Partition vergrößern
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Hi,
ich habe gerade ein Clonezilla Image eines Dualbootsystems (Windows 11 + Debian) einer 128GB SSD erfolgreich auf eine 256GB SSD geklont. Die Partitionierung der SSD sieht folgendermaßen aus:
(gallery/image/3907)
Ich möchte nun die Partition "Dateisystem Partition 6 42 GB Ext4" (blau markiert) mit "Freier Platz 128GB" verbinden. Zwischen Partition 6 und "Freier Platz" befinden sich aber noch die SWAP-Partition von Debian ("Auslagerung...") und zwei Windows Partitionen ("WINRE..." und "BIOS_RVY...")!
Womit (und wie) mache ich das am besten, "Growpart", "Gparted", ... ?
ich habe gerade ein Clonezilla Image eines Dualbootsystems (Windows 11 + Debian) einer 128GB SSD erfolgreich auf eine 256GB SSD geklont. Die Partitionierung der SSD sieht folgendermaßen aus:
(gallery/image/3907)
Ich möchte nun die Partition "Dateisystem Partition 6 42 GB Ext4" (blau markiert) mit "Freier Platz 128GB" verbinden. Zwischen Partition 6 und "Freier Platz" befinden sich aber noch die SWAP-Partition von Debian ("Auslagerung...") und zwei Windows Partitionen ("WINRE..." und "BIOS_RVY...")!
Womit (und wie) mache ich das am besten, "Growpart", "Gparted", ... ?
- cosinus
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Re: Partition vergrößern
Das funktioniert so direkt nicht. Eine Partition kannst du nur vergrößern wenn direkt rechts neben ihr noch freier also unzugeordneter Platz ist.
Du könntest aber auch die drei Partitionen danach löschen - swap kannst du später neu anlegen und die beiden anderen Partitionen sind irgendein Recvery-Gedöns, die man für den normalen Betrieb von Windows aber nicht benötigt.
Brauchst du Windows überhaupt noch? Wenn ja, die NTFS-Partition ist mit 62 GB wirklich winzig...
Du könntest aber auch die drei Partitionen danach löschen - swap kannst du später neu anlegen und die beiden anderen Partitionen sind irgendein Recvery-Gedöns, die man für den normalen Betrieb von Windows aber nicht benötigt.
Brauchst du Windows überhaupt noch? Wenn ja, die NTFS-Partition ist mit 62 GB wirklich winzig...
Re: Partition vergrößern
Eine einfache Alternative bestünde darin, die 128GB für das home Verzeichnis oder was auch immer den Löwenanteil an der Originalinstallation ausmacht zu nehmen und per /etc/fstab einzubinden. Das ist natürlich nicht so flexibel wie eine einzige große Partition.
- cosinus
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Re: Partition vergrößern
Das ist ne wirklich gute Idee/Alternative, home sollte man IMHO eh immer als eigenes Volume bzw eigene Partition haben.chrbr hat geschrieben:30.12.2022 17:26:26Eine einfache Alternative bestünde darin, die 128GB für das home Verzeichnis oder was auch immer den Löwenanteil an der Originalinstallation ausmacht zu nehmen und per /etc/fstab einzubinden. Das ist natürlich nicht so flexibel wie eine einzige große Partition.
Beibt jetzt nur noch die Frage, ob die Partitionierung insgesamt noch so Sinn ergibt, weil die für Windows ja mit 62 GB wirklich sehr eng bemessen ist...
Re: Partition vergrößern
Ich nutze das System (MSI Cubi mit Pentium N6000, 4GB Ram) ausschließlich unter Debian. Darauf läuft ein von mir selbstgeschriebenes Signage-Programm (C++), das seit ca. einem halben Jahr anstandslos rund um die Uhr läuft. Da ich nicht vor habe Windows (intensiv) zu nutzen, habe ich die Windows-Partition so klein wie möglich gemacht (noch ca. 20 GB frei). Als der Platz für Debian eng wurde, wollte ich ursprünglich die Windows-Partition löschen, habe mich dann aber entschieden mir für 20€ eine größere SSD anzuschaffen und Windows zu behalten (man weiß ja nie wofür man es noch gebrauchen kann).cosinus hat geschrieben:30.12.2022 17:14:25Das funktioniert so direkt nicht. Eine Partition kannst du nur vergrößern wenn direkt rechts neben ihr noch freier also unzugeordneter Platz ist.
Du könntest aber auch die drei Partitionen danach löschen - swap kannst du später neu anlegen und die beiden anderen Partitionen sind irgendein Recvery-Gedöns, die man für den normalen Betrieb von Windows aber nicht benötigt.
Brauchst du Windows überhaupt noch? Wenn ja, die NTFS-Partition ist mit 62 GB wirklich winzig...
O.k., wenn ich die drei nachfolgenden Partitionen einfach löschen kann, dann werde ich das einmal versuchen.
Wie müsste ich dann vorgehen? Zunächst könnte ich Windows booten und dort dann die Debian-Swap-Partition und die zwei anderen Partitionen löschen (sofern Windows das zulässt). Ich gehe davon aus, dass ich die Debian-Swap-Partition vor dem löschen in Linux deaktivieren muss!? Wie gehe ich danach vor, um die Debian-Partition zu vergrößern? Muss ich dafür ein Live-System booten (wenn ja, könnte ich das Clonezilla-Live-System nehmen?)?
Vielen Dank für die Unterstützung!
Re: Partition vergrößern
/home auf eigene Partition ist das mittel der Wahl.
Und was immer du an Festplattenmanipulation machst, gparted ist das mittel der Wahl.
ABER: Da kannst keine eingehängte (d.h. in Gebrauch befindliche) Partition manipulieren.
Am besten du gehst nach https://gparted.org , lädst ne live CD runter (oder ISO für nen Stick) und erledigst alles über die live-CD.
Alternative: du legst mit geparted vom laufenden system aus eine kleine Minipartiton an und installierst dort in minimalses Wartungssystem inklusive gparted.
Und was immer du an Festplattenmanipulation machst, gparted ist das mittel der Wahl.
ABER: Da kannst keine eingehängte (d.h. in Gebrauch befindliche) Partition manipulieren.
Am besten du gehst nach https://gparted.org , lädst ne live CD runter (oder ISO für nen Stick) und erledigst alles über die live-CD.
Alternative: du legst mit geparted vom laufenden system aus eine kleine Minipartiton an und installierst dort in minimalses Wartungssystem inklusive gparted.
gruß
michaa7
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Re: Partition vergrößern
Unter Windows geht das sicher auch irgendwie, ich würde das aber unter Debian machen, entweder an der Konsole oder mit gparted (mit GUI).MichaDi hat geschrieben:30.12.2022 17:41:15O.k., wenn ich die drei nachfolgenden Partitionen einfach löschen kann, dann werde ich das einmal versuchen.
Wie müsste ich dann vorgehen? Zunächst könnte ich Windows booten und dort dann die Debian-Swap-Partition und die zwei anderen Partitionen löschen (sofern Windows das zulässt). Ich gehe davon aus, dass ich die Debian-Swap-Partition vor dem löschen in Linux deaktivieren muss!? Wie gehe ich danach vor, um die Debian-Partition zu vergrößern? Muss ich dafür ein Live-System booten (wenn ja, könnte ich das Clonezilla-Live-System nehmen?)?
Ich weiß nicht ob gparted das beherrscht, aber mit gdisk (am Terminal) sollte man im laufenden Betrieb auch die root partition vergrößern können. Dazu löscht man einfach den Eintrag für die root partition in der Partitionstabelle und erstellt die Partition (Typ 8300) nochmal neu, mit dem selben Anfangssektor aber höheren Endsektor. Abspeichern und dann resize2fs root vergrößern. Wenn dir das zu tricky erscheint, dann wähle den Weg mit der Live-CD wie gparted live oder grml.
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Re: Partition vergrößern
Nope. /home auf eigenem Subvolume (btrfs) oder eigenem Logical Volume (ext4 in Verbindung mit LVM) ist das Mittel der Wahl.
- cosinus
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Re: Partition vergrößern
Noch besser: Eine SSD fürs System, eine eigene (physikalische) nur für /homejph hat geschrieben:31.12.2022 17:21:19Nope. /home auf eigenem Subvolume (btrfs) oder eigenem Logical Volume (ext4 in Verbindung mit LVM) ist das Mittel der Wahl.
Re: Partition vergrößern
So, falls es jemanden interessiert, ich habe es folgendermaßen gemacht:
Unter Windows mit Hilfe von "diskpart" habe ich die zwei Sicherungspartitionen gelöscht.
Dann habe ich unter Debian die Swap-Partition deaktiviert und gelöscht.
Danach habe ich mit Hilfe von "parted" die (eingehängte) Partition vergrößert, und im Anschluss eine neue Swap-Partition angelegt und aktiviert.
Windows ließ sich danach ohne Probleme booten. Beim Booten von Debian gab es die Fehlermeldungen "Asking for cache data failed" und "Assuming drive cache: write through". Nach einigem Googeln habe ich herausgefunden, dass es sich bei den Fehlern um einen Bug in dem von mir verwendeten Kernel "5.15" handelt. Nach Installation von "6.0.0-0.deb11.2-amd64" waren diese Meldungen dann verschwunden. Ich habe allerdings nun beim Booten mehr ACPI-Fehler(meldungen) als vorher, die halten den Bootvorgang aber nicht weiter auf und das System läuft bisher stabil.
Vielen Dank für die Hilfe!
Unter Windows mit Hilfe von "diskpart" habe ich die zwei Sicherungspartitionen gelöscht.
Dann habe ich unter Debian die Swap-Partition deaktiviert und gelöscht.
Danach habe ich mit Hilfe von "parted" die (eingehängte) Partition vergrößert, und im Anschluss eine neue Swap-Partition angelegt und aktiviert.
Windows ließ sich danach ohne Probleme booten. Beim Booten von Debian gab es die Fehlermeldungen "Asking for cache data failed" und "Assuming drive cache: write through". Nach einigem Googeln habe ich herausgefunden, dass es sich bei den Fehlern um einen Bug in dem von mir verwendeten Kernel "5.15" handelt. Nach Installation von "6.0.0-0.deb11.2-amd64" waren diese Meldungen dann verschwunden. Ich habe allerdings nun beim Booten mehr ACPI-Fehler(meldungen) als vorher, die halten den Bootvorgang aber nicht weiter auf und das System läuft bisher stabil.
Vielen Dank für die Hilfe!
Re: Partition vergrößern
Bei einer neuen Swappartition ggf. auch an die Datei denken (neue UUID) und ein durchführen, sonst hängt es beim booten etwas.Ist zumindest mir kürzlich so gegangen als ich eine Partition vergrößtert habe und dafür die Swap geändert.
Code: Alles auswählen
/etc/initramfs-tools/conf.d/resume
Code: Alles auswählen
update-initramfs -u
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Re: Partition vergrößern
Für mich klingt das, als fehle da noch was: das Dateisystem dürfte noch die alte Größe haben und den neuen Partitions-Anteil daher nicht benutzen.MichaDi hat geschrieben:31.12.2022 19:47:22Danach habe ich mit Hilfe von "parted" die (eingehängte) Partition vergrößert
Christoph
Re: Partition vergrößern
Ich habe nicht alle Details, wie z.B. "resize2fs", aufgeführt!Christoph Franzen hat geschrieben:31.12.2022 21:30:51Für mich klingt das, als fehle da noch was: das Dateisystem dürfte noch die alte Größe haben und den neuen Partitions-Anteil daher nicht benutzen.MichaDi hat geschrieben:31.12.2022 19:47:22Danach habe ich mit Hilfe von "parted" die (eingehängte) Partition vergrößert
Re: Partition vergrößern
Ich hatte zwar keine merkliche Verzögerung beim Booten, habe den Eintrag jetzt aber auch angepasst undrjh hat geschrieben:31.12.2022 20:03:19Bei einer neuen Swappartition ggf. auch an die Dateidenken (neue UUID) und einCode: Alles auswählen
/etc/initramfs-tools/conf.d/resume
durchführen, sonst hängt es beim booten etwas.Ist zumindest mir kürzlich so gegangen als ich eine Partition vergrößtert habe und dafür die Swap geändert.Code: Alles auswählen
update-initramfs -u
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update-initramfs -u
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Re: Partition vergrößern
parted ist so ein tool, das ich nie wirklich mochte. Hab immer fdisk und gdisk benutzt. Aber gparted macht bei Partitionsoperationen automatisch auch ein resize2fs wenn nötig bzw wenn angewiesen.MichaDi hat geschrieben:31.12.2022 21:51:40Ich habe nicht alle Details, wie z.B. "resize2fs", aufgeführt!
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Re: Partition vergrößern
Nun ja, das hier ist ein Forum und eben nicht nur dazu da, irgendjemandes spezielles, persönliches Problem zu lösen; eventuelle Lösungen sollen Leuten mit ähnlichen oder gar den gleichen Problemen helfen können, wenn sie hier nach geeigneten Stichworten suchen. Daher ist es hilfreich, wenn Lösungen zuerstmal überhaupt beschrieben werden (hast Du gemacht und das ist schon mal sehr gut), darüber hinaus aber auch vollständig genug sind, um auch für etwas unwissendere Leute hilfreich zu sein. Sonst passiert nämlich folgendes: nur Leute, die Deine Lösung eigentlich nicht brauchen, weil sie selber genug wissen, können sie auch nachvollziehen, weil sie die Lücken zu füllen imstande sind, während diejenigen anderen, welche Deine Lösung brauchen könnten, sie mangels Vollständigkeit und ergänzenden Fachwissens nicht „nachmachen“ können.MichaDi hat geschrieben:31.12.2022 21:51:40Ich habe nicht alle Details, wie z.B. "resize2fs", aufgeführt!Christoph Franzen hat geschrieben:31.12.2022 21:30:51Für mich klingt das, als fehle da noch was: das Dateisystem dürfte noch die alte Größe haben und den neuen Partitions-Anteil daher nicht benutzen.MichaDi hat geschrieben:31.12.2022 19:47:22Danach habe ich mit Hilfe von "parted" die (eingehängte) Partition vergrößert
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