[gelöst] Frage zum Befehl shutdown
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[gelöst] Frage zum Befehl shutdown
Guten Tag,
Debian 10.12
Gnome 3.30.2
Angemeldet als normaler Benutzer
ich habe ein paar Fragen zum Befehl shutdown im Terminal, ich beziehe mich auch auf die Debian manpage https://manpages.debian.org/bullseye/ma ... .8.de.html
Frage 1)
Wird für shutdown auch sudo benötigt, bzw. wann?
Frage 2a)
Bei der Option -h wird in der manpage erklärt, man soll es in Verbindung unter anderem mit -P ausführen, wie sieht der Befehl aus? bzw. mit welchem Befehl wird er PC ordnungsgemäß heruntergefahren und ausgeschaltet.
Frage 2b)
Werden beim Herunterfahren und Ausschalten dann noch offene Anwenderprogramme (Browser, E-Mailprogramm etc.) vom System ordnungsgemäß beendet, oder bleibt die Aufgabe beim Benutzer, das vorher zu tun.
Besten Dank im voraus.
Nachtrag 27.5.22
Ich wurde freundlicher Weise bei Frage 1) darauf hingewiesen, dass die Frage so falsch formuliert wurde, richtig heißt es "Werden für den Befehl shutdown Rootrechte benötigt und wenn ja, wann und wie?" danke für den Hinweis.
Debian 10.12
Gnome 3.30.2
Angemeldet als normaler Benutzer
ich habe ein paar Fragen zum Befehl shutdown im Terminal, ich beziehe mich auch auf die Debian manpage https://manpages.debian.org/bullseye/ma ... .8.de.html
Frage 1)
Wird für shutdown auch sudo benötigt, bzw. wann?
Frage 2a)
Bei der Option -h wird in der manpage erklärt, man soll es in Verbindung unter anderem mit -P ausführen, wie sieht der Befehl aus? bzw. mit welchem Befehl wird er PC ordnungsgemäß heruntergefahren und ausgeschaltet.
Frage 2b)
Werden beim Herunterfahren und Ausschalten dann noch offene Anwenderprogramme (Browser, E-Mailprogramm etc.) vom System ordnungsgemäß beendet, oder bleibt die Aufgabe beim Benutzer, das vorher zu tun.
Besten Dank im voraus.
Nachtrag 27.5.22
Ich wurde freundlicher Weise bei Frage 1) darauf hingewiesen, dass die Frage so falsch formuliert wurde, richtig heißt es "Werden für den Befehl shutdown Rootrechte benötigt und wenn ja, wann und wie?" danke für den Hinweis.
Zuletzt geändert von bastian2021 am 29.05.2022 11:22:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Nicht nur Software sollte frei und open-source sein, sondern auch Saatgut durch ökologische Züchtung, sowie Amateursorten für Vielfalt. Bio incl. Zertifikat heißt nicht unbedingt frei, sondern sagt eher was über die Pflege der Pflanze aus.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
In einer Standardinstallation sollten die nötigen Rechte für lokale User per PolicyKit eingeräumt werden.
Möglicherweise shutdown -P now – aber wenn du die Manpage gelesen hast, stellt sich mir durchaus die Frage, wo da noch ein Verständnisproblem liegen könnte – ich meine, da steht doch alles im Klartext drin?bastian2021 hat geschrieben:23.05.2022 10:59:13[…] man soll es in Verbindung unter anderem mit -P ausführen, wie sieht der Befehl aus? […]
Wenn die Anwendungsprogramme SIGTERM „richtig“ interpretieren, terminieren sie sauber. Wenn nicht, dann nicht – dann folgt ein SIGKILL, das sie hart abschießt. Ich würde nicht davon ausgehen, dass Browser, MUA, etc., sich wie gewünscht verhalten, und sie stattdessen selbst beenden.bastian2021 hat geschrieben:23.05.2022 10:59:13Werden beim Herunterfahren und Ausschalten dann noch offene Anwenderprogramme (Browser, E-Mailprogramm etc.) vom System ordnungsgemäß beendet, oder bleibt die Aufgabe beim Benutzer, das vorher zu tun.
systemctl poweroffbastian2021 hat geschrieben:23.05.2022 10:59:13mit welchem Befehl wird er PC ordnungsgemäß heruntergefahren und ausgeschaltet.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Besten Dank für die Antwortbastian2021 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
23. Mai 2022, 10:59
[…] man soll es in Verbindung unter anderem mit -P ausführen, wie sieht der Befehl aus? […]
Möglicherweise shutdown -P now – aber wenn du die Manpage gelesen hast, stellt sich mir durchaus die Frage, wo da noch ein Verständnisproblem liegen könnte – ich meine, da steht doch alles im Klartext drin?
"-P Dieser Schalter muss mit dem Schalter -h aufgerufen werden und ändert dessen Verhalten. Anhalteaktion besteht aus dem Ausschalten." Das verstehe ich deswegen nicht, weil soll man shutdown -h -P now schreiben, weil er mit dem Schalter -h aufgerufen werden soll? dann würde shutdown -P now nicht ausreichen und shutdown -h now, sollte auch nicht ausreichen, bzw. was würde dann passieren.
Deswegen verstehe es nicht.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Also-H, --halt
Halt the machine.
-P, --poweroff
Power-off the machine (the default).
-H hält nur das Betriebssystem an
-P sendet das Signal an die Hardware den Rechner auch auszuschalten.
Keine genaueren Wünsche mitgeben entspricht -P.
Dann steht da aber noch:
Demnach entspricht auch -h grundsätzlich erstmal einem -P.-h
Equivalent to --poweroff, unless --halt is specified.
Ich verstehe das in meiner Version der manpage (systemd, sid) anders, "-h ist das Gleiche wie --poweroff, solange man nicht --halt mitgibt". Von sollen steht da nichts. Nur, dass es sich in bestimmte Konstellationen anders verhält, als man erwartet. Wobei die Ursache dafür vermutlich in der Implementation der Abarbeitung der Argumente zu suchen ist. Wer es genauer wissen will, kann sich ja mal den Sourcecode ansehen und berichten, ob ich mit der Vermutung daneben lag.bastian2021 hat geschrieben:23.05.2022 10:59:13Bei der Option -h wird in der manpage erklärt, man soll es in Verbindung unter anderem mit -P ausführen, wie sieht der Befehl aus?
Ich erinnere mich an ein frühes Linux, da war noch ein umständliches "shutdown -h now && hinter den Rechner kriechen" nötig, später kam dann irgendwann mal das "poweroff" dazu. Und irgendwann ging's dann auch ganz ohne Zusätze. Ich glaube, kann mich aber irren, dass das "Ausschalten der Hardware ohne explizite Angabe" erst vor "einigen" Jahren dazu kam, vermutlich als die Events an die Mainboards das Ausschalten (etwas) verlässlicher konnten, dürfte wohl um 2000 rum, oder etwas später, gewesen sein.
"shutdown" ist übrigens auch nicht gleich "shutdown": es gibt mehrere Implementierungen davon, "apt-file search bin/shutdown" listet auf sid zur Zeit sieben Pakete auf, die ein /sbin/shutdown mitbringen.
Eine zweite Interpretation könnte sein, dass das nicht Implementationszufällig entstanden ist, sondern in bestimmten, wahrscheinlich auch historisch gewachsenen, Fällen, ein Shutdown (incl. Poweroff) durch Zusammensammeln der Argumente erst vorbereitet und in einem späteren Schritt durch Hinzufügen weiterer Argumente in ein Halt umgewandelt werden können soll. Sourcecode und Changelogs, auch der älteren Implementationen, könnten Interessantes zu Tage bringen. Wünsche viel Spaß beim weiter Nachforschen, lass uns an den Erkenntnissen teilhaben.
Das Einfachste ist nur "poweroff" zu nutzen, wenn es denn auf dem System vorhanden ist.
Wobei es da auch wieder mehrere Varianten gibt, ich bevorzuge die Version aus molly-guard.
Re: Frage zum Befehl shutdown
Das zweite Kommando find ich gar nicht – liegt das auch in /sbin?
Manchmal bekannt als Just (another) Terminal Hacker.
Re: Frage zum Befehl shutdown
@JTH: ja, gibt's aber nur in der deluxepremiumsupersonderjahresedition von experimental.
Re: Frage zum Befehl shutdown
Ohne dich angreifen zu wollen: ich wiederum verstehe nicht, warum du’s nicht einfach ausprobierst.
Deinem Eingangsbeitrag nach hast du ja ein entsprechendes System vorliegen, und alle Fragen durch Ausprobieren durchzugehen, dauert auf ’nem langsamen Rechner mit HDD keine zehn Minuten, mit SSD entsprechend schneller: zu gucken, was shutdown -P now tatsächlich macht, hat mich beispielsweise 20s gekostet – incl. des erneuten Hochfahrens, wo das Eingeben der doch recht langen Passphrase für die Verschlüsselung noch mit bei war …
Re: Frage zum Befehl shutdown
Ein tut hier seit Jahrzehnten den Job. Das Kommando erfordert allerdings seit eh und je Root-Rechte. Den Parameter -P habe ich noch nie benutzt. sollte es auch tun. Auf eine Möglichkeit, wie dein root diese Rechte einem Benutzer für's Ausschalten ohne sudo übertragen kann, hat dich niemand bereits hingewiesen (policykit-1). Vielleicht versuchst du mal, eines dieser schlichten Kommandos als als ROOT via abzusetzen. Gibt's denn überhaupt einen Root-Account? Falls nicht, weiß ich nicht weiter.
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shutdown -h now
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halt
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Re: Frage zum Befehl shutdown
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Hallo, vielen Dank für die Antwort, sofern ich als Laie überhaupt richtig antworten kann, wie ich damals Debian installiert habe, habe ich mir als Benutzer kein extra Root Passwort vergeben, kann somit als Benutzer mit Root arbeiten, oder auch ins Rootverzeichnis wechseln.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
niemand hat geschrieben:23.05.2022 17:09:07Ohne dich angreifen zu wollen: ich wiederum verstehe nicht, warum du’s nicht einfach ausprobierst.
Deinem Eingangsbeitrag nach hast du ja ein entsprechendes System vorliegen, und alle Fragen durch Ausprobieren durchzugehen, dauert auf ’nem langsamen Rechner mit HDD keine zehn Minuten, mit SSD entsprechend schneller: zu gucken, was shutdown -P now tatsächlich macht, hat mich beispielsweise 20s gekostet – incl. des erneuten Hochfahrens, wo das Eingeben der doch recht langen Passphrase für die Verschlüsselung noch mit bei war …
Hallo,
es hat einen einfachen Grund, es wird immer wieder gesagt und geschrieben, bei Linux erst denken, dann handeln, wenn ich es einigermaßen abschätzen kann, was ich tue probiere ich die Dinge aus, ich hatte mir auch schon überlegt ein altes Laptop zu zulegen, um dort einfach mal Befehle auszuprobieren. Meinen laufenden PC, bzw. mich möchte nicht mit oooooh nein, was ist jetzt passiert beschäftigen und dann habe ich wieder genügend Arbeit. Mein Denken hatte mir keine Antwort gegeben, dann habe ich die Frage gestellt, ich hatte auch vorher auf anderen Forumseiten usw. dazu gelesen, bin jetzt nochmal auf die Idee gekommen die englischen Versionen von der manpage zu lesen, davon abgesehen gibt es schon vielen Antworten zu meiner Frage hier und möchte Danke an Alle sagen.
Lizenz: Sofern kein anderer ein Recht erhebt, kann von mir alles frei verwendet werden.
Nicht nur Software sollte frei und open-source sein, sondern auch Saatgut durch ökologische Züchtung, sowie Amateursorten für Vielfalt. Bio incl. Zertifikat heißt nicht unbedingt frei, sondern sagt eher was über die Pflege der Pflanze aus.
Nicht nur Software sollte frei und open-source sein, sondern auch Saatgut durch ökologische Züchtung, sowie Amateursorten für Vielfalt. Bio incl. Zertifikat heißt nicht unbedingt frei, sondern sagt eher was über die Pflege der Pflanze aus.
Re: Frage zum Befehl shutdown
Zum testen bietet sich vielleicht eine VM an.
Shutdown ist "harmlos".
ist wohl was du suchst ...
Shutdown ist "harmlos".
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sudo shutdown now
Re: Frage zum Befehl shutdown
halt, poweroff, reboot und shutdown sind symbolische Links auf systemctl.
Letzlich wird also immer systemctl ausgeführt.
poweroff und shutdown -t now sind identisch. halt sollte das System nur anhalten, aber nicht den Strom ausschalten. reboot erklärt sich hoffentlich selbst.
Allerdings sehe ich an Befehlen, die das System runterfahren, nun wirklich keine Gefahr für das System, die eine große Forendiskussion bedarf. Die darf man ruhig mal selbst ausprobieren, ohne Gefahr, das System zu zerlegen. Aufpassen sollte man nur, wenn das System als Server fungiert oder wenn mehrere Benutzer gleichzeitig eingelogt sind. In solchen Fällen kann ein ungeplanter Shutdown den einen oder anderen Anwender verärgern.
Letzlich wird also immer systemctl ausgeführt.
poweroff und shutdown -t now sind identisch. halt sollte das System nur anhalten, aber nicht den Strom ausschalten. reboot erklärt sich hoffentlich selbst.
Allerdings sehe ich an Befehlen, die das System runterfahren, nun wirklich keine Gefahr für das System, die eine große Forendiskussion bedarf. Die darf man ruhig mal selbst ausprobieren, ohne Gefahr, das System zu zerlegen. Aufpassen sollte man nur, wenn das System als Server fungiert oder wenn mehrere Benutzer gleichzeitig eingelogt sind. In solchen Fällen kann ein ungeplanter Shutdown den einen oder anderen Anwender verärgern.
Re: Frage zum Befehl shutdown
Ich auch nicht. Aber der (wie wir nun wissen: rootlose) TE weiß offenbar nicht, wie er das angestellt kriegt - und ich als neugieriger Mensch wüsste interessehalber gern, wie rootlose Zeitgenossen das machen, insbesondere, wie die das mit policykit händeln, denn gnome macht's wohl nicht automatisch. Was weiß ich?Allerdings sehe ich an Befehlen, die das System runterfahren, nun wirklich keine Gefahr für das System
Der Junge hat wohl keine Standardinstallation, mag hier aber offenbar auch nicht verraten, was er denn da zusammengebastelt hat.
Auf den meisten meiner Debian-Installationen (nicht allen), ist aber nach meiner Wahrnehmung das der Fall. Ich habe bisher jedenfalls nicht ausprobiert, den Scheintoten auf diesen Maschinen anders wiederzubeleben, als durch Betätigen des Einschaltknopfes.halt sollte das System nur anhalten, aber nicht den Strom ausschalten.
@TE:
Für mich ist das ein äußerst missverständlicher Ausdruck. Aber gut: Ich habe noch kein Debian ohne Root-Account angelegt.ich [habe] mir als Benutzer kein extra Root Passwort vergeben,
- cosinus
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Was ist denn daran so außergewöhnlich? Man wird doch im Debian-Setup ziemlich am Anfang schon gefragt, ob root das Anmelden erlaubt werden soll.fischig hat geschrieben:24.05.2022 19:51:04Für mich ist das ein äußerst missverständlicher Ausdruck. Aber gut: Ich habe noch kein Debian ohne Root-Account angelegt.
Re: Frage zum Befehl shutdown
Hallo,
schon mal das Debian Handbuch gelesen? Guckst Du hier:
https://www.debian.org/releases/stretch ... 0poweroff.
Gruß ralli
schon mal das Debian Handbuch gelesen? Guckst Du hier:
https://www.debian.org/releases/stretch ... 0poweroff.
Gruß ralli
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Frage zum Befehl shutdown
Schrieb das jemand? Muss ich überlesen haben.cosinus hat geschrieben:Was ist denn daran so außergewöhnlich?
Re: Frage zum Befehl shutdown
Geht ja auch gar nicht.
Das ist halt das Problem mit dieser kaputten Buntu-Art, sudo zu verwenden – die Leute, die nur das kennenlernen, glauben, dass sie keinen Rootaccount hätten. Denen fehlt dann ein absolut grundlegendes Verständnis, wie das mit den Rechten so funktioniert – und dann geht’s oft genug kaputt.
Ein Beispiel für dieses fehlende Verständnis findet sich direkt im Eingangsbeitrag dieses Threads: „Wird für shutdown auch sudo benötigt, bzw. wann?“ – die präzise Antwort wäre: nein, sudo wird in keinem Fall benötigt. Richtig wäre „Werden für shutdown Rootrechte benötigt, und wenn ja: wann?“ – die Antwort hier wäre: ja, Rootrechte werden in jedem Fall benötigt, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie für diesen Zweck zu erlangen. Beispiele wären: PolicyKit, su, doas oder auch sudo mit entsprechender Konfiguration.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Hallo,MSfree hat geschrieben:24.05.2022 14:42:39halt, poweroff, reboot und shutdown sind symbolische Links auf systemctl.
Letzlich wird also immer systemctl ausgeführt.
poweroff und shutdown -t now sind identisch. halt sollte das System nur anhalten, aber nicht den Strom ausschalten. reboot erklärt sich hoffentlich selbst.
Allerdings sehe ich an Befehlen, die das System runterfahren, nun wirklich keine Gefahr für das System, die eine große Forendiskussion bedarf. Die darf man ruhig mal selbst ausprobieren, ohne Gefahr, das System zu zerlegen. Aufpassen sollte man nur, wenn das System als Server fungiert oder wenn mehrere Benutzer gleichzeitig eingelogt sind. In solchen Fällen kann ein ungeplanter Shutdown den einen oder anderen Anwender verärgern.
vielen Dank für die Ausführung, reboot ist klar, da hatte ich mich eher für shutdown -r now entschieden, was die Unterschiede sein könnten kann ich nicht sagen, vielleicht kommt auch genau das gleiche dabei raus. Ich möchte gerne zum Punkt erst denken dann handeln für Linux und zu diesem Befehl gerne ausführen, wahrscheinlich oder sicher? wird das nichts machen und selbst wenn, kann man den PC oder das Laptop wieder neu starten, meine genaueren Gedanken dazu sind, wenn das Gerät aus ist, weiß ich zwar das es aus ist, aber ich weiß nicht, ob der PC ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Wurden alle Schritte vom System so durchgeführt wie vorgesehen, es gibt bestimmt Protokolle oder Programme die das anzeigen, oder wenn Debian startet kommen die Aufführungen mit dem grünen "ok", wenn es solche Aufführen gibt, dann kann ich alle Befehle ausprobieren und weiß ob Unterschiede auftreten, wenn es nicht zu kompliziert ist.
Nachtrag 27.5.22
Natürlich muss nicht jeder Befehl bis in seine Tiefe geprüft werden, da Vertraue ich Debian, eigentlich ging es in diesem Fall speziell um Frage 2a) und im nach hinein ob man das Herunterfahren überprüfen kann. Auf jeden Danke für die Hilfe, denn sie hat mir mit "systemctl" weitergeholfen.
Zuletzt geändert von bastian2021 am 27.05.2022 10:28:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Hallo,
vorab Danke an ralli, da habe ich schon öfters gelesen, aber in diesem Fall nicht.
Ich möchte mich für die vielen Antworten und Hilfen bedanken, es hat sich doch recht komplex entwickelt und gleichzeitig für meine ungenügend technische Fragestellung entschuldigen.
Zur Frage 2b von mir selbst, -h ist mit den Schaltern -P und -H verwandt, bei -P und -H wird geschrieben, das die mit -h aufgerufen werden müssen und dessen Verhalten ändern, was bedeutet das die zusammen aufgerufen werden müssen, eggy hat dazu schon geschrieben, Danke! aber es bleibt für mich ein Rätsel, oder es ist nur ein Verständnisproblem was bei mir liegt. Der die Autor/in oder Programmierer/in + = jeder Mensch muss einen Grund gehabt haben das so zu schreiben/programmieren, oder wie ich bekennend noch mal schreiben möchte, der Fehler liegt bei mir.
Trotz allem, vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung.
Nachtrag 27.5.22
Bereits am 26.5. habe ich die weibliche Schriftform hinzugefügt, zudem jetzt "jeder Mensch" -- "Der die Autor/in oder Programmierer/in + = jeder Mensch" jeder Mensch darf sich ich von mir angenommen fühlen, wenn der Mensch es möchte. Für gibt es keine bewertenden Unterschiede ob in sprachlicher, gesellschaftlicher, oder körperlicher Ausprägung, auch wenn ich es zuerst falsch geschrieben habe, vielleicht im Verhalten, - der Mensch bleibt von mir trotzdem angenommen -, wenn der Mensch es möchte. (Da es sich hier um ein technisches Forum handelt möchte ich dazu nichts weiter schreiben.)
vorab Danke an ralli, da habe ich schon öfters gelesen, aber in diesem Fall nicht.
Ich möchte mich für die vielen Antworten und Hilfen bedanken, es hat sich doch recht komplex entwickelt und gleichzeitig für meine ungenügend technische Fragestellung entschuldigen.
Zur Frage 2b von mir selbst, -h ist mit den Schaltern -P und -H verwandt, bei -P und -H wird geschrieben, das die mit -h aufgerufen werden müssen und dessen Verhalten ändern, was bedeutet das die zusammen aufgerufen werden müssen, eggy hat dazu schon geschrieben, Danke! aber es bleibt für mich ein Rätsel, oder es ist nur ein Verständnisproblem was bei mir liegt. Der die Autor/in oder Programmierer/in + = jeder Mensch muss einen Grund gehabt haben das so zu schreiben/programmieren, oder wie ich bekennend noch mal schreiben möchte, der Fehler liegt bei mir.
Trotz allem, vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung.
Nachtrag 27.5.22
Bereits am 26.5. habe ich die weibliche Schriftform hinzugefügt, zudem jetzt "jeder Mensch" -- "Der die Autor/in oder Programmierer/in + = jeder Mensch" jeder Mensch darf sich ich von mir angenommen fühlen, wenn der Mensch es möchte. Für gibt es keine bewertenden Unterschiede ob in sprachlicher, gesellschaftlicher, oder körperlicher Ausprägung, auch wenn ich es zuerst falsch geschrieben habe, vielleicht im Verhalten, - der Mensch bleibt von mir trotzdem angenommen -, wenn der Mensch es möchte. (Da es sich hier um ein technisches Forum handelt möchte ich dazu nichts weiter schreiben.)
Lizenz: Sofern kein anderer ein Recht erhebt, kann von mir alles frei verwendet werden.
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Was soll denn diese schnippische AW? Du hast doch extra erwähnt, dass du Debian noch nie ohne root anzulegen installiert hast. Warum wenn das nichts außergewähnliches ist, wozu hast du das erwähnt?fischig hat geschrieben:25.05.2022 10:05:53Schrieb das jemand? Muss ich überlesen haben.cosinus hat geschrieben:Was ist denn daran so außergewöhnlich?
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Entspannt Euch, liebe Leute, please!
Zum eigentlichen Thema:
Der Befehl shutdown stammt noch aus dem Steinzeitalter von Unix Anfang der 70'er-Jahre (immerhin 20.Jhd.) und existierte von Anfang an in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die große Standardisierung wichtiger grundlegender Tools ist selbst bis heute noch nicht gelungen, auch wenn seit den 80ern eine Menge geklärt werden konnte.
Selbst unter Windows gibt es einen shutdown-Befehl. Zum endgültigen, finalen Herunterfahren, tippt man dortein, sofern man überhaupt weiß, dass es eine shell gibt. (-s steht vermutlich für sofort, subito oder SOS, man weiß es nicht.)
Unter Unix und Linux hat sich -h (wie halt) durchgesetzt, und zwar schon in Zeiten, bevor sich ein Rechner selbst den Strom via APM/ACPI abdrehen konnte.
Powermanagement und Her(t)zstillstand des Prozessors wurden dann in den 90ern modern und bedurften auch bei dem guten alten Standardprogramm shutdown einer Antwort, und die lautete: Ergänzung/Konkretisierung durch neue Parameter, nämlich -P und -H.
Schritt zurück: In der Welt der gnu-Tools, auf die (fast?) alle Linux-basierenden Systeme aufbauen, wurde -H schnell als redundant und überflüssig erkannt. Der einfache Grund, diese Eigenheit beizubehalten war Kompatibilität, und zwar zu einer Zeit, als Systemadministrierende große Rechnersysteme mit viel Aufwand und unter Aufsicht mit selbstgeschriebenen Skripten herunterfuhren, neumodischer Kram wie sysvinit-core sich daran machte, die Linux-Welt zu erobern - eine Revolution, bahnbrechend, wie heutzutage syste...[selbstzensiert, um unnötige Diskussionen um das Thema gar nicht erst aufkommen zu lassen].
Kurzum: Die ganze Geschichte um shutdown-Parameter (und auch anderer klassischer Tools) hat Geschichte.
Ich mache das heutzutage so:
oder bei Fernwartung über ssh:
bzw. zum Neustarten
um noch eine Minute zum Ausloggen zu haben und beim nächsten Mal unter /root/nohup.out die Ausschaltmeldungen zu sichten.
Da heute shutdown meist ein Link auf systemctl ist, geht's natürlich auch mit systemctl poweroff und systemctl reboot. Und da noch niemand laut schreit, den Aufruf über shutdown endgültig zu entsorgen, hoffe ich, bis zu meiner Verrentung noch mit der alten, init-systemübergreifenden Methode durchzukommen.
Was sonst noch zum Thema sagbar wäre, steht in meiner Signatur am Ende jeder meiner Beiträge.
Zum eigentlichen Thema:
Der Befehl shutdown stammt noch aus dem Steinzeitalter von Unix Anfang der 70'er-Jahre (immerhin 20.Jhd.) und existierte von Anfang an in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die große Standardisierung wichtiger grundlegender Tools ist selbst bis heute noch nicht gelungen, auch wenn seit den 80ern eine Menge geklärt werden konnte.
Selbst unter Windows gibt es einen shutdown-Befehl. Zum endgültigen, finalen Herunterfahren, tippt man dort
Code: Alles auswählen
# shutdown -s
Unter Unix und Linux hat sich -h (wie halt) durchgesetzt, und zwar schon in Zeiten, bevor sich ein Rechner selbst den Strom via APM/ACPI abdrehen konnte.
Powermanagement und Her(t)zstillstand des Prozessors wurden dann in den 90ern modern und bedurften auch bei dem guten alten Standardprogramm shutdown einer Antwort, und die lautete: Ergänzung/Konkretisierung durch neue Parameter, nämlich -P und -H.
Schritt zurück: In der Welt der gnu-Tools, auf die (fast?) alle Linux-basierenden Systeme aufbauen, wurde -H schnell als redundant und überflüssig erkannt. Der einfache Grund, diese Eigenheit beizubehalten war Kompatibilität, und zwar zu einer Zeit, als Systemadministrierende große Rechnersysteme mit viel Aufwand und unter Aufsicht mit selbstgeschriebenen Skripten herunterfuhren, neumodischer Kram wie sysvinit-core sich daran machte, die Linux-Welt zu erobern - eine Revolution, bahnbrechend, wie heutzutage syste...[selbstzensiert, um unnötige Diskussionen um das Thema gar nicht erst aufkommen zu lassen].
Kurzum: Die ganze Geschichte um shutdown-Parameter (und auch anderer klassischer Tools) hat Geschichte.
Ich mache das heutzutage so:
Code: Alles auswählen
# shutdown -h now
Code: Alles auswählen
# nohup shutdown -h +1 &
Code: Alles auswählen
# nohup shutdown -r +1 &
Da heute shutdown meist ein Link auf systemctl ist, geht's natürlich auch mit systemctl poweroff und systemctl reboot. Und da noch niemand laut schreit, den Aufruf über shutdown endgültig zu entsorgen, hoffe ich, bis zu meiner Verrentung noch mit der alten, init-systemübergreifenden Methode durchzukommen.
Was sonst noch zum Thema sagbar wäre, steht in meiner Signatur am Ende jeder meiner Beiträge.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Douglas Adams
Douglas Adams
Re: Frage zum Befehl shutdown
Bei FreeBSD ist es:
Irgendwie muß man sich ja abgrenzen!
Gruß ralli
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shutdown -p now
Gruß ralli
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Re: Frage zum Befehl shutdown
Netter, kleiner Geschichtsexkurs
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Re: [gelöst] Frage zum Befehl shutdown
Guten Tag,
ich möchte an dieser Stellen meinen besonderen Dank an Livingston aussprechen, das hat entscheidend zum Verständnis beigetragen und auch allen Vorkommentaren meinen Dank.
War das Thema notwendig? Ich kann es nur soweit beantworten, das auf der manpage z.b. bei reboot der Verweis zu shutdown aufgeführt wird und dort als sichere Methode beschrieben wird, das System herunterzufahren, somit lag meine Aufmerksamkeit bei shutdown.
Auch wenn die Unterhaltung zum Teil technisch gesehen weniger zur Lösung beigetragen hat, Danke das es Dich, Euch, Sie gibt.
Bastian
ich möchte an dieser Stellen meinen besonderen Dank an Livingston aussprechen, das hat entscheidend zum Verständnis beigetragen und auch allen Vorkommentaren meinen Dank.
War das Thema notwendig? Ich kann es nur soweit beantworten, das auf der manpage z.b. bei reboot der Verweis zu shutdown aufgeführt wird und dort als sichere Methode beschrieben wird, das System herunterzufahren, somit lag meine Aufmerksamkeit bei shutdown.
Auch wenn die Unterhaltung zum Teil technisch gesehen weniger zur Lösung beigetragen hat, Danke das es Dich, Euch, Sie gibt.
Bastian
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