Ich glaube, die Herumraterei ohne genaues Wissen sollte man mal sein lassen. Ähnlich wie niemand bin ich auch der Meinung, man muss hier mal genau nachsehen, was denn eigentlich hier langsamer läuft. "Einfach alles" hilft nicht, und stimmt auch nur in den seltensten Fällen.
Man könnte mal eine bestimmte, möglichst große Datei herumkopieren (oder auch lediglich lesen), und das bei schnellem und langsamem System. Die Zeiten, die es dafür braucht, schreibt man sich auf. So kriegt man 'raus, ob die Festplatte oder SSD betroffen ist. Am Besten wäre eine Datei, die so groß ist, dass es mehr als nur ein paar Sekunden dauert. Sonst misst man zu viele kurzzeitige Störeffekte mit. Idealerweise macht man zwischen diesen "Geschwindigkeitstests" möglichst wenig Anderes, v.a. was die Änderung von Festplatten-/SSD-Inhalten angeht. Sonst werden da evtl. Daten umorganisiert, und beim nächsten "Geschwindigkeitstest" kopiert oder liest man vielleicht ganz andere Stellen desselben Datenträgers aus und kann nix mehr vergleichen.
Analog kann man auch mal schauen, ob eindeutig CPU-lastige Aufgaben je nach Geschwindigkeit des Systems deutlich unterschiedlich lange/schnell ablaufen. Ob das bei Arbeiten mit GIMP der Fall ist, weiß ich nicht - da könnte auch die RAM-Arbeitsgeschwindigkeit oder die Nutzung von Auslagerungsdateien (Temporärdateien) eine Rolle spielen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit von RAM und/oder evtl. dem Grafikbaustein könnte auch noch eine Rolle spielen. Hier weiß ich im Augenblick aber nicht, wie ich das genau überprüfen würde.
Wie schnell die CPU im Betrieb ist, kann ich aus den obigen Angaben
nicht ermittlen. Die meisten Angaben dort sagen aus, dass sie mit mindestens 800 und höchstens 5100 MHz laufen kann, und dass sie aktuell mit jeweils ca. 800 MHz läuft. Wenn ich auf meinem eigenen Laptop mit
Code: Alles auswählen
while sleep 1;do clear&&cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_*_freq ;done
die aktuelle, die maximale und die minimale CPU-Frequenz jede Sekunde "aktuell" anzeigen lasse, kommt bei der aktuellen Frequenz irgendeine gebrochene Zahl 'raus, obwohl meine CPU wohl nur die Stufen 800 MHz, 1600 MHz und 2300 MHz "kann". Hat der Rechner mehr zu tun, wird die "aktuelle" Frequenz zwar höher, aber erreicht oft dennoch nicht ganz 2300 MHz. Hier wird also ein Durchschnitt angezeigt, der uns aber wenig nutzt, wenn wir nicht mal wissen, was der Rechner denn tatsächlich gerade macht.
Die zwei RAID-Algorithmen (avx2x4 und avx2x2), von denen Leverators Rechner jeweils einen auswählt, liefern laut den Postings mit den Überblicken aus seinen "dmesg | grep -i raid"-Aufrufen stets die mit Abstand höchsten Geschwindigkeiten. Die anderen Algorithmen sind langsamer. Die zwei Bevorzugten liefern hingegen bei
ein und demselben Testlauf jeweils ähnliche Werte, und mal liegt der eine knapp vorne, mal der andere. Also wird der Rechner mal den einen und mal den anderen Algorithmus auswählen. Ob das was mit dem Problem, was hier vorliegt, zu tun hat, weiß ich nicht - ich würd' das jetzt einfach mal vergessen. Das scheint ein Symptom zu sein, das vielleicht meilenweit von der Ursache entfernt ist - oder hinter dem vielleicht eh nur ein Zufall steckt.
Die Angaben, die ich im Internet zu RAID auf diesem Rechner fand, sind sich nur in einem Punkt einig: RAID 6 gibt es (angeblich) auf diesem Rechner nicht. Ob das beim Ausrüsten des Geräts mit mehr als einer SSD möglich wird, steht nirgends. Details zum RAID-Controller o.ä. fand ich auch nirgends. Ob die Geschwindigkeitseinbrüche bei den RAID-Tests des Systems wirklich was aussagen, kann ich daher auch nicht sagen. Also lieber selbst nachtesten - siehe weiter oben.