Skripte als GIT HUb oder als DEB* aus eigenem Repo ?

[speefak]

Moin, ich habe eine recht einfach Frage :

Ich nutze viele selbst geschriebene Scripte auf diversen Systemen. Script Änderungen implementiere ich z.Z. händisch - das macht kein Spass :/

Daher eine einfache Frage : Sollte für ich Bash Scripte ein Eigenes Repo aufsetzen oder via GIT updates auf die Rechner bekommen ?

- aktualisieren sich die Systeme automatisch auch über GIT ( wie beim APT ? )

[towo]

aktualisieren sich die Systeme automatisch auch über GIT ( wie beim APT ? )

Nein.

[TRex]

Es hält dich natürlich niemand davon ab, deine git-repos per cron zu pullen...

[cosinus]

Ich nutze viele selbst geschriebene Scripte auf diversen Systemen.

Wieviele Skripte sind denn das, und wie oft musst du die aktualisieren? Ich würd auch gern mal wissen was das für Skripte sind und warum die so oft Updates brauchen.

[DeletedUserReAsG]

Es hält dich natürlich niemand davon ab, deine git-repos per cron zu pullen...

Naja nein – ich halte das zwar für keine gute Lösung, aber abhalten würde ich keinen, der sowas machen will. Solange er nur weiß, was er macht – sonst geht’s halt schief.

[bluestar]

Daher eine einfache Frage : Sollte für ich Bash Scripte ein Eigenes Repo aufsetzen oder via GIT updates auf die Rechner bekommen ?

Das ist ja letztlich deine Entscheidung, also ich habe pro Script ein Repository in meinem Gitea und lasse über mvoCi bei Releases automatisch Debian Pakete bauen.

Ein Build-Script sieht etwa folgendermaßen aus:

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#!/bin/bash
SCRIPTS="mein-script.sh"
#
# syntax check
#
for i in ${SCRIPTS}; do
	echo "Testing $i"
	if ! bash -n ./src/usr/sbin/$i; then
		echo "BUILD: Syntax error in script ./src/usr/sbin/$i"
		exit 1
	fi
done
echo "Syntax check finished without errors"
#
# Continue with build if MVO_EVENT = "release"
#
if test "${MVO_EVENT}" != "release"; then
	exit 0
fi
if test "${MVO_REPO}" = "" -o "${MVO_COMMIT_SHA}" = ""; then
	echo "Relase not possible MVO_REPO and MVO_COMMIT_SHA are missing"
	exit 1
fi
cat ./src/DEBIAN/control.template | sed "s/###VERSION###/${MVO_COMMIT_SHA}/g" >src/DEBIAN/control
rm ./src/DEBIAN/control.template
fakeroot dpkg-deb --build "./src" "./${MVO_REPO}-${MVO_COMMIT_SHA}.deb"
if test -e "${MVO_REPO}-${MVO_COMMIT_SHA}.deb"; then
	echo "BUILD RLEASE SUCCESSFULL"
	if test "${MVO_ARG_SKIP_RELEASE}" != "yes"; then
		if test -e /usr/local/bin/release-debian-package.sh -a "${MVO_ARG_SKIP_RELEASE}" != "yes"; then
			echo "RELEASING DEBIAN PACKAGE"
			sudo /usr/local/bin/release-debian-package.sh "${MVO_REPO}" "./${MVO_REPO}-${MVO_COMMIT_SHA}.deb"
			echo "RELEASE SUCCESSFULL"
		else
			echo "RELEASE SCRIPT NOT FOUND: /usr/local/bin/release-debian-package.sh not found"
		fi
	else
		echo "NOT RELASING PACKAGE => MVO_ARG_SKIP_RELEASE == 'yes'"
	fi
	exit 0
else
	echo "BUILD RELASE FAILED"
	exit 1
fi

Dazu noch ein Template für die control-Datei (src/DEBIAN/control.template):

Code: Alles auswählen

Package: mein-script-package
Version: ###VERSION###
Section: base
Priority: optional
Architecture: all
Maintainer: "Ich <me@example.com>"
Description: Mein Script
Requires: sudo, zfsutils-linux, mbuffer, openssh-client

Das Repo hat folgende Struktur:

Code: Alles auswählen

build.sh
src/DEBIAN/control.template
src/usr/sbin/mein-script.sh

Das Script "/usr/local/bin/release-debian-package.sh" sieht folgendermaßen aus:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash

PACKAGE_NAME="$1"
PACKAGE_FILE="$2"

if test "${PACKAGE_NAME}" = "" -o "${PACKAGE_FILE}" = ""; then
        echo "$0 PackageName PackageFile"
        exit 1
fi

if ! test -d /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME}; then
        echo "Could not find repository for ${PACKAGE_NAME}"
        exit 1
fi

if ! test -d /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME}/binary; then
        echo "Could not find binary directory in repository"
        exit 1
fi
install -m 0644 $PACKAGE_FILE /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME}/binary
cd /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME} ; dpkg-scanpackages . /dev/null | gzip -9c > /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME}/Packages.gz
cd /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME} ; dpkg-scanpackages . > /var/www/deb.meine-domain.de/${PACKAGE_NAME}/Release

Danach liefere ich /var/www/deb.meine-domain.de via Nginx aus und trage auf den Rechnern in /etc/apt/sources.list.d/mein-script.list das Repo ein:

Code: Alles auswählen

deb [trusted=yes] http://deb.meine-domain.de/mein-script /

[speefak]

Ich nutze viele selbst geschriebene Scripte auf diversen Systemen.

Wieviele Skripte sind denn das, und wie oft musst du die aktualisieren? Ich würd auch gern mal wissen was das für Skripte sind und warum die so oft Updates brauchen.

Bis jetzt sind es knapp 30 Rechner auf denen die Scripte ( ca. 20 ) laufen. ( https://github.com/speefak ). Anpassungen werden meist bei Syntaxänderungen der verwendeten Programme nötig, wie z.B. bei Postfix/mail : Dort wurde per default eine Mail immer im Plaintext versendet. Eines Tages bekam ich nur noch Buchstaben und Zeichen statt Systemmeldungen - die Option -plaintext beim Programm mail war nun zwingend.

Ich denke ich werde mir aber ein eigenes Repositoy erstellen, denn ich habe auch einiges an Dateien ( Themes, Wallpaper, Preconfigs etc ) und nicht nur reinen Text. Kurz überflogen scheint es ja nicht die Welt zu sein ein Repo aufzusezten - ich bin mal gepsannt was mich da die tage erwartet

[cosinus]

Nur mal so als Idee. Bei Windows hat man für Login-Scripte in einer Serverdomain ja den Ordner NETLOGON (auf jedem Domaincontroller). Richte doch sowas ähnliches auch für die Linuxkisten ein. Irgendeinen Linux-Server schnappen, den mit NFS verpassen und die Scripte und Themes und was sonst noch so da ist in ein Verzeichnis schieben und dieses dann readonly freigeben über die /etc/exports. Dann müssen die Clients diese Freigabe bloß nur noch mounten, der Rest sollte klar sein. Und dann hast du nur noch eine Stelle an der du Scripte und Dateien pflegen/updaten musst.

[speefak]

Die Idee ist gar nicht so schlecht. Ich würde Statt NFS einfach ein Verzeichnis vom Apache nehmen/erstellen und per Script auf den Clients aktualisieren.

Eine Freigabe vom Server zu mounten verursacht dann allerdings bei jedem Zugriff von jedem Rechner Traffic ( bei Wallpapern icon theme etc kann das schon recht viel werden )

Für Scripte könnte man einfach ein Apacheverzeichnis in /usr/local/bin/remote verlinken. Muss man die Pfade unterhalb von /usr/local/bin auch in der PATH Variable angeben oder werden die durch /usr/local/bin includiert ?

Am einfachsten für die Clients ist wohl aber ein Repo. Dafür ist nur Quelleintrag nötig und der Rest läuft dann von selbst. Das Repo aufsetzen ist vllt mehr Aufwand, aber den hat man ja nur einmal. Der Dep-Bau kann mit Scriupten oder checkinstall ( gibs das noch ) umgesetzt werden.

[cosinus]

Ist das denn echt soviel traffic? Das ist doch eh im internen Netz und dann nur 30 Clients.

[MSfree]

Ist das denn echt soviel traffic?

Nein. Der Traffic entsteht maximal bei jedem graphischen Login einmal. Und wenn da 100MB zu übertragen wären, ist das eine Sekunde Traffic über GBit, bei 30 Clients also 30 Sekunden Traffic pro Tag. Davon abgesehen, daß es eher deutlich weniger als 100MB sein dürften.