber so, hier ein Bild:
Bild

Abgefahren. *kopfkratz
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von niemand » 29.04.2024 21:46:03

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.04.2024 18:56:46
Ich habe diese Zahl einfach nur zufällig entdeckt und dass man daran gut die Performance erkennen kann.
Was genau ist denn langsamer oder schneller? „Performance“ ist alleinstehend erstmal nichts, womit man arbeiten könnte. Massenspeicherdurchsatz? RAM-Bandbreite? Ausführungsgeschwindigkeit von Programmen?

OT: Wenn du auf dieses Stift-Symbol klickst, kannst du deinen Beitrag editieren – dann musst du keine Selbstgespräche führen.
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 30.04.2024 08:34:23

Danke für die Nachfrage.
Es ist ALLES langsamer. Nicht nur irgend ein Programm.
Starte ich im KDE z.B. Libre Office, dauert es ewig, bis es geladen ist.
Editiere ich mit GIMP ein Bild, dauern die einzelnen Arbeitsschritte lange.
Starte ich Win10 in einer KVM-Umgebung, ist das sehr träge.

Ich muss die Tage mal einen Test mit AVX-Befehlen machen, ob die Intrinsics auch langsamer ablaufen. Da kann ich noch nichts zu sagen.

Da ich die Datendurchsatzrate in einer RAID-Konfiguration (s.o.) bereits als Unterscheidungsmerkmal erkannt habe, denke ich dass mindestens die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSD herabgesetzt ist.
Es erklärt jedoch nicht, weshalb während des Bootprozesses ohne Festplattenzugriff der Kernel langsamer bootet.

Ich habe noch eine interessante Stelle gefunden, die ich mir später ansehen muss: PAT
Hier: https://www.kernel.org/doc/Documentation/x86/pat.txt wird die Bootoption "debugpat" genannt, mit der man sehen kann, wie der Speicher konfiguriert wird. Vielleicht hilft das ja weiter.
Leider dauert es einige Tage, bis ich den Fehler weiter verfolgen kann...
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von hikaru » 30.04.2024 09:01:53

Dass avx2x4 deutlich langsamer ist als avx2x2 ist offenbar normal. Die Frage ist nur, warum mal der eine, mal der andere Algorithmus verwendet wird.
Auf die Ausführungsgeschwindigkeit von Programmen (ohne Massenspeicherzugriff) sollte das aber keine Auswirkung haben.

Kannst du bitte CPU-Taktraten und -temperaturen beider Szenarien unter Volllast vergleichen?

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von niemand » 30.04.2024 09:08:14

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.04.2024 08:34:23
[…] denke ich dass mindestens die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSD herabgesetzt ist.
Das kann man ja prima messen, und hätte dann etwas Objektives, womit man arbeiten kann.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.04.2024 09:01:53
Auf die Ausführungsgeschwindigkeit von Programmen (ohne Massenspeicherzugriff) sollte das aber keine Auswirkung haben.
Soweit ich das überblicke, sollte es nicht einmal auf die Massenspeicherzugriffe einen Einfluss haben, solange es sich dabei nicht um ein RAID handelt – was ja laut Eingangsbeitrag gegeben ist.
„I fought in the Vim-Emacs-War.“ Quelle

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von MSfree » 30.04.2024 09:41:10

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.04.2024 18:55:21
Scheinbar zufällig wird während des Bootprozesses entschieden, mit welcher Leistungsfähigkeit das System arbeiten kann.
Es lässt sich eindeutig in den Kernel-Logs identifizieren, ob das System schnell oder langsam läuft.
Folgende Ausgabe erhalte ich, wenn das System schnell, also optimal läuft:

Code: Alles auswählen

sudo dmesg | egrep "using algorithm avx.x. gen()"
raid6: using algorithm avx2x2 gen() 49088 MB/s
Nach dem nächsten Boot kann es jedoch schon ganz anders aussehen:

Code: Alles auswählen

[quote=Leverator post_id=1360718 time=1714409806 user_id=14363]RAID[/quote]raid6: using algorithm avx2x4 gen() 9017 MB/s
Achja, das System nutzt übrigens kein RAID-Setup. Ich habe diese Zahl einfach nur zufällig entdeckt und dass man daran gut die Performance erkennen kann.
An den Aussagen paßt so einiges nicht zusammen. Der Test des RAID-Durchsatzes wird nur durchgeführt, wenn man ein RAID eingerichtet hat. Auf meinen Systemen hat nur eines ein RAID-Setup und dort sehe ich dann auch ähnliche Ausgaben. Tatsächlich werden dabei verschiedene Algorythmen durchprobiert, um den optimalen Durchsatz für die installierte CPU zu bestimmen und zu nutzen. Siehe auch Ausgabe von:

Code: Alles auswählen

dmesg | grep -i raid
Abgesehen davon, ist das aber nur ein mehr oder weniger zufälliger Fund für dein Problem, der nur indirekt auf Probleme hinweist.
hikaru hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
30.04.2024 09:01:53
Kannst du bitte CPU-Taktraten und -temperaturen beider Szenarien unter Volllast vergleichen?
Eine Drosselung des CPU-Taktes aufgrund von zu hohen Temperaturen hätte ich auch in Verdacht.

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 15:09:10

Hier ist die gewünschte Ausgabe:

Code: Alles auswählen

dmesg | grep -i raid
[    4.724500] raid6: avx2x4   gen() 47948 MB/s
[    4.741473] raid6: avx2x4   xor() 19918 MB/s
[    4.758473] raid6: avx2x2   gen() 49744 MB/s
[    4.775504] raid6: avx2x2   xor() 29279 MB/s
[    4.792502] raid6: avx2x1   gen() 39804 MB/s
[    4.809506] raid6: avx2x1   xor() 24221 MB/s
[    4.826510] raid6: sse2x4   gen() 19155 MB/s
[    4.843474] raid6: sse2x4   xor() 11145 MB/s
[    4.860513] raid6: sse2x2   gen() 19434 MB/s
[    4.877490] raid6: sse2x2   xor() 11748 MB/s
[    4.894491] raid6: sse2x1   gen() 15889 MB/s
[    4.911503] raid6: sse2x1   xor()  7910 MB/s
[    4.911504] raid6: using algorithm avx2x2 gen() 49744 MB/s
[    4.911504] raid6: .... xor() 29279 MB/s, rmw enabled
[    4.911504] raid6: using avx2x2 recovery algorithm
Ich habe kein Raid-System eingerichtet. Weder ein SW-RAID, noch ein HW-RAID. Aus diesem Grunde denke ich, dass diese Meldung nicht zum Ziel führt. Aber es ist schon interessant herauszufinden, warum das System erheblich langsamer arbeitet.
Schaue ich mir das nochmal mit den geloggten dmesg-Output bei dem langsamen System an, so sieht man folgende Ausgabe:

Code: Alles auswählen

cat boot-langsam.txt | grep -i raid
[    8.877713] raid6: avx2x4   gen()  9017 MB/s
[    8.894711] raid6: avx2x4   xor()  4616 MB/s
[    8.911713] raid6: avx2x2   gen()  8953 MB/s
[    8.928714] raid6: avx2x2   xor()  5466 MB/s
[    8.945713] raid6: avx2x1   gen()  7735 MB/s
[    8.962707] raid6: avx2x1   xor()  4731 MB/s
[    8.979713] raid6: sse2x4   gen()  3729 MB/s
[    8.996715] raid6: sse2x4   xor()  2233 MB/s
[    9.013684] raid6: sse2x2   gen()  3767 MB/s
[    9.030689] raid6: sse2x2   xor()  2312 MB/s
[    9.047713] raid6: sse2x1   gen()  3210 MB/s
[    9.064711] raid6: sse2x1   xor()  1559 MB/s
[    9.064714] raid6: using algorithm avx2x4 gen() 9017 MB/s
[    9.064716] raid6: .... xor() 4616 MB/s, rmw enabled
[    9.064718] raid6: using avx2x2 recovery algorithm
Hier hilft auch der Vergleich der Bootzeiten: Das schnelle System kommt erheblich früher zu den RAID-Einstellungen...

Hier ist noch meine mdadm.conf:

Code: Alles auswählen

# mdadm.conf
#
# !NB! Run update-initramfs -u after updating this file.
# !NB! This will ensure that initramfs has an uptodate copy.
#
# Please refer to mdadm.conf(5) for information about this file.
#

# by default (built-in), scan all partitions (/proc/partitions) and all
# containers for MD superblocks. alternatively, specify devices to scan, using
# wildcards if desired.
#DEVICE partitions containers

# automatically tag new arrays as belonging to the local system
HOMEHOST <system>

# instruct the monitoring daemon where to send mail alerts
MAILADDR root

# definitions of existing MD arrays

# This configuration was auto-generated on Sat, 26 Mar 2022 15:52:58 +0000 by mkconf
Es bleibt mysteriös. ;)
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von MSfree » 01.05.2024 16:43:30

Was hast du denn dort für Hardware, die genaue CPU-Bezeichnung wäre hier schonmal ein guter Anfang.

Ich sehe an den bisherigen Ausgaben nur, daß die CPU offenbar im langsamen Fall nur mit 1/5 der Frequenz taktet wie im schnellen Fall. Ich hege hier schlicht den Verdacht, daß die CPU im langsamen Fall zu heiß ist (vorher unter Windows gezockt und dann Linux gebootet?).

Code: Alles auswählen

lscpu
für den langsamen und den schnellen Fall könnten ein paar Indizien liefern.

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 17:07:34

Auszug aus /proc/cpuinfo:

Code: Alles auswählen

Intel(R) Core(TM) i7-10875H CPU @ 2.30GHz
Nein, im schellen als auch im langsamen Fall ist die CPU kalt. Der Rechner war abgeschaltet.

Code: Alles auswählen

lscpu
Architektur:                     x86_64
CPU Operationsmodus:             32-bit, 64-bit
Byte-Reihenfolge:                Little Endian
Adressgrößen:                    39 bits physical, 48 bits virtual
CPU(s):                          16
Liste der Online-CPU(s):         0-15
Thread(s) pro Kern:              2
Kern(e) pro Sockel:              8
Sockel:                          1
NUMA-Knoten:                     1
Anbieterkennung:                 GenuineIntel
Prozessorfamilie:                6
Modell:                          165
Modellname:                      Intel(R) Core(TM) i7-10875H CPU @ 2.30GHz
Stepping:                        2
CPU MHz:                         816.899
Maximale Taktfrequenz der CPU:   5100,0000
Minimale Taktfrequenz der CPU:   800,0000
BogoMIPS:                        4599.93
Virtualisierung:                 VT-x
L1d Cache:                       256 KiB
L1i Cache:                       256 KiB
L2 Cache:                        2 MiB
L3 Cache:                        16 MiB
NUMA-Knoten0 CPU(s):             0-15
Vulnerability Itlb multihit:     KVM: Mitigation: VMX disabled
Vulnerability L1tf:              Not affected
Vulnerability Mds:               Not affected
Vulnerability Meltdown:          Not affected
Vulnerability Spec store bypass: Mitigation; Speculative Store Bypass disabled via prctl and seccomp
Vulnerability Spectre v1:        Mitigation; usercopy/swapgs barriers and __user pointer sanitization
Vulnerability Spectre v2:        Mitigation; Enhanced IBRS, IBPB conditional, RSB filling
Vulnerability Srbds:             Not affected
Vulnerability Tsx async abort:   Not affected
Markierungen:                    fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss h
                                 t tm pbe syscall nx pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc art arch_perfmon pebs bts rep_good nopl xtopology nonstop_ts
                                 c cpuid aperfmperf pni pclmulqdq dtes64 monitor ds_cpl vmx smx est tm2 ssse3 sdbg fma cx16 xtpr pdcm pcid sse4_
                                 1 sse4_2 x2apic movbe popcnt tsc_deadline_timer aes xsave avx f16c rdrand lahf_lm abm 3dnowprefetch cpuid_fault
                                  epb invpcid_single ssbd ibrs ibpb stibp ibrs_enhanced tpr_shadow vnmi flexpriority ept vpid ept_ad fsgsbase ts
                                 c_adjust bmi1 avx2 smep bmi2 erms invpcid mpx rdseed adx smap clflushopt intel_pt xsaveopt xsavec xgetbv1 xsave
                                 s dtherm ida arat pln pts hwp hwp_notify hwp_act_window hwp_epp pku ospke md_clear flush_l1d arch_capabilities
Der Rest der Hardware besteht aus einer Dell Mobile Workstation Precision 7750 mit 32 GB RAM und einer Nvidia Quadro RTX 4000 GPU.

Der Monitor ist über USB C / Thunderbolt und einer Docking-Station mit dem Rechner verbunden. Ich arbeite immer mit dem Monitor und nicht mit dem eingebauten Display, sodass der Rechner immer zugeklappt ist.
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 17:25:59

Ein Neustart und... der Rechner hat wieder in den langsamen Modus gebootet.
also schauen wir jetzt mal.

Code: Alles auswählen

[    8.838683] raid6: using algorithm avx2x2 gen() 9139 MB/s

Code: Alles auswählen

lscpu
Architektur:                     x86_64
CPU Operationsmodus:             32-bit, 64-bit
Byte-Reihenfolge:                Little Endian
Adressgrößen:                    39 bits physical, 48 bits virtual
CPU(s):                          16
Liste der Online-CPU(s):         0-15
Thread(s) pro Kern:              2
Kern(e) pro Sockel:              8
Sockel:                          1
NUMA-Knoten:                     1
Anbieterkennung:                 GenuineIntel
Prozessorfamilie:                6
Modell:                          165
Modellname:                      Intel(R) Core(TM) i7-10875H CPU @ 2.30GHz
Stepping:                        2
CPU MHz:                         800.283
Maximale Taktfrequenz der CPU:   5100,0000
Minimale Taktfrequenz der CPU:   800,0000
BogoMIPS:                        4599.93
Virtualisierung:                 VT-x
L1d Cache:                       256 KiB
L1i Cache:                       256 KiB
L2 Cache:                        2 MiB
L3 Cache:                        16 MiB
NUMA-Knoten0 CPU(s):             0-15
Vulnerability Itlb multihit:     KVM: Mitigation: VMX disabled
Vulnerability L1tf:              Not affected
Vulnerability Mds:               Not affected
Vulnerability Meltdown:          Not affected
Vulnerability Spec store bypass: Mitigation; Speculative Store Bypass disabled via prctl and seccomp
Vulnerability Spectre v1:        Mitigation; usercopy/swapgs barriers and __user pointer sanitization
Vulnerability Spectre v2:        Mitigation; Enhanced IBRS, IBPB conditional, RSB filling
Vulnerability Srbds:             Not affected
Vulnerability Tsx async abort:   Not affected
Markierungen:                    fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe syscall nx pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc ar
                                 t arch_perfmon pebs bts rep_good nopl xtopology nonstop_tsc cpuid aperfmperf pni pclmulqdq dtes64 monitor ds_cpl vmx smx est tm2 ssse3 sdbg fma cx16 xtpr pdcm pcid 
                                 sse4_1 sse4_2 x2apic movbe popcnt tsc_deadline_timer aes xsave avx f16c rdrand lahf_lm abm 3dnowprefetch cpuid_fault epb invpcid_single ssbd ibrs ibpb stibp ibrs_en
                                 hanced tpr_shadow vnmi flexpriority ept vpid ept_ad fsgsbase tsc_adjust bmi1 avx2 smep bmi2 erms invpcid mpx rdseed adx smap clflushopt intel_pt xsaveopt xsavec xge
                                 tbv1 xsaves dtherm ida arat pln pts hwp hwp_notify hwp_act_window hwp_epp pku ospke md_clear flush_l1d arch_capabilities

Code: Alles auswählen

inxi -s
Sensors:   System Temperatures: cpu: 78.0 C mobo: N/A gpu: nvidia temp: 49 C 
           Fan Speeds (RPM): cpu: 2276 fan-2: 2270
Hmm... ich könnte schwören, dass die Lüfter abgeschaltet sind. Ich höre sie nicht. Was wird hier ausgegeben?
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 17:54:49

Nächster reboot... Schneller Rechner...

Jetzt Checke ich mal die CPU-Geschwindigkeit.

Code: Alles auswählen

ls -lha /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_*
-r--r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_available_governors
-r--r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_cur_freq
-r--r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_driver
-rw-r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor
-rw-r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_max_freq
-rw-r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_min_freq
-rw-r--r-- 1 root root 4,0K  1. Mai 17:51 /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_setspeed

Code: Alles auswählen

cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_*
performance powersave
800133
intel_pstate
powersave
5100000
800000
<unsupported>
Das sieht doch recht unspektakulär aus.
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von MSfree » 01.05.2024 17:57:41

78°C ist zwar noch nicht die Maximaltemperatur, kühl würde ich das aber nicht nennen.

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 18:03:14

Das ist jetzt interessant, schneller Rechner und die Ausgabe von inxi ist:

Code: Alles auswählen

inxi -s
Sensors:   System Temperatures: cpu: 75.0 C mobo: N/A gpu: nvidia temp: 57 C 
           Fan Speeds (RPM): cpu: 0 fan-2: 0
Die Lüfter höre ich weiterhin nicht. Dann waren die eben gerade tatsächlich abgeschaltet und die Anzeige falsch?

Ich werfe jetzt mal ein Game an und schaue danach, was mir inxi sagt...
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von rhHeini » 01.05.2024 18:05:17

Vielleicht ist der Laptop ja langsam voller Wollmäuse? Da sammelst sich im Laufe der Zeit einiges an ...

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 18:17:40

So, nach einer kurzen Session habe ich nun folgende Temperaturen:

Code: Alles auswählen

inxi -s
Sensors:   System Temperatures: cpu: 90.0 C mobo: N/A gpu: nvidia temp: 81 C 
           Fan Speeds (RPM): cpu: 3720 fan-2: 3920
Ich glaube, ab 2700 Umdrehungen beginne ich erst die Lüfter zu hören...

Und nein: Der Rechner hat keine Wollmäuse ;) Ich hatte ich vor Kurzem erst sauber gesaugt.
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von MSfree » 01.05.2024 18:50:40

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.05.2024 18:17:40

Code: Alles auswählen

inxi -s
Sensors:   System Temperatures: cpu: 90.0 C mobo: N/A gpu: nvidia temp: 81 C 
           Fan Speeds (RPM): cpu: 3720 fan-2: 3920
Bei 90°C sollte der Lüfter auf Orkanstärke heulen, auf jeden Fall deutlich höher als nur 4000U/min, da stimmt irgendwas mit dem Lüfterprofil nicht. Ist das eventuell im UEFI auf so leise wie möglich gestellt?

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 19:03:39

Das Kühlungssystem eines Laptops kannst Du nicht mit dem einer Workstation oder Server vergleichen. Es sind aufs Detail abgestimmte Lüfter, Kühlkörper und Headpipes verbaut.
Alleine der Lüfter hat vollkommen andere Ausmaße und ein strömungstechnisch optimierteres Fandesign, als was man vom PC her kennt. Aus diesem Grunde hat der Lüfter bei geringeren Drehzahlen einen erheblich höheren Luftdurchsatz und kann viel Wärmeenergie bei geringen Drehzahlen abführen.
Gleichzeitig hört man die Dinger nicht.
Das ist der Grund, warum ich mir die guten Laptops von Dell kaufe. Im Endeffekt kosten die das Gleiche wie die Tower-Rechner. Sind aber um Längen praktischer.

Egal, das ist hier schon fast OT. ;)
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von MSfree » 01.05.2024 20:02:54

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.05.2024 19:03:39
Alleine der Lüfter hat vollkommen andere Ausmaße und ein strömungstechnisch optimierteres Fandesign, als was man vom PC her kennt. Aus diesem Grunde hat der Lüfter bei geringeren Drehzahlen einen erheblich höheren Luftdurchsatz und kann viel Wärmeenergie bei geringen Drehzahlen abführen.
Und weil das alles so "hervorragend" aufeinander abgestimmt und "optimiert" ist, wird die CPU dann auch 90° heiß, bei 3720U/min. :facepalm:

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von Leverator » 01.05.2024 21:14:52

Ja, exakt.
Ab 100 °C wird dann massiv die Taktrate herunter geregelt, damit die Core-Temperatur intern nicht über 125 °C steigt.
Entsprechend werden die Lüfter angesteuert. Bei 95 °C laufen die mit maximaler Geschwindigkeit.
Solche genaues Feintuning kann der Hersteller nur machen, wenn er alle Details des Gerätes kennt (wie bei Laptops).

Aber ehrlich gesagt möchte ich mich nicht über Lüftersteuerungen und Temperaturen unterhalten, sondern ein sehr verworrenes Problem klären, das auch bei kalter CPU auftritt.
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von MSfree » 01.05.2024 22:24:13

Leverator hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
01.05.2024 21:14:52
Solche genaues Feintuning kann der Hersteller nur machen, wenn er alle Details des Gerätes kennt (wie bei Laptops).
Wo hast du nur diesen Bullshit her. Um eine CPU bis an die maximale thermale Grenze zu fahren, braucht man überhaupt kein genaues Wissen und besonderes Feintuning ist das ebenfalls nicht. Da wird schlicht die CPU-Temepratur ständig gemessen und der Lüfter hochgeregelt, wenn es wärmer wird. Die Regelschleife ist allerprimitivste Logik. Dell ist hier aber besonders fahrlässig, wenn die erst bei 95° die Lüfter aufdrehen.
Aber ehrlich gesagt möchte ich mich nicht über Lüftersteuerungen und Temperaturen unterhalten
Wenn du den Zusammenhang nicht siehst, kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Stell im UEFI (sofern überhaupt möglich) ein Kühlprofil ein, das nicht so aggresiv auf lautlos getrimmt ist, dann bleibt die Kiste kühler und drosselt nicht.

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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von baeuchlein » 04.05.2024 02:43:48

Ich glaube, die Herumraterei ohne genaues Wissen sollte man mal sein lassen. Ähnlich wie niemand bin ich auch der Meinung, man muss hier mal genau nachsehen, was denn eigentlich hier langsamer läuft. "Einfach alles" hilft nicht, und stimmt auch nur in den seltensten Fällen.

Man könnte mal eine bestimmte, möglichst große Datei herumkopieren (oder auch lediglich lesen), und das bei schnellem und langsamem System. Die Zeiten, die es dafür braucht, schreibt man sich auf. So kriegt man 'raus, ob die Festplatte oder SSD betroffen ist. Am Besten wäre eine Datei, die so groß ist, dass es mehr als nur ein paar Sekunden dauert. Sonst misst man zu viele kurzzeitige Störeffekte mit. Idealerweise macht man zwischen diesen "Geschwindigkeitstests" möglichst wenig Anderes, v.a. was die Änderung von Festplatten-/SSD-Inhalten angeht. Sonst werden da evtl. Daten umorganisiert, und beim nächsten "Geschwindigkeitstest" kopiert oder liest man vielleicht ganz andere Stellen desselben Datenträgers aus und kann nix mehr vergleichen.

Analog kann man auch mal schauen, ob eindeutig CPU-lastige Aufgaben je nach Geschwindigkeit des Systems deutlich unterschiedlich lange/schnell ablaufen. Ob das bei Arbeiten mit GIMP der Fall ist, weiß ich nicht - da könnte auch die RAM-Arbeitsgeschwindigkeit oder die Nutzung von Auslagerungsdateien (Temporärdateien) eine Rolle spielen.

Die Arbeitsgeschwindigkeit von RAM und/oder evtl. dem Grafikbaustein könnte auch noch eine Rolle spielen. Hier weiß ich im Augenblick aber nicht, wie ich das genau überprüfen würde.

Wie schnell die CPU im Betrieb ist, kann ich aus den obigen Angaben nicht ermittlen. Die meisten Angaben dort sagen aus, dass sie mit mindestens 800 und höchstens 5100 MHz laufen kann, und dass sie aktuell mit jeweils ca. 800 MHz läuft. Wenn ich auf meinem eigenen Laptop mit

Code: Alles auswählen

while sleep 1;do clear&&cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_*_freq ;done
die aktuelle, die maximale und die minimale CPU-Frequenz jede Sekunde "aktuell" anzeigen lasse, kommt bei der aktuellen Frequenz irgendeine gebrochene Zahl 'raus, obwohl meine CPU wohl nur die Stufen 800 MHz, 1600 MHz und 2300 MHz "kann". Hat der Rechner mehr zu tun, wird die "aktuelle" Frequenz zwar höher, aber erreicht oft dennoch nicht ganz 2300 MHz. Hier wird also ein Durchschnitt angezeigt, der uns aber wenig nutzt, wenn wir nicht mal wissen, was der Rechner denn tatsächlich gerade macht.

Die zwei RAID-Algorithmen (avx2x4 und avx2x2), von denen Leverators Rechner jeweils einen auswählt, liefern laut den Postings mit den Überblicken aus seinen "dmesg | grep -i raid"-Aufrufen stets die mit Abstand höchsten Geschwindigkeiten. Die anderen Algorithmen sind langsamer. Die zwei Bevorzugten liefern hingegen bei ein und demselben Testlauf jeweils ähnliche Werte, und mal liegt der eine knapp vorne, mal der andere. Also wird der Rechner mal den einen und mal den anderen Algorithmus auswählen. Ob das was mit dem Problem, was hier vorliegt, zu tun hat, weiß ich nicht - ich würd' das jetzt einfach mal vergessen. Das scheint ein Symptom zu sein, das vielleicht meilenweit von der Ursache entfernt ist - oder hinter dem vielleicht eh nur ein Zufall steckt.

Die Angaben, die ich im Internet zu RAID auf diesem Rechner fand, sind sich nur in einem Punkt einig: RAID 6 gibt es (angeblich) auf diesem Rechner nicht. Ob das beim Ausrüsten des Geräts mit mehr als einer SSD möglich wird, steht nirgends. Details zum RAID-Controller o.ä. fand ich auch nirgends. Ob die Geschwindigkeitseinbrüche bei den RAID-Tests des Systems wirklich was aussagen, kann ich daher auch nicht sagen. Also lieber selbst nachtesten - siehe weiter oben.

HumiNi
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Re: Unterschiedliche System-Performance nach Booten

Beitrag von HumiNi » 04.05.2024 11:34:34

Hier zum Vergleich (und zur Verifizierung der einiger Thesen) die Ausgaben von meinem Zweitsystem ohne RAID mit einer SSD:

Code: Alles auswählen

root@lumpi:~# lspci | grep -i sata
00:17.0 SATA controller: Intel Corporation Q170/Q150/B150/H170/H110/Z170/CM236 Chipset SATA Controller [AHCI Mode] (rev 31)
root@lumpi:~# inxi -D
Drives:
  Local Storage: total: 894.25 GiB used: 34.12 GiB (3.8%)
  ID-1: /dev/sda vendor: SanDisk model: SD7SB7S960G size: 894.25 GiB
root@lumpi:~# dmesg | grep -i raid
[    3.204292] raid6: avx2x4   gen() 28492 MB/s
[    3.272292] raid6: avx2x2   gen() 29885 MB/s
[    3.340291] raid6: avx2x1   gen() 25005 MB/s
[    3.340293] raid6: using algorithm avx2x2 gen() 29885 MB/s
[    3.408292] raid6: .... xor() 16516 MB/s, rmw enabled
[    3.408293] raid6: using avx2x2 recovery algorithm
Die festgestellte Übereinstimmung von RAID-Durchsatz und gefühlter System-Performance halte ich jedoch nicht für zufällig, aber auch nicht für ursächlich, eher haben beide Erscheinungen dieselbe Ursache.
Es macht übrigens viel wacher, den Kaffee über die Tastatur zu kippen, statt ihn zu trinken.

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