Debian 10 bootet Kernel nach Version 4.19.09 nicht

[MariaS]

Hallo ins Forum,

nun möchte ich der Sache doch nach gehen, da die zweite neue Kernle Version auch nicht startet. Nach der Meldung loading initial ramdisk bzw. in deutsch, passiert nichts mehr. Gibt es ein log file, das in einem so frühen Stadium bereits Einträge für eine Fehlersuche hat?

Nur der Kernel 4.19.09 startet (sehr lange) und es gibt kurz eine Fehlermeldung über falschen Microcode. Angeblich ist die Version 4.19.10 ebenfalls sehr langsam gestartet, nun jedoch ebenfalls nicht mehr. Dass das System nicht so recht rund läuft, tritt seit Debian 10 auf, mit Version 9 lief es jahrelang problemlos.

Gestartet wir von einer SSD und die Daten der home Verzeichnisse liegen auf Festplatte (Eintag in /etc/fstab und link gesetzt), Zugriff von extern per SSH. Es läuft der standard nouveau Treiber und Wayland ist deaktiviert.

Prozessor ist Intel i5-4670 CPU
Arbeitsspeicher sind 32 GB RAM
SSD ist Transcend TS120G MTS420S
Festplatte ist WDC WD10EZRX
VGA ist eine passive Nvidia Karte, (da die onboard kein Displayport für den Monitor hat)

Vermeiden möchte ich vor allem, dass die noch funktionierende Version 4.19.09 beim nächsten update hinten runter fällt und gelöscht wird und man das System dann überhaupt nicht mehr starten kann.

Schon Mal Dank für ein paar gute Ratschläge.

MariaS

[MSfree]

VGA ist eine passive Nvidia Karte, (da die onboard kein Displayport für den Monitor hat)

Naja, mit der integrierten Graphik könnte man wenigstens die Nvidia als Problemursache ausschließen.

Kann der Monitor wirklich nur DP? Eigentlich ist das aber egal, denn den DVI-Ausgang oder den HDMI-Ausgang des Mainboards kann man mit dem DP-Eingang des Monitors verbinden, passende Kabel bzw. Adapter vorausgesetzt. DP, HDMI und DVI liefern gegenseitig kompatible Digitalsignale.

[mcb]

Du kannst das Kernel Metapaket auf hold setzen oder deinstallieren. Backport Kernel 5.7 oder 5.8 wären auch einen Versuch wert.

[MariaS]

Die Karte war greifbar, ein passendes Kabel nicht. Es wurden VGA und SSD getauscht, vorher war also bereits so eine Karte drin. Der PC sollte nur möglichst kurz nicht erreichbar sein und da hätte eine Bestellung zu lange gedauert, weil bereits mit der Umstellung (Umbau der Systemplatte) begonnen worden war. Die alte SSD hat zudem beim kurzen Versuch des Rückbaus nicht mehr gestartet, aber es wurde auch nicht weiter gesucht, da der Kernel 4.19.09 dann irgendwie gelaufen ist.

Für die Paketverwaltung würde ich Synaptic verwenden. Da sehe ich welche Versionen angeboten und welche installiert sind und würde damit die beiden neuen dann deinstallieren?

Was kann ich erst Mal prüfen, ohne einen Neustart (Risiko) bzw. den Server vom Netz zu nehmen?

[willy4711]

Verstehe nicht folgendes:

Prozessor ist Intel i5-4670 CPU

Das ist eine IGP mit Intel® HD-Grafik 4600.
https://ark.intel.com/content/www/de/de ... 0-ghz.html
Um die Sache Schritt für Schritt zu klären, würde ich die Nvidia erstmal außen vor lassen. Wie MSfree schon sagte.

Es wurden VGA und SSD getauscht, vorher war also bereits so eine Karte drin.

Ist auf der getauschten SSD Debian neu installiert worden ?

Was kann ich erst Mal prüfen, ohne einen Neustart (Risiko) bzw. den Server vom Netz zu nehmen?

Wenn er läuft, wäre mal dmesg interessant, aber bitte nach NoPaste

[MariaS]

SSD und Installation sind neu., anderes Kabel ist bestellt.
Die Idee war, dass man durch einfaches Umstecken der HDs wieder zu einem funktionierenden System zurück kehren kann, was aber dann doch nicht funktioniert hatte.

Inzwischen habe ich also das 11er Kernle deinstalliert, da es definitiv mit einem Kernel Panic stehen blieb. Dabei wurde jedoch automatisch der 4.19.12 nach gezogen. Nun gut, dachte ich, der könnte vielleicht funktionieren, falls ein Bug behoben wurde, aber neu gestartet habe ich den Server damit nicht, das Risiko war mir zu gross.

Freitag Morgens um 5 Uhr war ein Stromausfall bei dem u.a. auch der Computer stehen geblieben ist. Das 12er Kernle hat das selbe Problem, wie sein Vorgänger und bleibt erfolglos stehen. Dann wurde der 10er probiert und der hat sehr lange zum Booten gebraucht, aber läuft bis jetzt. Leider musste alles sehr schnell gehen und alle waren noch nicht richtig wach, sodass ich keine weiteren Fehlermeldungen aufgenommen habe.

Auf allen anderen PCs läuft auch das Kernle 4.19.12 ohne Murren. Irgendwie habe ich die neue SSD im Verdacht. Eine Neuinstallation ohne Not im Blindflug traue ich mich jedoch nicht.

[willy4711]

Da die Kiste ja nun läuft, wäre die Ausgabe von

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# dmesg -T

Sinnvoll.
Da durch -T die reale Zeit angezeigt wird, bitte erstmal nur die Ausgaben vom Start hier einstellen Nach NoPaste .

Sinnvoll wäre auch das Journal von systemd persistent zu machen.
dazu bloß den Ordner anlegen:

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mkdir /var/log/journal