Guten Morgen,
und vielen Dank für die Antworten. Ich hatte im Vorfeld unterschiedliche Artikel über die UEFI-Thematik im Zusammenhang mit Linux und Laptops gelesen, gehört. Da war vor ein paar Monaten auch, dass teilweise die Installation anderer OS ausser MS von den Mainboardherstellern unterbunden werden sollte.
KP97 hat geschrieben: 15.09.2021 19:15:50
Wie kommst Du darauf, daß das Kopieren eines Installers auf den Stick nicht funktioniert?
Na ja, das habe ich nicht so gesagt. Ich installiere ausschließlich nur noch via USB-Stick und kopiere das jeweilige ISO-Image mit dem dd-Befehl auf das Medium; Rufus etc. bringen mir nichts, da ich schon seit 10 Jahren kein WIndows mehr besitze.
rhHeini hat geschrieben: 15.09.2021 20:17:12
- Acer baut seit ungefähr einem Jahr nur noch Rechner mit UEFI pur, es gibt keinen CSM/Legacy-Modus mehr.
Das ist ja auch nicht schlimm, UEFI bzw. GPT soll ja Vorteile mitbringen und bei sehr Platten geht das sowieso nicht anders. Wozu wird der CSM/Legacy-Modus dann noch gebraucht?
rhHeini hat geschrieben: 15.09.2021 20:17:12
Musst Du auch machen wenn Du 2 OS gezielt in eine bestimmte Partition legen willst.
Jetzt wird es interessant. Wie soll das gehen, vor allem welchen Sinn macht das, mehrere OS in einer Partition? Stören die sich denn nicht gegenseitig?
rhHeini hat geschrieben: 15.09.2021 20:17:12
Du musst den Stick mit der ISO im EFI-Modus booten.
Deswegen werde ich wahrscheinlich durcheinander gekommen sein und meine Frage nach einer speziellen USB-Stick-Erstellung. Ich gehe davon aus, Du meinst hierbei eine spezielle Option innerhalb des UEFI-Menüs oder im Debian-Installer selber?
rhHeini hat geschrieben: 15.09.2021 20:17:12
Wenn Du ohne Verschlüsselung installieren willst, veranschlage mal je 32G für Debian und Kali plus einen Zuschlag von 2 mal das RAM als Swap. Ich mach für so etwas immer ein entsprechend grosses LVM mit 2 logischen Volumes, den genannten 32G für root und den angepassten Bereich für Swap. /home liegt bei mir immer auf einem extra Laufwerk. Die Puristen werden jetzt maulen, aber ich sach mal mein Vorschlag tuts und hat Platz genug fürs Arbeiten. Plane grosszügig, du kommst dann normalerweise nicht so schnell an Laufwerksgrössenprobleme.
Nun, was hat jetzt die Verschlüsselung mit der Grösse einer /-Partition zu tun? Das will mir nicht in den Kopf. Ich persönlich mache seit eh her verschiedene Partitionen für /boot, /, /home, /var, /var/log und je nach Bedarf auch für /var/log/audit bzw. /var/tmp. Schon alleine wegen potentieller Ressourcenerschöpfung. Ich hatte bereits Fälle, dass Services ausgefallen waren, nur weil /var voll war oder alles unter / auf einer Partition hing und zuviel unter /home lag. Bei einer Schwachstellenanalyse wird das sehr schnell angemahnt.
Bei /boot mit 512MB bin ich auch schon reingefallen als ich Promox auf den Rechner installierte. Denn die Bootimages von Promox sind extrem groß, so dass da nur zwei maximal reinpassen. Vor einem neuen Kernel-Upgrade muss man dann das Älteste erst deinstallieren. Hier sollte /boot mindesten 800MB groß sein. Das nur am Rande erwähnt.
Das Thema unterschiedlicher Partitionen ist nicht nur eines der Ressourcenerschöpfung, sondern auch Sicherheit der Daten bei Neuinstallationen. Denn muss ich aus irgendeinem Grund das OS neuinstallieren, bleiben die Daten unter /home generell erhalten, sofern man diese Partition nicht auch mitformatiert. Gerade bei Laptops mit mehreren OS ist eine separate /home-Partition zweckvoll, da ich so die Daten für jedes OS immer wieder synchroniseren müsste, um überall aktuelle Daten zu haben. Alle OS greifen auf ein und dasselbe home-Verzeichnis zu.
Was die LV auf der Partition für / und swap betrifft, das sehe ich beim Laptop kritisch. Da auch ich generell den SWAP=2xRAM mache, kann ich das auch einer einzelnen Partition zu weisen. Das Konstrukt ein /-LV und ein swap-LV auf einer Partition des Laptops halte ich für überflüssig, da das nur Sinn macht, wenn man den RAM vergrößern kann. Das geht bei Laptops schlecht.
Wenn wir schon beim Thema Laptop sind, mal eine andere Frage. Ich bin seit eh her sehr gut mit Acer-Laptops (AMD64, NViDIA) sehr gut gefahren. Jetzt hat nach acht Jahren mein Laptop den Geist aufgegeben und ich suche eben ein Neues. Meine Anforderungen sind neben AMD64-Prozessor, möglichst NVIDIA-Grafik, möglichst mind. 8GB RAM und eine große Festplatte (bestenfalls SSD >= 500GB). Das Laptop ist ein Arbeitsgerät, dass auch KVM-Hosts aushalten sollte und eben verschiedene OS für unterschiedliche Zwecke enthalten sollte. Deshalb die Plattengröße bzw. der RAM. Auch ja, ein Nummernblock sollte möglichst für schnelle Zahleneingaben auch vorhanden sein.
Was habt Ihr für Vorschläge anderere Laptop-Hersteller, bei denen das UEFI sehr gut ist und es wenig Komplikationen mit der Installation anderer OS als MS gibt?
Vielen Dank für die ausführlichen Posts und die Hilfe,
SaxenPower