Installation frägt nach CD-ROM

[johnsteel]

Hallo,

in den letzen 25 Jahren habe schon viele Betriebssysteme installiert, darunter auch diverse Linux-Distributionen.
Nun würde ich gerne Debian installieren, beisse mir daran aber die Zähne aus.
Eigentlich wollte ich dies ja im Jahr 2021 via USB Stick machen, aber keines der unterschiedliches ISO die ich ausprobiert habe,
scheint ohne "CD-ROM" (Wow!) auszukommen. Nachdem ich vor Jahren schon meinen letzen Rohlinge weggeworfen habe, habe ich mir nun wieder welche organsiert.
Aber egal welches ISO, ob mit USB Stick, CD, DVD oder Stick&Scheibe gleichzeitig, die Installation scheitert immer an dem Punkt Module von der CD zu laden.
Schön langsam falle ich vom Glauben ab. Habt ihr einen Tipp für mich?

Gruß

John

[B52]

Habt ihr einen Tipp für mich?

in den letzen 25 Jahren habe schon viele Betriebssysteme installiert, darunter auch diverse Linux-Distributionen.

Was soll ich jemandem raten, der 25 Jahre Erfahrung hat und ein Profi ist.

1. ISO herunterladen
2. mit dd auf Stick kopieren
3. installieren

Die Installation ab USB-Stick klappt einwandfrei.

Hast Du einen Screenshot, ab wann es nicht mehr weiter geht? Im Grafischen Installationsmodus ist das möglich.

[tijuca]

2. mit dd auf Stick kopieren

dd zu benutzen ist unnötig, cp reicht vollkommen aus.

Code: Alles auswählen

# Auf einer Root Shell
# cp /pfad/zum/image.iso /dev/sd[x]

# oder per sudo als Benutzer
$ sudo cp /pfad/zum/image.iso /dev/sd[x]

https://www.debian.org/releases/testing ... -isohybrid

Die Images mögen "CD" oder auch "DVD" im Namen haben, sind aber alle sogenannte Hybridimages. Heißt nichts anderes das man die fragliche *.iso auf eine CD, eine DVD oder auch einen USB-Stick schreiben kann ohne das man noch weitere Anpassungen durchführen müsste damit der Zieldatenträger später auch bootet.
Ich persönlich kann mich nicht mehr erinnern wann ich das letzte mal ein CD oder DVD-Image geschrieben und installiert habe, ich benutze praktisch immer die NetInstall Variante. Und hier immer die non-free Variante da mir das zusammen suchen von nötiger Firmware einfach zu aufwendig ist. Ohne Firmware funktioniert leider faktisch nichts.

Alle möglichen Varianten für stable wie auch testing findet man hier:
http://cdimage.debian.org/cdimage/unoff ... -firmware/

[DeletedUserReAsG]

dd zu benutzen ist unnötig, cp reicht vollkommen aus.

cp zu benutzen, ist unnötig. cat reicht vollkommen aus:

cat /pfad/zum/image > /dev/sd[X]
[scnr]

Der empfohlene Weg ist weiterhin dd, wenn sich in der Doku, die für jemanden, der seit 25 Jahren Linuxe installiert, ja nun die erste Anlaufstelle sein sollte, nix geändert hat.

[MSfree]

Es gibt durchaus verschiedene Installationsmedien und -methoden. Wenn man von einem der CD/DVD-Images installiert, geht der Installer vermutlich davon aus, daß alle Softwarepakete von CD/DVD kommen sollen. Da nun unmöglich das komplette Debianrepository auf eine einzige CD oder DVD paßt, wird halt nach der nächsten CD/DVD gefragt, sobald Pakete installiert werden sollen, die nicht auf der zum Booten verwendeten CD/DVD sind. Ich kann es aber durchaus nachvollziehen, daß Menschen in den letzen 25 Jahren zum Diskjockey beim Installieren trainiert wurden.

Der Netinstaller bringt nur ein simples Bootsystem, verbindet sich dann mit dem Internet und lädt die ausgewählten Pakete vom Internet runter. Diese Methode ist die von mir bevorzugte Methode.

[tijuca]

Der empfohlene Weg ist weiterhin dd, wenn sich in der Doku, die für jemanden, der seit 25 Jahren Linuxe installiert, ja nun die erste Anlaufstelle sein sollte, nix geändert hat.

Nein, ist es eben nicht und das schon seit einigen Jahren. Und cat ist eben nicht cp. cat arbeitet auf stdout und hat auch noch ein paar andere Dinge die einfach anders sind wie bei cp. Wenn dem nicht so wäre gäbe es nicht beide Tools.

[B52]

Der empfohlene Weg ist weiterhin dd, wenn sich in der Doku, die für jemanden, der seit 25 Jahren Linuxe installiert, ja nun die erste Anlaufstelle sein sollte, nix geändert hat.

Hat sich nicht.

Ich zitiere:

Benutzen Sie hierzu unter Linux das Programm dd mit der Option if=boot.img of=/dev/fd0 oder unter DOS das Programm rawrite2.exe.

Quelle: https://www.debiananwenderhandbuch.de/d ... ation.html

[MSfree]

Nein, ist es eben nicht und das schon seit einigen Jahren.

Na, dann lies halt nochmal nach:

https://www.debian.org/CD/faq/#write-usb

Dort wird cp oder alternativ dd empfohlen. Ich lese da keine Bevorzugung für eine der beiden Methden raus.

[DeletedUserReAsG]

Nein, ist es eben nicht und das schon seit einigen Jahren. Und cat ist eben nicht cp. cat arbeitet auf stdout und hat auch noch ein paar andere Dinge die einfach anders sind wie bei cp. Wenn dem nicht so wäre gäbe es nicht beide Tools.

Stimmt schon, in https://www.debian.org/releases/stable/ ... 03.en.html wird mittlerweile auch cp genannt. Allerdings: praktisch macht’s hier keinen Unterschied, ob man dd, cp, cat oder auch etwas hübscheres, wie etwa pv (gut, heute bekommt man ’nen Fortschrittsbalken auch bei dd, wenn man möchte – allerdings nicht bei cp …) nimmt. Insofern würde ich da nun kein Drama draus machen, und lediglich für den TE nochmal herausstellen:

Das richtige Image muss mittels geeignetem Programm unverändert auf den Stick geschrieben werden, dann klappt’s auch mit der Installation.

[johnsteel]

Habe soeben https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... -DVD-1.iso auf eine DVD gebrannt, davon gebootet. Ergebnis wieder dasselbe:

[B52]

Dein Abbild ist schlicht und einfach defekt oder eben korrupt. Lösung: Installation ab Stick.

[willy4711]

Hast du nach dem Download mal die Checksumme geprüft ?
alternativ kannst du auch die CD /DVD im Installer prüfen:



Aber die Aussagen des Installers sind doch ziemlich eindeutig:
Das Brennen der CD ist schief gelaufen.

ZU den anderen:
Das Debian Administrator Handbuch sagt:

Code: Alles auswählen

cp debian.iso /dev/sdX

An anderer Stelle habe ich auch die Version mit cat gelesen, finde sie aber nicht mehr.

Doch hier:
https://debian-handbook.info/browse/de- ... nstall-usb

Code: Alles auswählen

cat debian-10.0.0-amd64-netinst.iso >/dev/sdb; sync

[fischig]

in den letzen 25 Jahren habe schon viele Betriebssysteme installiert, darunter auch diverse Linux-Distributionen.
Nun würde ich gerne Debian installieren, beisse mir daran aber die Zähne aus.
Eigentlich wollte ich dies ja im Jahr 2021 via USB Stick machen, aber keines der unterschiedliches ISO die ich ausprobiert habe,
scheint ohne "CD-ROM" (Wow!) auszukommen. Nachdem ich vor Jahren schon meinen letzen Rohlinge weggeworfen habe, habe ich mir nun wieder welche organsiert.
Aber egal welches ISO, ob mit USB Stick, CD, DVD oder Stick&Scheibe gleichzeitig, die Installation scheitert immer an dem Punkt Module von der CD zu laden.
Schön langsam falle ich vom Glauben ab. Habt ihr einen Tipp für mich?

Viel Lyrik und wenig Substanz!
Falls B52s und willys Beiträge nicht zielführend sind, rate ich, mal genauer anzugeben, welches Debian mit welcher iso auf welcher Maschine installiert werden soll.

Nebenbei: „frägt“ im Titel tut hier schon weh.

[rhHeini]

Das da im Output des Installers immer wieder von "CD" die Rede ist liegt dadran dass dieser Text so hinterlegt ist. Der weiß nichts davon ob er dann von CD, DVD, USB-Stick oder einem anderen Medium startet. Da wird beim Schreiben auf ein Medium nichts umkodiert. Einfach mit "Installationsmedium" übersetzen.

Ich würd jetzt erst mal das runtergeladene Image verifizieren und erst wenn die Checksum passt, ein neues Installationsmedium schreiben, ruhig einen USB-Stick.

Da die bootx64.efi angemeckert wurde: stelle dann sicher dass Du im richtigen Modus startest und installierst. Entweder traditionell CSM oder eben im efi-Modus. Die Unterschiede sind Dir ein Begriff?

Viel Erfolg, Rolf

[johnsteel]

Dass das Brennen nicht geklappt hat ist maximal unwahrscheinlich, denn wenn ich
https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... etinst.iso
auf einen USB Stick spiele, laufe ich in exakt dieselbe Scheisse rein. (Genau die gleichen Screenshots)
Er will auch ein CD-ROM detecten und mounten und von dort modules loaden, was natürlich nicht klappt.

An den anderen Kollegen: Wieso sollte die Hardware hier groß eine Rolle spielen?
Ich komme nicht durch das Debian Installationsmenu durch...

[mcb]

Dass das Brennen nicht geklappt hat ist maximal unwahrscheinlich, denn wenn ich
https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... etinst.iso
auf einen USB Stick spiele, laufe ich in exakt dieselbe Scheisse rein. (Genau die gleichen Screenshots)
Er will auch ein CD-ROM detecten und mounten und von dort modules loaden, was natürlich nicht klappt.

An den anderen Kollegen: Wieso sollte die Hardware hier groß eine Rolle spielen?
Ich komme nicht durch das Debian Installationsmenu durch...

Ev. ist das Image kaputt / fehlerhaft.

Du könntest die Checksummen des iso(s) kontrolieren oder lade die iso nochmal als torrent.

Unter welchem Systen ersetellst du den Stick?

[mcb]

dd zu benutzen ist unnötig, cp reicht vollkommen aus.

cp zu benutzen, ist unnötig. cat reicht vollkommen aus:

cat /pfad/zum/image > /dev/sd[X]
[scnr]

Der empfohlene Weg ist weiterhin dd, wenn sich in der Doku, die für jemanden, der seit 25 Jahren Linuxe installiert, ja nun die erste Anlaufstelle sein sollte, nix geändert hat.

Code: Alles auswählen

cp /pfad/zum/image /dev/sd[X]

nehme ich, das wird auch in der Debian Anleitung vorgeschlagen.

[rhHeini]

Ich möchte Dich bitten Deine Ausdrucksweise etwas zu mässigen. Versuch mal etwas runterzukommen.

Dass das Brennen nicht geklappt hat ist maximal unwahrscheinlich, denn wenn ich
https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... etinst.iso
auf einen USB Stick spiele, laufe ich in exakt dieselbe Scheisse rein. (Genau die gleichen Screenshots)
Er will auch ein CD-ROM detecten und mounten und von dort modules loaden, was natürlich nicht klappt.

Das mit dem CD-ROM erkennen wirst Du bei jedem Installer-Image von Debian zu lesen bekommen. Das sagt nichts weiter als dass der Installer an dieser Stelle das Installationsimage durchsucht um aufzulisten welche Dateien im Pool-Verzeichnis enthalten sind. Die sind nämlich unterschiedlich je nach net, CD, DVD und unofficial Images ... Und dann holt er sich an mehreren Stellen während der Installation verschiedenste Pakete aus diesem Pool. Der Installer muss über diesen Punkt problemlos drüber weg kommen, sonst ist Dein ISO defekt. Und: hier greift der Installer immer auf das aktuell gebootete Installationsmedium zu, egal wie es nun heisst.

Ich mach das ja nicht oft, aber ich zitiere mich hier mal selber.

Das da im Output des Installers immer wieder von "CD" die Rede ist liegt dadran dass dieser Text so hinterlegt ist. Der weiß nichts davon ob er dann von CD, DVD, USB-Stick oder einem anderen Medium startet. Da wird beim Schreiben auf ein Medium nichts umkodiert. Einfach mit "Installationsmedium" übersetzen.

Bitte lese Dir meine Aussage mal in Ruhe durch und versuche sie in einem für Deinen Zweck ausreichenden Maße zu verstehen. Du regst Dich über die falschen Sachen auf.

An den anderen Kollegen: Wieso sollte die Hardware hier groß eine Rolle spielen?
Ich komme nicht durch das Debian Installationsmenu durch...

Es kann auch sein dass Du defekte ISO-Dateioen runterlädst. Es muss ja nicht am Brennen oder Kopieren liegen. Wer sagt denn ohne Check dass der Download problemlos funktioniert hat?

Es gab doch auch mal irgendwo so eine Screenshot-Serie wie so eine typoische Installation abläuft. Hat da jemend den Link dazu? Hab den nimmer gefunden.
Edith: ein Link auf das Installationshandbuch: https://www.debian.org/releases/stable/ ... -partition Abschnitt 6.3.1.4. Das ISO-Image des Debian-Installers suchen

Rolf

[willy4711]

Also das Iso (beide) ist (sind) in Ordnung.
Der TE sollte folgende Fragen beantworten, da es sonst keinen Zweck hat hier weiter zu spekulieren.

• Nach dem Download; Prüfsumme in Ordnung ?
  Mit welchen Tool / Betriebssystem wurde der USB-Stick hergestellt
  Boot- Optionen UEFI oder Bios ?

[detix]

Meine Favoriten für die Installation sind die kleinen mini.iso die es hier gibt:
ftp://ftp.de.debian.org/debian/dists/st ... s/netboot/
ich würds mal damit probieren.

[johnsteel]

War bisher auf Windows unterwegs bzgl. Erstellung Boot Medium. Haben nun auf einem Ubuntu System
https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... etinst.iso
heruntergeladen, mittels MD5 und mehreren SHA* verifiziert und auf einen USB Stick geschrieben.
Ergebnis:

[johnsteel]

Desweiteren habe ich auf Ubuntu
https://cdimage.debian.org/debian-cd/cu ... -DVD-1.iso
heruntergeladen mittels MD5 und mehreren SHA* verifiziert und auf eine DVD gebrannt.
Ergebnis:

[rhHeini]

Seltsam seltsam....

Auf was für einer HW versuchst Du zu installieren? Klassischer Bios/CSM-Modus oder UEFI? Verat uns doch mal ein bischen mehr Hintergrund-Details.

Welches Tool verwendest Du unter Windows, ich nehme an 10?

Ich hab in der Vergangenheit für die Erstellung von USB-Sticks immer rufus in verschiedenen Versionen verwendet und damit Bootsticks bzw. Installationsmedien für Knoppix, gparted, diverse Debian-Releases und Arch erstellt, hat immer funktioniert.

In der letzten Zeit bin ich komplett umgeschwenkt von CD/DVD auf USB-Sticks. Meine Brennerfahrungen wurden im Laufe der Zeit immer schlechter, speziell wenn ich ein BR-Drive verwenden musste, und wenn die neuere HW ein Boot von USB erlaubt nutze ich das.

Rolf

[willy4711]

Das einzige Mal, dass ich solche Meldungen provozieren konnte war, als ich versuchte von einem USB.Stick
mit einem Net-Inst- ISO drauf, eine VM in Virtualbox zu installieren.

Ich nehme mal an, dass du nicht Gleiches versuchst ?

Aber schon mit einer Live CD war das problemlos möglich.

Ich habe keinerlei Vorstellungen, was du da treibst.

Ein ISO kann man auch mit Windows-Bordmitteln auf eine DVD brennen.
Für einen USB:Stick ist Rufus ganz nett, wie schon gesagt.

Die einzige Möglichkeit wäre noch, eine Live-DVD zu nehmen. Wenn die hochfährt, kannst du
von der DVD aus (hochgefahrenes Betriebssystem) installieren. LIve-DVD's gibt es hier:
https://cdimage.debian.org/cdimage/rele ... so-hybrid/

[Tintom]

Nebenbei: „frägt“ im Titel tut hier schon weh.

Im Fränkischen ist es üblich, dass man nicht „fragt“ sondern „frägt“. Insofern: Grüße an alle Franken