Ich habe das Zitat auf die vorigen Postings also auch auf mich bezogen und fand es deshalb vom Inhalt her nicht angebracht. Das das Zitat ansonsten einen vorhandenen Missstand beschreibt sehe ich auch so und habe an dem Text an sich nichts auszusetzen. Aber mit deiner Antwort ist ja nun klar dass es weder auf mich noch andere hier abzielte.@davidj:
wenn es möglich ist, haarsträubende texte aus dem fdp-forum zu zitieren, dann dürfte es auch möglich sein, texte (die vielleicht für dich genauso haarsträubend sind) aus anderen quellen zu zitieren. nicht mehr, nicht weniger. der artikel zielte nicht auf hier agierende personen sondern sollte (überspitzt) die generelle tendenz widerspiegeln (ich nenne sie "konservative restauration" - das zurückfallen in ein voraufklärerisches, neofeudales gesellschaftssystem). und wenn ich mir ansehe, dass darüber diskutiert wird, arbeitslose zu medikamententests zu zwingen (weil bei verweigerung das arbeitslosengeld gestrichen wird), dann finde ich das zitat durchaus angemessen...
Arbeitslose zu Karnikeln der Pharmaindustrie zu machen oder auch nur darüber zu diskutieren ist menschenverachtend. Wo kann man denn mehr darüber lesen?
Ein schönes Beispiel. Aber nach meinem Verständnis ging es doch weder um Chancengleicheiheit noch darum das Sozialsystem abzuschaffen.es ist wie in der geschichte mit dem affen, der katze und der schnecke (oder waren das andere tiere?). alle drei haben die gleiche chance - sie dürfen auf den baum klettern. wer wird aber wohl als erster oben sein? wenn man einach nur die "chancengleichheit" ausruft und alle einfach "machen" lässt, dann kommen die schwachen unter die räder (und sie werden auch noch selbst dafür verantwortlich gemacht, da ja alle angeblich die gleichen chancen haben). chancengleichheit ist ein mythos.
Es ist wohl so dass man die Lücken im Sozialstaat und somit die Ausnutzung von manchen Leuten die eigentlich ohne diese Hilfe auskommen könnten in Kauf nehmen muss um den Nutzen zu erhalten. Dennoch wäre es gut wenn es einen Weg gäbe die Ausnutzung stärker zu reduzieren und die Nutzung für diejenigen die tatsächlich Bedarf haben zu vereinfachen.
MFG, David