so gaaanz langsam und allmählich beschäftige ich mich gezwungenermaßen mal mit dem UEFI-Bootsystem.
Dabei fällt mir auf, dass die Integration von Software-RAID und UEFI bei Debian von Haus aus für mich nicht zufriedenstellend konfiguriert wird.
Beispielsetup
Ich habe ein Software-RAID1 mit 2 Datenträgern. Auf den Systemdatenträgern ist dann jeweils eine Partition für das System und eine EFI-System-Partition. Bei er Installation kann ich beide EFI-Partitionen anlegen - als einzelne Partitionen - weil EFI ein VFAT sein muss und dass darf selbst kein Software-RAID sein.
Problem 1 - Konfiguration wird nur auf eine ESP geschrieben
Ich möchte grundsätzlich, dass mein System hochfährt, auch wenn ein Datenträger defekt ist. Für das BIOS ist das kein Problem. Das schaut einfach nach einer ESP und wenn die da ist, dann bootet es davon. Debian bespielt - z. B. bei Grub-Konfigurationsänderungen aber immer nur die eine ESP. Das möchte ich aber immer auf beiden ESPs haben.
Problem 2 - System fährt nicht hoch, wenn falsche Platte ausgefallen
Debian mounted die ESP beim hochfahren. Wenn aber ein Datenträger kaputt ist - z. B. der sonst primäre - und Debian möchte die ESP-Partition auf dem ersten Datenträger aber mounten, dann fährt das System nicht hoch. EFI-Partitionen haben unterschiedliche "IDs" (=LABEL,UUID). Aber die ID in der fstab muss immer genau eine sein.
Lösung
- EFI-Partition nicht über fstab mounten
- nach dem hochfahren alle ESP-Partitionen suchen, irgendwohin mounten und einen bind-mount einer davon nach /boot/efi ausführen
- Ein Script schreiben, dass die Änderungenen auf der primären ESP auf die anderen synchronisiert.
Dass nur mal als Gedanken ganz kurz dazu. Hat sich da schon jemand vorher Gedanken gemacht und eine viel bessere Lösung gefunden?