[erledigt] Alten Rechner per VNC am Leben halten
[erledigt] Alten Rechner per VNC am Leben halten
Hallo zusammen!
Ich möchte meinen alten Rechner so bedienen können, als würde ich davor sitzen.
Dafür möchte ich ein „Autologin“ konfigurieren und X per VNC verfügbar machen. Wie stelle ich das am besten an?
Momentan kann ich den alten Rechner noch lokal bedienen - mein Monitor hat mehrere Eingänge und der alte Rechner ist noch mit Tastatur und Maus ausgestattet.
Also
1. Autologin konfigurieren
2. Gestartete X-Session per VNC freigeben
Wird das irgendwo im Netz beschrieben? Oder kann mir hier jemand sagen, was ich dafür tun muss?
TIA
Gregor
Ach ja: Auf dem alten Rechner befinden sich ein stets aktuell gehaltenes Debian 11 und XFCE
Ich möchte meinen alten Rechner so bedienen können, als würde ich davor sitzen.
Dafür möchte ich ein „Autologin“ konfigurieren und X per VNC verfügbar machen. Wie stelle ich das am besten an?
Momentan kann ich den alten Rechner noch lokal bedienen - mein Monitor hat mehrere Eingänge und der alte Rechner ist noch mit Tastatur und Maus ausgestattet.
Also
1. Autologin konfigurieren
2. Gestartete X-Session per VNC freigeben
Wird das irgendwo im Netz beschrieben? Oder kann mir hier jemand sagen, was ich dafür tun muss?
TIA
Gregor
Ach ja: Auf dem alten Rechner befinden sich ein stets aktuell gehaltenes Debian 11 und XFCE
Zuletzt geändert von GregorS am 10.01.2023 21:16:53, insgesamt 3-mal geändert.
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)
Re: Alten Rechner per VNC am Leben halten
Bei einer bereits gestartet Session bin ich mir unsicher, Du kannst aber auf jeden Fall eine neue starten (als Benutzer):GregorS hat geschrieben:30.12.2022 16:05:431. Autologin konfigurieren
2. Gestartete X-Session per VNC freigeben
vncserver -geometry 1600x900 -depth 24

Evtl. kannst Du den Autostart deaktivieren und dafür als Benutzer (cronjob) den VNC Server starten?
Gruß
slu
Das Server Reinheitsgebot:
Debian Bookworm, sonst nichts.
Stolzer Gewinner der Jessie Release Wette:
https://wiki.debianforum.de/Jessie_Release_Wette#SIEGER
slu
Das Server Reinheitsgebot:
Debian Bookworm, sonst nichts.
Stolzer Gewinner der Jessie Release Wette:
https://wiki.debianforum.de/Jessie_Release_Wette#SIEGER
Re: Alten Rechner per VNC am Leben halten
Wäre auch ein anderes Verfahren für dich gangbar?GregorS hat geschrieben:30.12.2022 16:05:43Also
1. Autologin konfigurieren
2. Gestartete X-Session per VNC freigeben
Mit

Re: Alten Rechner per VNC am Leben halten
Vielen Dank für Eure Antworten!
Die Idee mit lightdm gefällt mir sehr, denn das mit dem Autologin ist schon irgendwie blöd - auch wenn ich keine Bedenken wg. Sicherheit habe. Es spielt sich alles innerhalb meines Heimnetzes ab. Aber mich bei Bedarf als beliebiger Nutzer anmelden zu können, wäre schon eine feine Sache. Was ist für diese Idee nötig?
Gruß
Gregor
Die Idee mit lightdm gefällt mir sehr, denn das mit dem Autologin ist schon irgendwie blöd - auch wenn ich keine Bedenken wg. Sicherheit habe. Es spielt sich alles innerhalb meines Heimnetzes ab. Aber mich bei Bedarf als beliebiger Nutzer anmelden zu können, wäre schon eine feine Sache. Was ist für diese Idee nötig?
Gruß
Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)
Re: Alten Rechner per VNC am Leben halten


In der Datei /etc/lightdm/lightdm.conf ist dann folgendes freizuschalten:
Code: Alles auswählen
[VNCServer]
enabled=true
command=Xvnc
port=5901
width=1280
height=960
depth=24
depth=24 entpsricht Truecolor.
port=5901 ist dann mit dem vncviewer als ":1" ansprechbar. Man kann sogar mehrere vncviewer auf diesen Port starten und bekommt dann eine Session pro vncviewer.
Gnome wirst du auf die Art aber nicht zum Laufen bekommen. XFCE und andere "klassische" X11-Desktops funktionieren aber einwandfrei.
Re: Alten Rechner per VNC am Leben halten
Vielen Dank! Funktioniert prima!
Wäre schön, wenn sich alle Probleme so schnell lösen ließen.
Gruß
Gregor
Wäre schön, wenn sich alle Probleme so schnell lösen ließen.
Gruß
Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)
Re: [doch noch nicht erledigt] Alten Rechner per VNC am Leben halten
Hallo nochmal!
Blöd an der Variante mit lightdm ist, dass die auf dem VNC-Server gestartete X-Sitzung geschlossen (gekillt) wird, sobald ich den vncviewer schließe. Bei der Variante, die ich vor vielen Jahren mit einem RPi benutzt habe (und auf die ich jetzt nicht mehr komme), konnte ich den vncviewer schließen, ohne damit die X-Sitzung zu killen. Wenn ich mich später erneut per vncviewer angemeldet habe, sah ich die X-Sitzung so, wie ich sie verlassen habe, inkl. aller laufenden Programme.
Da das schon wirklich lange her ist (IIRC mit einem RPi II), weiß ich nicht mehr, wie und mit welchen Programmen ich das angestellt hatte. Könnte mich bitte jemand in die richtige Richtung schubsen?
Danke vorweg!
Gregor
Blöd an der Variante mit lightdm ist, dass die auf dem VNC-Server gestartete X-Sitzung geschlossen (gekillt) wird, sobald ich den vncviewer schließe. Bei der Variante, die ich vor vielen Jahren mit einem RPi benutzt habe (und auf die ich jetzt nicht mehr komme), konnte ich den vncviewer schließen, ohne damit die X-Sitzung zu killen. Wenn ich mich später erneut per vncviewer angemeldet habe, sah ich die X-Sitzung so, wie ich sie verlassen habe, inkl. aller laufenden Programme.
Da das schon wirklich lange her ist (IIRC mit einem RPi II), weiß ich nicht mehr, wie und mit welchen Programmen ich das angestellt hatte. Könnte mich bitte jemand in die richtige Richtung schubsen?
Danke vorweg!
Gregor
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Re: [doch noch nicht erledigt] Alten Rechner per VNC am Leben halten
Das fand ich auch anfangs etwas befremdlich, ich kann damit aber ganz gut leben. Eine Lösung, die Session am Leben zu erhalten, habe ich bisher nicht gefunden, ist aber wohl technisch auch gar nicht möglich.GregorS hat geschrieben:01.01.2023 03:55:34Blöd an der Variante mit lightdm ist, dass die auf dem VNC-Server gestartete X-Sitzung geschlossen (gekillt) wird, sobald ich den vncviewer schließe.
Ich hatte unter Jessie auch noch eine Lösung, bei der der VNCserver eigenständig gestartet wurde und darin dann der Displaymanager und die Desktopsession. Das Setup hat aber schon ab buster nicht mehr funktioniert.Bei der Variante, die ich vor vielen Jahren mit einem RPi benutzt habe (und auf die ich jetzt nicht mehr komme), konnte ich den vncviewer schließen, ohne damit die X-Sitzung zu killen.
Die Variante mit LightDM startet zunächst den Displaymanager und darin dann den VNCserver. Das Vorgehen ist hier also umgekehrt. Das funktioniert zwar, beendet die Session jedoch mit dem Schließen des VNCviewers. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, daß man mehrere Sessions laufen lassen kann, ohne vorher mehrere eigeständige VNCserver mit unterschiedlichen Display/Portnummern starten zu müssen.
Re: [doch noch nicht erledigt] Alten Rechner per VNC am Leben halten
Dass es quasi physikalisch gar nicht anders geht, ist mir nach etwas Nachdenken auch klar geworden.MSfree hat geschrieben:01.01.2023 16:48:06Das fand ich auch anfangs etwas befremdlich, ich kann damit aber ganz gut leben. Eine Lösung, die Session am Leben zu erhalten, habe ich bisher nicht gefunden, ist aber wohl technisch auch gar nicht möglich.GregorS hat geschrieben:01.01.2023 03:55:34Blöd an der Variante mit lightdm ist, dass die auf dem VNC-Server gestartete X-Sitzung geschlossen (gekillt) wird, sobald ich den vncviewer schließe.
Vermutlich genügt diese Funktionsweise aber auch. Ich werde meinen alten Rechner wohl nur einschalten, wenn es etwas gibt, was ich nur auf ihm machen kann bzw. möchte. Wenn ich ihn als „Dauerläufer“ laufen ließe, wäre halt schön, mich in eine ständig laufende X-Sitzung ein- und ausklinken zu können. Das geht aber nur, wenn X (plus Displaymanager und pipapo) vom VNC-Server gestartet würde(n). Scheinbar hatte ich das auf dem RPi so hingebastelt.
Nunja, meine „Rechnerlandschaft“ ändert sich gerade.
Gruß
Gregor
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Re: JFTR
Nochmal hallo!
Hab's nun doch so hinbekommen, wie ich es gut finde. Damit irgendwo steht, was ich dafür tun musste, schreibe ich das mal hier hin. JFTR (s. Betreff) heißt „just for the record“ („nur fürs Protokoll“).
Gewünscht war, meinen alten Rechner per VNC bedienen zu können. Und zwar so, dass ich die VNC-Sitzung unterbrechen kann, ohne dass auf dem alten Rechner die Sitzung gekillt wird. Jetzt kann ich den alten Rechner einschalten, eine halbe Minute warten und mich dann per VNC-Viewer „aufschalten“. Ich bekomme dann den Schirm einer laufenden X-Sitzung zu sehen, die den Desktop des automatisch eingeloggten Users zeigt. Diese Sitzung mit allen Anwendungen läuft nach dem Schließen des Viewers einfach weiter.
Da sich alles ausschließlich in meinem privaten Netz abspielt, ist das bezügl. Sicherheitsbedenken okay. Ich würde derartiges nie (nimmer nicht) über meine eigenen vier Wände hinaus machen.
Die beteiligten Rechner laufen unter Debian 11.6, XFCE 4.
Auf dem Server (alte Kiste):
1. In /etc/lightdm/lightdm.config im Abschnitt [Seat:*] die Zeile
autologin-user=username
aktivieren (Kommentarzeichen entfernen).
2. Das Paket x11vnc installieren
3. In Einstellungen/Sitzung und Startverhalten/Automatisch gestartete Anwendungen einen neuen Eintrag vornehmen, der
x11vnc -forever
startet.
Nach einem Neustart wird so automatisch der User eingeloggt und dessen X-Sitzung per VNC steuerbar gemacht.
Auf dem Client (neue Kiste):
1. Das Paket xtightvncviewer installieren.
2. Einen Starter anlegen, der
vncviewer <Name oder IP-Nummer des Servers>
ausführt.
Sobald der Starter doppelt geklickt wird, erscheint der Bildschirminhalt des Servers. Aus kosmetischen Gründen kann man noch die Display-Auflösung des alten Rechners reduzieren, da das Fenster des VNC-Viewers dann nicht gar so groß ist. Blöderweise muss man hierzu ggf. noch einmal Tastatur und Maus anschließen.
Ergänzungen und Kommentare hierzu?
Gruß
Gregor
Hab's nun doch so hinbekommen, wie ich es gut finde. Damit irgendwo steht, was ich dafür tun musste, schreibe ich das mal hier hin. JFTR (s. Betreff) heißt „just for the record“ („nur fürs Protokoll“).
Gewünscht war, meinen alten Rechner per VNC bedienen zu können. Und zwar so, dass ich die VNC-Sitzung unterbrechen kann, ohne dass auf dem alten Rechner die Sitzung gekillt wird. Jetzt kann ich den alten Rechner einschalten, eine halbe Minute warten und mich dann per VNC-Viewer „aufschalten“. Ich bekomme dann den Schirm einer laufenden X-Sitzung zu sehen, die den Desktop des automatisch eingeloggten Users zeigt. Diese Sitzung mit allen Anwendungen läuft nach dem Schließen des Viewers einfach weiter.
Da sich alles ausschließlich in meinem privaten Netz abspielt, ist das bezügl. Sicherheitsbedenken okay. Ich würde derartiges nie (nimmer nicht) über meine eigenen vier Wände hinaus machen.
Die beteiligten Rechner laufen unter Debian 11.6, XFCE 4.
Auf dem Server (alte Kiste):
1. In /etc/lightdm/lightdm.config im Abschnitt [Seat:*] die Zeile
autologin-user=username
aktivieren (Kommentarzeichen entfernen).
2. Das Paket x11vnc installieren
3. In Einstellungen/Sitzung und Startverhalten/Automatisch gestartete Anwendungen einen neuen Eintrag vornehmen, der
x11vnc -forever
startet.
Nach einem Neustart wird so automatisch der User eingeloggt und dessen X-Sitzung per VNC steuerbar gemacht.
Auf dem Client (neue Kiste):
1. Das Paket xtightvncviewer installieren.
2. Einen Starter anlegen, der
vncviewer <Name oder IP-Nummer des Servers>
ausführt.
Sobald der Starter doppelt geklickt wird, erscheint der Bildschirminhalt des Servers. Aus kosmetischen Gründen kann man noch die Display-Auflösung des alten Rechners reduzieren, da das Fenster des VNC-Viewers dann nicht gar so groß ist. Blöderweise muss man hierzu ggf. noch einmal Tastatur und Maus anschließen.
Ergänzungen und Kommentare hierzu?
Gruß
Gregor
Wenn man keine Probleme hat, kann man sich welche machen. ("Großes Lötauge", Medizinmann der M3-Hopi und sog. Maker)