[gelöst] System aus VM nach Hardware clonen
[gelöst] System aus VM nach Hardware clonen
Hallo!
Ich habe eine Debian-Konfiguration in einer virtuellen Umgebung entwickelt, die nun auf 10 NUC's übertragen werden sollte.
Gibt es dazu ein "best practice"? Hat das jmd schon gemacht und Erfahrung damit?
Ich möchte nicht die ganze Installation mit den individuellen Anpassungen 10 mal durchführen
thanks & greets
Ich habe eine Debian-Konfiguration in einer virtuellen Umgebung entwickelt, die nun auf 10 NUC's übertragen werden sollte.
Gibt es dazu ein "best practice"? Hat das jmd schon gemacht und Erfahrung damit?
Ich möchte nicht die ganze Installation mit den individuellen Anpassungen 10 mal durchführen
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Zuletzt geändert von saxandl am 24.11.2022 12:22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
VM's gibt es viele, Deine ist sicher ein Geheimnis...
z.B. im Virtualbox Manual steht sowas, bei den anderen wird es was ähnliches geben.
z.B. im Virtualbox Manual steht sowas, bei den anderen wird es was ähnliches geben.
- heisenberg
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Das ist als Vorlage schon mal ganz gut - auch wenn es der entgegengesetzte Fall ist:
Wie kann ich einen dedicated Server in eine VM transferieren?
Wenn Du eine NUC-Büchse dann angepasst hast, und du mehrere identische Geräte hast, dann kannst Du evtl. auch mit partclone/partimage arbeiten, was vielleicht schneller geht und musst dann nur noch individualisieren(IP-Adresse, falls das nicht am DHCP-Server geschieht, hostname)
Wie kann ich einen dedicated Server in eine VM transferieren?
Wenn Du eine NUC-Büchse dann angepasst hast, und du mehrere identische Geräte hast, dann kannst Du evtl. auch mit partclone/partimage arbeiten, was vielleicht schneller geht und musst dann nur noch individualisieren(IP-Adresse, falls das nicht am DHCP-Server geschieht, hostname)
Re: System aus VM nach Hardware clonen
@heisenberg
Der TE hat ein Debian in einer VM installiert, angepaßt, und möchte dieses System aus der VM exportieren und ausrollen.
Von einem Server lese ich nichts.saxandl hat geschrieben:22.11.2022 09:29:02Ich möchte nicht die ganze Installation mit den individuellen Anpassungen 10 mal durchführen
Der TE hat ein Debian in einer VM installiert, angepaßt, und möchte dieses System aus der VM exportieren und ausrollen.
- cosinus
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Wo ist das Problem? Auch aus einer VM heraus kann man ein Image der Dateisysteme, die auf den virtuellen Disks liegen, machen. Alternativ könnte man ein System auch per rsync klonen.KP97 hat geschrieben:22.11.2022 16:16:56Der TE hat ein Debian in einer VM installiert, angepaßt, und möchte dieses System aus der VM exportieren und ausrollen.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
@cosinus
Ich bin nicht der TE und habe auch kein Problem...;-)
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- cosinus
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Weiß ich hab deine AW aber als so eine Art Einwand/Hinweis verstanden, dass das zu klonende System in einer VM liegt.KP97 hat geschrieben:22.11.2022 16:27:15@cosinus
Ich bin nicht der TE und habe auch kein Problem...
Also ich würde das wohl mittels rsync machen. Und du?
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Server = NUCKP97 hat geschrieben:22.11.2022 16:16:56@heisenbergVon einem Server lese ich nichts.saxandl hat geschrieben:22.11.2022 09:29:02Ich möchte nicht die ganze Installation mit den individuellen Anpassungen 10 mal durchführen
Der TE hat ein Debian in einer VM installiert, angepaßt, und möchte dieses System aus der VM exportieren und ausrollen.
Vorgehensweise:
- VM-Dateisysteme/Daten auf den NUC bringen.
- Alle Anpassungen auf dem Master-NUC vornehmen
- Von dort aus weiter klonen
- Individualisierung auf den einzelnen Geräten vornehmen.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Solange der TE nicht verrät, welche VM er überhaupt einsetzt, ist das alles nur Spekulation. Soweit ich weiß, haben aber die VM's intern auch Mechanismen, um das umzusetzen.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Nicht unbedingt. Ich habe auch einen NUC, das sind Mini-PC's von z.B. Intel
https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Ich verstehe leider gar nicht, was Du mir mit Deiner Reaktion auf meinen Post sagen möchtest. Ein NUC ist ein Stück Hardware - ganz egal ob Server oder Desktop, oder Mini-PC oder sonst was. Der TE möchte das System, was virtuell ist, auf diese HW bringen. Solange der Softwarestand der VM ausreichend neu ist und der NUC-Typ genug Speicher hat, sollte das übertragen von VM auf NUC kein Problem sein.KP97 hat geschrieben:22.11.2022 16:41:11Nicht unbedingt. Ich habe auch einen NUC, das sind Mini-PC's von z.B. Intel
https://de.wikipedia.org/wiki/Next_Unit_of_Computing
Kannst Du mir erklären, was Dein Punkt ist?
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Danke für die Antworten
Diese sollte dann Konfigurations-ident, mit Usern, LXDE-Konfigurationen, Drucker-Einstellungen, Applikationen auf 10 NUC's portiert werden. Ev. muss der LAN-Treiber nachinstalliert werden.
dachte nicht, dass das von Bedeutung ist. Es ist ein Debian11 in der proxmox-VM. Dort befindet sich die "Master"-Version.KP97 hat geschrieben:22.11.2022 16:38:48Solange der TE nicht verrät, welche VM er überhaupt einsetzt, ist das alles nur Spekulation. Soweit ich weiß, haben aber die VM's intern auch Mechanismen, um das umzusetzen.
Diese sollte dann Konfigurations-ident, mit Usern, LXDE-Konfigurationen, Drucker-Einstellungen, Applikationen auf 10 NUC's portiert werden. Ev. muss der LAN-Treiber nachinstalliert werden.
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Was meinst du denn da? Dass man mit Virtualisierungssoftware VMs exportieren kann? Falls ja, ich glaub das wäre in diesem Fall nicht zielführend, da er ja das gesamte System, was jetzt in der VM ist, auf "richtige" Hardware bringen will.KP97 hat geschrieben:22.11.2022 16:38:48Soweit ich weiß, haben aber die VM's intern auch Mechanismen, um das umzusetzen.
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Mit proxmox hab ich keine Erfahrungen. Aber grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten ein System zu klonen. Entweder du machst ein komplettes Image der Dateisysteme des Quellsystems (zB mit dd oder pv) und stellst dieses auf dem Zielsystem über ein Livesystem wieder her. Beachte dabei, dass du hier auch die UUIDs der Dateisysteme mitkopierst.saxandl hat geschrieben:22.11.2022 18:57:10dachte nicht, dass das von Bedeutung ist. Es ist ein Debian11 in der proxmox-VM. Dort befindet sich die "Master"-Version.
Diese sollte dann Konfigurations-ident, mit Usern, LXDE-Konfigurationen, Drucker-Einstellungen, Applikationen auf 10 NUC's portiert werden. Ev. muss der LAN-Treiber nachinstalliert werden.
Oder du kopierst auf Dateilevelebene alle relevanten Dateien und Ordner mit rsync und startest dann auf dem Zielsystem ein Livesystem, richtest mit fdisk oder gdisk die SSD ein, hängst sie ein und kopierst dahin mit rsync alles rein. Danach musst du natürlich noch grub installieren, sonst startet das System nicht.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Richtig, und das funktioniert völlig unabhängig von der Virtualisierung (weshalb ich die Nachfrage nach der Virtualisierung nicht nachvollziehen kann).cosinus hat geschrieben:22.11.2022 22:35:45Oder du kopierst auf Dateilevelebene alle relevanten Dateien und Ordner mit rsync und startest dann auf dem Zielsystem ein Livesystem, richtest mit fdisk oder gdisk die SSD ein, hängst sie ein und kopierst dahin mit rsync alles rein. Danach musst du natürlich noch grub installieren, sonst startet das System nicht.
Ein Bißchen mehr als das, was cosinus beschreibt, ist aber doch noch nötig:
1. Wenn man die Zielplatte/SSD neu formatiert, bekommt diese eine neue UUID. Die mit rync kopierte Datei /etc/fstab enthält aber die UUID des Quellsystems. Das so kopierte System wird also nicht booten und sich mit "cannot mount root filesystem" hinstellen. Man muß also die UUID der neu formatierten Platte/SSD intragen, lsblk hilft, die neue ID herauszubekommen.
2. Es ist ratsam, dem Zielsystem einen eigenen Hostnamen zu verpassen. Den muß man lediglich in die Datei /etc/hostname eintragen, bevor man das System das erste Mal bootet.
Beim dateibasierten Erstellen der Systemkopie mit rsync ist auch zu beachten, die Verzeichnisse /dev, /sys, /run, /proc nicht mit zu syncen. Auf dem Zielsystem muß man dann die genannten Verzeichnisse ggfls. von Hand noch anlegen.
Man kann das natürlich in ein Skript stecken, das das für einen erledigt.
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Hallo
@MSfree
mfg
schwedenmann
@MSfree
Die kann man einfach beim Filesystemanlegen mitgeben,dann stimmen die UUID überein und das editieren entfällt.Wenn man die Zielplatte/SSD neu formatiert, bekommt diese eine neue UUID.
mfg
schwedenmann
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Ja richtig, ich hab es auch nur grob skizziert, weil ich nicht weiß, ob der TO damit was anfangen kann. Selbstverständlich muss man danach noch alles anpassen wie die fstab und natürlich auch andere Einstellungen, die ja später für jede geklonte Maschine individuell sind.MSfree hat geschrieben:23.11.2022 08:23:57Ein Bißchen mehr als das, was cosinus beschreibt, ist aber doch noch nötig:
Macht das Sinn, eine Anleitung mit rsync für das Klonen ins Wiki hier von DF stellen oder gibt es da schon zu was?
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen inputs!
Ich werde jetzt mal mit dd ein image erstellen und sehen, welche Hürden entstehet.
Werde hier berichten!
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- cosinus
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Mit sowas wie dd oder pv geht das auch, aber damit werden u.U. sehr viele unbelegte Blöcke des Filesystem mitkopiert und geschrieben. Und wie gesagt klonst du auch die UUID des Dateisystems mit, das will man auch nicht unbedingt, dass jede Maschine die gleichen UUIDs in den Dateisystemen hat...saxandl hat geschrieben:23.11.2022 11:03:06Erstmal vielen Dank für die zahlreichen inputs!
Ich werde jetzt mal mit dd ein image erstellen und sehen, welche Hürden entstehet.
Werde hier berichten!
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Mir fallen dazu gerade keine negativen Nebeneffekte ein. Die Images für den Raspberry Pi sind auch mit der selben UUID versehen und damit laufen weltweit über 100 Millionen Pis, ohne sich gegenseitig negativ zu beeinflussen.cosinus hat geschrieben:23.11.2022 11:06:46Und wie gesagt klonst du auch die UUID des Dateisystems mit, das will man auch nicht unbedingt, dass jede Maschine die gleichen UUIDs in den Dateisystemen hat...
dd würde ich auch nicht unbedingt verwenden. Ich nutze für sowas ein kleines Skript, das mir ein geziptes tar-Archiv erzeugt, das sich auf der Zielmaschine nach der Installation eines minimalen Basissystems (bootstrap) aufspielen läßt:
Code: Alles auswählen
#!/bin/bash
BUDIR=/root
FILENAME=$BUDIR/backup-`date +%d.%m.%y`.tgz
tar cvzf $FILENAME \
--exclude=("/proc/*","/sys/*","/run/*","/dev/*",$FILENAME) \
--preserve-permissions \
--numeric-owner /
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Falls man mal auf die Idee kommt, die Platte aus einem System herauszurupfen und in anderes System zu stecken, bei dem aber die dortigen Dateisysteme dieselben UUIDs haben...aber ja, ansonsten macht das natürlich keine Probleme. Windows klone ich ja auch und da haben die Volumes natürlich auch alle dieselben Seriennummern/UUIDsMSfree hat geschrieben:23.11.2022 11:31:40Mir fallen dazu gerade keine negativen Nebeneffekte ein. Die Images für den Raspberry Pi sind auch mit der selben UUID versehen und damit laufen weltweit über 100 Millionen Pis, ohne sich gegenseitig negativ zu beeinflussen.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
Was ich im Hinterkopf hatte, war das Exportieren einer ganzen VM, nicht nur der Inhalt. Daher auch meine Frage, welches VM-Tool im Einsatz ist.
Das war aber nicht gefragt, daher bitte meinen Beitrag ignorieren.
@cosinus und die Anderen haben es schon gesagt.
Das war aber nicht gefragt, daher bitte meinen Beitrag ignorieren.
@cosinus und die Anderen haben es schon gesagt.
Re: System aus VM nach Hardware clonen
operation gelungen
Vorgangsweise:
Vorgangsweise:
- mit dd image erstellt
auf NUC Knobbix gestartet und image auf /dev/sda1 geschrieben
reboot mit Knoppix
UUID /dev/sda5 ausgelesen und in fstab übertragen
reboot
(initramfs) => fsck /dev/sda1 -y
reboot
fertig
- cosinus
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Re: System aus VM nach Hardware clonen
Das ist doch garnicht nötig wenn du mit dd klonst. Da wird auch die UUID mitgeklont und somit ist keine Anpassung in der fstab notwendig.
Wenn du ein Dateisystem neu erstellst und dann mit rsync alles rüberkopiert hättest, dann ist eine Anpassung der UUID in fstab nötig.