Partitions-Schema für Webserver
Partitions-Schema für Webserver
Hallo,
sorry aber bitte mal um Erfahrungswerte und optimale Lösung.
Bin nicht der Linux Experte also bitte nicht gleich schlagen ^^
Dedicated Server - Debian 11
2x 500GB SSD in Hardware RAID 1
Mehrplatz/Multi-User also für Webserver ausgelegt
Generell wäre natürlich, logischerweise, eine aufgeteilte Partitionierung sinnvoll und nicht alles unter "/"
LVM oder nicht ?
Verstehe zwar mittlerweile die Vor-Nachteile von LVM.
Simpler wäre wohl eine einfache Partitionierung aber später für Vergrößerung eher unflexibler oder umständlicher nehme ich an.
Also wenn z.B. HDDs dazu kommen, falls ich dann wenn nötig nicht doch nur die SSDs aufrüste im RAID - das liegt ja in weiter ferne.
Ebenso sollten Userdaten von Systemdaten wohl getrennt sein u.a. aus Sicherheitsgründen.
Damit keine Überbelegung (trotz quota) sowie Kompromittierung stattfinden kann am System.
Aber habe mir u.a. gerade das System zerschossen, nur weil ich ein Volume kleiner und ein anderes größer gemacht habe.. dachte das wäre Problemloser.
Das resizen hatte eigentlich funktioniert aber rebootet hat er mir dann nicht mehr... obwohl ich /boot nicht angefasst habe.
Nun setze ich komplett Neu auf... und überlege welche Partitionierung sinnvoll wäre.
Die Standard Installation via Debian mit LVM über gesamte Platte, hat mir nämlich /var zu klein gemacht.. weil dort über genutztes Interface dann auch alle Mails und Datenbanken liegen.
Also benötige /home + /var doch größer angelegt.
Welche Partitionierung habt ihr für Webserver gemacht ?
Bin jetzt schon etwas im Zeitdruck...
Eigentlich würde ich wieder im Setup LVM nehmen über gesamte Platte > separate Partitionierung/Volumes für /home, /var, /tmp
Aber müsste es wohl manuell anlegen statt "geführte Partitionierung" weil er mir sonst die Größen vorgibt und nicht ändern kann.
Nachträglich hab ich Angst, dass ich mir das System wieder schieße, nur weil ich /home kleiner und /var größer mache.
Wobei ich dies soeben lokal getestet habe via Virtualbox.
Hier hat es nun scheinbar funktioniert, hatte ggf. nach nach "lvextend" den Befehl "resize2fs" fürs Dateisystem vergessen.
sorry aber bitte mal um Erfahrungswerte und optimale Lösung.
Bin nicht der Linux Experte also bitte nicht gleich schlagen ^^
Dedicated Server - Debian 11
2x 500GB SSD in Hardware RAID 1
Mehrplatz/Multi-User also für Webserver ausgelegt
Generell wäre natürlich, logischerweise, eine aufgeteilte Partitionierung sinnvoll und nicht alles unter "/"
LVM oder nicht ?
Verstehe zwar mittlerweile die Vor-Nachteile von LVM.
Simpler wäre wohl eine einfache Partitionierung aber später für Vergrößerung eher unflexibler oder umständlicher nehme ich an.
Also wenn z.B. HDDs dazu kommen, falls ich dann wenn nötig nicht doch nur die SSDs aufrüste im RAID - das liegt ja in weiter ferne.
Ebenso sollten Userdaten von Systemdaten wohl getrennt sein u.a. aus Sicherheitsgründen.
Damit keine Überbelegung (trotz quota) sowie Kompromittierung stattfinden kann am System.
Aber habe mir u.a. gerade das System zerschossen, nur weil ich ein Volume kleiner und ein anderes größer gemacht habe.. dachte das wäre Problemloser.
Das resizen hatte eigentlich funktioniert aber rebootet hat er mir dann nicht mehr... obwohl ich /boot nicht angefasst habe.
Nun setze ich komplett Neu auf... und überlege welche Partitionierung sinnvoll wäre.
Die Standard Installation via Debian mit LVM über gesamte Platte, hat mir nämlich /var zu klein gemacht.. weil dort über genutztes Interface dann auch alle Mails und Datenbanken liegen.
Also benötige /home + /var doch größer angelegt.
Welche Partitionierung habt ihr für Webserver gemacht ?
Bin jetzt schon etwas im Zeitdruck...
Eigentlich würde ich wieder im Setup LVM nehmen über gesamte Platte > separate Partitionierung/Volumes für /home, /var, /tmp
Aber müsste es wohl manuell anlegen statt "geführte Partitionierung" weil er mir sonst die Größen vorgibt und nicht ändern kann.
Nachträglich hab ich Angst, dass ich mir das System wieder schieße, nur weil ich /home kleiner und /var größer mache.
Wobei ich dies soeben lokal getestet habe via Virtualbox.
Hier hat es nun scheinbar funktioniert, hatte ggf. nach nach "lvextend" den Befehl "resize2fs" fürs Dateisystem vergessen.
Zuletzt geändert von MementoX am 08.10.2022 19:02:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Hallo und willkommen hier!
Und wo wir gerade schon dabei sind:
Gewalttätig sind wir hier nicht, keine Angst. Aber in Anbetracht deiner Kenntnisse, wäre es vielleicht nicht sinnvollter du testest auf einer VM ausführlich bevor du mit einer echten Maschine „live“ gehst? Mir geht's da weniger um die Partitionierung sondern um die Absicherung der Dienste, die du anbieten willst. Welche wären das? Deine Beschreibung Multiuser/Webserver kannso ziemlich alles bedeuten.Bin nicht der Linux Experte also bitte nicht gleich schlagen ^^
Und wo wir gerade schon dabei sind:
ist ein ganz schlechtes Anzeichen, mit steigendem Druck steigt die Ungenauigkeit und die Fehleranfälligkeit, sowohl bei dir als auch bei deinem System.Bin jetzt schon etwas im Zeitdruck...
Re: Partitions-Schema für Webserver
Ja, ist mir schon soweit klar.
Situation ist aber nun mal so, durch diverse Aspekte lief nicht alles wie geplant.
Sorry ist mir nun zu mühsam auf alles einzugehen, was die letzten Jahre verwendet wurde, der aktuelle System u. Serverwechsel usw.
Meine Thematik hier jetzt wirklich die optimal Partitionierung.
Das ist ja doch eher individuell...
Auf noch aktuellen Systemen wurde dies wie vorgegeben genutzt, durch komplette Umstrukturierung wäre das nun eben alles neu.
Bisher wurde eben LVM eigentlich nicht genutzt bzw. nicht damit beschäftigt - darum ist das eher Neuland.
Muss hier eh noch abklären ob das Interface dann die Quota korrekt berechnet, da Standardmäßig von "/" berechnet - kann den Pfad zwar ändern und in der fstab Anpassungen machen welche Partitionen quota nutzen sollen - aber das ist jetzt eine Interface Geschichte, die ich dort klären muss - also bringt hier nichts.
Situation ist aber nun mal so, durch diverse Aspekte lief nicht alles wie geplant.
Sorry ist mir nun zu mühsam auf alles einzugehen, was die letzten Jahre verwendet wurde, der aktuelle System u. Serverwechsel usw.
Meine Thematik hier jetzt wirklich die optimal Partitionierung.
Das ist ja doch eher individuell...
Auf noch aktuellen Systemen wurde dies wie vorgegeben genutzt, durch komplette Umstrukturierung wäre das nun eben alles neu.
Bisher wurde eben LVM eigentlich nicht genutzt bzw. nicht damit beschäftigt - darum ist das eher Neuland.
Muss hier eh noch abklären ob das Interface dann die Quota korrekt berechnet, da Standardmäßig von "/" berechnet - kann den Pfad zwar ändern und in der fstab Anpassungen machen welche Partitionen quota nutzen sollen - aber das ist jetzt eine Interface Geschichte, die ich dort klären muss - also bringt hier nichts.
- cosinus
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Re: Partitions-Schema für Webserver
Ich weiß nicht ob es "die" optimale Partitionierung gibt. Und wie oft man unterteilt ist auch Geschmackssache. Da ich bei uns produktive Server nur noch als virtuelle Maschinen installiere (VMWare vSphere 7), mach ich pro Einhängepunkt mittlerweile eine separate virtuelle HDD. Also eine vDisk für /, eine vDisk für /var usw.
Ob es bei dir eine separate für home sein muss? Das hängt ja wohl davon ab, wie der Server genutzt wird. Melden sich da direkt zig User an und schmeißen Sachen nach /home?
Eine separate Partition/Volume für /tmp ist aber meiner Meinung nach völlig sinnlos. Ich fahre seit Jahren damit, dass ich /tmp in der fstab als RAM-Disk festlege. Und bisher nie Probleme damit.
Mit LVM machst du aber nix verkehrt, denn wenn du später vergrößern musst, sind nicht solche Klimmzüge angesagt, wie beim herkömmlichen Partitionsschema. Mach also eine große Partition über die 500 GB, das wird dein physical volume. In das erstellst du dann volumes für root und var und wenn du willst noch für home. Für den Anfang für root 30 GB, für var 300 GB. Lass etwas unzugeordneten Speicher übrig, mit lvresize kannst du später bei Bedarf ja noch eh vergrößern. Und wenn später der Platz überhaupt nicht reicht und ne neue Platte reinkommt, kannst du diese zur bestehenden volume group hinzufügen.
Ob es bei dir eine separate für home sein muss? Das hängt ja wohl davon ab, wie der Server genutzt wird. Melden sich da direkt zig User an und schmeißen Sachen nach /home?
Eine separate Partition/Volume für /tmp ist aber meiner Meinung nach völlig sinnlos. Ich fahre seit Jahren damit, dass ich /tmp in der fstab als RAM-Disk festlege. Und bisher nie Probleme damit.
Mit LVM machst du aber nix verkehrt, denn wenn du später vergrößern musst, sind nicht solche Klimmzüge angesagt, wie beim herkömmlichen Partitionsschema. Mach also eine große Partition über die 500 GB, das wird dein physical volume. In das erstellst du dann volumes für root und var und wenn du willst noch für home. Für den Anfang für root 30 GB, für var 300 GB. Lass etwas unzugeordneten Speicher übrig, mit lvresize kannst du später bei Bedarf ja noch eh vergrößern. Und wenn später der Platz überhaupt nicht reicht und ne neue Platte reinkommt, kannst du diese zur bestehenden volume group hinzufügen.
Re: Partitions-Schema für Webserver
OK.
Nur scheinbar kann mich sich mit LVM auch leichter etwas zerschießen...
Wenn später mal die 2x 500GB SSD auf 2x 1TB getauscht werden (wird mit Hardware-RAID1 kein Thema sein) - macht das mit LVM auch kein Problem bei der Rekonstruierung des RAIDs ?
Naja.. ich brauch /home + /var recht groß.
Auf Home liegen halt einfache Hostings wie Webseiten etc. und in Var eben Mails,DBs
Kann ich vorher wenig Abschätzen in Zukunft (außer vom IST stand vom aktuellen Server) u. dass manch IMAP Mailboxen recht groß sind bzw. werden.
Daher würde ich es ca. so machen... ungefähr auch nach den Debian Setup Vorgaben etwas adaptiert.
boot außerhalb LVM hat ca. 500MB
LVM:
root / 25GB
var /var 200GB
home /home 200GB
swap 1GB (wobei vl. ned nötig mit 64GB RAM aber lasse ich dennoch)
tmp /tmp 2GB (will mir jetzt nicht noch mehr konfig. aufbrumen um als RAM Disk zu konfigurieren, kann ich ggf. danach auch noch?)
Wenn man unter df -h schaut leg Debian auto installier u.a. auch noch 3 temporäre Partitonen "tmpfs" mit paar hundert mb an (/run, /run/user/0, dev/shm).
Würde ich bei manueller Partitionierung jetzt nicht.. kA ob nötig ? Das habe ich auf einem anderen Virtuellen System auch...
Das scheint so eine RAM-Disk zu sein ? Kein Plan gerade ob/wie ich das manuell anlegen soll oder muss
Den Rest von ca. 50GB vl. frei lassen.. kA
Ja resizen funkt zwar aber einmal schon System geschossen mit verkleinern>vergrößern.
Also eher etwas heikle Geschichte... aber denke habe nur den zweiten Befehlt mit Dateisystem anpassen beim ersten mal vergessen, bei Testsystem ging es dann.
Am besten wohl davor schon die optimale Größe vergeben...
btw:
Hab zwar gesucht aber nichts eindeutiges od. verschiedene Meinungen.
Soll man die Boot Partition nun noch auf EXT2 oder auch EXT4 konvertieren ?
Also ich würde es auf EXT2 wie von Debian bei auto-setup vorgegeben nun belassen.
Nur scheinbar kann mich sich mit LVM auch leichter etwas zerschießen...
Wenn später mal die 2x 500GB SSD auf 2x 1TB getauscht werden (wird mit Hardware-RAID1 kein Thema sein) - macht das mit LVM auch kein Problem bei der Rekonstruierung des RAIDs ?
Naja.. ich brauch /home + /var recht groß.
Auf Home liegen halt einfache Hostings wie Webseiten etc. und in Var eben Mails,DBs
Kann ich vorher wenig Abschätzen in Zukunft (außer vom IST stand vom aktuellen Server) u. dass manch IMAP Mailboxen recht groß sind bzw. werden.
Daher würde ich es ca. so machen... ungefähr auch nach den Debian Setup Vorgaben etwas adaptiert.
boot außerhalb LVM hat ca. 500MB
LVM:
root / 25GB
var /var 200GB
home /home 200GB
swap 1GB (wobei vl. ned nötig mit 64GB RAM aber lasse ich dennoch)
tmp /tmp 2GB (will mir jetzt nicht noch mehr konfig. aufbrumen um als RAM Disk zu konfigurieren, kann ich ggf. danach auch noch?)
Wenn man unter df -h schaut leg Debian auto installier u.a. auch noch 3 temporäre Partitonen "tmpfs" mit paar hundert mb an (/run, /run/user/0, dev/shm).
Würde ich bei manueller Partitionierung jetzt nicht.. kA ob nötig ? Das habe ich auf einem anderen Virtuellen System auch...
Das scheint so eine RAM-Disk zu sein ? Kein Plan gerade ob/wie ich das manuell anlegen soll oder muss
Den Rest von ca. 50GB vl. frei lassen.. kA
Ja resizen funkt zwar aber einmal schon System geschossen mit verkleinern>vergrößern.
Also eher etwas heikle Geschichte... aber denke habe nur den zweiten Befehlt mit Dateisystem anpassen beim ersten mal vergessen, bei Testsystem ging es dann.
Am besten wohl davor schon die optimale Größe vergeben...
btw:
Hab zwar gesucht aber nichts eindeutiges od. verschiedene Meinungen.
Soll man die Boot Partition nun noch auf EXT2 oder auch EXT4 konvertieren ?
Also ich würde es auf EXT2 wie von Debian bei auto-setup vorgegeben nun belassen.
Zuletzt geändert von MementoX am 08.10.2022 21:49:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Die werden vom System vorgegeben und die kannst du nicht ohne weiteres manipulieren. Die Größe richtet sich nach dem im System verbauten Arbeitsspeicher und auch wenn hier die Größe erst beängstigend wird: Ein tmpfs belegt nur so viel Daten im Arbeitsspeicher, wie es wirklich benötigt. Das sind bei /run und /dev/shm im Normalfall nur wenige MB.wenn man unter df -h schaut leg Debian auto installier u.a. auch noch 3 tmpfs mit paar hundert mb an (/run, /run/user/0, dev/shm)
würde ich bei manueller Partitionierung jetzt nicht.. kA ob nötig ?
Ich habe keine Ahnung, warum der Installer das vorschlägt, aber es gibt heutzutage keinen Grund mehr ext2 einzusetzen, ext3/4 sind eindeutig im Vorteil.Also ich würde es auf EXT2 wie von Debian bei auto-setup vorgegeben nun belassen.
Re: Partitions-Schema für Webserver
OK. Dann mach ich die Boot auf auf EXT4.
Dachte nur, dass es für die Boot nicht nötig wäre.
Ähm wg tmpfs hab ich gerade mein Posting editiert ^^
Also muss/sollte ich das bei manueller Partitionierung anlegen ?
Oder wird das dennoch automatisch erstellt, wenn richtig verstanden ?
Sorry bin da in Windows Dateisystem etwas fitter als bei Linux, das is mir manchmal zu unübersichtlich
Dachte nur, dass es für die Boot nicht nötig wäre.
Ähm wg tmpfs hab ich gerade mein Posting editiert ^^
Also muss/sollte ich das bei manueller Partitionierung anlegen ?
Oder wird das dennoch automatisch erstellt, wenn richtig verstanden ?
Sorry bin da in Windows Dateisystem etwas fitter als bei Linux, das is mir manchmal zu unübersichtlich
Re: Partitions-Schema für Webserver
In Debian werden eine ganze Reihe von Dateisystemen (sowohl pseudo als auch „reale“) eingebunden (mit mount bekommst du eine Übersicht der aktuell eingebundenen Dateiysteme). Das Tool df ignoriert in der Standardausgabe die Pseudo-Dateisysteme, mit dem Schalter -a bekommst du sie trotzdem angezeigt. Das ist in 99% der Fälle aber sinnlos, weil die Pseudo-Dateisysteme keine klassischen Dateisysteme an sich sind, auf denen Daten liegen und die irgendwann „voll“ sind, stell' dir diese Dateisysteme eher als Schnittstelle zum Kernel vor (z.B. bei /proc und /sys).
Das Dateisystem tmpfs ist nichts anderes als eine Ramdisk, sofern du nicht explizit eine anlegen möchtest (z.B. für /tmp) brauchst du dieses Dateisystem nicht manuell einbinden, das geschieht automatisch.
Das Dateisystem tmpfs ist nichts anderes als eine Ramdisk, sofern du nicht explizit eine anlegen möchtest (z.B. für /tmp) brauchst du dieses Dateisystem nicht manuell einbinden, das geschieht automatisch.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Danke - ja so eine erklärung zu tmpfs hatte ich selbst nicht gefunden.
Befehl mount ist mir bekannt und dass hier alles gelistet wird.. wusste nur nicht, wie das bei der manuellen Partitionierung ist.
Hatte bisher vor konfigurierte Systeme bzw. Partitionierung des Serveranbieters belassen oder Virtuelle Server - praktisch bis dato nicht viel damit beschäftigt gehabt.
Habe die Partitionierung nun mal wie angegeben durchgeführt.
sda 8:0 0 446,6G 0 disk
├─sda1 8:1 0 487M 0 part /boot
├─sda2 8:2 0 1K 0 part
└─sda5 8:5 0 446,1G 0 part
├─XXX--vg-root 254:0 0 23,3G 0 lvm /
├─XXX--vg-swap_1 254:1 0 976M 0 lvm [SWAP]
├─XXX--vg-tmp 254:2 0 1,9G 0 lvm /tmp
├─XXX--vg-home 254:3 0 186,3G 0 lvm /home
└─XXX--vg-var 254:4 0 186,3G 0 lvm /var
Bzgl. Quota muss ich noch mit Interface Hersteller klären.
Anpassung per /etc/fstab/ ist zwar bereits geläufig aber beim Interface in der DB gibt es nur einen Pfad, der normalerweise nur auf "/" lautet.
Und da nun /home /var getrennt, noch kein Plan ob alles korrekt berechnet wird bzw. Speicherplatz, da ich /home als quota angebe aber in der fstab beide Volumes damit versehe.
Im Whorstcase nochmal Neuaufsetzen und auf einfache Partitionierung setzen auf "/" einbinden.
[edit]
Die "Reserve Blöcke" die Standard auf 5% stand beim Debian Setup... hab ich nun leider überall belassen, dadurch auch keine 200GB sondern nur 186,3GB.
Ist das überhaupt nötig ? Nachträglich noch Änderbar ? Denke das ist doch etwas viel bei home/var mit 9,33GB
Nochmal zu LVM...
Was mich eben stutzig macht und ein großer Nachteil ist
"Wenn Sie ein Dateisystem mit LVM über mehrere Festplatten verteilen, steigt die Fehlerwahrscheinlichkeit. Der Ausfall einer einzigen Festplatte macht alle des Dateisystems unbrauchbar."
Befehl mount ist mir bekannt und dass hier alles gelistet wird.. wusste nur nicht, wie das bei der manuellen Partitionierung ist.
Hatte bisher vor konfigurierte Systeme bzw. Partitionierung des Serveranbieters belassen oder Virtuelle Server - praktisch bis dato nicht viel damit beschäftigt gehabt.
Habe die Partitionierung nun mal wie angegeben durchgeführt.
sda 8:0 0 446,6G 0 disk
├─sda1 8:1 0 487M 0 part /boot
├─sda2 8:2 0 1K 0 part
└─sda5 8:5 0 446,1G 0 part
├─XXX--vg-root 254:0 0 23,3G 0 lvm /
├─XXX--vg-swap_1 254:1 0 976M 0 lvm [SWAP]
├─XXX--vg-tmp 254:2 0 1,9G 0 lvm /tmp
├─XXX--vg-home 254:3 0 186,3G 0 lvm /home
└─XXX--vg-var 254:4 0 186,3G 0 lvm /var
Bzgl. Quota muss ich noch mit Interface Hersteller klären.
Anpassung per /etc/fstab/ ist zwar bereits geläufig aber beim Interface in der DB gibt es nur einen Pfad, der normalerweise nur auf "/" lautet.
Und da nun /home /var getrennt, noch kein Plan ob alles korrekt berechnet wird bzw. Speicherplatz, da ich /home als quota angebe aber in der fstab beide Volumes damit versehe.
Im Whorstcase nochmal Neuaufsetzen und auf einfache Partitionierung setzen auf "/" einbinden.
[edit]
Die "Reserve Blöcke" die Standard auf 5% stand beim Debian Setup... hab ich nun leider überall belassen, dadurch auch keine 200GB sondern nur 186,3GB.
Ist das überhaupt nötig ? Nachträglich noch Änderbar ? Denke das ist doch etwas viel bei home/var mit 9,33GB
Nochmal zu LVM...
Was mich eben stutzig macht und ein großer Nachteil ist
"Wenn Sie ein Dateisystem mit LVM über mehrere Festplatten verteilen, steigt die Fehlerwahrscheinlichkeit. Der Ausfall einer einzigen Festplatte macht alle des Dateisystems unbrauchbar."
Re: Partitions-Schema für Webserver
Bei RAID (edit: 0) nennt sich das auch Striping. Du verteilst die Daten auf mehreren Platten, wodurch sich auch die Geschwindigkeit im Optimalfall nahezu verdoppelt. Dafür sind die Daten auch doppelt so schnell weg. Das hat aber nichts damit zu tun, was LVM grundsätzlich tut - das kannst du mit LVM eben tun, und ist wie mit mdadm/RAID ne tendenziell blöde Idee und nicht Teil dessen, was du beschrieben hast.MementoX hat geschrieben:08.10.2022 22:21:41Was mich eben stutzig macht und ein großer Nachteil ist
Kannst ja mal recherchieren. Wenn du keine Zeit hast zu verstehen, was du da aufsetzt, machst du eben Dinge ohne zu wissen, was du tust, und wie das endet... naja, wurde dir ja bereits vorgeworfen und wir haben nichts von deinen Rechtfertigungen (und tragen auch nicht die etwaigen Folgen).
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
Re: Partitions-Schema für Webserver
Nope. RAID setzt man ja normal eher kein 0er also Stripping ein, sondern mindestens Mirroring ein oder gleich 5,10 usw.
Sofern einem Daten wichtig sind. Server läuft u.a. auf Hardware RAID 1
Vor allem bei heutigen SSDs/NVMe od. von mir aus schnelle SAS HDDs - die Performance Steierung kann man absehen... im Serverbereich sowieso ein NoGo ein RAID0
Aber ist ein anderes Thema.
Wenn LVM hier so agiert wie RAID0 ist das etwas heikle Geschichte... sofern dann wirklich mehr Platten verbunden werden.
Aktuell wäre es zwar 2 aber auf einem HW-RAID1 - was somit praktisch fürs Dateisystem als eine HDD agiert bzw. genutzt wird.
Eine Datenwiederherstellung kannst damit praktisch vergessen, genauso wenn du dir ein RAID 0 schießt...
Mehr als schwierig bis unmöglich. Also das ist eben der Nachteil.
Sofern einem Daten wichtig sind. Server läuft u.a. auf Hardware RAID 1
Vor allem bei heutigen SSDs/NVMe od. von mir aus schnelle SAS HDDs - die Performance Steierung kann man absehen... im Serverbereich sowieso ein NoGo ein RAID0
Aber ist ein anderes Thema.
Wenn LVM hier so agiert wie RAID0 ist das etwas heikle Geschichte... sofern dann wirklich mehr Platten verbunden werden.
Aktuell wäre es zwar 2 aber auf einem HW-RAID1 - was somit praktisch fürs Dateisystem als eine HDD agiert bzw. genutzt wird.
Eine Datenwiederherstellung kannst damit praktisch vergessen, genauso wenn du dir ein RAID 0 schießt...
Mehr als schwierig bis unmöglich. Also das ist eben der Nachteil.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Sorry wg. Doppelpost.
Nach einer Neu-Installation mit manuellen Partitionierung sind die tmpfs echt riesig, was mich wundert.
Nach einer Neu-Installation mit manuellen Partitionierung sind die tmpfs echt riesig, was mich wundert.
Code: Alles auswählen
udev 32G 0 32G 0% /dev
tmpfs 6,3G 668K 6,3G 1% /run
/dev/mapper/XXX--vg-root 23G 1,5G 21G 7% /
tmpfs 32G 0 32G 0% /dev/shm
tmpfs 5,0M 0 5,0M 0% /run/lock
/dev/mapper/XXX--vg-tmp 1,8G 68K 1,7G 1% /tmp
/dev/mapper/XXX--vg-var 192G 868M 181G 1% /var
/dev/sda1 462M 49M 385M 12% /boot
/dev/mapper/XXX--vg-home 192G 161M 182G 1% /home
tmpfs 6,3G 0 6,3G 0% /run/user/1000
Zuletzt geändert von MementoX am 09.10.2022 08:02:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Die tmpfs haben mit der Partitionierung nix zu tun. Möglicherweise solltest du dich erstmal auf die wesentlichen Baustellen konzentrieren, wenn du a) wenig Zeit, und b) wenig Erfahrung/Ahnung hast. Die Feineinstellungen kann man später immer noch machen.
Auch, wenn die Eingangsfrage mittlerweile nicht mehr relevant sein dürfte (weil du ja wenig Zeit hast, und die Partitionierung wohl durch sein sollte): wie ich meine Kiste partitioniere, hängt nicht davon ab, wie ich sie nenne („Server“, „Workstation“, …), sondern wie sie letztlich genutzt werden soll und was mir dafür zur Verfügung steht. Entsprechend hättest du bei der Frage präzisere Unterstützung bekommen können, wenn du im Eingangsbeitrag die Ausgangssituation (insbesondere: welche Datenträger stehen zur Verfügung?) und das gewünschte Resultat (etwa: „eine Maschine, die als Web- und Mailserver für 150 User arbeiten soll“, oder „eine Kiste, die große Mengen GIS-Daten in der Datenbank vorhalten und zur Verfügung stellen soll”, oder „ein Streamingserver für Videos“, oder so – was das Ding halt letztlich machen soll) auch präzise beschrieben hättest.
Du schreibst von Hardware-RAID – um welchen Controller handelt es sich denn?
OT: wenn du Ausgaben (wie hier von mount) zwischen [code] und [/code] stellst, werden sie hübsch lesbar formatiert, bzw. in einer hübsch lesbaren Schrift angezeigt.
Auch, wenn die Eingangsfrage mittlerweile nicht mehr relevant sein dürfte (weil du ja wenig Zeit hast, und die Partitionierung wohl durch sein sollte): wie ich meine Kiste partitioniere, hängt nicht davon ab, wie ich sie nenne („Server“, „Workstation“, …), sondern wie sie letztlich genutzt werden soll und was mir dafür zur Verfügung steht. Entsprechend hättest du bei der Frage präzisere Unterstützung bekommen können, wenn du im Eingangsbeitrag die Ausgangssituation (insbesondere: welche Datenträger stehen zur Verfügung?) und das gewünschte Resultat (etwa: „eine Maschine, die als Web- und Mailserver für 150 User arbeiten soll“, oder „eine Kiste, die große Mengen GIS-Daten in der Datenbank vorhalten und zur Verfügung stellen soll”, oder „ein Streamingserver für Videos“, oder so – was das Ding halt letztlich machen soll) auch präzise beschrieben hättest.
Du schreibst von Hardware-RAID – um welchen Controller handelt es sich denn?
OT: wenn du Ausgaben (wie hier von mount) zwischen [code] und [/code] stellst, werden sie hübsch lesbar formatiert, bzw. in einer hübsch lesbaren Schrift angezeigt.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Bereits am Anfang übermittelt.
Webserver für 0815 Hostings (Webseiten, Mailing, DB)
User kommen derweil nur ~50 auf den Server.
2x500GB SSD RAID1
Welcher HW Controller spielt ja jetzt keine Rolle, müsst ich nochmal nachsehen.
Hab jetzt leider eh mal neue Probleme mit Interface.
Also eig. wäre Partitionierung durch aber vl. muss ichs leider doch wieder ändern..
Hätte mir wohl leichter getan alles auf "/"
Zumindest läufts damit auf anderen VPS damit.
Evtl. wirds im Whorstcase nun auch hier darauf hinauslaufen..
Später aufteilen ist sicher schwer oder viel gefummel u. im Live Betrieb eher schlecht..
Darum kack ich mit Partitionierung soviel herum.. weil ich /home u. /var lieber separat wollte.
Letzter Post war nur, weils mir eigenartig vorkam, dass zuvur nur paar 100mb u. nun etliche GB an tmpfs.. egal, war interessehalber ob das nicht unnötige Ressourcen sind.
Webserver für 0815 Hostings (Webseiten, Mailing, DB)
User kommen derweil nur ~50 auf den Server.
2x500GB SSD RAID1
Welcher HW Controller spielt ja jetzt keine Rolle, müsst ich nochmal nachsehen.
Hab jetzt leider eh mal neue Probleme mit Interface.
Also eig. wäre Partitionierung durch aber vl. muss ichs leider doch wieder ändern..
Hätte mir wohl leichter getan alles auf "/"
Zumindest läufts damit auf anderen VPS damit.
Evtl. wirds im Whorstcase nun auch hier darauf hinauslaufen..
Später aufteilen ist sicher schwer oder viel gefummel u. im Live Betrieb eher schlecht..
Darum kack ich mit Partitionierung soviel herum.. weil ich /home u. /var lieber separat wollte.
Letzter Post war nur, weils mir eigenartig vorkam, dass zuvur nur paar 100mb u. nun etliche GB an tmpfs.. egal, war interessehalber ob das nicht unnötige Ressourcen sind.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Vielleicht solltest du dir wirklich eine VM aufsetzen, und daran ein wenig üben. Im Normalfall ist das Ändern der Größe von Partitionen und Dateisystemen recht unproblematisch – sofern man es richtig macht. Auch sollte™ man als Serverbetreiber im Vorfeld wissen, wie sich die Daten im Betrieb in etwa verteilen werden, und sich die Kiste entsprechend einrichten.
OT:
Wenn Ersteres, hier mein Rat: stell’s ein halbes Jahr zurück, schaff dir in der Zeit die notwendigen Kenntnisse drauf und übe intensiv zunächst an lokalen Setups, und mach’s dann ordentlich.
Wenn Letzteres: informiere die Leute im Vorfeld ausführlich über die Risiken (Kiste wird aufgemacht und Daten werden ausgeleitet, Seiten sind unter Umständen längere Zeit nicht erreichbar, Mails kommen nicht durch, Daten gehen verloren bis hin zum Totalverlust, …) – sonst mag der Freundeskreis schnell kleiner werden.
… wenn du das sagst. Dann spielt meine unmaßgebliche Meinung wohl auch weiter keine Rolle, und ich verkrümele mich mal wieder hier.
OT:
Kommerziell, oder großen Freundeskreis mit Bedarf an eigener Webseite?MementoX hat geschrieben:09.10.2022 08:20:44Webserver für 0815 Hostings (Webseiten, Mailing, DB)
User kommen derweil nur ~50 auf den Server.
Wenn Ersteres, hier mein Rat: stell’s ein halbes Jahr zurück, schaff dir in der Zeit die notwendigen Kenntnisse drauf und übe intensiv zunächst an lokalen Setups, und mach’s dann ordentlich.
Wenn Letzteres: informiere die Leute im Vorfeld ausführlich über die Risiken (Kiste wird aufgemacht und Daten werden ausgeleitet, Seiten sind unter Umständen längere Zeit nicht erreichbar, Mails kommen nicht durch, Daten gehen verloren bis hin zum Totalverlust, …) – sonst mag der Freundeskreis schnell kleiner werden.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Aber genau so etwas wolltest du doch!? Ein flexibles LVM welches auf einem RAID1 liegt und dadurch Redundanz bietet!?MementoX hat geschrieben:09.10.2022 00:34:23Wenn LVM hier so agiert wie RAID0 ist das etwas heikle Geschichte... sofern dann wirklich mehr Platten verbunden werden.
Aktuell wäre es zwar 2 aber auf einem HW-RAID1 - was somit praktisch fürs Dateisystem als eine HDD agiert bzw. genutzt wird.
Oder habe ich deine Aussage
falsch verstanden?RAID setzt man ja normal eher kein 0er also Stripping ein, sondern mindestens Mirroring ein oder gleich 5,10 usw.
- heisenberg
- Beiträge: 4129
- Registriert: 04.06.2015 01:17:27
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Re: Partitions-Schema für Webserver
Hier nochmal meine 2 ct:
Ich partitioniere grundsätzlich - sofern da keine spezielleren Bedürfnisse vorhanden sind entweder mehr oder weniger mit Einzelpartition(Ganze Platte ROOT-fs). Manchmal mache ich noch eine separate Boot-Partition, wenn ich Sorge habe, dass das Dingens sonst nicht bootet. Swap-LV gibt's üblicherweise auch noch dazu. In dem Zuge überwache ich auch meine Systeme auch gut, so dass ein Grund der aufgeteilten Partitionierung - nämlich dass Dateisysteme voll laufen - eben nicht passiert. Das ist mir deswegen in den letzten 10-20 Jahren meiner Sysadmin-Zeit auch noch nicht passiert. Mit dieser Vorgehensweise werde ich hier unter den langjährigen Linux-Nutzern wohl eher in der Minderheit sein. Mein Grund dafür: Ich möchte die Setups gerne einfach halten, was mir an anderen Stellen wieder Arbeit erspart.
Im Übrigen bestätige ich auch das bereits geschriebene nochmal: Eine grundlegende Änderung des Partitionierungsschemas ist meiner Erfahrung nach unter Linux kein Problem. Wenn man das know-how hat, wie das geht und temporären Speicherplatz, so man Daten hin und herschieben kann, kann man - mit Downtime - das Layout und die Dateisysteme komplett umgestalten und dabei das installierte System, so wie es ist, erhalten.
Wenn man das System mit LVM aufsetzt, kann man eine weitreichende Umgestaltung auch online ohne Downtime vornehmen. Auch z. B. dieser Art: Ich hänge gerade mal eine große USB-3 Platte an, verschiebe mein LVM darauf, tausche die ganzen internen Platten aus und schiebe dass dann wieder zurück. Wenn die externe Platte das temporär performancetechnisch stemmen kann, ist das überhaupt kein Problem. Ich empfehle also die Verwendung von LVM.
Um solche grundsätzlich kritischen Änderungen vorzunehmen würde ich ein Testsystem empfehlen, wo man das mal intensiver durchspielt, bevor man ans Live-System geht. Das geht wunderbar in einer VM.
Für einen HW-RAID-Controller sehe ich da für mich erst einmal keinen Grund mehr. Vor einiger Zeit hatte ich da noch etwas Streß mit grub in Sachen Software-RAID. Aber das ist aktuell auch nicht mehr der Fall. HW-RAID-Controller kosten nur zusätzliches Geld, was ich - sofern da keine speziellen Anforderungen vorhanden sind - nicht sinnvoll finde es auszugeben.
Siehe auch noch mal den Beitrag hier dazu:
https://serversupportforum.de/threads/w ... ost-399379
Ich partitioniere grundsätzlich - sofern da keine spezielleren Bedürfnisse vorhanden sind entweder mehr oder weniger mit Einzelpartition(Ganze Platte ROOT-fs). Manchmal mache ich noch eine separate Boot-Partition, wenn ich Sorge habe, dass das Dingens sonst nicht bootet. Swap-LV gibt's üblicherweise auch noch dazu. In dem Zuge überwache ich auch meine Systeme auch gut, so dass ein Grund der aufgeteilten Partitionierung - nämlich dass Dateisysteme voll laufen - eben nicht passiert. Das ist mir deswegen in den letzten 10-20 Jahren meiner Sysadmin-Zeit auch noch nicht passiert. Mit dieser Vorgehensweise werde ich hier unter den langjährigen Linux-Nutzern wohl eher in der Minderheit sein. Mein Grund dafür: Ich möchte die Setups gerne einfach halten, was mir an anderen Stellen wieder Arbeit erspart.
Im Übrigen bestätige ich auch das bereits geschriebene nochmal: Eine grundlegende Änderung des Partitionierungsschemas ist meiner Erfahrung nach unter Linux kein Problem. Wenn man das know-how hat, wie das geht und temporären Speicherplatz, so man Daten hin und herschieben kann, kann man - mit Downtime - das Layout und die Dateisysteme komplett umgestalten und dabei das installierte System, so wie es ist, erhalten.
Wenn man das System mit LVM aufsetzt, kann man eine weitreichende Umgestaltung auch online ohne Downtime vornehmen. Auch z. B. dieser Art: Ich hänge gerade mal eine große USB-3 Platte an, verschiebe mein LVM darauf, tausche die ganzen internen Platten aus und schiebe dass dann wieder zurück. Wenn die externe Platte das temporär performancetechnisch stemmen kann, ist das überhaupt kein Problem. Ich empfehle also die Verwendung von LVM.
Um solche grundsätzlich kritischen Änderungen vorzunehmen würde ich ein Testsystem empfehlen, wo man das mal intensiver durchspielt, bevor man ans Live-System geht. Das geht wunderbar in einer VM.
Für einen HW-RAID-Controller sehe ich da für mich erst einmal keinen Grund mehr. Vor einiger Zeit hatte ich da noch etwas Streß mit grub in Sachen Software-RAID. Aber das ist aktuell auch nicht mehr der Fall. HW-RAID-Controller kosten nur zusätzliches Geld, was ich - sofern da keine speziellen Anforderungen vorhanden sind - nicht sinnvoll finde es auszugeben.
Siehe auch noch mal den Beitrag hier dazu:
https://serversupportforum.de/threads/w ... ost-399379
Zuletzt geändert von heisenberg am 09.10.2022 13:08:51, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Ich schließe mich heisenbergs Vorgehensweise an, nutze jedoch komplett ZFS. Ergänzend zum Monitoring haben bei mir bestimmte User jedoch Quotas um das Zumüllen ihere Home-Verzeichnisse zu beschränken.
Von einem HW-RAID würde ich dir absolut abraten, außer du hast vor einen exakten Raidcontroller als HW Backup vorrätig zu halten. Ich habe einmal mehrere Wochen mit Recovery zugebracht, nachdem der Controller defekt war und eben kein anderer Controller zu dem bisherigen On-Disk-Format kompatibel war.heisenberg hat geschrieben:09.10.2022 11:08:57Für einen HW-RAID-Controller sehe ich da für mich erst einmal keinen Grund mehr.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Tja.. das werde ich wohl nun auch, warte noch ob es eine Lösung wg. Interface gibt.Ich möchte die Setups gerne einfach halten, was mir an anderen Stellen wieder Arbeit erspart.
Sonst setze ich doch anders auf... Wollte es einfach "sicherer" und optimal für einen Webserver machen wo mehrere User ihre Seiten drauf schmeißen..
Wegen Überlauf auch aber da Quota übers Interface im Einsatz also weniger ein Thema (auch neu mit neuer Software, bisher hatte ich kein Quota laufen u. habs quasi überwacht u. auf FairUse).
Und dann eben zzgl. auch wegen möglicher Kompromittierung usw.
Es ist halt einfach ein gescheiter meiner Meinung nach, dass Systemdaten von Userdaten getrennt sind - ob auf anderer Platte oder Partition/Volume.
Hatte die letzten 15 Jahre auch kein Problem, ohne LVM oder getrennter Partitionierung - aber das waren teilweise Virtuelle Maschinen.
Ich meinte, dass das HW-RAID nun für die Strukturelle Geschichte irrelevant ist.MementoX hat geschrieben: Welcher HW Controller spielt ja jetzt keine Rolleniemand
… wenn du das sagst. Dann spielt meine unmaßgebliche Meinung wohl auch weiter keine Rolle, und ich verkrümele mich mal wieder hier.
PERC H330 Adapter auf einem Dell PowerEdge Server.
Und da hier von HW-RAID abgeraten wird, würde da eher von Software-RAID abraten.. aber nun gut.
Dass man es kontrolliert bzw. Monitoring betreibt, sofern nicht vom Serveranbieter, eh auch klar soweit.
Bzgl. LVM Volumes ändern.. ja, das vergrößern/verkleinern wurde ja bereits erfolgreich über eine lokale VM gemacht, nachdem ich mir davor einmal das System geschossen habe.
Aber ich meinte, wenn ich nun doch alles auf "/" hänge... wird es wohl eher schwierig und fummele, dies ggf. danach wieder auf /home, /var usw. zu trennen.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Nein, schwierig wird’s eigentlich nicht. Ein wenig Aufwand hat man allerdings schon, wenn man für / erstmal den gesamten Platz nimmt.MementoX hat geschrieben:09.10.2022 16:21:05Aber ich meinte, wenn ich nun doch alles auf "/" hänge... wird es wohl eher schwierig und fummele, dies ggf. danach wieder auf /home, /var usw. zu trennen.
Ich hab’s bei Servern bislang immer so gemacht, dass ich zuerst die Partitionen für das System mit einem angemessenen Platz (etwa 10GB für / – damit kommt man auf einem Server bequem aus) angelegt, und dann erstmal das System installiert habe. Dann kann man ganz in Ruhe, wenn alles läuft, den Rest auswürfeln und passend einrichten.
Wenn man dann für die Verzeichnisse, die ein eigenes Dateisystem bekommen sollen (oft /home und /var/www-data und /var/lib und so) nicht direkt alles an Platz verwendet, ist man später flexibler, weil man den dann noch freien Platz dann bei Bedarf dort dranhängen kann, wo er gebraucht wird: die meisten Dateisysteme lassen sich einfacher online vergrößern, als verkleinern. Das beliebte ext4 kann zum Beispiel gar nicht so einfach online verkleinert werden, um etwa Platz für ein anderes Dateisystem zu schaffen – das müsste man dann erstmal aushängen.
Nach dem RAID-Controller habe ich gefragt, weil’s da verschiedene Konzepte gibt. Der Genannte scheint „echte“ HW-RAID-Funktionalität zur Verfügung zu stellen, sollte daher hier keine Probleme machen. Der Hinweis von bluestar ist aber unbedingt zu beachten: wenn der Controller die Hufe hochreißt, und du keinen gleichen Controller (mit idealerweise dem gleichen Firmwarestand) zur Verfügung hast, kannst du die Daten u.U. abschreiben, oder eine Menge Spaß beim Recovern haben. Oder ein gutes Backup – dann ist’s natürlich weitgehend egal.
Re: Partitions-Schema für Webserver
Ja.. glaub so habe ich mir das Verkleinern am Anfangen geschossen, da ich das umount vergessen hatte.
Es wird EXT4 benutzt, da auch das Interface darauf getestet und kompatibel.. mit XFS wie das Image vom Serveranbieter war, gibts Quota Probleme bzw. war mühsam die Konfig. und unsicher ob das mit der Software weiter ohne Probleme läuft. Außerdem bringt mir XFS in dem genutzten Bereich jetzt nicht unbedingt die Vorteile, die das Dateisystem sonst hat - lieber alles auf höhere Kompatibilität setzen.
Ja mit den HW Controller.. das ist ein Dedicated Server eines seriösen Anbieters in einem seriösen RZ.
Wenn eine Hardware im RZ ausfällt, wird das natürlich ersetzt, sobald ich den Fehler melde - bei einem Miet-Server habe ich da gar kein Zugang zum RZ.
Die Hardware Geschichten sind jetzt nicht meine Sorge
Ich bin nur nicht 100% fit was Linux Konfigurationen usw. betrifft und muss mich da intensiver einarbeiten als wohl einer von euch.
Vor allem wenn nun Dinge aufkommen, die bisher eben nicht benutzt u. nötig waren.
Daher leider noch unsicher, dass ich mir etwas schieße... trotz Backups.
Werde es mir wohl wirklich einfach halten, alles auf "/"
Oder zumindest Boot separat.. ob dann LVM noch schauen.. Flexibilität gut aber Stabilität mal wichtiger..
Muss wie gesagt leider noch Software Probleme lokalisieren.. die irgendwas mit der Partitions-Auslegung bzw. Quota zu tun haben.
500GB reichen erstmals aus... auf alten Server der damit ersetzt wird, sind derzeit ca. 150GB belegt.
Und sonst kommen in Zukunft 2 neue SSDs als Austausch der bisherigen, dass ist mit einem HW RAID1 ja normal kein Thema.
Oder HDDs dazu und wird auch ohne LVM möglich sein, diese einzubinden im Notfall.
Es wird EXT4 benutzt, da auch das Interface darauf getestet und kompatibel.. mit XFS wie das Image vom Serveranbieter war, gibts Quota Probleme bzw. war mühsam die Konfig. und unsicher ob das mit der Software weiter ohne Probleme läuft. Außerdem bringt mir XFS in dem genutzten Bereich jetzt nicht unbedingt die Vorteile, die das Dateisystem sonst hat - lieber alles auf höhere Kompatibilität setzen.
Ja mit den HW Controller.. das ist ein Dedicated Server eines seriösen Anbieters in einem seriösen RZ.
Wenn eine Hardware im RZ ausfällt, wird das natürlich ersetzt, sobald ich den Fehler melde - bei einem Miet-Server habe ich da gar kein Zugang zum RZ.
Die Hardware Geschichten sind jetzt nicht meine Sorge
Ich bin nur nicht 100% fit was Linux Konfigurationen usw. betrifft und muss mich da intensiver einarbeiten als wohl einer von euch.
Vor allem wenn nun Dinge aufkommen, die bisher eben nicht benutzt u. nötig waren.
Daher leider noch unsicher, dass ich mir etwas schieße... trotz Backups.
Werde es mir wohl wirklich einfach halten, alles auf "/"
Oder zumindest Boot separat.. ob dann LVM noch schauen.. Flexibilität gut aber Stabilität mal wichtiger..
Muss wie gesagt leider noch Software Probleme lokalisieren.. die irgendwas mit der Partitions-Auslegung bzw. Quota zu tun haben.
500GB reichen erstmals aus... auf alten Server der damit ersetzt wird, sind derzeit ca. 150GB belegt.
Und sonst kommen in Zukunft 2 neue SSDs als Austausch der bisherigen, dass ist mit einem HW RAID1 ja normal kein Thema.
Oder HDDs dazu und wird auch ohne LVM möglich sein, diese einzubinden im Notfall.