Wiederherstellen der Partitionstabelle
Wiederherstellen der Partitionstabelle
Hallo,
leider konnte ich nichts vergleichbares finden das abhilft, Obwohl ich davon ausgehe, dass es doch hin und wieder, dem ein oder anderen, passiert ist!
Hinweis: Ich bin Nutzer und kein Terminal-Fachman.
Der Fall:
OS: Debian 9 aktuellstes. Normal verschlüsselt installiert über grafische Oberfläche.
Nach ca. 2 Jahren wurde der Platz auf der Festplatte etwas wenig, weshalb ich eine zweite Platte installieren wollte. Diese zweite Platte war gebracht und enthielt bereits Partitionen, die gelöscht werden musste. Ich habe dies mit "gparted" erledigt! jeweils die einzelnen Partitionen gelöscht.
Eigentlich bin ich mir sicher, dass ich nur die zweite Platte aktiviert hatte um diese zu löschen. Allerdings war plötzlich die Partitionstabelle der Haupt-Festplatte (Boot-Platte) komplett weg.
Glücklicherweise habe ich dies gleich bemerkt, könnte die Tabelle jedoch nicht wiederherstellen.
Meldung: Änderungen erst nach Neustart möglich. Rettungsversuch schlug somit fehl!
Weiterer Versuch zur Rettung, über knoppix. Leider hier "gparted" nicht vollständig installiert! Weiß auch nicht ob dies so funktionieren würde.
Meine Frage:
Da nicht wirklich etwas gelöscht wurde, sollte es ohne große Probleme möglich sein, die Partitionstabelle wieder her zu stellen. Nur wie???
Langer Text, kurze Frage. Hoffe mir und in Zukunft auch anderen kann hier geholfen werden.
Danke im Voraus!!!
leider konnte ich nichts vergleichbares finden das abhilft, Obwohl ich davon ausgehe, dass es doch hin und wieder, dem ein oder anderen, passiert ist!
Hinweis: Ich bin Nutzer und kein Terminal-Fachman.
Der Fall:
OS: Debian 9 aktuellstes. Normal verschlüsselt installiert über grafische Oberfläche.
Nach ca. 2 Jahren wurde der Platz auf der Festplatte etwas wenig, weshalb ich eine zweite Platte installieren wollte. Diese zweite Platte war gebracht und enthielt bereits Partitionen, die gelöscht werden musste. Ich habe dies mit "gparted" erledigt! jeweils die einzelnen Partitionen gelöscht.
Eigentlich bin ich mir sicher, dass ich nur die zweite Platte aktiviert hatte um diese zu löschen. Allerdings war plötzlich die Partitionstabelle der Haupt-Festplatte (Boot-Platte) komplett weg.
Glücklicherweise habe ich dies gleich bemerkt, könnte die Tabelle jedoch nicht wiederherstellen.
Meldung: Änderungen erst nach Neustart möglich. Rettungsversuch schlug somit fehl!
Weiterer Versuch zur Rettung, über knoppix. Leider hier "gparted" nicht vollständig installiert! Weiß auch nicht ob dies so funktionieren würde.
Meine Frage:
Da nicht wirklich etwas gelöscht wurde, sollte es ohne große Probleme möglich sein, die Partitionstabelle wieder her zu stellen. Nur wie???
Langer Text, kurze Frage. Hoffe mir und in Zukunft auch anderen kann hier geholfen werden.
Danke im Voraus!!!
Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Kannst mal hier¹⁾ und hier²⁾ schauen, ob du in dem Wust meiner Fehler den zielführenden Hinweis findest.
¹⁾ viewtopic.php?t=182485&hilit=testdisk
²⁾ viewtopic.php?t=182516
¹⁾ viewtopic.php?t=182485&hilit=testdisk
²⁾ viewtopic.php?t=182516
Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Die Partitionstabelle wurde aber wirklich gelöscht. Du kannst eine neue Tabelle mit den gleichen Daten anlegen, dann kannst du wieder auf die Dateisysteme zugreifen. Oder halt das Backup der Tabelle einspielen.nooby0815 hat geschrieben:16.05.2022 21:28:04Da nicht wirklich etwas gelöscht wurde, sollte es ohne große Probleme möglich sein, die Partitionstabelle wieder her zu stellen. Nur wie?
OT: „herzustellen“
Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Betrifft obere Links:
Schlimmer als beim Arzt!!
Ein Haufen Symptome angehen, aber nicht die Ursache!
Also soviel weiß ich, dass die Partitionstabelle im "mbr" gespeichert ist (bzw. war). Ich verwende kein UEFI. Also mit "images" rumspielen, mach NULL Sinn!
Was die Partitionstabelle angeht ist es auch "wurscht" ob das System verschlüsselt ist oder nicht! mbr = die Festplatte selbst, unabhängig von System! Partitionstabelle= Sprungadresse.
Schlimmer als beim Arzt!!
Ein Haufen Symptome angehen, aber nicht die Ursache!
Also soviel weiß ich, dass die Partitionstabelle im "mbr" gespeichert ist (bzw. war). Ich verwende kein UEFI. Also mit "images" rumspielen, mach NULL Sinn!
Was die Partitionstabelle angeht ist es auch "wurscht" ob das System verschlüsselt ist oder nicht! mbr = die Festplatte selbst, unabhängig von System! Partitionstabelle= Sprungadresse.
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Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Ich habs noch nicht ausprobiert, aber meine Suchmaschine gibt mir einige Treffer zu testdisk aus. Scheint das richtige Tool für Dein Anliegen zu sein.
EDIT: Typo korrigiert
EDIT: Typo korrigiert
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Douglas Adams
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Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Ja, schriebst du schon, dass du keine Ahnung hast – es würde nämlich sehr viel Sinn machen, ein Backup einer korrekten Partitionstabelle zu haben, und das zurückzuschreiben: es würde dein Problem gelöst haben. Aber dem Zitierten entnehme ich, dass du also auch kein Backup der Partitionstabelle hast. Mit UEFI hat’s nicht im Ansatz zu tun, btw.nooby0815 hat geschrieben:16.05.2022 22:49:28Also soviel weiß ich, dass die Partitionstabelle im "mbr" gespeichert ist (bzw. war). Ich verwende kein UEFI. Also mit "images" rumspielen, mach NULL Sinn!
Was die Partitionstabelle angeht ist es auch "wurscht" ob das System verschlüsselt ist oder nicht! mbr = die Festplatte selbst, unabhängig von System! Partitionstabelle= Sprungadresse.
testdisk wird den Job möglicherweise nicht tun, weil es eben keine Partitionen mit erkennbarem Dateisystemanfang sind – weil verschlüsselt. Um zu entschlüsseln, braucht man die Partitionstabelle. Von der existiert, wie oben festgestellt, kein Backup. Probieren kann man’s natürlich trotzdem, vielleicht kann testdisk die LUKS-Header als Indikatoren nutzen. Wenn nicht, hat man damit eine gute Chance, die Grenzen selbst wiederzufinden – allerdings nicht ohne einige Kenntnisse, die hier eindeutig zu fehlen scheinen (s.o.). Dass man auf einem Image arbeiten sollte, versteht sich hoffentlich von selbst.
Erschwert (oder erleichtert, je nach Layout) wird das Ganze wiederum von durch „Normal verschlüsselt installiert über grafische Oberfläche.“ – da ist auch beim antiken Debian 9 zusätzlich zu LUKS auch noch LVM zum Einsatz gekommen. Im einfachsten Fall gab es nur eine Partition auf dem Device, in welcher der LUKS-Container mit dem LVM war – dann wär’s recht einfach: Anfang auf 2048, Ende am Ende und versuchen, zu entschlüsseln. Aber um da weiterhelfen zu können, würde man detailliertere Informationen benötigen – und das ist dem TE offensichtlich nicht zuzumuten, das wär’ ja „Schlimmer als beim Arzt!!!¹“
--
¹) »'Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'« Pratchett, Eric
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Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Es gibt zwar einen Bug 942506, dass testdisk nicht mit GPT-Tabellen klarkommt, aber da kein UEFI im Spiel ist, liegt wahrscheinlich eine klassische mbr-Installation vor.
Wenn die mbr-Tabelle schon platt ist, kann man nicht mehr viel versauen. Im übrigen ließe sich auch vorher das komplette image mit dd sichern, und man macht erst mal Trockenübungen mit der Kopie oder einer virtuellen Maschine. Daher würde ich mal sagen: Probieren geht über Studieren.
Btw. gibt es die Möglichkeit, eine mbr-Tabelle mit gdisk in eine GPT-Tabelle umzuwandeln.
Was crypt-Partitionen angeht: Ein LUKS-Header hat eine eindeutige Signatur, daher ist die Chance hoch, dass es klappt. Die Paketbeschreibung von testdisk gibt aber in der Tat nichts dazu her.
Wenn die mbr-Tabelle schon platt ist, kann man nicht mehr viel versauen. Im übrigen ließe sich auch vorher das komplette image mit dd sichern, und man macht erst mal Trockenübungen mit der Kopie oder einer virtuellen Maschine. Daher würde ich mal sagen: Probieren geht über Studieren.
Btw. gibt es die Möglichkeit, eine mbr-Tabelle mit gdisk in eine GPT-Tabelle umzuwandeln.
Was crypt-Partitionen angeht: Ein LUKS-Header hat eine eindeutige Signatur, daher ist die Chance hoch, dass es klappt. Die Paketbeschreibung von testdisk gibt aber in der Tat nichts dazu her.
Zuletzt geändert von Livingston am 17.05.2022 16:13:41, insgesamt 1-mal geändert.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Das halte ich für gelogen. Man kann die eigentlichen Daten und die Dateisysteme beschädigen, wenn man nicht aufpasst oder/und nicht recht weiß, was man da macht. Das geht sogar ziemlich schnell.Livingston hat geschrieben:17.05.2022 15:59:33Wenn die mbr-Tabelle schon platt ist, kann man nicht mehr versauen.
Das mögliche Problem für testdisk hier ist auch nicht GPT (wie dir beim aufmerksamen Lesen der Beiträge des TE aufgefallen sein könnte, liegt hier ein MBR-Schema vor), sondern die Verschlüsselung – testdisk mag die Dateisystemgrenzen nicht erkennen können, solange das nicht entschlüsselt ist und auf dem entschlüsselten Device gearbeitet wird. Um’s aber entschlüsseln zu können, braucht es zunächst mal eine korrekte Partitionstabelle […]. Wie geschrieben: mögliches Problem – kommt auf den Versuch an. Auf ’nem Image (oder auf den Ursprungsdaten – nach dem Erstellen des Images. Das kann man halten, wie man will).
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Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Attenzione: Sorry, ich hab ein wenig meinen vorigen Artikel ausgebessert, daher könnten gerade inhaltliche Überschneidungen entstehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob der TE weiß, welches Partitrionsschema vorliegt. Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Ziehen einer Kopie nicht schaden kann, und es einen Versuch wert ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob der TE weiß, welches Partitrionsschema vorliegt. Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Ziehen einer Kopie nicht schaden kann, und es einen Versuch wert ist.
Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Douglas Adams
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Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Ja, da gehe ich nicht ganz mit: das Anlegen eines Images ist IMHO obligatorisch – das Rumrödeln auf der Platte, ohne vorher ein Backup angelegt zu haben (das in diesem Fall nunmal nur ein Image sein kann) wäre dämlich. Den Versuch ist’s dann wert, ja – dürfte selbst manuell machbar sein, wenn TE tatsächlich ’ne Standard-Installation ab Installer gewählt hat. Aber ist halt die Frage, ob’s ihm nicht zu sehr „wie beim Arzt!!!“ ist, mit der Diagnose und den verschiedenen Möglichkeiten …Livingston hat geschrieben:17.05.2022 16:17:03Aber vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das Ziehen einer Kopie nicht schaden kann, und es einen Versuch wert ist.
Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Mag sein, aber ich hab's (dank Hilfe und ohne Verschlüsselung) hingekriegt.nooby0815 hat geschrieben:Schlimmer als beim Arzt!!
Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Erst einmal herzlichen Dank für die Hilfestellung.
Ich bin hier der Beitrag-Ersteller, wenn ich Mist mache dürft ihr gerne auf mich los gehen, aber doch bitte nicht die Hilfesteller gegeneinander!
Ich werde die Vorschläge der Einfachheit nach ausprobieren, kam leider noch nicht dazu. Erst einmal testdisk versuchen.
Was mich jetzt aber schon interessiert ist, wie man die Partioionstabelle ansich extern abspeichern kann und diese bei Bedarf wieder zurück spielt. Also nur die Partitionatabelle, das wäre hier ja der einfachste Weg zur Lösung und für die Zukunft. Was ich noch erwähnen möchte, ich verwende auch kein LVM. Lieber gebe ich zweimal ein Passwort ein und habe tatsächlich zwei Partitionen, als nur einmal ein Passwort eingeben zu müssen und nur zwei virtuelle Partitionen. Ist wohl Geschmacksache. Für mich macht LVM nur dann Sinn, wenn man tatsächlich mehrere Festplatten miteinander verbinden möchte.
Gruß ihr Lieben
Ich bin hier der Beitrag-Ersteller, wenn ich Mist mache dürft ihr gerne auf mich los gehen, aber doch bitte nicht die Hilfesteller gegeneinander!
Ich werde die Vorschläge der Einfachheit nach ausprobieren, kam leider noch nicht dazu. Erst einmal testdisk versuchen.
Was mich jetzt aber schon interessiert ist, wie man die Partioionstabelle ansich extern abspeichern kann und diese bei Bedarf wieder zurück spielt. Also nur die Partitionatabelle, das wäre hier ja der einfachste Weg zur Lösung und für die Zukunft. Was ich noch erwähnen möchte, ich verwende auch kein LVM. Lieber gebe ich zweimal ein Passwort ein und habe tatsächlich zwei Partitionen, als nur einmal ein Passwort eingeben zu müssen und nur zwei virtuelle Partitionen. Ist wohl Geschmacksache. Für mich macht LVM nur dann Sinn, wenn man tatsächlich mehrere Festplatten miteinander verbinden möchte.
Gruß ihr Lieben
Re: Wiederherstellen der Partitionstabelle
Auch da lohnt sich, wie so oft ein Blick innooby0815 hat geschrieben:18.05.2022 09:42:39Was mich jetzt aber schon interessiert ist, wie man die Partioionstabelle ansich extern abspeichern kann und diese bei Bedarf wieder zurück spielt.
https://wiki.ubuntuusers.de/fdisk/#Part ... e-anzeigen
Gruß KH