thunder11 hat geschrieben: 19.12.2023 15:07:44
Und dann mal /var ansehen
am besten mal als root mit:
Für mein Gefühl 10 GB zu gross.
Das mag für deine Anwendungen gelten.
- Bei mir legt libvirt unter /var/lib/libvirt/images die virtuellen Disks für die virtuellen Maschinen ab. Da kommt z.B eine Windows-VM mal ganz schnell auf 200GB.
- MariaDB legt seine Datenbanken unter /var ab
- squid hat dort sein Cacheverzeichnis.
- Apache und nginx legen ihr Arbeitesverzeichnis in der Standardeinstellung unter /var/www ab
- bind9 hat seine DNS-Datenbank unter /var/lib/bind
- exim4 nutzt /var/spool als Warteschlange für das Mailsystem
- /var/log kann ebenfalls sehr groß werden, vor allem, wenn man mit journald logt
- ...
15GB sind also je nach Anwendungszweck unter Umständen gar nichts.
Bieber123 hat geschrieben: 19.12.2023 15:01:00
Könnt ihr mir eventuell noch sagen, was ich in meinem Fall tun kann, damit das nicht wieder passiert, kann ich da etwas an der Partitionierung ändern o.ä.?
Gegen ein volles Dateisystem hilft eine andere Partitionierung wenig bis gar nichts. Im Zweifellsfall macht man damit nur die falsche Partition zu klein. Meiner Meinung nach sollte man sowieso alles auf einer Partition laufen lassen, damit sich die Daten selbst den freien Platzsuchen können.
Gegen zu volle Platten hilft nur, regelmässig nachzuschauen, wo der Platz verbraucht wird, wichtigstes Werkzeug hierfür ist das Kommandozeilenprogramm
du. Sollten einzelne Benuzer die Platte vollmüllen, dann muß man denen halt auf die Finger klopfen. Ansonsten hilft nur, Ordnung halten, nicht mehr benötigtes löschen und die Installpakete nach einem
apt-get install bzs.
apt-get (dist-)upgrade mit
apt-get clean zu löschen.