/home auf USB-Stick, gute Idee?
/home auf USB-Stick, gute Idee?
HalliHallo zusammen
Ich nutze nun seit einer Weile Debian, sowohl auf meinem Laptop, als auch auf dem Desktop-PC und bin bisher sehr zufrieden!
In meinem Workflow arbeite ich jedoch sowohl oft am Laptop (in der Uni) als auch oft am PC (zu Hause). Problem ist: Ich kriege es nicht hin, meine Daten zwischen den beiden richtig zu synchronisieren... Bisher habe ich die aktuellen Datein immer via USB Stick auf dem anderen Gerät geschrieben etc, aber da verliert man schnell den Überblick und macht Fehler! Cloud-Services kommen für mich nicht in Frage und für Git sind die Dateien generell zu groß. Heute habe ich jedoch eine, meine Meinung nach , brilliante Idee bekommen: Ich schnapp mir ein 256 GB USB-Stick, formatiere es mit Ext4, und nutze es als home-Partition, sowohl auf dem Laptop, als auch auf dem Desktop-PC. Dadurch schlage ich drei Fliegen mit einer Klappe:
- Mein privaten Daten sind auf beiden Rechnern immer aktuell, ohne jegliche Mühe
- Meine configs etc. sind auf beiden Geräten ebenfalls synchron
- Ich spare insgesamt Speicherplatz
Bevor ich meinen grandiosen Plan in die Tat umsetze, frage ich aber lieber die Profis: Denkt ihr das wird funktionieren, so wie ich es mir vorstelle? Oder übersehe ich ein paar versteckte Probleme?
Angemerkt sei wohl noch, dass ich auf beiden Geräten die selbe Version von debian-stable verwende und kde-plasma als DE.
Eine lite-Version der Idee wäre sonst, nur die wichtigen Daten auf dem USB-Stick zu speichern und auf diesen zu arbeiten. Aber ich würde es schon sehr gerne als meine home-Partition nutzen.
Liebe Grüße,
Afeef
Ich nutze nun seit einer Weile Debian, sowohl auf meinem Laptop, als auch auf dem Desktop-PC und bin bisher sehr zufrieden!
In meinem Workflow arbeite ich jedoch sowohl oft am Laptop (in der Uni) als auch oft am PC (zu Hause). Problem ist: Ich kriege es nicht hin, meine Daten zwischen den beiden richtig zu synchronisieren... Bisher habe ich die aktuellen Datein immer via USB Stick auf dem anderen Gerät geschrieben etc, aber da verliert man schnell den Überblick und macht Fehler! Cloud-Services kommen für mich nicht in Frage und für Git sind die Dateien generell zu groß. Heute habe ich jedoch eine, meine Meinung nach , brilliante Idee bekommen: Ich schnapp mir ein 256 GB USB-Stick, formatiere es mit Ext4, und nutze es als home-Partition, sowohl auf dem Laptop, als auch auf dem Desktop-PC. Dadurch schlage ich drei Fliegen mit einer Klappe:
- Mein privaten Daten sind auf beiden Rechnern immer aktuell, ohne jegliche Mühe
- Meine configs etc. sind auf beiden Geräten ebenfalls synchron
- Ich spare insgesamt Speicherplatz
Bevor ich meinen grandiosen Plan in die Tat umsetze, frage ich aber lieber die Profis: Denkt ihr das wird funktionieren, so wie ich es mir vorstelle? Oder übersehe ich ein paar versteckte Probleme?
Angemerkt sei wohl noch, dass ich auf beiden Geräten die selbe Version von debian-stable verwende und kde-plasma als DE.
Eine lite-Version der Idee wäre sonst, nur die wichtigen Daten auf dem USB-Stick zu speichern und auf diesen zu arbeiten. Aber ich würde es schon sehr gerne als meine home-Partition nutzen.
Liebe Grüße,
Afeef
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
USB-Sticks sind nicht sonderlich haltbar (bei vielen Schreibzugriffen, wie das eben meist so passiert auf home-Partitionen).
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
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Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Willkommen im DF,
mit persönlich ist die Datenbewegung auf USB zu unzuverlässig. Wenn Du das so machen möchtest, solltest Du auf beiden Maschinen jeweils ein Image des USB Sticks anlegen und immer einen 'Ersatzstick' dabei haben.
mit persönlich ist die Datenbewegung auf USB zu unzuverlässig. Wenn Du das so machen möchtest, solltest Du auf beiden Maschinen jeweils ein Image des USB Sticks anlegen und immer einen 'Ersatzstick' dabei haben.
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Moin und willkommen im Forum.
Ich würde behaupten, dass ein USB-Stick da wegen der Haltbarkeit eher nicht die beste Idee ist. Wenn überhaupt würd ich da eine kleine, externe SSD nehmen.
Als Alternative für eine automatische Synchronisierung zwischen beiden Rechnern – ohne Cloud – guck dir mal Syncthing an (ist im Debian-Repo verfügbar). Ich bin damit für einen ähnlichen Anwendungsfall seit Kurzem recht zufrieden. (Synchronisiere allerdings nur ausgewählte Ordner, nicht das komplette $HOME).
Ich würde behaupten, dass ein USB-Stick da wegen der Haltbarkeit eher nicht die beste Idee ist. Wenn überhaupt würd ich da eine kleine, externe SSD nehmen.
Als Alternative für eine automatische Synchronisierung zwischen beiden Rechnern – ohne Cloud – guck dir mal Syncthing an (ist im Debian-Repo verfügbar). Ich bin damit für einen ähnlichen Anwendungsfall seit Kurzem recht zufrieden. (Synchronisiere allerdings nur ausgewählte Ordner, nicht das komplette $HOME).
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Danke für eure Antworten! Dann würde ich eben eine kleine externe SSD nehmen, das geht auch. Muss ich mir aber sorgen machen, dass ich mein System oder irgwelche Programme dadurch breake, wenn ich die home-Parition zwischen zwei Geräten teile? Bzw. muss ich mit unverhersehbaren Nebeneffekten rechnen?
Ich schaue mir mal direkt Syncthing an
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Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Als nicht-technisches Risiko: Du läufst damit Gefahr, dein einziges /home zu verlieren – es irgendwo vergessend oder durch nen Hardwareschaden. Sehr regelmäßige Backups wären also zwingend. Oder du bist bald ein Kandidat für nen Zettel am schwarzen Brett mit „Hilfe, mein USB-Stick wurde geklaut. Da sind alle meine Daten drauf. Wer ihn hat, bitte zurückgeben!!!“
Aus technischer Sicht: Es gibt diverse Einstellungen, z.B. von deiner Desktopumgebung, für die es absolut nicht sinnvoll oder sogar technisch problematisch ist, sie auf beiden Rechnern identisch zu haben. Z.B. User-Einstellungen für den Monitor oder sonstige Hardware. Um nur Dotfiles für CLI-Anwendungen und verwandtes zu synchronisieren gäbe es andere Wege.
Aus technischer Sicht: Es gibt diverse Einstellungen, z.B. von deiner Desktopumgebung, für die es absolut nicht sinnvoll oder sogar technisch problematisch ist, sie auf beiden Rechnern identisch zu haben. Z.B. User-Einstellungen für den Monitor oder sonstige Hardware. Um nur Dotfiles für CLI-Anwendungen und verwandtes zu synchronisieren gäbe es andere Wege.
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Neben den schon erwähnten gerätespezifischen Einstellungen: hin und wieder gibt breaking changes bei Upgrades, d.h. du solltest diese synchron halten.Afeef hat geschrieben:15.10.2023 20:39:10Muss ich mir aber sorgen machen, dass ich mein System oder irgwelche Programme dadurch breake, wenn ich die home-Parition zwischen zwei Geräten teile?
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
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Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Generell finde ich es keine gute Idee, seine Nutzerdaten in den Home-Ordner zu legen. Mach besser eine eigene Daten-Partition und synchronisiere die mit rsync mit einer externen SSD, die kannst du wesentlich gefahrloser auf verschiedenen Rechnern einsetzen.
@JTH: 100% Zustimmung. Sein Home mit verschiedenen Rechnern zu teilen, ist äusserst riskant.
Und: Nicht gesicherte Daten sind unwichtige Daten.
@JTH: 100% Zustimmung. Sein Home mit verschiedenen Rechnern zu teilen, ist äusserst riskant.
Und: Nicht gesicherte Daten sind unwichtige Daten.
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Normale Studenten würden die Cloud der Uni verwenden. Dann hättest du nicht nur identische Daten, sondern die Uni kümmert sich auch um das Backup. Und schlimm ist daran nichts. Du hast doch auch einen E-Mail-Provider. Vielleicht solltest du dann deine E-Mails auch selbst hosten und auch die von denen, mit denen du dich austauscht.
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Danke euch allen, eure Antworten machen (leider ) Sinn. Ich lasse es dann lieber sein, und schau mir eure vorgeschlagenen Ideen und Programme die nächsten Tage in Ruhe an.
Eine einfache Lösung für alle Probleme ist wohl am Ende doch immer eine Täuschung ^^
Eine einfache Lösung für alle Probleme ist wohl am Ende doch immer eine Täuschung ^^
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Unsere Uni nutzt sciebo, aber ich habe den Service nie für private Zwecke verwendet. Generell mag ich es aber nicht, meine Daten über die Cloud zu synchronisieren. Das ist immer etwas komplizierter und bei meinem Netz (28Mbits/s) oft etwas langsam und falls man gerade kein Internet hat sowieso unbrauchbar. Aber du hast schon recht, es wird Zeit für ein Umdenken ^^uname hat geschrieben:15.10.2023 21:32:13Normale Studenten würden die Cloud der Uni verwenden. Dann hättest du nicht nur identische Daten, sondern die Uni kümmert sich auch um das Backup. Und schlimm ist daran nichts. Du hast doch auch einen E-Mail-Provider. Vielleicht solltest du dann deine E-Mails auch selbst hosten und auch die von denen, mit denen du dich austauscht.
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Die eine Cloud gibt es halt nicht. Und die Qualität eines Dienstes hängt von denen ab, die ihn betreiben. Frag doch mal Mitstudenten nach deren Erfahrungen mit der Cloud, die Du nutzen möchtest. Wenn man an Deiner Uni auch Mathe oder Informatik studieren kann, sind die Chancen ziemlich gut, dass die Uni-Cloud gut betreut wird.Afeef hat geschrieben:15.10.2023 21:40:35... Generell mag ich es aber nicht, meine Daten über die Cloud zu synchronisieren. ...
Gruß
Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi [und sog. Maker])
Re: /home auf USB-Stick, gute Idee?
Du könntest mal den Wikipedia-Artikel Sciebo lesen. Liest sich ganz gut. Aber ganz /home wird nicht gehen. Eher eine Art Datenverzeichnis. Starte doch mit einer Auswahl deiner Dateien. Und vielleicht brauchst du deine privaten Daten gar nicht auf beiden Rechnern. Ich habe viele Daten auch nur lokal und auf USB-Backup-Platten und in keiner Cloud. Gilt vor allem für ältere, ungenutzte Daten.