Nun hab ich mir in den Kopf gesetzt auf einem 486er und einem 386er ein Python ans laufen zu bekommen... Wenn ich es geschafft hab, kann ich mir über den Sinn ja immer noch Gedanken machen
Ziel ist also eine Minimal Debian installation, die nur das absolut notwendige installiert hat, um einen Python Interpreter zu starten... Evtl. auch komplett ohne Netzwerk.
Aktuell hab ich folgende Rechner quasi als Weg hin zum 386:
- Pentium II/III mit 768MB bzw. 1GB RAM
- Pentium 1 133Mhz aktuell nur 32MB RAM
- 486er hab ich aktuell zwei: Maxdata Laptop mit einem Cyrix 5x86 / Fujitsu Stylistic 1000 Tablet jeweils mit 24MB RAM
- 386 mit 8MB RAM
Beim 386er wird es recht schwierig, weil der Linux Kernel den Support für 386er seid v3.8 (Feb.2013) entfernt wurde. Also wenn, dann geht nur noch v3.7.10 ... Aber naja, 468er wäre erstmal ein gutes Zwischenziel
Auf dem Pentium II läuft Linux natürlich ohne Probleme. Aktuell Debian Buster mit XFCE Desktop über eine SATA-SSD mittels PATA Adapter... Aber der "moderne" Rechner dient als erste dazu das CompactFlash Bootmedium als erstes zu Testen...
Mit 32/24/8MB RAM heißt das: Kernel selber bauen... Bin jetzt auch kein Linux Crack und hab das bisher nie gemacht. Aber ich hab "Booting a 486 From Floppy with the Most Up-to-Date Stable Linux Kernel" gefunden und danach einen Kernel gebaut. Wobei mein Ziel keine Floppy ist Nutzte CompactFlash als HDD, hab somit 500MB Platz satt
Ich hab quasi das gemacht:
Code: Alles auswählen
jens@debian386:~/debian_kernel/linux-source-4.19$ make ARCH=x86 tinyconfig
jens@debian386:~/debian_kernel/linux-source-4.19$ make ARCH=x86 nconfig
General Setup --->
> Configure standard kernel features (expert users)
[*] Enable support for printk
[*] Enable PC-Speaker support
> Initial RAM filesystem and RAM disk (initramfs/initrd) support >
Support initial ramdisk/ramfs compressed using gzip
Processor type and features --->
> Processor family
<X> 486
Executable file formats --->
[*] Kernel support for ELF binaries
Device Drivers --->
Character devices --->
[*] Enable TTY
jens@debian386:~/debian_kernel/linux-source-4.19$ make ARCH=x86 bzImage -j`nproc`
jens@debian386:~/debian_kernel/linux-source-4.19$ ls -la arch/x86/boot/bzImage
-rw-r--r-- 1 jens jens 557376 Aug 19 19:29 arch/x86/boot/bzImage
Der Kernel ist also gerade mal 557,4KB groß. Das rootfs.cpio.gz aus dem vom Artikel vorgeschlagenen Aboriginal Linux "system-image-486" ist 572,7KB groß. Also zusammen 1,1MB... Aber egal: Floppy ist kein Ziel...
Jedenfalls hab ich mit install-mbr und syslinux eine bootbare CompactFlash mit einer <500MB Partition gemacht. Beim Pentium II System funktioniert das auch so halb. Zumindest startet syslinux den linux Kernel... Dann kommt "Kernel panic ... No working init found." ... Aber immerhin Kernel wird geladen...
Beim Pentium I sehe ich allerdings nur "syslinux EDD" und dann nichts mehr.
Meine aktuelle Idee ist das, das ich lieber eine normale Debian installation mache, dann den kernel selber kompiliere, das alles am "modernen" Rechner und damit dann versuche am alten Rechner zu starten.
Allerdings Frage ich mich: Kann grub das system auch auf einem 486 laden? oder sollte man syslinux nehmen? Kann man grub durch syslinux ersetzten?
Dann Frage ich mich, wie viel Speicher ein Python Interpreter überhaupt braucht, also welche Mindest RAM größer man dazu braucht... Wäre Alternative wäre noch MicroPython's unix port: http://docs.micropython.org/en/latest/u ... ckref.html ... Das sollte wesendlich weniger RAM brauchen.