Kernel 2.6.5

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Hafner
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Kernel 2.6.5

Beitrag von Hafner » 07.04.2004 06:18:44

1. Ist im Kernel 2.6.5 ALSA gleich mit enthalten oder soll der Kernel nur gut mit den ALSA-Paketen zusammenarbeiten?
2. Wie verhält es sich mit ACPI? Wird das standardmäßig unterstützt oder muß man den Kernel vorher patchen wie bei den 2.4.x?

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bionaut
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Beitrag von bionaut » 07.04.2004 10:20:05

Ok,
vielleicht häng ich mich hier einfach mal dran, da ich vor einem ähnlichen Problem stehe (mir wurde der neue Kernel ans Herz gelegt; vor allem wegen ALSA):

Kann man in der Tipps-Sektion noch ein Mini-WhatYouNeed zum Thema Kernel 2.6 einbauen? Dort habe ich zumindest zuerst gesucht...

Interessante Punkte wären:
- welche Pakete muß ich vorher installiert haben?
- was habe ich bei meiner Hardware (speziell Nvidia, ATI) zu beachten? Laufen die aktuellen Treiber nicht auch ohne patches (siehe README des Nvidia-Treibers)?
- Die obige ALSA-Frage...
- taugt das ACPI was (lieber deaktivieren?)?


so far,
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tylerD
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Re: Kernel 2.6.5

Beitrag von tylerD » 07.04.2004 10:23:56

Hafner hat geschrieben:1. Ist im Kernel 2.6.5 ALSA gleich mit enthalten oder soll der Kernel nur gut mit den ALSA-Paketen zusammenarbeiten?
Ist seit dem 2.6er standardmäßig dabei.
Hafner hat geschrieben: 2. Wie verhält es sich mit ACPI? Wird das standardmäßig unterstützt oder muß man den Kernel vorher patchen wie bei den 2.4.x?
Wird auch schon vom 2.4er unterstützt. Hängt aber von der Hardware ab, wie gut die den Standard unterstützt. Auf jeden Fall ist die ACPI-Unterstützung um einiges verbessert wurden. Wie sich das auf deine HW und dein speziell gefordertes Feature auswirkt, kann man schlecht sagen.

cu

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pil
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Beitrag von pil » 07.04.2004 10:35:02

bionaut hat geschrieben: - welche Pakete muß ich vorher installiert haben?
Der erste Blick sollte immer folgende Datei sein:
usr/src/linux/Documentation/Changes

Und dort mit den angegebenen Befehlen nachprüfen, ob die vorhandene und benötigte Software dem angeforderten Stand entspricht.

Damit bin ich bisher immer gut gefahren.

Hafner
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Beitrag von Hafner » 07.04.2004 11:32:28

Momentan stehen für Debian unter testing nur die 2.6.3er und unter unstable die 2.6.4er Version zur Verfügung.
Ich habe mit der Minimal CD eine Netzwerkinstallation versucht und konnte beide Kernel nicht installieren. Immer die selbe Fehlermeldung:
"/initrd.img does not exist"
"/vmlinuz does not exist"
und das er kernel-pcmcia-modules-2.6.4-1-k7 (oder eben die andere Versionsnummer) nicht installieren kann.

Mitt dem 2.4.25er Kernel funktioniert es.
Jemand eine Idee woran das liegt?

tylerD
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Beitrag von tylerD » 07.04.2004 11:47:48

Hafner hat geschrieben: Immer die selbe Fehlermeldung:
"/initrd.img does not exist"
"/vmlinuz does not exist"
An welcher Stelle kommt diese Fehlermeldung?

cu

Hafner
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Beitrag von Hafner » 07.04.2004 11:57:20

Mitten in der Installation, wenn er von ftp.de.debian.org das Basissystem zieht. Dann soll ich nach einiger Zeit den Kernel auswählen. Das tue ich auch. Dann versucht er den Kernel einzurichten. Dann kommt eine Fehlermeldung in rot, das etwas schief ging. Es wird gesagt, daß man auf Konsole 3 nachschauen kann was nicht stimmt. Also schlate ich mit ALT F3 auf die Konsole und sehe die Fehlermeldung die anscheinend von apt-get ausgegeben wurde.

Hafner
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Beitrag von Hafner » 07.04.2004 13:36:16

Ich denke ich habe den "Fehler" gefunden.Ddie kernel-pcmcia-modules-2.6.x existieren einfach noch nicht. Unter http://packages.debian.org/testing/base/ werden die kernel-images-2.6.x aufgelistet, doch die dazugehörigen pcmcia-modules fehlen.
Allerdings bin ich etwas verwirrt warum das so ist. Braucht man sie nicht zur Installation?

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sebas
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Beitrag von sebas » 07.04.2004 15:27:42

Hafner hat geschrieben: Ich habe mit der Minimal CD eine Netzwerkinstallation versucht und konnte beide Kernel nicht installieren. Immer die selbe Fehlermeldung:
"/initrd.img does not exist"
"/vmlinuz does not exist"
und das er kernel-pcmcia-modules-2.6.4-1-k7 (oder eben die andere Versionsnummer) nicht installieren kann.
Die PCMCIA Module braucht man nicht unbedingt zur Installation (es sei denn, man will etwa ueber eine PCMCIA Netzwerkkarte installieren ...). Die Fehler mit inited und vmlinuz kannst du wahrscheinlich einfach selber beheben. /initrd.img und /vmlinuz sollten Symlinks sein zu tatsaechlichen Files in /boot, Check auch Deine (lilo.conf|menu.lst) ob das die richtigen Images angegeben sind.
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Beitrag von Hafner » 07.04.2004 16:19:36

Grub ist noch garnicht installiert. Kann also nicht an der menu.lst liegen. Ich werde die Installation mit deinen Tipps nochmal versuchen.

Edit:
Hab es erfolglos versucht. Ich benutze ein Onbord 100 MBit LAN mit VIA-Rhine Chip. Keine Ahnung ob das PCMCIA braucht.

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Felix
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Beitrag von Felix » 09.04.2004 10:00:29

Beim 2.6.x gibt es keine gesonderten PCMCIA Module. Diese sind direkt im Kernel enthalten, genau wie die ALSA und ACPI Module. Bisher brauchte ich fuer keins der 3 ein Patch. Es sollte reichen einen Kernel zu installieren wo alle 3 Sachen einkompiliert wurden. Nach meinem Wissensstand benoetigt man aber weiterhin Debianpackete wie pcmcia-cs, alsa-base usw. Diese sind aber bei Debian schon dabei. Muessen also nur per agt-get installiert werden. Nichtmehr benoetigt werden halt die Kernelspezifischen Module wie kernel-pcmcia-modules-2.6.4-1-k7 usw.

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Beitrag von Hafner » 09.04.2004 10:42:06

Das klingt ja sehr erfreulich. Warum meldet dann die Debianinstallation diesen Fehler wenn ich einen 2.6.x Kernel installieren will?
Ich denke mir mal, das es an der noch nicht ganz ausgereiften Installation liegt. Fragt sich nur wann der Bug behoben wird.

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Beitrag von Felix » 09.04.2004 10:45:41

Hast du den neuen Installer von Sarge benutzt? Der ist noch in der Beta3 das koennte damit schon zusammenhaengen. Installierte doch den 2.4er und wechsel dann auf den 2.6er das ging bei mir problemlos.

Hafner
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Beitrag von Hafner » 09.04.2004 10:58:05

Sicherlich kann man sich darüber streiten, aber mir wiederstrebt es zutiefst einen Kernel so zu installieren. Die alten Kernelmodule werden mitgeschleppt (z.B. OSS oder auch veraltete USB Module). Dann hat sich der 2.6er auf das /sys Verzeichnis umgestellt usw.
Kurz gesagt, ich möchte nicht die Altlasten des 2.4ers mitschleppen wenn ich ein komplett neues System installieren möchte.
Da heist es wohl abwarten.
Oder hat jemand eine Idee?

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Beitrag von Felix » 09.04.2004 11:02:42

Hmm, ich dachte immer wenn man den 2.,4er deinstalliert und den 2.6er installiert sollte alles schoen sauber sein. Ist dem nich so? Bei Debian werden doch dann auch die KernelModule etc. mit runtergenommen.

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sebas
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Beitrag von sebas » 09.04.2004 14:11:16

Wenn man kernel-package benutzt, kann man seine "Altlasten" mit apt und dpkg verwalten. Reste sollten nicht uebrigbleiben:

Module werden in /lib/modules/ pro Kernelversion gespeichert, dpkg raeumt auch da auf, wenn man kernel-packages deinstalliert.Aehnliches gilt fuer /boot. Das einzige worum man sich eventuell kuemmern muss, ist dass die Namen der Module in /etc/modules stimmen, und halt dass der Bootloader den neuen Kernel kennt.

Welche Altlasten du genau meinst, ist mir mehr als undeutlich.
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