Debian auf einem Terra Thin Client 1000 installieren

[Exxter]

Hallo,

ich möchte Debian auf einem Terra Thin Client 1000 (Model No: A3300S) installieren:

Prozessor: VIA Eden ULV 1GHz
Chipsatz: VIA CN896 + VT8237S
Hauptspeicher: 1GB DDR2 RAM (max. 2GB)

Ich habe dafür die 1GB CF-Karte gemounted, dann:

mke2fs -j /dev/sdb1
mount /dev/sdb1 /mnt/
debootstrap --arch i386 /mnt/ http://ftp.de.debian.org/debian - (lief ohne Fehler durch)
chroot /mnt /bin/bash

im Chroot:

mount none /proc -t proc
apt-get install makedev
apt install linux-image-686
apt install dosfstools
apt install grub2
update-grub

Beim booten des Systems kommt aber:



/dev/sdb1 ist nur in dem Gerät richtig, in dem ich die CF-Karte gemountet habe. In der /etc/fstab auf der Karte steht:

Code: Alles auswählen

# UNCONFIGURED FSTAB FOR BASE SYSTEM
# file system    mount point   type    options                  dump  pass
/dev/sda1        /             ext4    defaults                 0     1

Jemand eine Idee, was hier noch fehlt?

[MSfree]

Ich habe dafür die 1GB CF-Karte gemounted,

Mit einer 1GB CF-Karte wirst du sowieso nicht glücklich.

Mit graphischer Oberfläche brauchst du unter 4GB gar nicht erst anzufangen. Man muß schon einige Tricks anwenden, um Debia als graphisches System in 3.2GB zu installieren. Und selbst meine äusserst frugale Installation auf meinem Backupsystem benötigt noch 1.5GB Platenplatz.

[hikaru]

im Chroot:

mount none /proc -t proc
apt-get install makedev
apt install linux-image-686
apt install dosfstools
apt install grub2
update-grub

Da fehlt am Ende noch ein grub-install /dev/sdX

Abgesehen davon könnte es sein, dass der CPU einige i686-Instruktionen fehlen, womit sie mit einem aktuellen Debian (ab Jessie bzw. Stretch) nicht mehr kompatibel ist. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob das für VIA C3 oder C7 galt.

Edit:
In deinem Screenshot steht "/dev/sdb1 does not exist". Du wirst wohl deine grub.cfg (und möglicherweise fstab) anpassen müssen.

[uname]

Ich halte 1 GB auch für gering, obwohl ich es z. B. für Systeme mit openbox schon verwendet habe.

Ich habe aber noch eine kleine Installationsempfehlung. Mag aber für dich @Exxter nicht relevant sein.

Man kann https://grml.org (Hypbrid-ISO) auf z. B. einen USB-Stick kopieren (bitte neuste Version grml JauKerl verwenden).
Diese kann man dann (wichtig TORAM also in den Hauptspeicher) booten (z. B. inkl. Fluxbox) und anschließend den Stick abziehen.

Nun kann man mit "grml-debootstrap"

https://grml.org/grml-debootstrap

auf den neu angeschlossenen Speicher ein Debian Bullseye installieren.
Vielleicht ist das für den einen oder die andere eine Option.
So kann man z. B. Debian auch ohne WLAN-Treiber über WLAN installieren (falls GRML das WLAN erkennt)

[Exxter]

Mit einer 1GB CF-Karte wirst du sowieso nicht glücklich.

Mit graphischer Oberfläche brauchst du unter 4GB gar nicht erst anzufangen. Man muß schon einige Tricks anwenden, um Debia als graphisches System in 3.2GB zu installieren. Und selbst meine äusserst frugale Installation auf meinem Backupsystem benötigt noch 1.5GB Platenplatz.

Ich brauche keine grafische Oberfläche, ich dachte eher an einen kleinen Server der irgendwo ähnlich wie ein Raspi in der Ecke hängt. OK, und ich war neugierig ob Debian darauf läuft..

Abgesehen davon könnte es sein, dass der CPU einige i686-Instruktionen fehlen, womit sie mit einem aktuellen Debian (ab Jessie bzw. Stretch) nicht mehr kompatibel ist. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob das für VIA C3 oder C7 galt.

OK, hab ich nochmal gemacht (man sieht nur an der Farbe dass er ins Chroot wechselt):

Code: Alles auswählen

root@flex:~$ mount --bind /dev /mnt/dev &&
> mount --bind /dev/pts /mnt/dev/pts &&
> mount --bind /proc /mnt/proc &&
> mount --bind /sys /mnt/sys
root@flex:~$ chroot /mnt /bin/bash
root@flex:/# grub-install /dev/sdb
i386-pc wird für Ihre Plattform installiert.
installation beendet. Keine Fehler aufgetreten.
root@flex:/# update-grub
GRUB-Konfigurationsdatei wird erstellt …
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-4.19.0-17-686
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-4.19.0-17-686
Linux Mint 20.2 Uma (20.2) auf /dev/sda5 gefunden
Adding boot menu entry for EFI firmware configuration
erledigt
root@flex:/# cat /proc/partitions
major minor  #blocks  name

   8        0  488386584 sda
   8        1     102400 sda1
   8        2      16384 sda2
   8        3  252211963 sda3
   8        4     533504 sda4
   8        5  227302400 sda5
   8        6    8217600 sda6
   8       16    1024128 sdb
   8       17    1024096 sdb1
root@flex:/#

[MSfree]

Ich brauche keine grafische Oberfläche, ich dachte eher an einen kleinen Server der irgendwo ähnlich wie ein Raspi in der Ecke hängt.

Ein Server ohne Plattenplatz ist aber auch irgendwie sinnbefreit. So teuer sind 8GB CF-Karten aber auch wieder nicht, und damit bekommt man Debian recht bequem installiert und hat noch Platz für Daten.

Meine Backupksite hat auch keine Graphik und neben dem minimalen Basissystem ist da SSH und rsync installiert. Alles natürlich ohne recommends und suggestst, und selbst dann sind 1.4GB belegt.

[Exxter]

Ein Server ohne Plattenplatz ist aber auch irgendwie sinnbefreit. So teuer sind 8GB CF-Karten aber auch wieder nicht, und damit bekommt man Debian recht bequem installiert und hat noch Platz für Daten.

Meine Backupksite hat auch keine Graphik und neben dem minimalen Basissystem ist da SSH und rsync installiert. Alles natürlich ohne recommends und suggestst, und selbst dann sind 1.4GB belegt.

Ja, du hast Recht, ich glaube aber dass das Ding keine größeren Karten schluckte laut Vorbesitzer. Aber ich wollte erstmal schauen ob Debian überhaupt bootet und läuft - und das tut es

Edit: bzw kommt das tatsächlich auf den Einsatzzweck an. Zb. habe ich einen Raspi nur als Radio-Station (mit volumio) laufen, dort ist kein großer Platz nötig. Oder ein Scan-Server mit Sane.

Vielen Dank euch, läuft

Edit: aber du hast schon Recht, der Speicher ist wirklich sehr knapp:

Code: Alles auswählen

root@terra:~# df -h
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
udev            427M       0  427M    0% /dev
tmpfs            88M    2,7M   85M    4% /run
/dev/sda1       969M    795M  124M   87% /
tmpfs           438M       0  438M    0% /dev/shm
tmpfs           5,0M       0  5,0M    0% /run/lock
tmpfs           438M       0  438M    0% /sys/fs/cgroup
tmpfs            88M       0   88M    0% /run/user/0
root@terra:~#

Aber man könnte natürlich einen USB-Stick an die 2 USB-Ports hängen..

[MSfree]

ich glaube aber dass das Ding keine größeren Karten schluckte laut Vorbesitzer.

Das kann ich fast nicht glauben. 1GB-Grenzen gab es vielleicht noch im letzten Jahrtausend. So alt ist der Thin Clent aber nicht. Ich würde da einfach mal eine größere Karte einsetzen. Letzten Endes hat eine CF-Karte eine IDE-Schnittstelle, es gelten also die gleichen Grenzen wie für IDE-Festplatten. 8GB sollten also möglich sein.

[Exxter]

Das kann ich fast nicht glauben. 1GB-Grenzen gab es vielleicht noch im letzten Jahrtausend. So alt ist der Thin Clent aber nicht. Ich würde da einfach mal eine größere Karte einsetzen. Letzten Endes hat eine CF-Karte eine IDE-Schnittstelle, es gelten also die gleichen Grenzen wie für IDE-Festplatten. 8GB sollten also möglich sein.

Danke, das werde ich testen, die Dinger kosten ja nicht viel.