Direkt zu meinem jetzigen Problem geht's unterhalb der gestrichelten Linie los, das direkt Folgende ist etwas Vorgeschichte...
Hallo, mein erster Beitrag, und seit heute die allererste Erfahrung mit Debian überhaupt (2009 testweise Ubuntu auf einer 1-GHZ-Pentium-3-Gurke, seit 2014 regelmäßig Linux Mint als Daily Driver auf einem Lenovo X220t, später 230t Tablet / Convertible, zwischendurch Lubuntu, seit einer Woche auch mal Fedora auf dem Gerät um das es hier geht und welches mir den Schlaf raubt).
Was habe ich mit der Kiste überhaupt vor: Es soll ein Begleiter für leichteste Steam- und andere native Linux-Spiele sein, für Bahnfahrten, wenn mir der - zugegeben schon recht kompakte - X230t immer noch zu groß und vor Allem schwer ist.
Zum Gerät und dem bisherigen Leidensweg: Intel-Atom-Z3745, 2 GB RAM, externe Dinge lassen sich nur über einen Micro-USB-OTG-Hub anschließen (beim Installieren ist es dann eine normale USB-Tastatur und der Stick mit der Installation) da es keinen separaten USB-port gibt außer dem der vor Allem zum Aufladen dient.
Mein Büro wollte es nicht mehr haben. Seit ich mehr durch Zufall auf Fedora kam (ich dachte mir gleich Windows 8.1 32-Bit läuft eh mies, wird nicht mehr unterstützt, und das Passwort wollte man mir eh nicht verraten) als ich den Gedanken fasste Linux draufzumachen ging es gleich recht vielversprechend los. Wurde installiert, lief nur etwas langsam (Gnome-Desktop). Ich wollte dann Bodhi Linux oder Lubuntu stattdessen installieren, aber die erstellten USB-Installationsmedien wurden nicht im Bootmenü angezeigt, egal was ich auch alles versucht habe (verschiedenste Varianten die zu erstellen). Im Ubuntuforum (https://ubuntuforums.org/showthread.php ... st14006762) gab's einen Tipp: Einen anderen Desktop für Fedora. Mit LXQT lief es gleich flüssiger, die gleiche Handvoll Steam-Spiele startete dann auch mal statt gar nichts zu tun.
Warum wollte nichts Ubuntuuiges booten: 64-Bit-Architektur aber 32-Bit EFI / UEFI-Bootloader. Dass die Fedora-iso dafür ausgelegt ist ist wohl pures Glück. Man kann eine Ubuntuige iso zurechtbasteln, aber das habe ich noch nicht versucht.
Heute früh dann das nächste Hindernis: Zusätzlich dass Fedora-LXQT keine virtuelle Tastatur besitzt und dass der Touchscreen nur im Portrait-Modus korrekt reagiert (im Landscape-Modus musste ich zB. rechts unten tippen um links unten das "Startmenü" auszulösen) kam das unüberwindliche Hindernis: Die Sound-Hardware ans Laufen zu bekommen. Fedora erkennt die nicht (habe die aktuellste Fedora-33), sie wird als "bytcht-nocodec" "erkannt". Würde da eine tatsächliche Bezeichnung stehen kann man die nachinstallieren und Config-Dateien anpassen, das Vorgehen unter Debian wäre gleich.
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Daher nun das Ende der Vorgeschichte: Der Versuch, Debian auf der Kiste zu installieren in der Hoffnung dass da etwas "sinnvolles" als Sound-Hardware erkannt wird. Ich las auch irgendwo dass sich Debian für diese Architektur anböte. Die normale amd64-iso wurde wieder nicht als bootfähig angezeigt. Ich muss nach meinem jetzigen Wissensstand eine "multi-arch"-iso wählen, die wurde dann auch sofort erkannt.
Ein erster Durchlauf verlief mager: Wifi wurde nicht erkannt. Ich übersprang das Nachreichen der angeforderten bin-Datei erstmal. Als ich dann recherchierte, bekam ich mit dass ich womöglich nochmal neu, mit einer iso die "non-free"-firmware enthält, starten sollte. Ich startet aber dennoch das System ohne installierte Wifi-Treiber und war erstaunt dass es "nur" einen Konsolenpromt gibt. Ich habe zwar schon viel mit der Konsole gemacht (meist aber immer nach fertigen Tutorials um zu versuchen aufgetretene Probleme zu lösen). Habe dann auch die in der Installation abgefragte (zum Glück ein Foto gemacht) separat heruntergeladen, auf einem USB-Stick am Yoga gemountet und nachinstalliert. Mich dann an meinem Router anzumelden war mir über die Konsole dann aber doch zu kompliziert, ich gab schon bei "-a ip" auf. Die Ausgabe sollte mir verraten wie meine Wifi-Hardware heißt, deren Name wäre für die folgenden Schritte notwendig gewesen.
Daher lud ich mir das iso mit "non-free"-firmware inkludiert herunter. Allerdings wurde wieder eine Datei angefordert, aber eine andere. Nachdem ich herausgefunden hatte wie diese auf einem zweiten USB-Stick gepackt werden muss (in einem Ordner namens "firmware", nicht ins Stammverzeichnis) wollte er sie aber partout nicht sehen. Die Abfrage kam immer wieder.
Ich startete dann wieder mit dem iso ohne "non-free"-firmware, um gleich das deb-Paket bei der Installation einzubinden. Das nahm er auch, fragte dann aber wieder die andere Datei ab, die er beim "non-free"-firmware-iso schon haben wollte (und wieder nicht, trotz Vorhandenseins, einbinden wollte). Da brauche ich dann also den Rat, weil ich nicht weiterkomme.
Zum Schluss noch die Eckdaten:
normale iso: debian-10.7.0-amd64-i386-netinst.iso
fragte "brcm/brcmfmac43241b4-sdio.bin" an - ich kam zum firmware-brcm80211_20200918-1_all.deb - gefunden hier: https://packages.debian.org/de/sid/firmware-brcm80211
"non-free"-iso: firmware-10.7.0-amd64-i386-netinst.iso
fragte "brcm/brcmfmac43241b4-sdio.txt" an - ich fand die Textdatei hier: https://github.com/jfwells/linux-asus-t ... ind/master
Habe auch die beiden deb-Pakete linux-headers-3.14.0-rc7+_3.14.0-rc7+-3_amd64.deb und linux-image-3.14.0-rc7+_3.14.0-rc7+-3_amd64.deb da heruntergeladen da ich mich erinnerte dass der Installer ja deb-Pakete sucht und keine einzelnen Dateien. Aus dem "Stammenü" https://github.com/jfwells/linux-asus-t100ta kann ich allerdings auch nicht sicher sagen in welchem deb-Paket die geforderte Textdatei überhaupt enthalten ist.
Die beiden vorgenannten deb-Pakete haben ihm jedenfalls auch nicht gefallen. Auch hatte ich versucht, im Ordner "firmware" noch einen Unterordner "brcm" zu erstellen und da die Text- und die deb-Dateien auch rein getan. Auch kein Erfolg.