[gelöst]zweite Festplatte einbauen -> Rechte anpassen

[Friedel]

Hallo,

ich versuche jetzt seit etwas mehr als 10 Stunden vergeblich, eine zweite Festplatte in meinen Rechner ein zu bauen. Ich habe die Festplatte angeschlossen und unter Laufwerke alle Partitionen gelöscht, eine neue FAT-32-Partition angelegt, darin ein Laufwerk angelegt, das mit FAT32 formatiert. und das ganze in /home/friedel/Data1-1TB eingehängt. Soweit funktioniert alles. Seit dem versuche ich vergeblich zu erreichen, dass die Platte mit gehört und nicht root.

Es würde Stunden dauern, hier zu beschreiben, was ich alles probiert habe. Angeblich soll das ja alles automatisch klappen, wenn man das mit Laufwerke macht. Aber das stimmt nicht. Ich erstehe auch nicht, warum ich die Rechte des Moutpunktes nicht ändern kann.

friedel@Friedel-Ry:~>$ sudo chown -R friedel /home/friedel/Data1-1TB
[sudo] Passwort für friedel:
chown: der Eigentümer von '/home/friedel/Data1-1TB' wird geändert: Die Operation ist nicht erlaubt

P.S. Hier noch der Eintrag in die fstab, falls der gebraucht wird:

Code: Alles auswählen

LABEL=Data01-1TB /mnt/Data01-1TB auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show 0 0
/dev/sdb1 /home/friedel/Data1-1TB auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show,x-gvfs-name=Data-1GB 0 0

[DeletedUserReAsG]

Das genutzte Dateisystem kennt keine POSIX-Rechte. Um ein solches Dateisystem einem User zu geben, muss es mit mount -o uid=[user|UID] eingehängt werden.

[Friedel]

Das genutzte Dateisystem kennt keine POSIX-Rechte.

grrrrrr! Jetzt ärgere ich mich noch mehr. Da hätte ich auch selbst drauf kommen können.

Um ein solches Dateisystem einem User zu geben, muss es mit mount -o uid=[user|UID] eingehängt werden.

Darauf nicht. Davon habe ich keine Ahnung. Was bedeutet das? Für das Einhängen ist doch die fstab zuständig. Jetzt steht da

Code: Alles auswählen

LABEL=Data01-1TB /mnt/Data01-1TB auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show 0 0
/dev/sdb1 /home/friedel/Data1-1TB auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show,x-gvfs-name=Data-1GB 0 

Muss ich daraus

Code: Alles auswählen

LABEL=Data01-1TB /mnt/Data01-1TB auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show 0 0
/dev/sdb1 /home/friedel/Data1-1TB mount -o uid=friedel

machen? Oder wie geht das?

[willy4711]

Frage:
Warum hängst du eigentlich deine Laufwerke nach dem System "Kraut und Rüben" ein ?
eins nach /mnt das andere nach /home
eins nach Label, eins nach /dev/sdb, was dann nicht unbedingt klappen muss

Üblich ist : Nach UUID und dann wenigstens einheitlich
Ich hänge alle bei /media ein.
Wenn du es so machen würdest, wäre folgendes zu machen
1: UUID feststellen:

Code: Alles auswählen

lsblk -o NAME,FSTYPE,LABEL,UUID,MOUNTPOINT

2: Verzeichnisse anlegen

Code: Alles auswählen

su -

Root-PW

Code: Alles auswählen

mkdir /media/Data01-1TB

Code: Alles auswählen

mkdir /media/Data1-1TB

Falls du keine besonderen Gründe für das Dateisystem FAT32 hast würde ich auf EXT4 umformatieren.

Eine "normale Zeile" in der fstab würde dann z.b. so aussehen (EXT4):

Code: Alles auswählen

# Entry for /media/Daten01 :
UUID=65ed219f-c502-4566-b50e-4e2ed1085518       /media/Data01-1TB   ext4    defaults    0    2

die UUID musst du natürlich anpassen.

[DeletedUserReAsG]

Darauf nicht. Davon habe ich keine Ahnung. Was bedeutet das? Für das Einhängen ist doch die fstab zuständig.

Jain. Die fstab kommt ins Spiel, wenn teilweise oder ganz automatisch gemountet wird. Beim manuellen Mounten mit vollem Aufruf ist sie unerheblich. Das mount -o uid=user /device /mountpoint würde also unabhängig von den Einträgen in der fstab funktionieren. Wenn du’s in der fstab haben möchtest, kommt uid=user in die Spalte mit den Optionen.

Zum Nachlesen: man fstab und man mount

[mcb]

Für Fat32 -> ev lieber ExFat reicht doch etwas einfaches in der fstab:

Beispiel:

Code: Alles auswählen

# Card
UUID="4E84-5B79" /media/Card exfat rw,auto,nouser,nofail,nosuid,nodev,noexec

[willy4711]

Code: Alles auswählen

# Card
UUID="4E84-5B79" /media/Card exfat rw,auto,nouser,nofail,nosuid,nodev,noexec

Empfehle bitte solch "spezielles" nicht einem User, der sich nicht so richtig auskennt.
noexec und nosuid führen dazu, dass man von diesem Laufwerk aus nicht ausführen kann.

Defaults ist in der Regel der am wenigsten "konfliktreiche" Parameter.

defaults - default mount settings (equivalent to rw,suid,dev,exec,auto,nouser,async).

https://wiki.debian.org/fstab

[rhHeini]

Mir erschliesst sich nicht warum der OP unbedingt ein FAT32-Laufwerk für die Datenablage auf einem Linux-Rechner anlegen will. Vor allem nicht wenn das 1TByte gross wird. Ein Cluster wird da endlos gross, und es gibt null Berechtigungen (ausser dem guid-Zeugs). Zum Datenaustausch mit Windows gibt es bessere Ansätze, wenn das das Motiv sein sollte.

Im übrigen gibt es genügend Threads im Internet wie man so ein FAT32-LW nach den Regeln der Kunst einbindet so daß man lesen und schreiben kann. Man muss nur die Suchmaschine seines geringsten Misstrauens bemühen.

Rolf

[Friedel]

Frage:
Warum hängst du eigentlich deine Laufwerke nach dem System "Kraut und Rüben" ein ?
eins nach /mnt das andere nach /home
eins nach Label, eins nach /dev/sdb, was dann nicht unbedingt klappen muss
Üblich ist : Nach UUID und dann wenigstens einheitlich

???? Ich habe das nicht geschrieben. Das wurde so von der Laufwerksverwaltung angelegt. Ich habe das nur ins Forum kopiert. Es geht da um genau eine Festplatte mit einer Partition.

Ich hänge alle bei /media ein.
Wenn du es so machen würdest, wäre folgendes zu machen
1: UUID feststellen:

Code: Alles auswählen

lsblk -o NAME,FSTYPE,LABEL,UUID,MOUNTPOINT

2: Verzeichnisse anlegen

Code: Alles auswählen

su -

Root-PW

Code: Alles auswählen

mkdir /media/Data01-1TB

Code: Alles auswählen

mkdir /media/Data1-1TB

Wozu 2 Verzeichnisse?

Falls du keine besonderen Gründe für das Dateisystem FAT32 hast würde ich auf EXT4 umformatieren.
Die Platte ist für Sicherheitskopien gedacht. Ich habe bei meinem letzten Rechner den Fehler gemacht, meine Sicherheitskopien und die Arbeitskopien auf Laufwerke zu schreiben, die mit Ext4 formatiert waren. Als der Rechner dann kaputt war, musste ich mir mit meinem Laptop (Win10) behelfen. Ich hätte auch Rechner aus der Firma in der ich arbeite verwenden können, aber auch die laufen alle mit Win10. Ich möchte gerne auch bei einem Hardwaredefekt an meine Daten kommen.

[Friedel]

Darauf nicht. Davon habe ich keine Ahnung. Was bedeutet das? Für das Einhängen ist doch die fstab zuständig.

Jain. Die fstab kommt ins Spiel, wenn teilweise oder ganz automatisch gemountet wird. Beim manuellen Mounten mit vollem Aufruf ist sie unerheblich. Das mount -o uid=user /device /mountpoint würde also unabhängig von den Einträgen in der fstab funktionieren.

Ich habe nicht vor, eine interne Festplatte nach jedem Booten manuell zu mounten. Mir fällt auch kein Fall ein, wo das sinnvoll ist, obwohl es das bestimmt auch gibt.

Wenn du’s in der fstab haben möchtest, kommt uid=user in die Spalte mit den Optionen.
Zum Nachlesen: man fstab und man mount

Und was kommt in den Rest der Zeile bzw. der beiden Zeilen? Wozu hat die Laufwerksverwaltung überhaupt 2 Zeilen angelegt?

Moment. Ich kommentiere die beiden Zeilen mal aus und mache einen Neustart.Mal sehen was passiert. Ich melde mich gleich wieder.

[fischig]

Gehe ich recht in der Annahme, dass „die Laufwerksverwaltung“ irgend so'n DE-Brimborium (von gnome?) ist?

[DeletedUserReAsG]

Mir fällt auch kein Fall ein, wo das sinnvoll ist, obwohl es das bestimmt auch gibt.

Bei Backupplatten ist das üblich und auch absolut sinnvoll. Wenngleich die wenigsten ihre Backupplatten mit einem so eingeschränkten Dateisystem verwenden würden.

Und was kommt in den Rest der Zeile bzw. der beiden Zeilen?

Wie ich schrieb: man fstab – da werden alle Optionen ziemlich gut erklärt.

[mcb]

Wozu soll die Platte denn verwendet werden? Fat32 ist nicht so das wahre (max. Dateigröße 4 GB, keine Berechtigungen und kaum Fehlerkorrektur).


Mountpoint kann man selber festlegen (ich habe eine Datenpartition unter /data) -

Um mal beim diesem Beispiel zu bleiben:

/data
/mnt/data
/media/data
/home/marc/data

Ich könnte alle vier Mountpoints nehmen. Auf dem letzten hat nur der Benutzer Zugriff. Statt 'data' könnte ich auch einen anderen Namen wählen z.B. Extern.

[mcb]

Code: Alles auswählen

# Card
UUID="4E84-5B79" /media/Card exfat rw,auto,nouser,nofail,nosuid,nodev,noexec

Empfehle bitte solch "spezielles" nicht einem User, der sich nicht so richtig auskennt.
noexec und nosuid führen dazu, dass man von diesem Laufwerk aus nicht ausführen kann.

Defaults ist in der Regel der am wenigsten "konfliktreiche" Parameter.

defaults - default mount settings (equivalent to rw,suid,dev,exec,auto,nouser,async).

https://wiki.debian.org/fstab

Ja - war ja nur ein Beispiel - 'noexec' ist ev. auch für unbedarfte Anwender 'hilfreich' ? Ich bin mir sehr sicher wenn vfat und Card ausgewechselt werden kommt etwas raus was funktioniert.

[Friedel]

Ich könnte alle vier Mountpoints nehmen. Auf dem letzten hat nur der Benutzer Zugriff. Statt 'data' könnte ich auch einen anderen Namen wählen z.B. Extern.

Das hatte ich auch gehofft. Ist aber nicht so. Es hat nur der root Zugriff.

Extern wäre imho ein ziemlich blöder Name für eine interne Platte.

[Friedel]

Welches Dateisystem würdet ihr mir denn empfehlen? Wichtig ist, dass ich die Platte bei Bedarf ausbauen kann und ohne Installation von irgendwelchen Tools oder Software an ein Windows-Notebook anschließen kann und darauf lesend und schreibend zugreifen kann. Ich weiß nur, dass es mit FAT geht und dass es mit Ext3 und Ext4 nicht geht. Ich gehe mal davon aus, dass NTFS nicht das Dateisystem der Wahl ist. Die anderen kenne ich nicht.

[Friedel]

Wie ich schrieb: man fstab – da werden alle Optionen ziemlich gut erklärt.

Nein, nicht wirklich. Das, was ich brauche, wird dort nicht so erklärt, dass ich es verstehe. Die Beschreibung sind voller Begriffe, die ich noch nie gelesen oder gehört habe. Und bei jedem Punkt wird auf andere Seiten verwiesen, die auch wieder voller unbekannter Begriffe sind. Ich habe keine Ahnung, was

Für normale Einhängungen enthält es (einen Verweis auf) den Na‐
men des speziellen blockorientierten Geräteknotens (wie mittels
mknod(2) erzeugt) für das einzubindende Gerät, beispielsweise
»/dev/cdrom« oder »/dev/sdb7«.

heißen soll. Und der Nächste Satz ist dann:

Für mittels NFS eingebundene Da‐
teisysteme verwendet man <Rechner>:<Verzeichnis>, zum Beispiel
»knuth.aeb.nl:/«.

NFS??? Und knuth.aeb.nl ist das, was für <Rechner> eingesetzt wird?
Danach geht es um Dateisysteme ohne Speicher... Was ist das denn? Wenn man USB-Sticks oder SD-Karten kauft bekommt man oft Fake-Speicher. Aber das wird wohl nicht gemeint sein. Würde ich auch nicht mit der fstab einhängen.

Aber ich denke, dass ich das schon zusammen bekomme, wenn ich Schritt für Schritt vorgehe. Wenn ich die Platte mit dem empfohlenen Dateisystem formatiert habe, werde ich Feld für Feld versuchen, die richtige Zeile für die fstab zu basteln. Das hat dann den Vorteil, dass ich nachher verstanden habe, wie es geht.

[mcb]

Ich könnte alle vier Mountpoints nehmen. Auf dem letzten hat nur der Benutzer Zugriff. Statt 'data' könnte ich auch einen anderen Namen wählen z.B. Extern.

Das hatte ich auch gehofft. Ist aber nicht so. Es hat nur der root Zugriff.

Extern wäre imho ein ziemlich blöder Name für eine interne Platte.

Ja - dann nimm intern

Ok root geht -> dann mußt du nur die Berechtigung anpassen.

[mcb]

Welches Dateisystem würdet ihr mir denn empfehlen? Wichtig ist, dass ich die Platte bei Bedarf ausbauen kann und ohne Installation von irgendwelchen Tools oder Software an ein Windows-Notebook anschließen kann und darauf lesend und schreibend zugreifen kann. Ich weiß nur, dass es mit FAT geht und dass es mit Ext3 und Ext4 nicht geht. Ich gehe mal davon aus, dass NTFS nicht das Dateisystem der Wahl ist. Die anderen kenne ich nicht.

> exfat der "Nachfolger" von Fat / Fat 32
oder NTFS.

[DeletedUserReAsG]

Nein, nicht wirklich. Das, was ich brauche, wird dort nicht so erklärt, dass ich es verstehe. Die Beschreibung sind voller Begriffe, die ich noch nie gelesen oder gehört habe.

Sorry – bin nun davon ausgegangen, dass die Grundlagen mittlerweile geläufig sind.

NFS??? Und knuth.aeb.nl ist das, was für <Rechner> eingesetzt wird?
Danach geht es um Dateisysteme ohne Speicher... Was ist das denn?

Network FileSystem. Irrelevant in deinem Fall. Zielführender wäre gewesen, unter dem Punkt „Einhängeoptionen für VFAT“ nachzulesen.

[Friedel]

exfat der "Nachfolger" von Fat / Fat 32
oder NTFS.

Danke. Was ich jetzt darüber gelesen hat mich überzeugt. Allerdings löst das nicht das Rechteproblem. Nach dem, was ich jetzt gelesen habe, unterstützt exfat ACL. Aber leider nicht unter Linux. Also formatiere ich um.

Network FileSystem. Irrelevant in deinem Fall. Zielführender wäre gewesen, unter dem Punkt „Einhängeoptionen für VFAT“ nachzulesen.

Ich dachte mir schon, dass vieles vom was ich nicht verstehe nicht relevant ist. Für diesen Punkt ist das jetzt geklärt. Der Punkt „Einhängeoptionen für VFAT“ steht in man mount, nicht in man fstab. Bisher weiß ich ja nicht mal, was ich mit mount machen soll. Aber Schritt für schritt. Jetzt versuche ich erst mal mit exfat zu formatieren.

[Friedel]

OK.Ist neu formatiert. Die uuid ist jetzt 00E9-0C25.

Also sollte ins erste Feld der Zeile in der fstab:

Code: Alles auswählen

UUID=00E9-0C25

Das zweite Feld (fs_file).
Dieses Feld gibt den Einhängepunkt (Ziel) für das Dateisystem
an. Für Auslagerungspartitionen sollte dieses Feld auf »none«
gesetzt werden. Falls der Name des Einhängepunkts Leerzeichen
oder Tabulatoren enthält, können diese als »\040« respektive
»\011« maskiert werden.

OK. Das ist wieder

Code: Alles auswählen

/home/friedel/Data1-1TB

Jetzt wird es schwieriger.

Das dritte Feld (fs_vfstype).
Dieses Feld beschreibt den Typ des Dateisystems. Linux unter‐
stützt viele Dateisystemtypen: ext4, xfs, btrfs, f2fs, vfat,
ntfs, hfsplus, tmpfs, sysfs, proc, iso9660, udf, squashfs, nfs,
cifs und viele weitere. Für weitere Details siehe mount(8).

Ein Eintrag swap bezeichnet eine Datei oder Partition, die zum
Auslagern verwendet werden soll, siehe swapon(8). Ein Eintrag
none ist für das Einhängen mit den Optionen »bind« oder »move«
nützlich.

Mit einer Kommata-getrennten Liste kann mehr als ein Dateisystem
angegeben werden.

mount(8) und umount(8) unterstützen Unterarten (subtypes) von
Dateisystemen. Die Unterart wird durch die Endung ».subtype«
festgelegt. Ein Beispiel ist »fuse.sshfs«. Es wird empfohlen,
für Unterarten diese Schreibweise zu verwenden, anstatt das er‐
ste fstab-Feld mit einem Präfix zu versehen (beispielsweise ist
»sshfs#example.com« missbilligt).

??? 4 Textabsätze. Jeder beschreibt etwas völlig anderes. Ich verstehe nur den ersten Satz. Was soll "Für weitere Details siehe mount(8)." bedeuten? Nach "siehe" sollte imho ein Ort stehen, wo man etwas nachsehen kann. Welcher Ort soll mount(8) sein?

[mcb]

Ja - der Reihe Nach

3te das Dateisystem, also exfat

[DeletedUserReAsG]

Der Punkt „Einhängeoptionen für VFAT“ steht in man mount, nicht in man fstab. Bisher weiß ich ja nicht mal, was ich mit mount machen soll.

Was die fstab mit mount zu tun hat, und welche Programme die Optionen letztlich verarbeiten, steht in der Manpage zur fstab:

Code: Alles auswählen

BESCHREIBUNG                                                             
       Die Datei fstab enthält beschreibende Informationen über die      
       Dateisysteme, die das System einhängen kann. Programme greifen auf
       fstab nur lesend, nicht schreibend zu. Es obliegt dem             
       Systemadministrator, diese Datei korrekt zu erstellen und zu      
       pflegen. Die Reihenfolge der Einträge in fstab ist wichtig, da    
       fsck(8), mount(8) und umount(8) die Datei fstab sequenziell       
       abarbeiten.   
            
       […]
       
Das vierte Feld (fs_mntops).                                         
       Dieses Feld beschreibt die zum Dateisystem gehörenden            
       Einhängeoptionen.                                                
                                                                        
       Es wird als eine Liste von Optionen formatiert, die durch Kommata
       getrennt sind. Es enthält mindestens die Art des Einhängens (ro  
       oder rw) sowie eine beliebige Anzahl weiterer Optionen, die für  
       den Dateisystemtyp zulässig sind (inklusive Optionen zur         
       Steigerung der Leistung). Für Details siehe mount(8) oder        
       swapon(8).                                                       
                                           

Wobei man wissen sollte, dass sowas wie „siehe mount(8)“ auf die Manpage von mount in Sektion 8 verweist. Und genau dort stehen die allgemeinen, und die für das jeweilige Dateisystem verfügbaren Optionen.

[Friedel]

OK. In den Feldern 1 bis 3 steht dann

Code: Alles auswählen

UUID=00E9-0C25		/home/friedel/Data1-1TB		exfat	

Mit dem Verweis auf mount(8) kann ich nach wie vor nichts anfangen. Da steht:

UNTERSTÜTZUNG FÜR LOOP-GERÄTE
Ein weiterer Typ ist das Einhängen per Loop-Gerät. Zum Beispiel richtet
der Befehl

mount /tmp/disk.img /mnt -t vfat -o loop=/dev/loop3

das Loop-Gerät /dev/loop3 korrespondierend zur Datei /tmp/disk.img ein
und hängt dieses Gerät dann in /mnt ein.

Wenn kein Loop-Gerät explizit angegeben ist (sondern nur eine Option -o
loop), dann wird mount versuchen, ungenutzte Loop-Geräte zu finden und
diese zu verwenden, zum Beispiel

mount /tmp/disk.img /mnt -o loop

Der mount-Befehl erzeugt automatisch ein Loop-Gerät aus einer regulären
Datei, wenn kein Dateisystemtyp angegeben wird oder wenn Libblkid das
Dateisystem kennt, zum Beispiel:

mount /tmp/disk.img /mnt

mount -t ext4 /tmp/disk.img /mnt

Dieser Einhängetyp kennt drei Optionen, loop, offset und sizelimit,
welche tatsächliche Optionen für losetup(8) sind (diese Optionen können
zusätzlich zu den dateisystemspezifischen Optionen verwendet werden).

Seit Linux 2.6.25 wird die automatische Zerstörung von Loop-Geräten un‐
terstützt, was bedeutet, dass jedes von mount zugewiesene Loop-Gerät
unabhängig von der Datei /etc/mtab von umount freigegeben wird.

Sie können ein Loop-Gerät auch manuell mittels losetup -d oder umount
-d freigeben.

Seit Util-linux 2.29 wird das Loop-Gerät von mount wiederverwendet, an‐
statt ein neues Gerät zu initialisieren, sofern die gleiche zugrunde‐
liegende Datei bereits mit dem gleichen Versatz und der gleichen Grö‐
ßenbeschränkung für ein Loop-Gerät verwendet wird. Dies ist notwendig,
um eine Beschädigung des Dateisystems zu vermeiden.

Ich sehen keinen Bezug zu meinem Problem und auch nicht zur fstab.

Kann man die Manpages irgendwie in ein Textverarbeitungsprogramm kopieren? Das würde das Lesen und Verarbeiten erheblich erleichtern.