Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Ich doktere so rum und frage mich, welche Technologie für meinen Anwendungsfall überhaupt geeignet ist.
Ich habe zu Hause im Abstellraum einen Headless Server mit Debian laufen. Dort hätte ich gerne eine VM, einen Container oder ähnliches, auf dem ich mich per XRDP (bzw. auch Windows-Remotedesktop-Verbindung) verbinden kann. ICh möchte eigentlich einen kompletten Desktop darin (VM?) haben und nicht nur einzelne Applikationen (Container?).
Ich möchte kein X(RDP) direkt auf der Maschine haben, sondern es sollte isoliert sein: eben in einer VM oder einem Container.
Die "isolierte" Maschine sollte sich im Netzwerk aber wie ein eigener Rechner verhalten.
Soweit ich mich in Docker eingelesen habe, ist das mit Docker-Containern im Heimnetzwerk wohl nicht so einfach. Evtl. ist Docker für meinen Anwendungsfall gar nicht gedacht und schon alleine daher keine gute Idee. Scheinbar kann ein Container die IP des Hosts mitbenutzen. Man muss hier nur aufpassen, dass sie unterschiedliche Ports nutzen. Aber schon Firefox auf dem Container wäre wohl ein Problem, weil auch der Host hört auf Port 80. Geht ja wohl nicht.
Ist ein Container hier überhaupt die Lösung?
Vermutlich wäre eine VM besser? Bisher habe ich aber nur VirtualBox genutzt. Das geht ohne GUI auf dem Headless server aber nicht. qemu ist mir immer ein bisschen zu kompliziert. Hab ich schon mal hinbekommen, aber ich scheitere hier immer an der Netzwerk-Konfiguration, die komplexer ist als bei VirtualBox. Bei letzterem wähle ich in einer DropDown-Box ein Item aus und schon ist die VM im Netzwerk sichtbar, wie eine eigene Maschine. Bei qemu hab ich das noch nicht hinbekommen.
Also was würdet ihr vorschlagen, in welche Richtung ich mich bei diesem Anwendungsfall bewegen sollte?
Ich habe zu Hause im Abstellraum einen Headless Server mit Debian laufen. Dort hätte ich gerne eine VM, einen Container oder ähnliches, auf dem ich mich per XRDP (bzw. auch Windows-Remotedesktop-Verbindung) verbinden kann. ICh möchte eigentlich einen kompletten Desktop darin (VM?) haben und nicht nur einzelne Applikationen (Container?).
Ich möchte kein X(RDP) direkt auf der Maschine haben, sondern es sollte isoliert sein: eben in einer VM oder einem Container.
Die "isolierte" Maschine sollte sich im Netzwerk aber wie ein eigener Rechner verhalten.
Soweit ich mich in Docker eingelesen habe, ist das mit Docker-Containern im Heimnetzwerk wohl nicht so einfach. Evtl. ist Docker für meinen Anwendungsfall gar nicht gedacht und schon alleine daher keine gute Idee. Scheinbar kann ein Container die IP des Hosts mitbenutzen. Man muss hier nur aufpassen, dass sie unterschiedliche Ports nutzen. Aber schon Firefox auf dem Container wäre wohl ein Problem, weil auch der Host hört auf Port 80. Geht ja wohl nicht.
Ist ein Container hier überhaupt die Lösung?
Vermutlich wäre eine VM besser? Bisher habe ich aber nur VirtualBox genutzt. Das geht ohne GUI auf dem Headless server aber nicht. qemu ist mir immer ein bisschen zu kompliziert. Hab ich schon mal hinbekommen, aber ich scheitere hier immer an der Netzwerk-Konfiguration, die komplexer ist als bei VirtualBox. Bei letzterem wähle ich in einer DropDown-Box ein Item aus und schon ist die VM im Netzwerk sichtbar, wie eine eigene Maschine. Bei qemu hab ich das noch nicht hinbekommen.
Also was würdet ihr vorschlagen, in welche Richtung ich mich bei diesem Anwendungsfall bewegen sollte?
Debian 11 & 12; Desktop-PC, Headless-NAS, Raspberry Pi 4
Teil des Upstream Betreuer Teams von Back In Time (
backintime)
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Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Bei welchem Anwendungsfall? Irgendwie kann ich den eigentlichen Einsatzzweck (das „Ziel“) nicht aus Deinem Posting herauslesen.buhtz hat geschrieben:03.07.2023 07:49:59Ich doktere so rum ...
Also was würdet ihr vorschlagen, in welche Richtung ich mich bei diesem Anwendungsfall bewegen sollte?
Gruß
Gregor
Zuletzt geändert von GregorS am 03.07.2023 08:03:51, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)
Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Schau dir doch mal proxmox an.
-- nichts bewegt Sie wie ein GNU --
Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Ich sehe den Zweck des Ganzen nicht.
Wenn du eine graphische Umgebung in einer VM laufen hast, kommst du von dort auch nur per SSH und Kommandozeile auf den Hostrechner. Wo wäre da der Vorteil statt sich direkt per SSH auf dem Host einzuloggen?
Davon ganz abgesehen, ist Qemu durch libvirt genauso einfach einzurichten wie VirtualBox, die Konfigurations-GUIs ähneln sich stark.
GUI-Programme, die auf dem headless Host installiert sind, lassen sich auch ganz einfach über SSH starten. Einfach SSH mit
aurufen und dann in der Kommandozeile z.B. firefox-esr eintippen. Eine komplette graphische Umgebung über RDP oder VNC ist dazu gar nicht nötig.
Wenn du eine graphische Umgebung in einer VM laufen hast, kommst du von dort auch nur per SSH und Kommandozeile auf den Hostrechner. Wo wäre da der Vorteil statt sich direkt per SSH auf dem Host einzuloggen?
Davon ganz abgesehen, ist Qemu durch libvirt genauso einfach einzurichten wie VirtualBox, die Konfigurations-GUIs ähneln sich stark.
GUI-Programme, die auf dem headless Host installiert sind, lassen sich auch ganz einfach über SSH starten. Einfach SSH mit
Code: Alles auswählen
ssh -X benutzer@hostname
Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten und anregenden Fragen.
Zu manchen Tageszeiten benötigen ich einen Linux-Desktop. Aus Gründen die zu privat sind, um sie hier mit Klarnamen weiter darzulegen, ist der besagte headless Server zu bestimmten Tageszeiten die einzige Option. Übrigens als Client fungiert ein Windows-Laptop auf dem ich keine Admin Rechte habe.
Derzeit, aber nicht ausschließlich, würde die VM zum Entwickeln und Testen einer Qt-basierten Python Anwendung dienen.
"Proxmox": Puh, klingt wie Kanonen auf Spatzen. Bin ja mit Docker und Qemu schon überfordert. Bin nicht sicher, ob sowas dann noch Sinn macht, wenn man nur eine einzige VM nutzen möchte.
Ich will auf dem Host auch kein X oder sonstiges Desktop Zeug installiert haben. Das soll isoliert auf der VM sein. Die VM ist auch ein bisschen zum "Rumsauen" gedacht.
"ssh -X"? Wo läuft der X-Server?
Geht sowas mit Windows-Remotedesktop-Verbindung? Oder ein "ssh -X" in der Windows-Eingabeaufforderung geht vermutlich auch nicht.
Also es klingt jetzt alles so, also ob ich mich in Richtung qemu orientieren sollte.
Sorry, ich habe wohl zu viel geschwafelt.GregorS hat geschrieben:03.07.2023 08:03:21Bei welchem Anwendungsfall? Irgendwie kann ich den eigentlichen Einsatzzweck (das „Ziel“) nicht aus Deinem Posting herauslesen.
Zu manchen Tageszeiten benötigen ich einen Linux-Desktop. Aus Gründen die zu privat sind, um sie hier mit Klarnamen weiter darzulegen, ist der besagte headless Server zu bestimmten Tageszeiten die einzige Option. Übrigens als Client fungiert ein Windows-Laptop auf dem ich keine Admin Rechte habe.
Derzeit, aber nicht ausschließlich, würde die VM zum Entwickeln und Testen einer Qt-basierten Python Anwendung dienen.
"Proxmox": Puh, klingt wie Kanonen auf Spatzen. Bin ja mit Docker und Qemu schon überfordert. Bin nicht sicher, ob sowas dann noch Sinn macht, wenn man nur eine einzige VM nutzen möchte.
Aber ich will doch gar nicht auf den Host. Der ist mir doch wurscht und soll nur die VM laufen lassen.MSfree hat geschrieben:03.07.2023 08:40:58Wenn du eine graphische Umgebung in einer VM laufen hast, kommst du von dort auch nur per SSH und Kommandozeile auf den Hostrechner. Wo wäre da der Vorteil statt sich direkt per SSH auf dem Host einzuloggen?
Wie gesagt ist der Host aber headless. Ein GUI für Qemu kann daher dort nicht laufen.MSfree hat geschrieben:03.07.2023 08:40:58Davon ganz abgesehen, ist Qemu durch libvirt genauso einfach einzurichten wie VirtualBox, die Konfigurations-GUIs ähneln sich stark.
Ich will auf dem Host auch kein X oder sonstiges Desktop Zeug installiert haben. Das soll isoliert auf der VM sein. Die VM ist auch ein bisschen zum "Rumsauen" gedacht.

Wenn ich Firefox auf dem Server installiere, würden dann aber dort auch ein Haufen X-Pakete mit installiert werden.MSfree hat geschrieben:03.07.2023 08:40:58GUI-Programme, die auf dem headless Host installiert sind, lassen sich auch ganz einfach über SSH starten. Einfach SSH mitaurufen und dann in der Kommandozeile z.B. firefox-esr eintippen. Eine komplette graphische Umgebung über RDP oder VNC ist dazu gar nicht nötig.Code: Alles auswählen
ssh -X benutzer@hostname
"ssh -X"? Wo läuft der X-Server?
Geht sowas mit Windows-Remotedesktop-Verbindung? Oder ein "ssh -X" in der Windows-Eingabeaufforderung geht vermutlich auch nicht.
Also es klingt jetzt alles so, also ob ich mich in Richtung qemu orientieren sollte.
Debian 11 & 12; Desktop-PC, Headless-NAS, Raspberry Pi 4
Teil des Upstream Betreuer Teams von Back In Time (
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Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
OK, wenn der Server ansonsten keine Rolle spielt, ausser die VM für den Desktop zu hosten, ergeben sich neue Voraussetzungen.
Doch, indem du dich mt ssh -X einlogst. Das ist auch nur zum Einrichten, Starten ud Beenden der VM gedacht. Später, wenn die VM läuft, kann man die VM auf automatischen Start setzten, so daß sie beim Boot des Hosts startet.Wie gesagt ist der Host aber headless. Ein GUI für Qemu kann daher dort nicht laufen.
Na und? Welche Phobie treibt dich, wenn da ein paar Megabyte an Libs auf den Hostrechner kommen? Der Platzbedarf ist wirklich überschaubar und der Haufen Libs besteht auch nicht aus hunderten Dateien. Einen Desktop und einen Xserver brauchst du nicht zu installieren.Wenn ich Firefox auf dem Server installiere, würden dann aber dort auch ein Haufen X-Pakete mit installiert werden.
Nein, das geht nicht mit RDP. Zum Einrichten der VM brauchst du einen Linusrechner mit laufendem Desktop, mit dem du dich per ssh -X auf dem Server anmeldest. Später ist das nicht mehr, oder nur, wenn neue VMs einzurichten sind, nötigGeht sowas mit Windows-Remotedesktop-Verbindung?
Theoretisch kannst du eine VM mit libvirt auch auf einem anderen Rechner einrichten. Das virtuelle Disk Image kannst du, wenn fertig, auf den Server kopieren und dort laufen lassen. Bei so einem Umzug ist aber auch wiederum libvirt nützlich, denn damit lassen sich fertige VMs einfügen, kongifurieren und starten/beenden...
Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Ok, danke. Ich probiere das mal mit Qemu und der libvirt gui.
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Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Du kannst statt einer kompletten VM auch einen Container (LXC) nutzen, damit hält sich der Aufwand noch weiter in Grenzen.buhtz hat geschrieben:03.07.2023 11:29:56Ok, danke. Ich probiere das mal mit Qemu und der libvirt gui.
Re: Headless Server mit VM/Container als Remote-Desktop
Hab ich auch schon mal probiert und bin an der Netzwerk-Konfiguration gescheitert. Kann man denn einen LXC-Container, anders als einen Docker-Container, im lokalen Netz als eigenständige Maschine (eigene IP) auftauchen lassen, so wie eine richtige VM?
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