Update von stable?

[jochen02]

Hallo,

Wenn ich "testing" betreibe, reicht es ja aus, in /etc/apt/sources.list einfach nur "testing" aufzuführen, ohne die konkrete Version (bullseye, bookworm,...). Die Aktualisierung von testing auf die jeweils nächste Version passiert dann ja automatisch.

Ist das bei "stable" genauso? Ich meine, wenn ich statt

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deb http://deb.debian.org/debian/ bullseye main non-free contrib

einfach schreibe:

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deb http://deb.debian.org/debian/ stable main non-free contrib

wird dann automatisch stable von bullseye auf bookworm (und irgendwann dann bookworm auf trixie) aktualisiert?

[uname]

wird dann automatisch stable von bullseye auf bookworm (und irgendwann dann bookworm auf trixie) aktualisiert?

Ja (bei Parametern wie dist-upgrade, die ich immer verwende). Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Als ich noch ganz neu bei Debian war, hatte ich dort auch "Stable" stehen. Und kurz nach dem Release (ich wusste nicht mal, dass es ein neues Release gab ), habe ich mich gewundert, warum die "Sicherheitsupdates" so lange dauern . Ich glaub das war bei Debian Etch im Jahr 2007. Eigentlich werden nur die Links umgebogen. Dann zeigt plötzlich Stable nicht mehr auf Bullseye, sondern Bookworm usw. und es gibt viel zu aktualisieren.

[fischig]

wenn ich [...] einfach schreibe:

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deb http://deb.debian.org/debian/ stable main non-free contrib

wird dann automatisch stable von bullseye auf bookworm (und irgendwann dann bookworm auf trixie) aktualisiert?

Ich denke schon.

Die Frage ist eher, ob ein eingefleischter stable-Nutzer allfällige Überraschungen beim Release-Wechsel wirklich will?

[uname]

[ironie]
Es macht schon Sinn dort "Stable" zu schreiben. So spart man sich alle zwei Jahre das Editieren einer Textdatei. Bei dem hohen administrativen Aufwand bei Debian ist das schon eine große Erleichterung.
[/ironie]

[KP97]

@uname
Jetzt hast Du aber die Ironietags vergessen...

[uname]

Ist wohl nicht mein erster und letzter Beitrag, wo ich die Ironie-Tags vergessen habe.

[jochen02]

Die Frage ist eher, ob ein eingefleischter stable-Nutzer allfällige Überraschungen beim Release-Wechsel wirklich will?

O.k., das ist ein Argument. Server laufen bei mir mit "stable", da hätte ich tatsächlich schon gern Kontrolle darüber, wann und wie der Wechsel stattfindet. Danke, hätte ich selbst 'drauf kommen können.

[reox]

Solange nicht etwas anderes geändert wird funktioniert das. In den letzten Jahren ist das aber immer wieder mal vorgekommen, zB wurden die updates umbenannt (security ja auch mal irgendwann, oder?) oder jetzt non-free-firmware eingeführt.
Nachdem immer sowas sein kann, würd ich persönlich eher den namen hinschreiben und das update ganz bewusst durchführen.

[fischig]

Solange nicht etwas anderes geändert wird funktioniert das. In den letzten Jahren ist das aber immer wieder mal vorgekommen, zB wurden die updates umbenannt (security ja auch mal irgendwann, oder?) oder jetzt non-free-firmware eingeführt.

Das ist aber unabhängig von codename vs stable. Beim Upgraden fällt's/fiel's so oder so auf. Und über non-free-firmware muss man auch zusätzlich informiert sein. Was lernen wir daraus: Automatismen sind Teufelswerk -immer!

[JTH]

Und über non-free-firmware muss man auch zusätzlich informiert sein.

Naaa, du liest doch bei jeder neuen Debian-Veröffentlichung brav die Release-Notes oder etwa nicht? Da steht so was drin

[fischig]

Dass das da drin steht, weiß ich und deswegen schaue ich auch - wenn's pressiert - da rein, aber in der Regel ist mir das zu Englisch und zu fachspezifisch für mein armes Laienhirn. Aber's gibt ja das DF auf Deutsch mit jeder Menge IT-Sachverstand! Da kriegt man im Laufe der Zeit schon mit, was auch den nicht so Bedarften unbedingt interessieren sollte!

edit:
Upps! Auf Deutsch hatte ich die release notes noch nicht gesehen!

[reox]

Solange nicht etwas anderes geändert wird funktioniert das. In den letzten Jahren ist das aber immer wieder mal vorgekommen, zB wurden die updates umbenannt (security ja auch mal irgendwann, oder?) oder jetzt non-free-firmware eingeführt.

Das ist aber unabhängig von codename vs stable.

Jein Wenn du explizit den codename angibst, kann einfach kein upgrade auf die nächste version passieren. Und üblicherweise wird innerhalb einer bestehenden Version nichts drastisch geändert.
Wenn du aber einfach stable schreibst, kann es passieren, dass du unbedarft ein upgrade machst und plötzlich die hälfte nicht geht weil du Dinge nicht korrekt ausgebessert hast.

[michaa7]

Der Vorteil bei der Verwendung von Codenamen besteht darin dass *du* bestimmst wann du das dist-upgrade auslöst. Und natürlich ist es vernünftig erst abzuwarten wie das release upgrade im allgemeinen und je nach dem für einzelne für dich wichtige Pakete läuft. In Abhängigkeit davon stellst du die Codenamen zwei, drei Wochen, einen Monat später um nachdem du die Situation etwas beobachtet hast und möglichst die Zeit vorhanden ist sich um nicht auszuschließende kleinere Unstimmigkeiten zu kümmern.

BTW: die wenigen release upgrades die ich mitgemacht habe liefen alle problemlos, bzw mit minimalem Nachbesserungsbedarf ab.

Heute verwende ich überall sid, da ist es kontinuierlich Teil der gemischten Nutzerfreude zu beobachten, zu warten und zu fricklen ....

[dasebastian]

Der Klassiker hier zum Nachlesen.