apt upgrade ist blockiert

[miriki]

Moinsens!

Eigentlich läuft der Debian-Rechner ziemlich unattended, aber ein Fehlen aktueller Daten für TV-Browser liess mich einen Blick in die Logs werfen, und... Seit 9. Oktober scheint u.a. das tägliche Update-Skript per cron nicht gelaufen zu sein. Als erstes hab ich daraufhin mal die einzelnen Schritte des Skripts von Hand durchlaufen.

sudo apt update

Code: Alles auswählen

OK:1 http://repo.mysql.com/apt/debian bullseye InRelease
Holen:2 https://deb.nodesource.com/node_18.x bullseye InRelease [4.586 B]
OK:3 http://security.debian.org/debian-security bullseye-security InRelease
OK:4 http://deb.debian.org/debian bullseye InRelease
OK:5 http://deb.debian.org/debian bullseye-updates InRelease
OK:6 http://deb.debian.org/debian sid InRelease
OK:7 https://downloads.plex.tv/repo/deb public InRelease
OK:8 https://linux.teamviewer.com/deb stable InRelease
OK:9 https://packages.sury.org/php bullseye InRelease
OK:10 https://packages.microsoft.com/repos/vscode stable InRelease
OK:11 https://repo.waydro.id bullseye InRelease
Es wurden 4.586 B in 1 s geholt (3.613 B/s).
Fehler: Zeitüberschreitung wurde erreicht
Paketlisten werden gelesen…
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut…
Statusinformationen werden eingelesen…
Aktualisierung für 2257 Pakete verfügbar. Führen Sie »apt list --upgradable« aus, um sie anzuzeigen.

Die Zeile mit der Zeitüberschreitung wird übrigens nicht per Umleitung in mein Log geschrieben, sondern nur ins Terminal.

sudo apt list --upgradable

Code: Alles auswählen

Auflistung…
accountsservice/unstable 23.13.9-4 amd64 [aktualisierbar von: 0.6.55-3]
accountwizard/unstable 4:22.12.3-1 amd64 [aktualisierbar von: 4:20.08.3-1]
acl/unstable 2.3.1-3 amd64 [aktualisierbar von: 2.2.53-10]
[ . . . ]
yelp/unstable 42.2-1 amd64 [aktualisierbar von: 3.38.3-1]
zenity/unstable 3.44.2-1 amd64 [aktualisierbar von: 3.32.0-6]
zip/unstable 3.0-13 amd64 [aktualisierbar von: 3.0-12]

sudo apt upgrade

Code: Alles auswählen

Paketlisten werden gelesen…
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut…
Statusinformationen werden eingelesen…
Probieren Sie »apt --fix-broken install«, um dies zu korrigieren.
Die folgenden Pakete haben unerfüllte Abhängigkeiten:
 gdm3 : Hängt ab von: gir1.2-gdm-1.0 (= 3.38.2.1-1) aber 45.0.1-1 ist installiert
        Hängt ab von: libgdm1 (= 3.38.2.1-1) aber 45.0.1-1 ist installiert
 gir1.2-upowerglib-1.0 : Hängt ab von: libupower-glib3 (>= 0.99.14) aber 0.99.11-2 ist installiert
 gnome-panel : Hängt ab von: gnome-panel-data (= 3.38.0-1) aber 3.50.0-1 ist installiert
 gnome-settings-daemon : Hängt ab von: gnome-settings-daemon-common (= 3.38.2-1) aber 45.0-1 ist installiert
 libedataserver-1.2-27 : Hängt ab von: libglib2.0-0 (>= 2.68.0) aber 2.66.8-1 ist installiert
 libgdm1 : Hängt ab von: libglib2.0-0 (>= 2.75.3) aber 2.66.8-1 ist installiert
 libglib2.0-dev : Hängt ab von: libglib2.0-0 (= 2.78.0-2) aber 2.66.8-1 ist installiert
                  Hängt ab von: libglib2.0-bin (= 2.78.0-2) aber 2.66.8-1 ist installiert
                  Hängt ab von: libglib2.0-dev-bin (= 2.78.0-2) aber 2.66.8-1 ist installiert
 libsoup-3.0-0 : Hängt ab von: libglib2.0-0 (>= 2.75.3) aber 2.66.8-1 ist installiert
 polkitd : Hängt ab von: libglib2.0-0 (>= 2.75.3) aber 2.66.8-1 ist installiert
 systemd : Hängt ab von: libsystemd0 (= 247.3-7+deb11u4)
 systemd-dev : Beschädigt: systemd (< 253-2~) aber 247.3-7+deb11u4 ist installiert
 udev : Hängt ab von: libudev1 (= 254.5-1) aber 247.3-7+deb11u4 ist installiert

sudo apt autoremove / fix-broken install / dist-upgrade / full-upgrade
Siehe oben, bringt immer die gleiche Fehler-Ausgabe.

Ah, und am 9. Oktober die letzte Aktion von autoremove:
41997

Tja, und hier weiss ich nicht so recht, wie ich weiter komme. Sehe ich das richtig, dass libglib2.0.0 ziemlich zentral ist? Laut /etc/apt scheinen die letzten Änderungen am 8. oder 9. Oktober gewesen zu sein. Seit dem scheint der tägliche cron-job auch nicht mehr zu laufen. Da habe ich seinerzeit, wenn ich mich recht entsinne, mit PHPMyAdmin, MySql und MariaDb experimentiert, aber letztendlich alles noch nicht so recht zum Laufen bekommen und erstmal bei Seite gepackt.

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:/etc/apt# ls -la
insgesamt 64
drwxr-xr-x   8 root root  4096  9. Okt 04:09 .
drwxr-xr-x 167 root root 12288 29. Okt 22:58 ..
drwxr-xr-x   2 root root  4096  9. Okt 04:09 apt.conf.d
drwxr-xr-x   2 root root  4096 10. Jun 2021  auth.conf.d
-rw-r--r--   1 root root   150 22. Jun 2022  listchanges.conf
drwxr-xr-x   2 root root  4096 28. Mär 2021  listchanges.conf.d
drwxr-xr-x   2 root root  4096 10. Jun 2021  preferences.d
-rw-r--r--   1 root root  1249 28. Jun 2022  sources.list
-rw-r--r--   1 root root     0 22. Jun 2022  sources.list~
drwxr-xr-x   2 root root  4096  8. Okt 22:14 sources.list.d
-rw-r--r--   1 root root  1179 23. Jun 2022  sources.list.save
-rw-r--r--   1 root root  4521 28. Sep 18:42 trusted.gpg
-rw-r--r--   1 root root  2294 12. Jun 10:14 trusted.gpg~
drwxr-xr-x   2 root root  4096  9. Okt 04:03 trusted.gpg.d

Was soll ich noch an Infos (Logfiles o.ä.) liefern?

Gruß, Michael

[tobo]

sudo apt update

Code: Alles auswählen

...
OK:6 http://deb.debian.org/debian sid InRelease
...
Aktualisierung für 2257 Pakete verfügbar...

Du bist dabei dein Bullseye-System auf unstable umzustellen. In deiner Datei /etc/apt/sources.list (oder einer Datei unterhalb von /etc/apt/sources.list.d/) hat sich sid eingeschlichen. Das muss da raus...

[KBDCALLS]

Ich würde sowieso erstmal alles an Repositorys rauswerfen, was nicht zu Debian gehört. So das nur bullseye übrigbleibt.

• inxi -r

Ergibt eine Liste aller Repositorys.

Werden die alle gebraucht? Was verbirgt sich dahinter ?

• https://repo.waydro.id

[miriki]

OK:6 http://deb.debian.org/debian sid InRelease

Das muss da raus...

Hmmm... Ich finde in /etc/apt und weiter runter nur 2 Einträge mit SID:
/etc/apt/sources.list

Code: Alles auswählen

# SID
# deb http://deb.debian.org/debian/ sid main contrib non-free

und /etc/apt/sources.list.d/sid.list

Code: Alles auswählen

deb http://deb.debian.org/debian sid main contrib non-free

Soll ich den mal rausnehmen bzw. mit # kommentieren? Ich finde aber keinen Eintrag mit "InRelease". Wo kann sich da noch was verstecken?

Gruß, Michael

[miriki]

inxi -r[/list] Ergibt eine Liste aller Repositorys.
Werden die alle gebraucht? Was verbirgt sich dahinter ?
https://repo.waydro.id

Das ist der Versuch, einen Android-Emulator zum Laufen zu bringen, aber wenig erfolgreich. Unter Plasma-Wayland krieg ich den nicht zum Laufen. --> viewtopic.php?t=187802

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:/etc/apt/sources.list.d# inxi -r
Repos:
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list
    1: deb http://deb.debian.org/debian/ bullseye main non-free contrib
    2: deb-src http://deb.debian.org/debian/ bullseye main non-free contrib
    3: deb http://security.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib non-free
    4: deb-src http://security.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib non-free
    5: deb http://deb.debian.org/debian/ bullseye-updates main contrib non-free
    6: deb-src http://deb.debian.org/debian/ bullseye-updates main contrib non-free
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/mysql.list
    1: deb [signed-by=/usr/share/keyrings/mysql-apt-config.gpg] http://repo.mysql.com/apt/debian/ bullseye mysql-apt-config
    2: deb [signed-by=/usr/share/keyrings/mysql-apt-config.gpg] http://repo.mysql.com/apt/debian/ bullseye mysql-8.0
    3: deb [signed-by=/usr/share/keyrings/mysql-apt-config.gpg] http://repo.mysql.com/apt/debian/ bullseye mysql-tools
    4: deb-src [signed-by=/usr/share/keyrings/mysql-apt-config.gpg] http://repo.mysql.com/apt/debian/ bullseye mysql-8.0
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/nodesource.list
    1: deb [signed-by=/usr/share/keyrings/nodesource.gpg] https://deb.nodesource.com/node_18.x bullseye main
    2: deb-src [signed-by=/usr/share/keyrings/nodesource.gpg] https://deb.nodesource.com/node_18.x bullseye main
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/php.list
    1: deb https://packages.sury.org/php/ bullseye main
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/plexmediaserver.list
    1: deb [arch=amd64 signed-by=/usr/share/keyrings/plexmediaserver.gpg] https://downloads.plex.tv/repo/deb public main
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/sid.list
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/teamviewer.list
    1: deb [signed-by=/usr/share/keyrings/teamviewer-keyring.gpg] https://linux.teamviewer.com/deb stable main
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/vscode.list
    1: deb [arch=amd64 signed-by=/usr/share/keyrings/vscode.gpg] https://packages.microsoft.com/repos/vscode stable main
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/waydroid.list
    1: deb [signed-by=/usr/share/keyrings/waydroid.gpg] https://repo.waydro.id/ bullseye main

Du meinst, ich sollte erstmal alles ausser dem ersten 6er-Block deaktivieren, richtig?

Gruß, Michael

[miriki]

eieiei...

apt --fix-broken install

Code: Alles auswählen

[ . . . ]
Entfernen von systemd (247.3-7+deb11u4) ...
systemd is the active init system, please switch to another before removing systemd.
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Paketes systemd (--remove):
 »installiertes systemd-Skript des Paketes pre-removal«-Unterprozess gab den Fehlerwert 1 zurück
dpkg: Zu viele Fehler, Abbruch
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 systemd
Bearbeitung wurde angehalten, da zu viele Fehler auftraten.
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

[KBDCALLS]

Alles was nicht zu Bullseye gehört erstmal raus. Dann ein

• Code: Alles auswählen

  apt-get update ; apt-get full-uprgade -v

Mit --fix-broken usw. würde ich gar nicht experimentieren, das kann mehr kaputtmachen als gedacht.

[miriki]

Ich denke, alles nicht-bullseye sollte raus sein.

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:/etc/apt# inxi -r
Repos:
  Active apt repos in: /etc/apt/sources.list
    1: deb http://deb.debian.org/debian/ bullseye main non-free contrib
    2: deb-src http://deb.debian.org/debian/ bullseye main non-free contrib
    3: deb http://security.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib non-free
    4: deb-src http://security.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib non-free
    5: deb http://deb.debian.org/debian/ bullseye-updates main contrib non-free
    6: deb-src http://deb.debian.org/debian/ bullseye-updates main contrib non-free
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/mysql.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/nodesource.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/php.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/plexmediaserver.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/sid.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/teamviewer.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/vscode.list
  No active apt repos in: /etc/apt/sources.list.d/waydroid.list

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:/etc/apt# apt-get update
OK:1 http://deb.debian.org/debian bullseye InRelease
OK:2 http://security.debian.org/debian-security bullseye-security InRelease
OK:3 http://deb.debian.org/debian bullseye-updates InRelease
Paketlisten werden gelesen… Fertig

Und nu?
42001

Ist da noch was zu retten? Oder hat das --fix bereits alles endgültig zerschossen?

Gruß, Michael

[KBDCALLS]

Sieht danach aus, als wenn da schon einiges durcheinander ist.

Eventuell helfen könnte APT Pinnig .

• Code: Alles auswählen

  Package:        *
  Pin:  release a=oldstable,n=bullseye
  Pin-Priority: 1001
  

Obigen Text in eine Datei ins Verzeichnis /ets/apt/preferences.d schreiben

• Code: Alles auswählen

  apt-get update ; apt-get full-uprgade -V
  

PS. Das -V großgeschrieben. War mein Fehler.

[miriki]

Code: Alles auswählen

Package:        *
Pin:  release a=oldstable,n=bullseye
Pin-Priority: 1001

Obigen Text in eine Datei ins Verzeichnis /ets/apt/preferences.d schreiben

hab dort als root "touch pinnig" gemacht und den text reinkopiert.

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:/etc/apt/preferences.d# ls -la
insgesamt 12
drwxr-xr-x 2 root root 4096 30. Okt 14:27 .
drwxr-xr-x 8 root root 4096  9. Okt 04:09 ..
-rw-r--r-- 1 root root   74 30. Okt 14:27 pinnig

root@lxdeb1130:/etc/apt/preferences.d# cat pinnig
Package:        *
Pin:  release a=oldstable,n=bullseye
Pin-Priority: 1001

Code: Alles auswählen

apt-get update ; apt-get full-uprgade -V

PS. Das -V großgeschrieben. War mein Fehler.

hatte mich schon über die (eher nichtssagende) ausgabe gewundert und war dann aber auch schon selbst darauf gekommen, dass grossschrift gemeint war.

aber auch diese beide änderungen bringen keine veränderung in der ausgabe von apt-get upgrade. ich soll nach wie vor apt-get --fix-broken install machen, was aber auch nichts schafft.

was ist dieses "pinnig" denn eigentlich?

Gruß, Michael

[miriki]

mal andere idee:

bringt es was, meinen usb-stick mit der ursprünglichen 11.3.0 net-install "drüber zu bügeln"? oder hilft das auch nicht?

oder alternativ ein stick mit 12.2.0 net-install? hab ich auch schonmal vorbereitet.

(sind aber auch 2x 1tb ssd bei amazon bestellt... )

gruß, michael

[KBDCALLS]

Mit Pinning kann ich steuern wie sich apt-get und auch aptitude
verhalten.

Ein Auschnitt aus apt_preferences

• Code: Alles auswählen

     Wie APT Prioritäten interpretiert
         Die in der APT-Einstellungsdatei zugewiesenen Prioritäten (P) müssen positive oder negative Ganzzahlen sein.
         Sie werden wie folgt interpretiert (grob gesagt):
  
         P >= 1000
             veranlasst, dass eine Version installiert wird, selbst wenn dies ein Downgrade des Pakets durchführt
  
         990 <= P < 1000
             veranlasst, dass eine Version installiert wird, auch wenn diese nicht vom Ziel-Release kommt, außer wenn
             die installierte Version aktueller ist
  
         500 <= P < 990
             veranlasst, dass eine Version installiert wird, außer wenn eine Version verfügbar ist, die zum
             Ziel-Release gehört oder die installierte Version neuer ist
  
         100 <= P < 500
             veranlasst, dass eine Version installiert wird, außer wenn eine Version verfügbar ist, die zu einer
             anderen Distribution gehört oder die installierte Version neuer ist
  
         0 < P < 100
             veranlasst, dass eine Version nur dann installiert wird, wenn es keine installierte Version des Pakets
             gibt
  
         P < 0
             verhindert das Installieren der Version
  
         P = 0
             hat kein definiertes Verhalten, verwenden Sie es nicht.

Ein Pin der größer als 1000 ist zwingt apt usw. zum Downgrade. Pinning funktioniert auch mit einzelnen Paketen.
upgrade funktioniert in dem Falle nicht wenn dann full-upgrade
upgrade bzw. safe-upgrade funktionieren nur solange keine Abhängigkeiten aufgelöst werden müssen. Deshalb sollte man grundsätzlich dist-upgrade bzw. full-upgrade nutzen.

Und ob Pinning richtig funktioniert apt-cache policy

[KP97]

@miriki
Schönes Frankendebian haste jetzt. Das kommt zustande, wenn man munter die Debian Quellen mischt und auch noch Fremdrepos hinzufügt. Wenn das schon dermaßen durcheinander ist,
läßt sich da kaum was retten. Downgrades sind bei Debian nicht vorgesehen.
Tja, da ist wohl eine Neuinstallation angesagt, und diesmal aufpassen.

[miriki]

Und ob Pinning richtig funktioniert apt-cache policy

Ah, danke! Das kannte ich noch überhaupt nicht. Hab jetzt auch mal die Datei in "pinning" (fehlendes "n") umbenannt. Wunderte mich schon, weil "pinnig" im Norddeutschen ein slang-artiger Begriff für "halbherzig, wackelig" o.ä. ist.

scheint dann grundsätzlich zu laufen, oder?

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:~# apt-cache policy
Paketdateien:
 100 /var/lib/dpkg/status
     release a=now
 500 http://deb.debian.org/debian bullseye-updates/main amd64 Packages
     release v=11-updates,o=Debian,a=oldstable-updates,n=bullseye-updates,l=Debian,c=main,b=amd64
     origin deb.debian.org
 500 http://security.debian.org/debian-security bullseye-security/non-free amd64 Packages
     release v=11,o=Debian,a=oldstable-security,n=bullseye-security,l=Debian-Security,c=non-free,b=amd64
     origin security.debian.org
 500 http://security.debian.org/debian-security bullseye-security/main amd64 Packages
     release v=11,o=Debian,a=oldstable-security,n=bullseye-security,l=Debian-Security,c=main,b=amd64
     origin security.debian.org
1001 http://deb.debian.org/debian bullseye/contrib amd64 Packages
     release v=11.8,o=Debian,a=oldstable,n=bullseye,l=Debian,c=contrib,b=amd64
     origin deb.debian.org
1001 http://deb.debian.org/debian bullseye/non-free amd64 Packages
     release v=11.8,o=Debian,a=oldstable,n=bullseye,l=Debian,c=non-free,b=amd64
     origin deb.debian.org
1001 http://deb.debian.org/debian bullseye/main amd64 Packages
     release v=11.8,o=Debian,a=oldstable,n=bullseye,l=Debian,c=main,b=amd64
     origin deb.debian.org
Mit Pinning verwaltete Pakete:

Aber full-upgrade oder dist-upgrade machen weiterhin nichts wegen unerfüllter Abhängigkeiten und verweisen nach wie vor auf --fix-broken.

Gruß, Michael

[KBDCALLS]

@miriki
Schönes Frankendebian haste jetzt. Das kommt zustande, wenn man munter die Debian Quellen mischt und auch noch Fremdrepos hinzufügt. Wenn das schon dermaßen durcheinander ist,
läßt sich da kaum was retten. Downgrades sind bei Debian nicht vorgesehen.
Tja, da ist wohl eine Neuinstallation angesagt, und diesmal aufpassen.

Man kann ihn dazu zwingen. Auch wenns nicht offiziell ist, funktioniert aber. Hab ich schon mehrfach gemacht. Erst kürzlich Von Unstable zurück zu Testing. Weil ich ausgerechnet den Moment erwischt habe, wo ein defektes Paket dabei war, das so ziemlich alles zerschossen hat.

[miriki]

Das kommt zustande, wenn man munter die Debian Quellen mischt und auch noch Fremdrepos hinzufügt.

Wobei mir nicht klar ist, woher die aktivierte sid.list in sources.list.d kommt. Ich kann mich nicht entsinnen, die angelegt zu haben. Und in sources.list selbst ist sid ja auch auskommentiert gewesen. Aber das kann natürlich auch eins der install-scripts gewesen sein, als ich mit den letzten Software-Installationen hantiert habe. 'Und das dürfte betreffen
* WayDroid --> läuft (seit Kurzem), aber nur unter Gnome, nicht KDE
* PHPMyAdmin --> läuft, zum. grundsätzlich (ich hab schon die Oberfläche gesehen)
* MySql / MariaDb --> will nicht so recht
Und mehr hab ich die letzten Monate auch nicht angefasst, zumindest nichts Größeres. Das Ding läuft zu 90% als Fileserver mit den angehängten USB-Platten. Andere Software, wie z.B. ioBroker und der Plex-Server laufen schon seit Längerem klaglos. Dagegen sind VS-Code, Fritzing, Cura und einige andere Programme eher Kleinkram.

Tatsache aber: Wenn ich Debian nur für "eigene" Software nutzen kann, eine Installation "fremder" Software das Ding gleich in die Grütze kippt, dann wird es hier den Status des "schau ich mir mal an" auf Dauer nicht überleben. Dann schau ich vielleicht doch mal in Richtung SuSE (hat sich seit den 80ern sicher stark geändert), vielleicht auch Ubuntu (kenne ich noch gar nicht) oder... oh Graus... Windows. Aber eigentlich hatte ich mir den Lenovo ja gerade deswegen geholt seinerzeit, um vom Win7-Server auf den Debian-Server umzustellen.

Gruß, Michael

[KBDCALLS]

Das kann bei Ubuntu genauso passieren, bei Suse dürfte es auch nicht anders aussehen. Und einige Fremdrepositorys sind einfach schlampig gemacht. Da kanns dann passieren ,das die noch was Stable bezeichnen was bei Debian schon Oldstable ist. Und Sid Pakete in ein Stable zu installieren ist selten eine gute Idee. Noch schlimmer Ubuntu Pakete in ein Debian installieren. Umgekehrt gilt das genauso.

Und einfach nur schreiben funktioniert nicht bringt gar nichts, da weiß man nicht wo man ansetzen soll. Da wäre ein Detailiertes Log sinnvoller.

[miriki]

Und einfach nur schreiben funktioniert nicht bringt gar nichts, da weiß man nicht wo man ansetzen soll. Da wäre ein Detailiertes Log sinnvoller.

Das bezog sich ja nur auf die MySql / MariaDb Geschichte, die aktuell ja aber nicht mein Problem ist. Die Versuche damit habe ich aber auch erstmal bei Seite gelegt. Grob gesagt wollte ich: Erreichen des SQL-Servers auch von anderen Rechnern im intranet 192.168.1.*, aber die Probleme fingen schon damit an, dass apt-get install mysql mir schonmal gleich MariaDb installiert hat. Die Zugangs-Rechte dafür einzurichten (u.a. ein Schlüssel generieren) war schon ziemlich verwirrend für mich. Am Ende stand ich mit 3 Usern da, die neben root Zugriff auf die DB bekamen, aber keiner von denen wollte so recht von einem anderen Rechner aus. Nach einigem Probieren habe ich dann geschafft, MariaDb zu de- und MySql zu installieren. Das hab ich aber auch nicht so recht zum Laufen gebracht. PHPMyAdmin zeigte mir zwar, wie auch mit MariaDb, die DB lokal an, aber remote ging dann nix mehr. Ich hab mehrmals zwischen MariaDb und MySql hin und her geschaltet und es letzten Endes erstmal genervt liegen lassen, auch, weil die Einträge in den configs anfingen "über Kreuz" zu laufen und nicht mehr klar erkennbar war, welche Einträge für welches DBMS sein soll.

Aber das ist, wie gesagt, aktuell ja gerade (eigentlich?) nicht mein Problem.

Gruß, Michael

[KP97]

Tatsache aber: Wenn ich Debian nur für "eigene" Software nutzen kann, eine Installation "fremder" Software das Ding gleich in die Grütze kippt, ...

Ganz so muß man das nicht sehen, aber wenn man sowas vorhat, sollte man das auch mit Verstand machen, Stichwort pinning. Dann gibt es auch noch Backports.
Da kann man schon das ein oder andere Programm zusätzlich laufen lassen. Aber auch für openSUse oder Ubuntu gilt das Gleiche.

In /etc/apt/sources.list.d wird gerne mal was von Fremdquellen untergebracht, ich erinnere mich z.B. an GoogleEarth. Damit fällt es dem Nutzer nicht direkt ins Auge und das Fremdrepo hat trotzdem Zugriff als root.
Da sollte man immer sehr aufmerksam sein. Dann hast Du einmal den Codenamen Bullseye und dann wieder stable in der sources.list. Stable ist aber Bookworm, also schon wieder ein Mix.

Auch wenn KBDCALLS ein Downgrade von Sid auch Testing gemacht hat, ist das nicht ganz so fummelig wie in Deinem Fall mit drei unterschiedlichen Quellen, da Testing und Sid nicht ganz so weit auseinander liegen.

[KBDCALLS]

Vor allem wenn man Oldstable und unstable mischt, dann ist schon fast vorprogrammiert das es kracht. Wäre ein Wunder wenn nicht.

[cosinus]

Vor allem wenn man Oldstable und unstable mischt, dann ist schon fast vorprogrammiert das es kracht. Wäre ein Wunder wenn nicht.

Man kann ja noch etwas stable reinpacken, das gleicht es vllt aus

[KBDCALLS]

z.B. an GoogleEarth.

Google hats mal fertiggebracht in einem Paket für amd64 ein Binary für i386 unterzubringen. Das war ein Fauxpass den hat bislang keiner gebracht. Zumindest hab das nie wieder gesehen.

[miriki]

Aber auch für openSUse oder Ubuntu gilt das Gleiche.

Ja, klar, natürlich. Aber wenn ich den ganzen Linux-Kram so oder so nur als "mal anschauen" benutzen kann, weil es mir, mit welcher Distro auch immer, zerhackt, wenn ich die (böse, böse) Fremd-Software benutzen will, dann kann ich mich auch in anderen Distros umsehen. Und mit SuSE bin ich Ende der 80er oder so aufgewachsen, als es noch auf CD, auf Wunsch mit Buch und 1 Jahr Support, in Buchhandlungen verkauft wurde. Damals hatte ich auch meine ersten Berührungen mit KDE. Also back to the roots vielleicht... Und Ubuntu, hmmm, wäre vielleicht mal eine Möglichkeit, mehr als nur ein Live-System von einer Heft-CD kennen zu lernen.

Tatsache: Ich hab gerade 2 neue SSD 1TB bestellt und bereite mich darauf vor, Linux neu zu installieren. Auf das Geraffel hier habe ich, ganz ehrlich, keinen Bock mehr. Was es dann wird? Weiss ich noch nicht so genau. Der Debian 12.2.0 Stick liegt bereit, aber einen Stick für die anderen Alternativen zu bauen ist ja auch kein Hexenwerk. Am meisten graust mir davor, aufzulisten, welche Software ich dann wieder installieren muss. Noch schlimmer: Wo und welche Konfigurationen anzufassen sind. Da werd ich die nächsten Tage erstmal versuchen zu kopieren / aufzuschreiben, was nach der Neuinstallation alles wieder fällig wird.

Für den Anfang: Was wäre ein einfacher Weg, ein komplettes Backup des jetzigen Systems auf einen USB-Stick zu ziehen, so dass ich ihn später, nach einer Neuinstallation, als z.B. /media/backup einbinden kann, um dann wiederum dort in den Verzeichnissen in die Konfigurationen sehen zu können? Ich werde sicher das Eine oder Andere vergessen, sowas wie irgendwelche Scripte in /usr/local/bin oder so. (Ja, jetzt gerade denke ich dran... )

Was ich mir vorstellen könnte, aber da brauch ich etwas "an Hand" Hilfestellung: Ich könnte die neue 1TB auch in 750/250GB oder so teilen. Dann macht das System in regelmäßigen Abständen ein Abbild des Systems als Backup auf die 2. Partition, z.B. vor jedem wöchentlichen Update-Skript-Lauf, rolierend 5 Versionen oder so. (Vielleicht kann ich auch die jetzige 250GB SSD als 2. "Platte" im System lassen? Mal sehen...) Aber ich hab nicht wirklich einen Ansatz, wie man dieses Backup erstellt und vor allem wie man es im Bedarfsfall auch wieder zurückspielt. Speziell Letzteres braucht doch sicher auch ein Boot-System auf Stick o.ä., oder?

Oder alternativ: 2x 500GB und ich "spiegel" die 1. auf die 2. Partition. Wenn ich dann auf der 1. was installiere und es geht in die Binsen, spiegel ich die 2. wieder zurück auf die 1. Partition. Sinnvoll?

Oder was gibt es sonst noch für Alternativen? Nein, bitte kein 8mm DAT-Streamer. Davon hab ich die letzten in den 90ern verschrottet.

Dann hast Du einmal den Codenamen Bullseye und dann wieder stable in der sources.list. Stable ist aber Bookworm, also schon wieder ein Mix.

Seinerzeit installiert war ein 11.3.0 bullseye. Durch die laufenden Updates ist wohl jetzt vielleicht auch ein bookworm draus geworden? Allerdings...

Code: Alles auswählen

root@lxdeb1130:~# cat /etc/*release
PRETTY_NAME="Debian GNU/Linux trixie/sid"
NAME="Debian GNU/Linux"
VERSION_CODENAME=trixie
ID=debian
HOME_URL="https://www.debian.org/"
SUPPORT_URL="https://www.debian.org/support"
BUG_REPORT_URL="https://bugs.debian.org/"

... kann ich mit "trixie" auch irgendwie nichts anfangen.

Aber wenn "damals" ein "stable" drin stand, hat sich daran ja auch nichts geändert. Dann war's eher ein Fehl-Eintrag, dort nicht "bullseye" sondern das generische "stable" da drin stehen zu haben, oder?

Gruß, Michael

[KBDCALLS]

Würde mal sagen willkommen in der Abhängikeitshölle. Das kann dir aber überall passieren, auch bei Windows. Und Trixie ist das momentane Testing.