[erledigt] Rechner als NAS?

[GregorS]

Hallo allerseits!

Ich möchte meinen alten Rechner als NAS nutzen - so dass ich dessen Laufwerke über's Netz mounten kann. Hübsch wäre, wenn ich die Verfügbarkeit angezeigt bekäme. Ungefähr so, wie ich USB-Platten nutzen kann: Sie werden angezeigt, wenn ich die USB-Platte anstöpsle - und wenn ich sie mounten möchte, kann ich das via Rechtsklick.

Welche Software sollte ich mir ansehen?

Gruß

Gregor

[jph]

Das kannst du mit einem schlichten Debian – so habe ich’s gemacht – tun. Minimalinstallation, dann im Wesentlichen Kerberos und NFS einrichten und fertig. Auf meinem Server laufen zusätzlich Nextcloud und Matrix-Synapse in Containern.

Alternativ kannst du dir OpenMediaVault (auf Debian basierende NAS-Distribution) anschauen.

Bitte bedenke, dass ein alter Desktop-Rechner wahrscheinlich ein Stromfresser sein wird.

[Draal]

Mein NAS besteht aus einem uralten Board, das eine Semperon CPU beherbergt. Unter Vollast verbraucht sie mal gerade 45 Watt. 3 mal 4 TB WD red beherbergen die Daten. Eine GB Netzwerkkarte wurde nachgerüstet. Es läuft ein Apache2, ein minidlna, ein ssh Server und ein vsftpd.
Alles, seit Jahren, auf Debian Testing. Eine grafische Oberfläche gibt es nicht, wird alles via ssh gesteuert.

[schwedenmann]

halo

Entwder so wie @jph und @Draal.
Debian netinstall und dann entsprechende NAS-Dienste wie:
nfsv4
samba
ftp
ssh
rsync

oder du nimmst eine der NAS-Distris wie:

OMV
FrreNAS
XigmaNAS


mfg
schwedenmann

[GregorS]

Hallo,

und sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Mein Kabel war nicht nur zum WM-Endspiel tot, sondern auch übers Weihnachtswochenende.

Ich habe jetzt NFS eingerichtet und es funktioniert. Allerdings tat es zu meiner Überraschung erst nach einem Neustart. Ist es mittlerweile üblich, dass so etwas erst nach einem Neustart funktioniert?!

Gruß

Gregor

[debilian]

Ist es mittlerweile üblich, dass so etwas erst nach einem Neustart funktioniert?!

denke das liegt daran, dass für nfs mehrere Dienste neu gestartet werden,
wenn du die per Hand alle neu startest, sollte das Ergebnis das selbe sein...

gruss

[GregorS]

Ist es mittlerweile üblich, dass so etwas erst nach einem Neustart funktioniert?!

denke das liegt daran, dass für nfs mehrere Dienste neu gestartet werden,
wenn du die per Hand alle neu startest, sollte das Ergebnis das selbe sein...

Hm. „Früher“ reichte dafür ein simples .../init.d/nfs start. Vermutlich war das zu einfach, um es so zu lassen.

Gruß

Gregor

PS: Das Altwerden ist echt klasse. Ernsthaft!

[Draal]

Nach meinen, zugegebenerweise jahrelang zugrückliegenden, Erfahrungen, wird für NFS ein neuer Kernel kreiert. Danach wäre ein Neustart logisch.

[jph]

Hm. „Früher“ reichte dafür ein simples .../init.d/nfs start. Vermutlich war das zu einfach, um es so zu lassen.

Zum einen ist ein # systemctl restart nfs-server genau so einfach und zum anderen weist man den NFS-Server über # exportfs -r an, Änderungen an der /etc/exports zu übernehmen.

Nach meinen, zugegebenerweise jahrelang zugrückliegenden, Erfahrungen, wird für NFS ein neuer Kernel kreiert. Danach wäre ein Neustart logisch.

Das ist überholt und stammt aus der Zeit, wo es einen im Kernel und einen im Userspace implementierten NFS-Service gab. Letzteren gibt es nicht mehr. Die Standard-Kernels können alle NFS.

[GregorS]

Hm. „Früher“ reichte dafür ein simples .../init.d/nfs start. Vermutlich war das zu einfach, um es so zu lassen.

Zum einen ist ein # systemctl restart nfs-server genau so einfach und zum anderen weist man den NFS-Server über # exportfs -r an, Änderungen an der /etc/exports zu übernehmen.

Supi! Vielen Dank für die Info!

Gruß

Gregor