NAS Raid umgezogen

[AlexDausF]

Hallo Forum,
ich bin mit meinem NAS sowohl was Software als auch was Hardware betrifft umgezogen. Der alte Atom 330 war zu langsam geworden. Jetzt werkelt ein J5040 hier passiv gekühlt mit Debian Bookworm headless. Ich habe jetzt bewusst auf Openmediavault verzichtet, weil das mit den Debianversionen hinterher hinkt und man keine Distupgrades machen kann. Ich möchte das System von der Konsole aus warten nur Dateiserver und eventuell später Jellyfin. Ich weiß noch nicht Fremdrepo, oder irgend eine Containerlösung.
Das Raid ist erfolgreich wieder aktiv heißt jetzt nicht mehr /dev/md0 sondern /dev/md127 aber das dürfte ja egal sein. Ich konnte das auch über ssh auf mnt mounten und sehe meine Daten alles gut.
Ich habe jetzt zwei Fragen:
1. in Openmediavault war das raid unter /media eingehängt und dann auf /export noch:

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# >>> [openmediavault]
UUID=9f23f730-ac8c-4698-bf5b-1ecaf5b475f9 /media/9f23f730-ac8c-4698-bf5b-1ecaf5b475f9 ext4 defaults,nofail,user_xattr,noexec,usrjquota=aquota.user,grpjquota=a$
/media/9f23f730-ac8c-4698-bf5b-1ecaf5b475f9/daten /export/Daten none bind 0 0

Wie lief dieses einhängen nach /media? Mir erscheint das sehr umständlich. Warum nicht gleich vom Device nach /export? Die Frage ist also: Wie hänge ich das raid am besten in der fstab ein?

2. ich kann mich via ssh einloggen. Die Konsole funktioniert also. Leider kann ich von anderen Linux-Rechnern aus keine Verzeichnisse im Dateimanager (Dolphin /Plasma) anzeigen lassen. Wie muss ich dafür vorgehen? Der vorherige Link funktioniert nicht mehr da ssh merkt, das sich was an dem NAS geändert hat. Wäre es sinnvoll alle known hosts zu löschen und von Null zu beginnen? Mein user ist auf dem NAS derselbe trotzdem funktioniert die Einbindung nicht. Wie muss ich schritt für Schritt vorgehen, um Zugriffe für bestimmte Rechner zu bekommen?
Ich hoffe ich habe soweit alles klar gemacht und würde mich über den einen oder anderen Tipp freuen.
Viele Dank und viele Grüße
Alex

[reox]

Wie lief dieses einhängen nach /media? Mir erscheint das sehr umständlich. Warum nicht gleich vom Device nach /export? Die Frage ist also: Wie hänge ich das raid am besten in der fstab ein?

Weiß auch nicht wirklich warum genau das so gemacht wurde aber ich vermute, dass unter /export alle NFS exports liegen und der bind mount eine einfache Möglichkeit ist das Laufwerk freizugeben?
Du brauchst eigentlich nur die erste Zeile in /etc/fstab und kannst dann das dorthin mounten wo du willst. Die UUID sollte ja gleich geblieben sein.

Wäre es sinnvoll alle known hosts zu löschen und von Null zu beginnen?

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ssh-keygen -R hostname 

(https://manpages.debian.org/bookworm/op ... .en.html#R) sollte reichen.

[AlexDausF]

Vielen Dank reox!
Die Mounts haben geklappt. Ich war beim Einloggen über SSH darüber gestolpert, dass Bookworm irgendwie nur mit Hostname funktioniert und nicht mehr mit IP. Warum das ist und wo das eingestellt ist, habe ich noch nicht raus gefunden.
Es läuft alles prima und der Intel J5040 ist sehr viel schneller unterwegs als der Atom 330
Viele Grüße
Alex

[MSfree]

Ich war beim Einloggen über SSH darüber gestolpert, dass Bookworm irgendwie nur mit Hostname funktioniert und nicht mehr mit IP.

Abgesehen davon, daß man sowieso grundsätzlich mit Hostnames arbeiten sollte, kann man selbstverständlich auch Bookworm mit SSH auch über die IP-Adresse erreichen.

Allerdings werden bei der Neuinstallation die SSH-Hostkeys neu erzeugt, so daß ein Client, der noch die alten Hostkeys kennt, den Rechner nicht erreicht und mit einer Fehlermeldung abbricht.

[AlexDausF]

Allerdings werden bei der Neuinstallation die SSH-Hostkeys neu erzeugt, so daß ein Client, der noch die alten Hostkeys kennt, den Rechner nicht erreicht und mit einer Fehlermeldung abbricht.

Und wie löst man dieses Problem geziehlt?
Besten Dank!
Alex

[MSfree]

Und wie löst man dieses Problem geziehlt?

Die Lösung liefert dir der SSH-Client in seiner Fehlermeldung mit. Dort steht, daß man mit ssh-keygen den fehlerhaften Key löschen soll, inklusive aller dabei anzugebenden Parameter.

[Draal]

Ich weis ja nicht, wie opulent das Netzwerk ist, in dem das NAS steht.
Meines ist nicht so groß und weil ich die Quälereien schon unter Windows hatte, arbeite ich mit festen IPs, die auf den einzelnen Geräten in /etc/network/interfaces definiert sind.
Ich weis, dass das hiernicht so empfohlen ist, aber es funktioniert seit Jahrzehnten gut.
Der Netzwerkdrucker wird immer gefunden, das NAS wird immer gefunden usw. von allen angemeldeten Geräten.

Eben habe ich spasseshalber mal per Hostname auf mein NAS zugreifen wollen. Interessanterweise wurde dieser Name aufgelöst mit der IP, die mir mein ISP heute morgen zugewiesen hat. In der Schlussfolge hätte ich eine Frage: Würde der Aufruf per Hostname auch ohne Internetverbindung funktionieren?

Die DNS Abfragen der einzelnen Clients im Netzwerk sind an den Router adressiert. Dieser leitet sie an Cloudflare weiter.

[Draal]

Da ich eine Fritzbox 7510 nutze hat diese nur eine RJ45 Buchse. Bei meiner vorherigen war der Switch so angeschlagen, dass er nur noch mit einem LAN Kabel angesprochen werden konnte. Die Verteilung im internen Netzwerk läuft also über Switches.
Bei meinem Versuch (Fritzbox Neustart) funktionierte das Einloggen per SSH über den Hostname nicht.
Nur mal so meine eigene grenzwertige Frage mal beantwortet.