Dateisystem/ NAS für PVR

[Solaris1000]

Hallo,
habe folgendes Problem. Nutze ein altes Netbook mit Windows 7 mit einer USB TV Karte und der Software DVb Viever bzw. Media Server als Personal Video Recorder.
Die Aufnahmen werden auf eine Western Digital Purple 4 TB welche in einer Cabstone Dockingstation steckt.
Das Dateisystem ist NFTS.
Nun habe ich leider zum wiederholten Male das Problem das es scheinbar
das Dateisystem bzw die Master File Table zerschossen hat und die Platte nun als RAW angezeigt wird.
Ich denke das Problem ist entweder die USB Verbindung ( Kabel oder Treiber ) oder die Stromversorgung.
Meine Frage nun:

Würde es Sinn machen mit dem PVR auf Debian zu wechseln?
Sind die Dateisystem unter Linux stabiler oder hätte ich unter Debian das gleiche Problem/ Risiko ?

Ich bin eigentlich mit dem Setup unter Windows und der Software DVB Viewer sehr zufrieden hätte aber auch kein Problem zu Debian und TV Headend. Es ist halt immer ärgerlich das aufgrund von Hardwarefehlern immer dieser Fehler auftaucht.
Mit Festplatten welche ich mit SATA anschließe habe ich das Problem nicht.

Allerdings verbraucht ein normaler Rechner mit Sata Anschluss natürlich mehr Strom.

An Die Debian Nutzer welche ebenfalls einen PVR Server betreiben.
Wie sieht eurer Setup aus ?
Wie und wo speichert Ihr eure Dateien ?

Vielen Dank im Voraus für alle Antworten.

[schwedenmann]

Hallo

Ich denke das Problem ist entweder die USB Verbindung ( Kabel oder Treiber ) oder die Stromversorgung.
Meine Frage nun:

Würde es Sinn machen mit dem PVR auf Debian zu wechseln?
Sind die Dateisystem unter Linux stabiler oder hätte ich unter Debian das gleiche Problem/ Risiko ?

Wenn deine Vermutung zutrifft, hättest du unter Linux und dessen Dateisystemen dieselben Probleme, wie jetzt auch.


mfg
schwedenmann

[MSfree]

Allerdings verbraucht ein normaler Rechner mit Sata Anschluss natürlich mehr Strom.

Was ist für dich ein "normaler" Rechner?

Ich behaupte einfach mal, daß dein ca. 13 Jahre altes Notebook mehr Strom benötigt als so manch ein moderner Desktop. Für einen PVR braucht man keine starke Hardware, da reicht z.B. ein Intel Celeron N4005 völlig aus und so eine Kiste als Intel NUC braucht 2.7W ab Steckdose.

Wie sieht eurer Setup aus?

Ich habe einen Raspberry Pi 3b mit TVHeadend laufen.

Wie und wo speichert Ihr eure Dateien?

Am meinem Raspi hängt ein 128GB USB-Stick. Und weil USB-Sticks keine zuverlässigen Medien sind, kopiere ich die Aufnahmen, die mir wichtig sind, auf meinen Heimserver.

Was dein Hardwareproblem angeht, muß ich schwedenmann zustimmen. Linux wird dich nicht vor zerbröselten Dateisystemen schützen. Wenn du Dateisystemfehler durch Hardwareprobleme hast, wirst du das auch mit einem Linuxdateisystem haben.

NTFS ist im Übrigen ein sehr robustes Dateisystem, das so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Aber gegen Hardwareprobleme ist eben kein Kraut gewachsen.

[Solaris1000]

Hallo

Mit normalem PC meine ich einen Office PC mit Netzteil, Mainboard tower Gehäuse usw.
Das Netbook ist eines mit Atom Prozessor, 2 GB RAM das im idle ca. 5 bis Watt verbraucht mit geschlossenem Bildschirm.

Für das aufzeichnen reicht es locker daher habe ich es da genommen.
An einen raspberry pi hatte ich auch gedacht allerdings kann man da kein Windows und damit keinen dvb viewer nutzen aber inzwischen nervt es mich immer mehr weshalb ich auch wechseln würde.
Als Datengrab nutze ich immer 3,5 Festplatten aufgrund des Speicherplatzes und des Preises.
Um diese an einen raspberry pi oder einen nuc anzuschließen muesste ich wieder ueber USB gehen und das wollte ich eigentlich vermeiden.

Bei einem Desktop PC wuerde ich das ganze ueber sata anschließen und damit die Anbindung ueber USB umgehen.

Alternativ könnte ich mir auch eine Anbindung ueber Netzwerk vorstellen.
Das geht dann nur ueber ein Nas oder?

Waere das die sichere Variante?

[schwedenmann]

Hallo

Alternativ könnte ich mir auch eine Anbindung ueber Netzwerk vorstellen.
Das geht dann nur ueber ein Nas oder?

Wobei NAS nichts anderes ist, als ein WaldundWiesnpc mit Serverdiensten, wie ftp,nfs,samba (wie in deinem Fall). Also ein PC mit Linux, oder FreeBSD + Samba, dann sieht dein Windows den PC als NT-Server.

Es gibt für sowas auch fertige Distributionen (quasi NAS-Distris), wie z.B.OMV, TrueNAS oder Easynas. Unterschied zu einem "normalen PC als NAS, ist ein Webfontend zur Administration des NAS.


mfg
schwedenmann

[uname]

Ich wollte vor 10+ Jahre auch mal was bauen. Mit Google Chromecast streame ich nur noch. Bin einfach zu faul mich zu kümmern.

Aber was ist z.B. mit https://kodi.tv

[wanne]

Linux wird dich nicht vor zerbröselten Dateisystemen schützen.

Praktisch alle Linux Dateisysteme garantieren dir, dass zumindest Stromausfälle das Dateisystem nicht Schrotten, wenn sich die Hardware standardkonform verhält. (Was bei USB-Zeug zu 99% nicht stimmt.) NTFS hat zwar auch diverse Maßnahmen gegen Stromausfälle garantiert das glaube ich nicht hart. (Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege.) Daneben meckert Linux üblicherweise im dmsg, wenn eine Platte Fehler macht und so hat man ein Frühwarnsystem zum tauschen. – In den meisten Fällen kannst du aber auch schlicht irgend ein Smart-Tool zum auslesen der Fehlerdaten der Festplatte selbst installieren. – Wenn die USB-Platte das unterstützt...
Im allgemeinen: Meine erfahrung. USB-Festplatten machen nichts als Ärger. Lass die Finger davon.

Aber gegen Hardwareprobleme ist eben kein Kraut gewachsen.

Naja. Was dich da wirklich schützt sind RAID Z oder btrfs DUP und regelmäßige Scrups. Frisst dir aber halt mehr Speicherplatz. Im professionellen Bereich wo man dann genug Festplatten hat, das täglich welche sterben benutzt man dann bcachefs, MinIO GlusterFS, iRODs und Ceph können das etwas effizienter aber halt eine Wissenschaft für sich.
Ich würde btrfs im raid1c3 für metadata und system betreiben und dann die Daten im Single und eventuell mit par2 (Urzeittool aus der Usenet zeit, das Fehler reparieren kann) oder rar mit Errorcorrection (kann leider nur die kommerzielle Variante) verpacken.

Das geht dann nur ueber ein Nas oder?

Sobald es das kann ist es ein NAS. Ist jetzt aber kein wirkliches Hexenwerk ein samba/nextcloud/NFS/FTP-Server zu installieren und damit deinen PC zu einem NAS zu machen.

[uname]

Nutze ein altes Netbook mit Windows 7 mit einer USB TV Karte und der Software DVb Viever bzw. Media Server als Personal Video Recorder.
Die Aufnahmen werden auf eine Western Digital Purple 4 TB welche in einer Cabstone Dockingstation steckt.
Das Dateisystem ist NFTS. Nun habe ich leider zum wiederholten Male das Problem das es scheinbar [...]

Ich nutze weder Windows 7, PVR, NFTS usw. Aber dass es schlechter werden könnte, glaub ich nicht. Welche Art von DVB (-S, -T, -C) nutzt du denn? Du könntest natürlich den Videorecorder auch in die Cloud auslagern (spart viel Strom). Da die Anbieter aber nur ihre Preise erhöhen, möchte ich hier keine Empfehlung geben. Ich nutze auch keinen entsprechenden Anbieter.

[GregorS]

... Mit normalem PC meine ich einen Office PC mit Netzteil, Mainboard tower Gehäuse usw.
Das Netbook ist eines mit Atom Prozessor, 2 GB RAM das im idle ca. 5 bis Watt verbraucht mit geschlossenem Bildschirm. ...

Es gibt auch sehr günstige und sparsame PCs, die nicht gleich den halben Schreibtisch belegen. Die sind zwar gebraucht aber professionell aufbereitet und mit Garantie. Siehe z.B. https://www.itsco.de/mini-pcs/hp-mini-pcs (ich bin weder verwandt noch verschwägert mit denen, das ist nur ein Beispiel).

Gruß

Gregor