Über das Terminal add_apt_repro.sh installieren

[hagioss]

Hallo, ich versuche, bisher vergeblich, für mein softmaker office 2021 ein automatisches Update über das Terminal einzurichten. Softmaker gibt dafür eine Debian Anleitung, die aber egal wie, nicht das tut was sie soll.
Nach Eingabe meines Root PW, gebe ich cd/ ein und bin der Root. Laut Softmaker soll es dann so weitergehen:
/usr/share/office2021/add_apt_repro.sh.
Ich gebe es so ein und das Terminal meckert über Verzeichnis oder Datei nicht.
Mittels Krusader nachgeforscht. Die Datei?? add_apt_rero.sh?? befindet sich im Verzeichnis office2021.
Wer weiß mehr, als ich arme Wurst?
Grüße und Thanks
hagioss

[schwedenmann]

Hallo

Dann zeig doch mal den Inhalt dieser datei, egal wo sie sich befindet.
ich wette sie fügt nur eine Zeile eines Softmaker-repos in die Datei /etc/apt/sources.list hinzu.

mfg
schwedenmann

[DeletedUserReAsG]

Laut Softmaker soll es dann so weitergehen:

Code: Alles auswählen

/usr/share/office2021/add_apt_repro.sh.

Ich gebe es so ein und das Terminal meckert über Verzeichnis oder Datei nicht.

Wenn du es tatsächlich so eingibst, wird der Punkt am Ende das Problem sein. Ansonsten wär’s hilfreicher, wenn du statt der Umschreibungen einfach hier zwischen [​code] und [/code] reinkopierst, was nach dem Versuch auf dem Bildschirm steht. Komplett mit der Eingabe, die dazu geführt hat.

OT, nur, um drauf hingewiesen zu haben: Fremdquellen sind in der Regel eine schlechte Idee, gerade, wenn man so Anfänger ist – dann wird’s nämlich schwierig, eventuell entstehende Schäden zu beheben. Dass eine solche Datei in den Systemverzeichnissen gelandet ist, und dass sie dann noch als Root ausgeführt werden soll, würde mich zudem sehr skeptisch machen. Wenn Probleme auftreten, ist aber der Hersteller, bzw. dessen Support, die richtige Anlaufstelle. Wir hier mögen es eher nicht so, für kommerzielle Software unentgeltlichen Support zu leisten.

Würde libreoffice deinen Ansprüchen denn nicht genügen?

[hagioss]

Hallo niemand.
Ich denke UNIX Erfahrung seit 1982 und hunderte Installationen sollten doch auch etwas Wert sein? Bisher hatte ich noch nie mit der Kommandozeile Probleme, aber einmal ist es immer das erste Mal.
Zu LibreOffice. Ich benutze es nur für kurze Notizen und ähnliches. Arbeiten tue ich, unter anderen Übersetzungen von Englisch und Französisch in Deutsche. Für die BSD Community, Softmaker. Immer wenn ich für Libre Office besondere Formate und Regeln anlege, sind sie spätestens beim zweiten Aufruf, nicht mehr in dem Zustand, in dem ich sie angelegt habe. Für Hobbyschreiber mag Libre Office genügen, aber ich bin auch kein Hobby Schreiber.
Noch schöne Grüße
hagioss

[schwedenmann]

hallo

wie gesagt, zeig mal den Inhalt der datei.

mfg
schwedenmann

[DeletedUserReAsG]

Ich denke UNIX Erfahrung seit 1982 und hunderte Installationen sollten doch auch etwas Wert sein? Bisher hatte ich noch nie mit der Kommandozeile Probleme, aber einmal ist es immer das erste Mal.

Ich wollte dich nicht nötigen, dich zu profilieren. Ohne genau zu wissen, wie deine aktuelle Situation ist, wie genau du dort hingelangt bist, was du genau machst und was genau das Ergebnis ist, lässt sich da nunmal nicht viel zu sagen.

Und wenn LO deinen Ansprüchen nicht genügt, dann ist das halt so. Wenn du kommerzielle Software nutzt, solltest du dich bei Problemen damit aber halt auch an deren Support wenden.

[JTH]

Ich gebe es so ein und das Terminal meckert über Verzeichnis oder Datei nicht.

Nicht was genau? Nicht gefunden, nicht lesbar oder nicht ausführbar?

Mittels Krusader nachgeforscht. Die Datei?? add_apt_rero.sh?? befindet sich im Verzeichnis office2021.

Dann sitzt der Fehler wahrscheinlich eher vor dem Bildschirm Manchmal steht man mal auf dem Schlauch.

Ein Tippfehler? Du hast in deinem ersten Beitrag alleine zwei falsche Schreibweisen des Skripts. Keine davon ist der Anleitung nach korrekt.

Ich denke UNIX Erfahrung seit 1982 und hunderte Installationen sollten doch auch etwas Wert sein?

Ja, dass man doch in der Lage ist, mal ein Skript zu finden und auszuführen Wenn du schon gefunden hast, dass das Skript existiert, ist es doch eine Kleinigkeit, es auszuführen. Auch wenn die originale Anleitung evtl. fehlerhaft ist.

[willy4711]

Ich mach es mal:

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash

add_repo_key_file()
{
cat <<PUBKEY_EOF >>$APPPATH/softmaker.repository.gpg
-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
Version: GnuPG v1

mQENBFpOLj4BCAC8XZffd/y5zonHkCFswGagKUO4dYo0VTpHouHo3aShVpw4J/Xh
EHzmMuFN7gAt1wa/mnp8k3gZkj1SvcY/nnFxGE/8SL6nuUzZY8yUbuTP8xkp31U+
kQUpBCefip2ZHdFg3bYMGkWDDVm0cMo7nD1rznNN8GSC8UU8Y6YFrodUc/WIpgEo
GqbS3opFgwMBdrt/+wWTz4/+N5tC4HQXG2IMoC4fodydQu+6iN+cgZVibpJeRybW
rQkmMJAUydBy+o3CRhIE8yFnaJ4mWZieZQy78sWw5bZPFHjg3kOEIxSncFaYHfWY
otRGbQlenA4ij9pqyAJtqBT4LqBET2FHqcmJABEBAAG0RVNvZnRNYWtlciByZXBv
c2l0b3J5IChHUEcga2V5IGZvciBzaWduaW5nIGZpbGVzKSA8aW5mb0Bzb2Z0bWFr
ZXIuY29tPokBOAQTAQIAIgUCWk4uPgIbAwYLCQgHAwIGFQgCCQoLBBYCAwECHgEC
F4AACgkQNBPamKo+f14imQf+PwJOZwTS+3zVQRjBgPjtxSdsOcONnjNhvYoe3N+v
NQZZMOlksndviM7AMB7kcYV5NWiawYvvbg7knpsMdgMzvToB0CpKQ/K7oy8kAq0O
HdtA1HwV/23ExH+EcAtCZnzD8YopRXlcoN6hGG4GkDzSf/Rnj4b6ImtKVBcy0R43
BbbL6cMFJj3Gw51MoxR9ZXBV4job+9T3pt7rCb1mnq4x8ocCLvtT7vgs0QnwC+Pb
PgHXHHTYKcFeoZf3IrGx9ZcMKCbShC0LQv5Kn8PiQZXgIf24RQvp4ib1XO1lY38W
3q4VvxvJIxkmbjGnADwUaESz/hP8I0j5OIVM5Uefb/k0oQ==
=YG9D
-----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
PUBKEY_EOF
}

add_deb_repo()
{
	if [ -d /etc/apt/sources.list.d ] ; then
		echo "APT repository directory found."
	else
		echo "Cannot find APT repository directory! Exiting."
		exit 1
	fi
	
#	APPPATH=`dirname $0`
#	add_repo_key_file

	APPPATH=`/tmp`
	add_repo_key_file

	echo Adding the SoftMaker repository to keep SoftMaker Office up to date...
	cat <<REPO_DEB_EOF >/etc/apt/sources.list.d/softmaker.list
#SoftMaker Office repository
deb https://shop.softmaker.com/repo/apt wheezy non-free
REPO_DEB_EOF

	echo "Importing the key for the SoftMaker repository..."
	apt-key add $APPPATH/softmaker.repository.gpg 2>/dev/null
}

if [[ $(id -u) -ne 0 ]] ; then
	echo "Please run the script with root permissions!"
	exit 1
fi

add_deb_repo
echo "All done!"
exit 0

Kann man natürlich auch zu Fuß machen.
Lesen ist auch eine ganz schön schwere Sache
Die Anleitung sagt:

Sie können Ihr System einrichten, dass es dieses Repository verwendet. Hierzu installieren Sie zuerst SoftMaker Office wie oben beschrieben, öffnen dann eine Shell oder ein Terminalfenster und geben diese Befehle ein:

Code: Alles auswählen

su -

Code: Alles auswählen

/usr/share/office2021/add_apt_repo.sh

Nach Eingabe meines Root PW, gebe ich cd/ ein und bin der Root. Laut Softmaker soll es dann so weitergehen:
/usr/share/office2021/add_apt_repro.sh.

Da stelle ich mal die langjährige Erfahrung in Frage

[DeletedUserReAsG]

Ein weiteres Problem wird sein: das Script ist für Wheezy. Das ist alt und und lange tot.

Da stelle ich mal die langjährige Erfahrung in Frage

… ich hab’s bewusst nicht so direkt geschrieben …

[willy4711]

das Script ist für Wheezy. Das ist alt und und lange tot.

Na ja ganz so schlimm ist es wohl nicht. Die haben halt nur das Verezichnis Wheezy
Aber die Abhängigkeiten sind wohl doch auf Buster ausgerichtet:

Code: Alles auswählen

Depends: libcurl4 | libcurl3 (>= 7.16.2), libc6 (>= 2.17), libgcc1 (>= 1:4.2), 
libgl1-mesa-glx | libgl1, libstdc++6 (>= 5.2), libx11-6, libxext6, libxmu6,
libxrandr2 (>= 2:1.2.99.3), libxrender1

[DeletedUserReAsG]

Das sagt trotzdem einiges über deren QS aus – dafür, dass das ’n kommerzieller Laden ist, ist das schon ziemlich fragwürdig. Ist ja letztlich auch egal – das wird dem TE so oder so früher oder später auf die Füße fallen. Mehr als ‘n „Told you so“, mit Link auf diesen Thread, wird’s dann aber von mir nicht geben

Bevor’s falsch verstanden wird: ich hab nix gegen kommerzielle Software. Nur würde ich deren Anbieter niemals Root-Rechte auf meinem System einräumen, und entsprechend hat diese Software auch nichts in den Systemverzeichnissen (/usr/… – das ›s‹ steht für „system“) zu suchen, sondern hat sich gefälligst unter ~ installieren zu lassen, oder unter einem eigenen User unter /opt, wenn’s denn mehrere User auf dem System geben sollte, die drauf Zugriff haben müssen. Dann nämlich kann der Hersteller auch seine eigene Update-Routine nutzen, wie’s nahezu jeder Anbieter von Fremdsoftware (selbst Mozilla) macht.

[schwedenmann]

Hallo


@niemand

Nur würde ich deren Anbieter niemals Root-Rechte auf meinem System einräumen,

hat es auch nicht. Es geht hier nur um das shellscript. Das muß Rootrechte haben, oder wie willst du sonst etwas in die sources.list eintragen ?

ich hab esoftmakeroffive auch (freeoffice2018), die Komponenten sind in /usr/share/freeoffice2018 installiert. Jetzt kann man sich darüber streiten, ob die /opt besser aufgehoben sind, aber das ist m.M. Geschmackssache, schließlich wird afaik /opt auch von apt nicht mehr,wie früher, ausgeklammert. Und ob eine Komponente in /opt weniger Schaden anrichten kan als in /usr, muß mir erst mal jemand plausibel erklären.

mfg
schwedenmann

P.S.
Den update-Mechanismus per apt-get du habe ich bei softmakeroffice nie benutzt, ich lade das update runter und installier per dpkg.

[willy4711]

Da gebe ich die vollkommen recht. Ich achte sehr drauf, das Fremdprogramme sich komplett nach /opt verkrümeln.
Erlaubt ist nur die /usr/share/applications/ für die Desktop Datei.
So kann man weitestgehend verhindern, das irgendwelche Systemdateien überschrieben werden, und plötzlich
es an ganz anderer Stelle anfängt zu klemmen.
Ich schaue mir deshalb immer erstmal das deb- Paket an. Da weiß man, was passieren soll.

[DeletedUserReAsG]

hat es auch nicht. Es geht hier nur um das shellscript. Das muß Rootrechte haben, oder wie willst du sonst etwas in die sources.list eintragen ?

Damit, dass es den Key in Roots Schlüsselring tut, und sich selbst in den Sourcen festsetzt, hat der Anbieter die Kontrolle über das System. Ob ein kommerzieller Anbieter, wie hier Softmaker, das Risiko auf sich nimmt, seinen Ruf zu verlieren, indem er das ausnutzt, ist unerheblich. Fakt ist: er hat quasi Rootrechte auf dem System.

Und ob eine Komponente in /opt weniger Schaden anrichten kan als in /usr, muß mir erst mal jemand plausibel erklären.

Ich dachte, die Threads in der Vergangenheit, wo Reste von Fremdquellen in den Systemverzeichnissen die Updates unmöglich gemacht haben, wären Warnung genug.

[willy4711]

ich hab esoftmakeroffive auch (freeoffice2018), die Komponenten sind in /usr/share/freeoffice2018 installiert. Jetzt kann man sich darüber streiten, ob die /opt besser aufgehoben sind, aber das ist m.M. Geschmackssache, schließlich wird afaik /opt auch von apt nicht mehr,wie früher, ausgeklammert. Und ob eine Komponente in /opt weniger Schaden anrichten kan als in /usr, muß mir erst mal jemand plausibel erklären.

Wenn sich ein Programm unter einem Pfad komplett versammelt, könnte man tatsächlich darüber streiten.
Es ist für mich dann nur noch einen Frage der Übersichtlichkeit.
Die "bösen Buben" sind halt bei mir alle schön übersichtlich in /opt.

Ist in dem Fall leider nicht so:
Hier verteilt sich das nach
/usr/bin/
/usr/lib/
/usr/share

unter share allein
applications
doc
lintian
mime
office2021
pixmaps

Das wäre für mich ein Fall für eine Nicht - Installation.

[JTH]

Geschmackssache, schließlich wird afaik /opt auch von apt nicht mehr,wie früher, ausgeklammert.

Es würde mich wundern, wenn das jemals ausgeklammert war. Es ist apt und eigentlich dpkg und dem deb-Paketformat technisch ganz egal, wohin Dateien installiert werden. Das /opt in Debians Paketen nicht verwendet wird, ist reine Konvention.