[Gelöst] GRUB- Bootloader (GPT / MBR) auf zweiten Laufwerk erzwingen

[thunder11]

Ich schreibe es mal hierhin.
Ich habe folgendes Problem Zwei M.2-SSD eine mit Testing die andre mit SID :
Relevante Platten (beide GPT):

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nvme0n1                                                                                
├─nvme0n1p1 ext4   1.0   XFCE ROOT /
├─nvme0n1p2 ext4   1.0   XFCE HOME /home
└─nvme0n1p3 swap   1                               
nvme1n1                                                                                
├─nvme1n1p1 ext4   1.0   SID ROOT                  
└─nvme1n1p2 ext4   1.0   SID HOME  

Nach der Installation hatten beide Platten einen Grub + Bootloader im MBR.
Sie konnten separat via BIOS bzw. vom Grub auf der ersten Platte gestartet werden.
Der Grub auf der Ersten Platte rief den Grub der 2. Platte auf.
Irgendwann gab es ein Grub -Update, ich hatte gepennt und Grub auf die ersten Partition
(war wohl nvme0n1p1) installieren lassen.
Im Anschluss ging nichts mehr.
Dann mit chroot den Grub wieder neu installiert.
Seitdem hab ich das Problem, dass aus dem BIOS - egal welche Platte ich wähle - immer Grub aus nvme0n1
gestartet wird.
Wenn ich dann SID auswähle, erschein zwar das zweite Grub- Menü von der Sid- PLatte (nvme1n1p1) aber vom Desing ist es zweifellos immer noch von der ersten Platte.
grub.cfg von der ersten Platte: 41930
grub.cfg von der Sid-Platte: 41931
Auf der zweiten Platte habe ich mehrmals Grub neu installiert.
Jedoch keinen Erfolg bez.Bootloader im MBR.

Dieser Monsterbefehl aus https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB-Umgebung_analysieren/
Abschnitt: GRUB-Installation in MBR und Bootsektor automatisch aufspüren

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~# fdisk -l 2>/dev/null | egrep "Disk /|/dev/" | sed "s#^/dev/#Part /dev/#" | awk '{print $2}' | sed 's/://' | xargs -n1 -IX  sh -c "hexdump -v -s 0x80 -n  2 -e '2/1 \"%x\" \"\\n\"' X | xargs -n1 -IY sh -c \"case  \"Y\" in '48b4') echo X: GRUB 2 v1.96 ;; 'aa75' | '5272') echo X: GRUB Legacy ;; '7c3c') echo X: GRUB 2 v1.97 oder v1.98 ;; '020') echo X: GRUB 2 v1.99 ;; *) echo X: Kein GRUB Y ;; esac\"" 

Ergab dann (bereinigt)

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/dev/nvme1n1: GRUB 2 v1.99
/dev/nvme1n1p1: GRUB 2 v1.99
/dev/nvme1n1p2: Kein GRUB 00
/dev/nvme1n1p3: Kein GRUB 00
/dev/nvme0n1: Kein GRUB 00
/dev/nvme0n1p1: Kein GRUB 00
/dev/nvme0n1p2: Kein GRUB 00

Der Versuch, explizit auf nvme1n1 zu installieren ergab:

Code: Alles auswählen

grub-install dev/nvme1n1
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
grub-install: Fehler: Für dev/nvme1n1 konnte kein GRUB-Laufwerk gefunden werden. Überprüfen Sie Ihre device.map.

Fragen:

• Warum wird kein Bootloader auf der 2. Platte installiert, wenn ich den Grub neu installiere ????
  Mit chroot funktioniert das auch nicht.
  Hat jemand eine Idee, wie ich denn Bootloader auf die Zweite Platte bekomme ?
  Irgendeine Live-CD mit abgezogener XFCE - Platte wäre eine Möglichkeit ?

[rhHeini]

dev/nvme1n1 wird auch nicht funktionieren. Versuchs mal mit /dev/nvme1n1.

[thunder11]

dev/nvme1n1 wird auch nicht funktionieren. Versuchs mal mit /dev/nvme1n1.

Ahh geschnallt

[thunder11]

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root@XFCESID:~# grub-install  /dev/nvme1n1
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
grub-install: Warnung: Diese GPT-Partitionsbezeichnung hat keine BIOS-Boot-Partition, Einbettung würde unmöglich sein.
grub-install: Fehler: Einbettung ist nicht möglich, jedoch für die Installation auf mehreren Laufwerken erforderlich.

dto mit:

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root@XFCESID:~# grub-install --force /dev/nvme1n1
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
grub-install: Warnung: Diese GPT-Partitionsbezeichnung hat keine BIOS-Boot-Partition, Einbettung würde unmöglich sein.
grub-install: Fehler: Einbettung ist nicht möglich, jedoch für die Installation auf mehreren Laufwerken erforderlich.

Das ging zwar bei der Installation. Dann gab es, wenn mal ein neuer Grub kam, immer Gemeckere, was inzwischen nicht mehr kommt.
Aber neu installieren soll wohl nicht sein.

Hmm scheint wohl eine Neuinstallation fällig, wenn ich wieder aus dem Bios starten will.

[chrbr]

Vielleicht fehlt ja nur die "Kennung" der Partition.
Was sagt fdisk -l /dev/nnvme1n1?

[thunder11]

so - einen halben schritt weiter

Habe irgendwo bei den Ubuntus gelesen, dass man da ne Markierung bios_grub setzen soll.
Mal mit gparted vollzogen.
dann

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root@XFCESID:~# grub-install /dev/nvme0n1
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
installation beendet. Keine Fehler aufgetreten.

Da muss man auch noch aufpassen, da das X in nvmeXn1 je nachdem von welche Platte gestartet wird mal
0 und mal 1 ist. Wusste ich auch noch nicht.
Der Monster- Befehl von oben ergibt bereinigt:

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cat wo_ist_grub
/dev/nvme1n1: GRUB 2 v1.99
/dev/nvme1n1p1: GRUB 2 v1.99
/dev/nvme1n1p2: Kein GRUB 00
/dev/nvme1n1p3: Kein GRUB 00
/dev/nvme0n1: GRUB 2 v1.99
/dev/nvme0n1p1: Kein GRUB 00
/dev/nvme0n1p2: Kein GRUB 00

So, jetzt ist da auch ein Grub (/dev/nvme0n1)

Aber:

Wenn ich jetzt aus dem Bios die SID- Platte starte kommt da nur auf einen schwarzen Schirm

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Grub ..

Hmm da fehlt ja wohl der Bootloader

Wie kann ich den denn nun in den MBR bekommen ?????

[thunder11]

Vielleicht fehlt ja nur die "Kennung" der Partition.
Was sagt fdisk -l /dev/nnvme1n1?

Richtig -- die Kennung war es
Das ist jetzt wieder aus der XFCE- Perspektive /nvme1n1 <--> /nvme0n1

Code: Alles auswählen

Disk /dev/nvme1n1: 111,79 GiB, 120034123776 bytes, 234441648 sectors
Disk model: HP SSD EX900 120GB                      
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: gpt
Disk identifier: AD4CEDFC-5E96-4785-AEEF-EA4F7D718B33

Device            Start       End   Sectors  Size Type
/dev/nvme1n1p1     2048  58593279  58591232 27,9G BIOS boot
/dev/nvme1n1p2 58593280 214843391 156250112 74,5G Linux filesystem

[chrbr]

/dev/nvme1n1p1 2048 58593279 58591232 27,9G BIOS boot

Ok, also legacy ohne EFI. Aber sollte da nicht eine kleinere Partition reichen?

Hmm da fehlt ja wohl der Bootloader
Wie kann ich den denn nun in den MBR bekommen ?????

Wahrscheinlich ist es am einfachsten, die Testing Platte abzuhängen,mit einem USB Stick zu booten und von da aus den Bootloader zu installieren.

[grubenlicht]

möchte man für zwei installationen getrennt grub haben, muß man jeweils (z.B. per chroot) im jeweils laufenden System sein, um (im CSM Modus) mit

Code: Alles auswählen

grub-install /dev/sdX

für DIESES System einen grub in den MBR (am einfachsten derjenigen Platte, die auch "/" beherbergt) zu installieren.
Für das 2. System genauso ins laufende System chrooten, und dort dann grub in den MBR einer/der anderen Platte installieren.
Dann kann man durch festlegen der Bootreihenfolge (im UEFI.Setup) bestimmen, welcher grub benutzt wird.
Im CSM Modus + GPT Partitionsschema ist zu beachten, daß für die korrekte Installation von grub eine sog 'bios-grub' Partition vorhanden ist (Größe 1 MB, Markierung bios_grub bzw. Kennung ef02)

[thunder11]

Ok, also legacy ohne EFI. Aber sollte da nicht eine kleinere Partition reichen?

Na das ist die original Aufteilung von der Installation vor 3 Jahren (GPT / Ext4/ BIOS)

Da wurde keine extra Partition für den Bootloader angelegt. Der wurde ja in den MBR geschrieben.

Wahrscheinlich ist es am einfachsten, die Testing Platte abzuhängen,mit einem USB Stick zu booten und von da aus den Bootloader zu installieren.

Denke mal das wäre ein Versuch wert, wenn keine anderen Vorschläge kommen.
Das Wochenende ist ja nicht mehr fern.

Im CSM Modus + GPT Partitionsschema ist zu beachten, daß für die korrekte Installation von grub eine sog 'bios-grub' Partition vorhanden ist (Größe 1 MB, Markierung bios_grub bzw. Kennung ef02)

Leider wurde vom Installer damals (vor 3 Jahren) dieser Vorschlag nicht gemacht.
Die XFCE - Platte (auch GPT) läuft ja seit 3 Jahren so- bis auf mein Missgeschick.

Ich hatte ja vorhin auf der Sid-Platte die erste Partition mit der Kennzeichnung bios-grub /dev/nvme1n1p1versehen.
Daraufhin erschien eine neue Partition am Ende der Platte von 9 GB (vorher nicht sichtbar)
Diee müsste man denn mit FAT 32 formatieren mit Kennzeichen bios_grub

Ich könnte versuchen, diese an den Anfang zu verschieben, falls das nötig ist.
Und dann nochmal

Code: Alles auswählen

grub-install  /dev/nvme0n1

Frage: Macht es Sinn, vorher den Grub zu purgen ?

[chrbr]

Hallo thunder11,

Na das ist die original Aufteilung von der Installation vor 3 Jahren (GPT / Ext4/ BIOS)
Da wurde keine extra Partition für den Bootloader angelegt. Der wurde ja in den MBR geschrieben.

Das funktioniert mit grub-legacy, bei grub2 bin ich mir nicht sicher. grub2 ist jetzt die Voreinstellung. Den alten grub gibt es jedoch noch. Um den zu verwenden müsstest du die Partition wieder auf ext4 zurück konfigurieren. Eigentlich musst du das sowieso machen, weil du ja keine boot Partition angelegt hast. Das war ja auch nicht notwendig.

Spricht denn etwas dagegen, den funktionierenden grub so zu konfigurieren, dass er beide Debian Installationen anbietet und startet? Das wäre der einfachste Weg.

[thunder11]

Spricht denn etwas dagegen, den funktionierenden grub so zu konfigurieren, dass er beide Debian Installationen anbietet und startet? Das wäre der einfachste Weg.

Na so läuft es ja seit meinem selbst angerichteten Chaos.
Die Startplatte (xfce) bietet mir im Grub XFCE mit Untermenüs sowie SID an.
Bei der Auswahl von SID öffnet sich das Grub.Menü von SID und ich kann es starten.

Im ersten Beitrag ist die jeweilige /boot/grub/grub.cfg verlinkt.

Wenn ich dann SID auswähle, erschein zwar das zweite Grub- Menü von der Sid- PLatte (nvme1n1p1) aber vom Desing ist es zweifellos immer noch von der ersten Platte.
grub.cfg von der ersten Platte: 41930
grub.cfg von der Sid-Platte: 41931

In den ersten grub.cfg man ja auch die Einträge aus der /etc/grub.d/40_custom sehen.

Was halt nicht mehr funktioniert ist das Starten von SID aus dem BIOS heraus.
Da kommt nach meinen "Behütungen" (s.O.) halt ein schwarzer Bildschirm mit
"Grub" und einem blinkenden Cursor, was ja schon ein gewisser Fortschritt ist .

Das ist aber mein Konzept, das ich, wenn ein System (platte) abgeschmiert ist,
ich das andere System bequem starten kann und Zugriff auf alles habe.

Wenn da nicht mehr geht, kann ich auch so einen Stöpsel in ein USB- Loch stecken

[chrbr]

Das ist aber mein Konzept, das ich, wenn ein System (platte) abgeschmiert ist, ich das andere System bequem starten kann und Zugriff auf alles habe.

Das finde ich gut. Wenn beide Systeme die gleiche Version von grub verwenden, dann müsste man eigentlich mit einer einzigen grub Konfiguration für beide Systeme auskommen. Von jeder Platte könnte man jedes System booten und es wäre egal, wie die Festplatten im Rechner angeschlossen sind oder welche Platte im Bios als Bootplatte eingestellt ist. Ob man das wirklich will ist natürlich eine andere Baustelle. In meinem aktuellen Rechner ist nur eine Platte. Deshalb kann ich auch so schlau daher reden .

[grubenlicht]

mir scheint, meinen post (von 13.7. 22:30) hätte ich auch "auf 's Klopapier schreiben können?

[thunder11]

mir scheint, meinen post (von 13.7. 22:30) hätte ich auch "auf 's Klopapier schreiben können?

Verstehe ich nicht.
hab doch drauf geantwortet: 13.07.2023 23:09:46, sogar mir Bildchen.
Vielleicht nochmal zusammengefasst:
Die Startplatte (GPT /XFCE) hat einen Grub, allerdings ohne die von dir erwähnte 1 MB - Partition.
die funktioniert seit der Installation (vor drei Jahren).
Bei der zweiten Platte (GPT / Sid) war es auch so, bis ich ein Grub-Update versaut hatte.
Seitdem gibt es zwar eine /Boot/Grub/grub.cfg aber der Bootloader lässt sich nicht mehr in den in den MBR
schreiben. --> ich kann die SID-Platte deshalb nur noch über das Grub-Menü der Startplatte starten, nicht mehr über das BIOS:
Ich hatte ja meine "Aktivitäten beschrieben.
Die Frage die ich hatte war, ob ich die plötzlich sichtbare Partition nachdem ich der ersten Partition (/) die Kennung
bios_grub gegeben hatte, am Ende der Platte dort lassen kann oder nach vorne verschieben muss.
Dann müsste ich die Kennung von (/) natürlich entfernen und die 9 GB so kennzeichnen und mit FAT32 (?)
formatieren.

[grubenlicht]

...aber der Bootloader lässt sich nicht mehr in den in den MBR schreiben.

da wäre natürlich die Fehlermeldung interessant!
Es gib den Schalter --force, dann wird eine entsprechende grub Installation erzwungen.
Zeige

Code: Alles auswählen

gdisk /dev/<Plattevonsid>

(die 'bios_grub' Partition ist bei Partitionierung mit gparted nicht zwingend erforderlich, mit gparted wird automatisch auch bei GPT ein MBR + Bereich dahinter angelegt, dorthin kann grub installiert werden).
Entscheidend ist, daß du die beiden Systeme unabhängig von einander betrachtest, und jeweils grub installierst/reparierst.

[thunder11]

da wäre natürlich die Fehlermeldung interessant!

dto mit:

Code: Alles auswählen

root@XFCESID:~# grub-install --force /dev/nvme1n1
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
grub-install: Warnung: Diese GPT-Partitionsbezeichnung hat keine BIOS-Boot-Partition, Einbettung würde unmöglich sein.
grub-install: Fehler: Einbettung ist nicht möglich, jedoch für die Installation auf mehreren Laufwerken erforderlich.

Nach der Kennung der ersten Partition mit bios_grub -----> Keine Fehlermeldung mehr.

Code: Alles auswählen

root@XFCESID:~# grub-install /dev/nvme0n1
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
installation beendet. Keine Fehler aufgetreten.

Die unterschiedliche Nummerierung ist leider auch mir nicht erklärlich. Ich sehe inzwischen immer zu erst mit lsblk nach
ob das nun nvme1n1 oder nvme0n1 ist die gerade aktiv ist. Zur Zeit:

Code: Alles auswählen

lsblk -o NAME,FSTYPE,LABEL,MOUNTPOINT
...
...
nvme0n1                      
├─nvme0n1p1 ext4   XFCE ROOT /
├─nvme0n1p2 ext4   XFCE HOME /home
└─nvme0n1p3 swap             
nvme1n1                      
├─nvme1n1p1 ext4   SID ROOT  
└─nvme1n1p2 ext4   SID HOME  

Gdisk für die SID- Platte:

Code: Alles auswählen

root@XFCE:~# gdisk /dev/nvme1n1
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.9

Partition table scan:
  MBR: protective
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: present

Found valid GPT with protective MBR; using GPT.

Das sieht ja alles soweit o.K. aus. Trotzdem kann ich die Sid-Platte nicht aus dem BIOS starten.
----> Schwarzer Bildschirm mit Grub + blinkenden Cursor oben in der Ecke.

Gdisk für die Start Platte (XFCE / Testing)

Code: Alles auswählen

root@XFCE:~# gdisk /dev/nvme0n1
GPT fdisk (gdisk) version 1.0.9

Partition table scan:
  MBR: protective
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: present

Found valid GPT with protective MBR; using GPT.

Entscheidend ist, daß du die beiden Systeme unabhängig von einander betrachtest, und jeweils grub installierst/reparierst.

Der Grub auf der XFCE- Platte ist ja in Ordnung. Von da kann ich ja SID starten.
Auszug aus der /boot/grub/grub.cfg aus dem XFCE- Laufwerk.

Code: Alles auswählen

menuentry "Debian SID Xfce" {
	insmod ext2
	search --fs-uuid --no-floppy --set=root f8e37245-8f05-4fb5-93bc-e76299146c13
	configfile /boot/grub/grub.cfg
	chainloader +1
}

Witzig ist aber, dass dann zwar die /boot/grub/grub.cfg von SID aufgerufen wird, und auf einen neuen Bildschirm angezeigt wird,
aber das ist das gleiche Design (Tela) wie in XFCE.
Normaler Weise müsste da das freundliche standard Blau erscheinen.

[rhHeini]

Mir kommt da etwas. Du hast Deine nvme's gpt partitioniert, nicht ganz Old School MBR. In den gpt-Schema gibt es einen Fake-MBR, grub-install darf da aber nichts dran verändern. Lies mal in der Wikipedia über gpt und die Unterschiede zu MBR nach.

Um diese Beschränkungen zu umgehen muss für ein Legacy-Install auf gpt diese ominöse Bios-Boot-Partition angelegt werden. Dort wird der Bootsektor vom grub hinterlegt.

Ich hatte dieses Problem nie.

[thunder11]

Uff -- Morgenstund hat Gold im Mund
Geschafft:
1) In meiner /etc/grub.d/40_custom (XFCE-Platte) erst mal alles deaktiviert
2) Sparky-Rescue CD (auf Stick) gebootet (sehr empfehlenswert, da z.b. ein Chrooter-Skript vorhanden ist)
3) Mit Gparted die letzte Partition (war mal ca. 9 GB) etwas verkleinert
FAT 32 formatiert
bei der 1. Partition Kennzeichnung bios_boot entfernt
die FAT 32 - Partition mit Kennzeichnung mit bios_boot versehen. Sieht jetzt so aus:

4) Die erste Partition (SID /) chrooted
5) grub-install /dev/nvme0n1 ---> ohne Fehler durchgelaufen
6) Kaffee gekocht und Zigarette angesteckt
7) Neustart --> F11 (Bootmenü) --> Sid-Platte ausgewählt (Herz macht Klopf Klopf)
SID startet

Nun muss ich nur noch die /etc/grub.d/40_custom wieder aktivieren.

Was mich wundert, dass das BIOS (UEFI) verdächtig lange "nachdenkt". Aber Das ist erst mal nebensächlich.

Aber erstmal an alle vielen Dank für den Input.

Listening to: 'Almighty God' aus 'Antiphone Blues' von 'Arne Domnérus & Gustaf Sjökvist'

[thunder11]

Nachtrag:

Habe in der /etc/grub.d/40_custom wieder den Eintrag

Code: Alles auswählen

menuentry "Debian SID Xfce" {
	insmod ext2
	search --fs-uuid --no-floppy --set=root f8e37245-8f05-4fb5-93bc-e76299146c13
	configfile /boot/grub/grub.cfg
	chainloader +1
}

Aktiviert. Jetzt startet Sid wieder sowohl aus dem BIOS als auch über das Grub-Menü der
Startplatte. So, wie es anfangs war.

Was mich aber immer noch wundert:

SID über BIOS gestartet ergibt das "hübsche" Blaue Grub-Menü
SID über Grub auf der Startplatte (XFCE) zeigt aber den 2. GRUB (von der Sid- Platte) im TELA-Design an.

Ist zwar schön, aber verstehen kann ich das nicht.

[michaa7]

... vllt änderst du im ersten Beitrag noch den Betreff und schreibst GRUB statt GUB ... das Auge liest ja schließlich mit ....

[thunder11]

jawoll

[grubenlicht]

ich tippe mal, mit apt install boot-info-script und ausführen mit bootinfoscript (jeweils mit RootRechten) hättest du dein Problem in NullKommaNix selber lösen können.

[thunder11]

@grubenlicht : Wahrscheinlich bist du schlauer als ich. Ich kenne boot-info-script . Wüsste aber nicht wie das mir weiterhelfen sollte.

Mal die Ausgabe der beiden relevanten Laufwerke mit der Bitte um Interpretation bzw. einen Weg aufzuzeigen, wie man daraus eine Lösung
erkennen kann.:

Code: Alles auswählen

root@XFCE:~# cat RESULTS2.txt|grep nvme
"blkid" output: ________________________________________________________________
/dev/nvme0n1p1   f8e37245-8f05-4fb5-93bc-e76299146c13   ext4       SID ROOT
/dev/nvme0n1p2   c74fdca4-2f98-4e30-85ea-d1c7a28de3e4   ext4       SID HOME
/dev/nvme0n1p3                                                     
/dev/nvme1n1p1   c7ef160f-b124-4aab-9480-a2b9b5055db2   ext4       XFCE ROOT
/dev/nvme1n1p2   26ea7215-fd95-461a-bd84-e341e87e09cc   ext4       XFCE HOME
/dev/nvme1n1p3   e6c3c9b5-3576-4cf5-8ae8-e36f124e67a7   swap  
========================= "ls -l /dev/disk/by-id" output: ======================
lrwxrwxrwx 1 root root 13 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189 -> ../../nvme0n1
lrwxrwxrwx 1 root root 13 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189_1 -> ../../nvme0n1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189_1-part1 -> ../../nvme0n1p1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189_1-part2 -> ../../nvme0n1p2
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189_1-part3 -> ../../nvme0n1p3
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189-part1 -> ../../nvme0n1p1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189-part2 -> ../../nvme0n1p2
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-HP_SSD_EX900_120GB_HBSE19490500189-part3 -> ../../nvme0n1p3
lrwxrwxrwx 1 root root 13 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1987-3239373730373942304531343030343339393132-5669706572204d2e322056504e313030-00000001 -> ../../nvme1n1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1987-3239373730373942304531343030343339393132-5669706572204d2e322056504e313030-00000001-part1 -> ../../nvme1n1p1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1987-3239373730373942304531343030343339393132-5669706572204d2e322056504e313030-00000001-part2 -> ../../nvme1n1p2
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1987-3239373730373942304531343030343339393132-5669706572204d2e322056504e313030-00000001-part3 -> ../../nvme1n1p3
lrwxrwxrwx 1 root root 13 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1dee-484253453139343930353030313839-485020535344204558393030203132304742-00000001 -> ../../nvme0n1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1dee-484253453139343930353030313839-485020535344204558393030203132304742-00000001-part1 -> ../../nvme0n1p1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1dee-484253453139343930353030313839-485020535344204558393030203132304742-00000001-part2 -> ../../nvme0n1p2
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-nvme.1dee-484253453139343930353030313839-485020535344204558393030203132304742-00000001-part3 -> ../../nvme0n1p3
lrwxrwxrwx 1 root root 13 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912 -> ../../nvme1n1
lrwxrwxrwx 1 root root 13 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912_1 -> ../../nvme1n1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912_1-part1 -> ../../nvme1n1p1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912_1-part2 -> ../../nvme1n1p2
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912_1-part3 -> ../../nvme1n1p3
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912-part1 -> ../../nvme1n1p1
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912-part2 -> ../../nvme1n1p2
lrwxrwxrwx 1 root root 15 16. Jul 09:47 nvme-Viper_M.2_VPN100_2977079B0E1400439912-part3 -> ../../nvme1n1p3
/dev/nvme1n1p1   /                        ext4       (rw,relatime,errors=remount-ro)
/dev/nvme1n1p2   /home                    ext4       (rw,relatime)

[grubenlicht]

tja, mit diesen mehr oder weniger unwichtigsten Infos...?
Das wirklich Spannende steht gleich am Anfang, wo jeweil grub installiert ist, und wo stage1 weiter sucht nach den jeweils zugehörigen Dateien.
Ferner dann die jeweilige fstab, etc.
Warum um alles in der Welt (fällt hier bei DBF besonders auf), muß man die Infos eigentlich immer aus der Nase ziehen?