Netzwerkfreigabe einrichten

[buntewolke]

Hallo,

ich habe mich an diese Anleitung https://www.fabian-heinz-webdesign.de/1186/ orientiert und eine Freigabe freigabeDir auf einem Debian Versione 11.4 System eingerichtet. Hier das Protokoll:

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root@debian:/home/user1#apt install samba
[...]
root@debian:/home/user1# chmod 775 /home/user1/freigabeDir
root@debian:/home/user1# chown root /home/user1/freigabeDir
root@debian:/home/user1# sudo groupadd freigabeDir
root@debian:/home/user1# sudo useradd -g freigabeDir freigabeUser
root@debian:/home/user1# sudo passwd freigabeUser
Geben Sie ein neues Passwort ein:
Geben Sie das neue Passwort erneut ein:
passwd: Passwort erfolgreich geändert
root@debian:/home/user1# nano /etc/samba/smb.conf

Das hier habe ich in der datei smb.conf am Ende hinzugefügt:

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[freigabeDir]
   comment = freigabeDir
   path = /home/user1/freigabeDir
   write list = @freigabeDir
   create mask = 0750
   directory mask = 0750

Hier die Berechtigungen für den freigabeDir-Ordner:

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ls -al /home/user1/
[...]
drwxrwxr-x  2 root   user1  4096  7. Aug 19:47 freigabeDir

Die Freigabe sehe ich im Dateisystem auf einem Ubuntu 22.04-PC. Sobald ich den Ordner freigabeDir anklicke, wird das Dialog - s. Screenshot - eingeblendet. Die Sache ist wie verhext. Ich habe bereits eine Menge Websites durchgeforstet, Unmengen an Erfahrungsberichten gelesen, wo die Anwender mit dem gleichen Problem wie ich konfrontiert sind - und zwar in diesem Dialog komme ich nicht weiter:



mit dem Passwort, das ich für den freigabeUser eingerichtet habe. Was mache ich falsch? Genau genommen, was habe ich zu tun, damit ich auf den Ordner freigabeDir vom Ubuntu-System zugreifen kann? Wie finde ich heraus, was ich im Feld "Domain" eintragen muss? "WORKGROUP" ist die Voreinstellung im Dialog.

= Quelle =
[1] netzwerkfreigaben (samba) in 8 einfachen schritten in linux erstellen - https://www.fabian-heinz-webdesign.de/1186/

[michaa7]

Wie finde ich heraus, was ich im Feld "Domain" eintragen muss.

Was sagt:

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hostname -d 

?

Wenn das leer bleibt musst du erstmal mindestens eine Arbeitsgruppe in /etc/hosts definieren. Dieser Arbeitsgruppenname ist für alle teilnehmenden Rechner der gleiche.

[cosinus]

Du musst doch noch mit smbpasswd einen Samba-User erstellen und diesem ein Passwort zuweisen. Der User in Linux mit useradd erstellt bringt für Samba so nichts.

[fischig]

In meinem Linux-Heimnetz benötige ich für Netzwerkfreigaben kein Samba. Der Artikel hinter buntewolkes Link beschäftigt sich leider nicht mit Voraussetzungen und der Umgebung seines Themas.

[debilian]

für GNU/Linux zu GNU/Linux würde ich auch nfs nehmen...

[buntewolke]

Wenn das leer bleibt musst du erstmal mindestens eine Arbeitsgruppe in /etc/hosts definieren. Dieser Arbeitsgruppenname ist für alle teilnehmenden Rechner der gleiche.

Auf dem Debian-System

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user@debian:# hostname -d
de

Auf dem Ubuntu-System ist die Ausgabe leer.

Inhalt der /etc/hosts -Datei:
=Debian-System=

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127.0.01          localhost
127.0.01          Debian.de                   Debian        

=Ubuntu=

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127.0.0.1       localhost
127.0.1.1       ESPRIMO-Q556-2

Wie ist die Syntax für die Definition der Domain auf dem Ubuntu in der Datei "hosts" , damit die Arbeitsgruppe bspw. "de" ist? Wenn "de"-Domain unpraktisch ist, kann ich den Domain-Namen in der hosts-Datei auf beiden Systemen ändern.

In meinem Linux-Heimnetz benötige ich für Netzwerkfreigaben kein Samba. Der Artikel hinter buntewolkes Link beschäftigt sich leider nicht mit Voraussetzungen und der Umgebung seines Themas.

Hast du evtl. einen passenden Link zu den Voraussetzungen und der Umgebung meines Themas? Bzw. wie sieht dein Lösungsansatz für die beschriebene Konstellation aus? Stand jetzt kopiere/synchronisiere ich die Daten per USB-Stick .

Ich habe mir die Verbindung zweier Linux-systeme auch einfacher vorgestellt. Ich habe auch PC-Direktverbindung per WLAN sowie Direkte Kabelnetzwerk-Verbindung angeschaut, aber das fühlte sich für mich noch komplizierter im Vergleich zu der Samba-basierten Lösung an. Ich habe vor Jahren mal eine Windows-Freigabe auf einem Raspbian-System angebunden und nutze diese Freigabe bis heute - ich erinnere mich nicht mehr, wie kompliziert es damals mit "Raspbian <--> Windows" war. Aber so aufwändig, wie jetzt "Linux <--> Linux" war es definitiv nicht.

für GNU/Linux zu GNU/Linux würde ich auch nfs nehmen...

Und die gleiche Frage:
Hast du evtl. einen passenden Link zu einer Anleitung für mich als Linux-Anfänger?

gruss, buntewolke

[debilian]

hier, z.B.:

https://wiki.debianforum.de/NFSv4-Mini-Howto

;-P

[buntewolke]

Ich nehme mal an, das Name des PC's und der Arbeitsgruppe/Domain ändern hilft mir weiter bei der sambabasierten Lösung. Die Lösung mit NFS schaue ich mir auch an.

[MSfree]

ich habe mich an diese Anleitung https://www.fabian-heinz-webdesign.de/1186/ orientiert und eine Freigabe freigabeDir auf einem Debian Versione 11.4 System eingerichtet. Hier das Protokoll:

Code: Alles auswählen

root@debian:/home/user1#apt install samba
[...]
root@debian:/home/user1# chmod 775 /home/user1/freigabeDir
root@debian:/home/user1# chown root /home/user1/freigabeDir
root@debian:/home/user1# sudo groupadd freigabeDir
root@debian:/home/user1# sudo useradd -g freigabeDir freigabeUser
root@debian:/home/user1# sudo passwd freigabeUser

Rezepte funktionieren beim Kochen oder beim Backen. Im Softwarebereich sind solche Abtippanleitungen in den meisten Fällen peoblematisch. Als Anfänger erkennt man die Fehler in solchen Anleitungen nicht und befolgt ein Vorgehen, das schlimmstenfalls die Sicherheit des System bedroht.

Das Vorgehen des verlinkten Webdesigners, ist stellenweise schlicht falsch und du hast es dann zusätzlich variiert.

Warum änderst du mit

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root@debian:/home/user1# chown root /home/user1/freigabeDir

den Besitzer des Verzeichnises?

Code: Alles auswählen

root@debian:/home/user1# sudo groupadd freigabeDir

Kann man machen, ist aber maximal verwirrend für Leute, die sich auskennen. Und du assoziierst hier, so meine vermutung, den Verzeichnisnamen freigabeDir mit dem groupadd-Befehl. Das eine, ist wie gesagt, ein Verzeichnisname, das andere ist der Name einer Benutzergruppe. Beides hat nichts miteinander zu tun und soltle im Sinne des besseren Verständnisses (nicht nur der Mitleser) auch unterschiedlich bezeichnet werden.

[michaa7]

Wenn das leer bleibt musst du erstmal mindestens eine Arbeitsgruppe in /etc/hosts definieren. Dieser Arbeitsgruppenname ist für alle teilnehmenden Rechner der gleiche.

Auf dem Debian-System

Code: Alles auswählen

user@debian:# hostname -d
de

Auf dem Ubuntu-System ist die Ausgabe leer.

Inhalt der /etc/hosts -Datei:
=Debian-System=

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127.0.01          localhost
127.0.01          Debian.de                   Debian        

...

Wenn du das *nicht* falsch abgetippt hast, sondern per c+p hierher kopiert hast dann kann eigentlich dein ganzes, mindestens das halbe Netzwerk nicht funktionieren.

Die loopback IP (IP dieses deines Rechners in der Kommunikation mit sich selbst selbst) müsste richtigerweise 127.0.0.1 lauten. Bei dir fehlt ein Punkt.

*Deine* Domain ist 100% nicht "de", auch wenn das da eingetragen wurde (von wem, von dir? warum?), Und den eigenen Rechner "Debian" zu nennen scheint mir eher ein Unfall als eine sinnvolle zielgerichtete Entscheidung.

Wenn du (wie die meisten Nutzer) keinen FQDN (fully qualified Doman name) registriert hast tut es *lokal* auch ein ausgedachter Arbeitsgruppenname, z.B. "bienenweide". Und den einen betreffenden Rechner nenne ich hier mal beispielhaft "heissluft"

Die einträge in /etc/hosts lauten dann bei dir:

127.0.0.1 localhost
127.0.0.1 heissluft.bienenweide heissluft

"domain -d" wirft dann "bienenweide" aus

[cosinus]

Hast du evtl. einen passenden Link zu einer Anleitung für mich als Linux-Anfänger?

Wie wärs wenn du zuerst mal beschreibst was du da eigentlich genau erreichen willst? Für ein einfaches Austauschverzeichnis, das nur für deine internen Rechner da ist, musst du nicht samba nehmen und wenn doch, dann musst du als Anfänger auch nicht sofort mit Benutzerauth herumspielen. Da hätte man auch ein Verzeichnis nehmen können, dass man als Gast also ohne User/Pass benutzen kann.

[fischig]

Für ein einfaches Austauschverzeichnis, das nur für deine internen Rechner da ist, musst du nicht samba nehmen

Da er bisher nur Linux-Rechner erwähnt hat, sehe ich das auch so. Der DF-Wiki-Artikel geht leider nicht von einem solch simplen Szenario aus.
Ich kann mich aber bisher nicht des Verdachts erwehren, dass er weniger an einer Lösung interessiert ist als daran, den Faden hier im „Gespräch“ zu halten.

[buntewolke]

Wie wärs wenn du zuerst mal beschreibst was du da eigentlich genau erreichen willst?

Zum Kontext. Ich brauche eine zeitsparende Möglichkeit userspezifische Daten vom Debian-System regelmäßig zu sichern. Damit ich diese Daten bei der Wiederherstellung des Systems nach der Neuinstallation wieder einspielen kann. Es sind vom Speicherplatz her keine große Datenmengen. Es muss keine Echtzeit-Synchronisierung sein. Ich habe mir rsync angeschaut - rsync wäre für meine Zwecke überdimensioniert.

Da hätte man auch ein Verzeichnis nehmen können, dass man als Gast also ohne User/Pass benutzen kann.

Diese Möglichkeit wäre mir sogar in der jetzigen Situation sehr willkommen. Gern ohne Samba. Ich wäre auch zufrieden, wenn es eine Lösung gibt, die man durch eine Verbindung mit dem LAN-Kabel ohne weiteren Schnickschnack nutzen könnte. Ich stelle nämlich inzwischen fest, dass ich das Debiansystem wieder kaputt gespielt bzw. mit unterschiedlichsten (zum Teil überflüssigen) Paketen überladen habe und es drängt sich wieder eine Neuinstallation auf. Eine Neuinstallation, bei der ich nebenbei teste, ob eine Installation vom Desktop der live-ISO Probleme macht - s. Erfahrungen mit der Debian Installation (inoffizielles Image)

Vor der Installation und nach der Installation würde ich gern weiterhin die userspezifischen Daten auf dem zweiten Ubuntu-System sichern - gern ohne Passwort.

[michaa7]

...Ich habe mir rsync angeschaut - rsync wäre für meine Zwecke überdimensioniert. ...

Das ist so unmöglich wie die quadratur des kreises ...

Es gibt kein Programm mit der *einzigen* Funktion: "sichere meine Dateien so wie ich es will wohin ich es will"

[cosinus]

Ich habe mir rsync angeschaut - rsync wäre für meine Zwecke überdimensioniert.

Was ist denn das für ein Unsinn? rsync ist ein einfacher Befehl. Oder willst du mir sagen, dass es viel einfacher ist, händisch jede Datei zu prüfen ob die sich seit dem letzten Backup geändert hat und diese nur dann zu sichern?

Da hätte man auch ein Verzeichnis nehmen können, dass man als Gast also ohne User/Pass benutzen kann.Diese

Möglichkeit wäre mir sogar in der jetzigen Situation sehr willkommen. Gern ohne Samba.

NFSv4 wurde schon genannt. Du kannst auch SSH nehmen. Hier mal ein Beispiel, wie du ein Verzeichnis des lokalen PC auf einen Rechner in deinem Netzwerk syncst:

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rsync -av --del --progress --stats /home/user remoteuser@host:/media/backupplatte

/home/user ist das zu sichernde Verzeichnis
remoteuser ist der Benutzer, mit dem du dich auf dem SSH-Server des anderen PC einloggst
host ist einfach nur ein Beispiel für den hostnamen des Rechners mit dem SSH-Server
/media/backupplatte ist ein Beispiel für das Zielverzeichnis (auf dem Rechner mit dem SSH-Server)

[fischig]

Aus Netzwerksicht gibt es keine Unterschiede zwischen Debian und Ubuntu. Du baust dir hier selbst oder für die Forenteilnehmern einen völlig irrelevanten Popanz auf. Um Verzeichnisse auf der einen Linux-Maschine freizugeben, musst du auf dieser Maschine nfs-kernel-server installieren, und die Datei /etc/exports einrichten und auf der Maschine, von der aus auf dieses Verzeichnis zugegriffen soll, muss nfs-common installiert sein. Sollen beide Linuxe auf Verzeichnisse der jeweils anderen Linux-Maschine zugreifen, müssen die beiden Pakete auf beiden Maschinen installiert und die jeweiligen /etc/exports entsprechend konfiguriert sein. Das war's. Was ist daran kompliziert? Mit diesem Hinweisen kannst du dir das wiki nochmal anschauen und nutzen.

[MSfree]

Es gibt kein Programm mit der *einzigen* Funktion: "sichere meine Dateien so wie ich es will wohin ich es will"

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rsync --do-what-i-want

Aber im Ernst, für einfache Datentransfers würde sich auch sshfs anbieten. Man benötigt dazu nur einen laufenden SSH-Server auf der Serverseite, was man sowieso standardmässig installieren sollte. Der Aufruf für sshfs ist ähnlich einfach wie das Login über SSH.

[The Hit-Man]

Aber im Ernst, für einfache Datentransfers würde sich auch Debiansshfs anbieten. Man benötigt dazu nur einen laufenden SSH-Server auf der Serverseite, was man sowieso standardmässig installieren sollte. Der Aufruf für sshfs ist ähnlich einfach wie das Login über SSH.

Also ich habe fest gestellt wenn man sshfs auf einem Client verwenden möchte, muß der SSH-Server sftp installiert haben oder können. Denn dropbear, ohne sftp kann ein Client nicht mal eben mounten ...

Aber nur um mal eben einen Ordner frei zu geben oder hin und her zu kopieren würde ich auch einen SSH-Server nehmen ...