Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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curt123
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Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von curt123 » 04.09.2020 12:51:11

Hallo,

die Frage ist noch etwas fiktiv, das betr. Gerät ist noch nicht angeschafft. Vorüberlegungen gibt es dort viewtopic.php?f=15&t=178448

Der zusätzliche thread hier scheint mir sinnvoll, weil es vmtl. über die normalen Quellen oder die Synaptic-Paketverwaltung hinausgeht, also grundsätzliche Probleme mit Abhängigkeiten womöglich nicht ausgeschlossen sind, und solche Fragen auch in anderen Zusammenhängen auftauchen können.

Der Treiber http://support.lexmark.com/index?id=DR2 ... cale=DE_DE ist ein Scanner-Treiber lexmark_network-scan-linux-glibc2_04022020_x86_64.deb welcher dann bei derzeit Debian 10.4 (Xfce) eingesetzt würde.
Versionshinweise
64-bit network and local SANE scan driver for Linux systems with Debian-based packaging. Once downloaded, install the package file with Redhat package manager (RPM). This driver supports IP address search for non-broadcasting printers.It also supports local scanning through USB on some devices.

Betriebssysteme: Ubuntu 16.04 LTS, Debian 9.4, Ubuntu 18.04 LTS, Debian GNU/Linux 9.5, Debian GNU/Linux 9.6, Debian GNU/Linux 8.11
Mir ist auch noch nicht klar, wieweit da bei Scannern verschiedene Strategien verbreitet sind. Ich vermute, dass der o.g. Treiber dann eine Steuerung des Scanners durch den PC erlaubt, wähend sonst (z.B. Kyocera 4/1 Gerät) der Scanner eigenständig einen erfolgten Scan als Datei auf ein frreigegebes Verzeichnis eines PC schreibt.

Ist der Treiber einfach so (aus dem jeweiligen Verzeichnis, ggf, Pfad) zu installieren:

Code: Alles auswählen

apt install lexmark_network-scan-linux-glibc2_04022020_x86_64.deb
Gibt es da noch etwas zu beachten, um langfristig keine Probleme zu bekommen?

Wäre ein Scanner (ggf. Nutzungsmethode des Scanners), der seine Ergebnisse in ein freigebenes Verzeichnis (SMB, NFS?)) schickt, eigentlich zur Vermeidung von Problemen vorzuziehen?

Wobei Möglichkeiten wie Vorschau oder Ausschnitt wohl besser vom PC aus gelingen.

LG

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MSfree
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von MSfree » 04.09.2020 13:27:42

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 12:51:11
Gibt es da noch etwas zu beachten, um langfristig keine Probleme zu bekommen?
Mit Treiberpaketen der Hersteller wirst du auf jeden Fall langfristig Probleme bekommen. Die Treiber passen nur zu einem bestimten Betriebssystem, bereits das Upgrade von Buster auf Bullseye könnte das Aus für den Treiber bedeuten. Die Hersteller haben auch kein Interesse, Treiber über mehrere Betriebssystemversionen zu pflegen. Spätestens nach zwei Jahren sollst du einen neuen MuFu-Drucker kaufen.

Solange die Treiber nicht im Quellcode zur Verfügung stehen, wirst du nicht lange Freude an dem Teil haben.
Wäre ein Scanner (ggf. Nutzungsmethode des Scanners), der seine Ergebnisse in ein freigebenes Verzeichnis (SMB, NFS?)) schickt, eigentlich zur Vermeidung von Problemen vorzuziehen?
Ja, auf jeden Fall. Wobei SMB hier wieder ein Problemkind ist. Alte Mufu-Drucker nutzen dazu noch SMB1/2, das von Windows nicht mehr unterstützt wird. NFS spricht keiner der mir bekannten Drucker.

Am besten, wenn der Scanner das Resultat als Email auf deinen lokalen Mailserver verschickt. Die Einrichtung ist zwar mit Abstand am aufwändigsten, aber auch am zukunftssichersten.
Wobei Möglichkeiten wie Vorschau oder Ausschnitt wohl besser vom PC aus gelingen.
Scanner, Netzwerk und PCs sind heutzutage so schnell und haben so große Kapazitäten, daß man sich den Luxus erlauben kann, Vorlagen mit höchster Auflösung in Farbe und für eine volle DIN-A4-Seite zu scannen, über das Netz zu Übertragen und dann am Rechner mit einer Bildbearbeitung nachzubearbeiten. Das geht auf jeden Fall schneller als vorher einen Probescan zu machen, den Ausschnitt zu wählen und dann erst den eigentlichen Scan zu erstellen.

willy4711

Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von willy4711 » 04.09.2020 13:32:07

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 12:51:11
also grundsätzliche Probleme mit Abhängigkeiten womöglich nicht ausgeschlossen sind, und solche Fragen auch in anderen Zusammenhängen auftauchen können.
Einfach mal in das control-file des Paketes schauen. Dann weist du beschied.
In dem von dir angegebenen Paket ist keine Abhängigkeit genannt. D.H., du musst dich selbst darum kümmern,
das es funktioniert (cups, sane usw)
Eine Kompatibilität mit Debian 10 ist auch nicht genannt. Muss nichts heißen, kann es aber.

Das ist der Grund, warum ich auf HP "stehe". Da ist alles in den Repos und wird auch aktualisiert.
Was nicht heissen soll, dass man nicht andere Drucker / Scanner auch zum Laufen bekommt.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 12:51:11
Mir ist auch noch nicht klar, wieweit da bei Scannern verschiedene Strategien verbreitet sind. Ich vermute, dass der o.g. Treiber dann eine Steuerung des Scanners durch den PC erlaubt, wähend sonst (z.B. Kyocera 4/1 Gerät) der Scanner eigenständig einen erfolgten Scan als Datei auf ein frreigegebes Verzeichnis eines PC schreibt.
Der Treiber bringt das Programm lexscan mit. Was das kann, weiß ich nicht.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 12:51:11
Wäre ein Scanner (ggf. Nutzungsmethode des Scanners), der seine Ergebnisse in ein freigebenes Verzeichnis (SMB, NFS?)) schickt, eigentlich zur Vermeidung von Problemen vorzuziehen?
Über den PC machst du das im Scanprogramm. Ob das im Scanner einzustellen ist, keine Ahnung.
Aber dazu muss ja der Rechenknecht ja auch laufen.
Was die eine oder andere Methode unterscheiden soll hinsichtlich von nicht angegebenen Problemen, kann ich erstmal nicht nachvollziehen. Verzeichnis ist Verzeichnis, soweit Schreibberechtigung existiert.

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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von MSfree » 04.09.2020 13:40:56

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 13:32:07
Das ist der Grund, warum ich auf HP "stehe".
HP hat sich in der Vergangenheit auch nicht immer mit Rum bekleckert.
Ich sage nur Tintenkrieg1, Tintenkrieg2

willy4711

Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von willy4711 » 04.09.2020 13:44:27

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 13:40:56
HP hat sich in der Vergangenheit auch nicht immer mit Rum bekleckert.
Ich sage nur Tintenkrieg1, Tintenkrieg2
Mag sein, bin bisher davon verschont geblieben. (Laser Jet)

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smutbert
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von smutbert » 04.09.2020 13:48:42

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 12:51:11
[...]
Der Treiber http://support.lexmark.com/index?id=DR2 ... cale=DE_DE ist ein Scanner-Treiber lexmark_network-scan-linux-glibc2_04022020_x86_64.deb welcher dann bei derzeit Debian 10.4 (Xfce) eingesetzt würde.
Der Link funktioniert bei mir nicht, aber ich vermute einmal stark, dass das unfreie Treiber sind, die nur als Binärpaket bereitstehen. Wenn es sich so verhält, ist das aus meiner Sicht ein unkalkulierbares Risiko, weil nicht klar ist, dass das Treiberpaket auch für für neuere Debianversionen angepasst wird. Auch wenn man aus irgendwelchen Gründen auf die Idee kommt, dass man ein Gerät über zB einen Raspberry Pi als Drucker-/Scannerserver im Netzwerk bereitzustellen (gegebenenfalls obwohl das Gerät eine Netzwerkschnittstelle besitzt), kommt man nicht weiter, weil es das Paket höchstwahrscheinlich nicht für die arm-Architektur gibt.
Dazu kommt noch, dass man sich mit den Schwächen des proprietären Treibers abfinden muss – ich hatte zB einen Canon-Drucker dessen proprietärer Treiber irgendeinen Cache unterhalb von »/usr« gepflegt hat, obwohl da eigentlich kein Programm etwas hineinschreiben sollte. Dementsprechend gab es auch Warnungen bei Scans nach rootkits oder bei der Prüfung der Prüfsummen mittels Debiandebsums

Ich würde mich also umsehen ob es nicht auch Geräte mit freien Treibern gibt, die den Anforderungen entsprechen und deren Treiber vorzugsweise sogar direkt im Debian Repository verfügbar sind.
Das trifft zumindest auf einige Geräte von Canon und viele von HP zu. Eventuell einfach einmal die Kompatibilitätslisten von gutenprint [1], sane [2] und hplib [3] durchforsten und dabei auch auf Kommentare und Bemerkung achten zu den unterstützten Funktionen (automatische Dokumenteneinzüge oder Duplexfunktionen wären Kandidaten, die vielleicht nicht bei allen Geräte, die diese Funktionen bieten unterstützt werden).

[...]
Mir ist auch noch nicht klar, wieweit da bei Scannern verschiedene Strategien verbreitet sind. Ich vermute, dass der o.g. Treiber dann eine Steuerung des Scanners durch den PC erlaubt, wähend sonst (z.B. Kyocera 4/1 Gerät) der Scanner eigenständig einen erfolgten Scan als Datei auf ein frreigegebes Verzeichnis eines PC schreibt.
Ich glaube das bieten viele Geräte, ist aber mit den schwachen Displays, Touchscreens und den eingeschränkten Einstellungen etwas, was ich nur selten nutzen würde wohingegen beim Scannen über sane viele Programme existieren, auf die man zurückgreifen und kann die zum Teil möglicherweise interessanten Features bieten, wie das Scannen in mehrseitige PDF-Dokumente inklusive Texterkennung (zB Debiangscan2pdf).

lexscan klingt für mich übrigens mehr danach als wäre das ein Scanprogramm, das direkt den Scanner unterstützt und kein sane-Treibermodul. Das würde bedeuten, dass man nur mit diesem Programm scannen kann und nicht mit den linux-üblichen.
Als Notnagel gibt es vielleicht auch noch unfreie und kostenpflichtige Druckertreiber (Turboprint) und ein ebensolches Scanprogramm (vuescan). vuescan nutze ich selbst mit einem alten, sonst nirgends mehr unterstützten Treiber und es funktioniert sehr gut, aber für das Scannen gilt hier wieder dasselbe, dass man auf dieses eine Scanprogramm festgelegt ist.
Wenn das Gerät also erst angeschafft wird, würde ich auf freie Treiber Wert legen.



[1] http://gimp-print.sourceforge.net/p_Sup ... inters.php
[2] http://www.sane-project.org/sane-mfgs.html
[3] https://developers.hp.com/hp-linux-imag ... ices/index

willy4711

Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von willy4711 » 04.09.2020 14:03:12

smutbert hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 13:48:42
lexscan klingt für mich übrigens mehr danach als wäre das ein Scanprogramm, das direkt den Scanner unterstützt und kein sane-Treibermodul. Das würde bedeuten, dass man nur mit diesem Programm scannen kann und nicht mit den linux-üblichen.
Ist nicht so. Hab mal im deb Paket "gewühlt" da gibt es Hilfe Seiten, die das scannen mit den üblichen Verdächtigen
beschreiben.
Aber ein komplette Manual scheint es auf der Lexmark Seite nicht zu geben, die im übrigen unter aller Sau aussieht.
Wäre für mich alleine schon ein Grund, um ein solches Produkt einen großen Bogen zu machen.

Grundsätzlich ist es mehr als ratsam, bei speziellen Anforderungen erstmal das Manual gründlichst zu studieren.
Da Angaben, die man so im Netz findet häufig fehlerhaft sind.

Hatte in einem anderen Thread auch noch was zum scannen geschrieben.
viewtopic.php?f=31&t=178455#p1248181

Edit:

Wenn das Gerät noch nicht mal einen automatischen Einzug hat, würde ich mir über irgendwelche "Scan Optionen"
weniger Gedanken machen..
Immer schön gemütlich Klappe hoch, Vorlage rein, Klick oder Drück, Klappe hoch usw....

KP97
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von KP97 » 04.09.2020 14:53:31

Ich kann nur immer wieder auf die Brother Geräte verweisen.
Die haben .deb bzw. .rpm Pakete, unterstützen sämtliche Linux Distros und Versionen, sind klein und preiswert im Anschaffungspreis und im Verbrauchsmaterial. Einfach vorbildlich.
Ich nutze einen SW-Drucker HL-L2340D, der sowohl als Wlan bzw. mit USB-Kabel problemlos funktioniert.
Wenn man nicht die Pakete von der Brother-HP nehmen will, läuft der Drucker auch mit dem Paket hplip aus dem Repo.
Zum Scannen habe ich einen Canon LiDE 220, läuft ebenfalls mit dem sane Treiber aus dem Repo, grafisch mit Xsane oder Simple-Scan.

Ich nutze Brother schon jahrelang, einmal ein Ausreißer mit Dell, ein Reinfall auf ganzer Linie.
Von HP bin ich nicht so überzeugt, manche Geräte sind doch sehr zickig, das betrifft aber nicht alle Geräte und alle Distris.

curt123
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von curt123 » 04.09.2020 17:29:37

Vielen Dank für die Infos und Anregungen!
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 13:27:42
Mit Treiberpaketen der Hersteller wirst du auf jeden Fall langfristig Probleme bekommen.
//
Wobei SMB hier wieder ein Problemkind ist. Alte Mufu-Drucker nutzen dazu noch SMB1/2, das von Windows nicht mehr unterstützt wird. NFS spricht keiner der mir bekannten Drucker.
//
Am besten, wenn der Scanner das Resultat als Email auf deinen lokalen Mailserver verschickt. Die Einrichtung ist zwar mit Abstand am aufwändigsten, aber auch am zukunftssichersten.
//
daß man sich den Luxus erlauben kann, Vorlagen mit höchster Auflösung in Farbe und für eine volle DIN-A4-Seite zu scannen, über das Netz zu Übertragen und dann am Rechner mit einer Bildbearbeitung nachzubearbeiten. Das geht auf jeden Fall schneller als
Das ist plausibel. Und das Drucken dürfte bei Geräten mit PCL6 etc. wohl eher kein Problem sein.

Beim betr. Lexmark steht noch etwas von ftp-Serrver, s.u., beim alternativ angedachten Kyocera war es wohl auch noch SMB.
smutbert hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 13:48:42
Das trifft zumindest auf einige Geräte von Canon und viele von HP zu. Eventuell einfach einmal die Kompatibilitätslisten von gutenprint [1], sane [2] und hplib [3] durchforsten und dabei auch auf Kommentare und Bemerkung achten zu den unterstützten Funktionen (automatische Dokumenteneinzüge oder Duplexfunktionen wären Kandidaten, die vielleicht nicht bei allen Geräte, die diese Funktionen bieten unterstützt werden).
HP hatte ich erstmal ausgelassen, weil ich den Eindruck hatte dass man dort z.B. bei Tinte unbedingt Tintenabos verkaufen möchte usw..
lexscan klingt für mich übrigens mehr danach als wäre das ein Scanprogramm, das direkt den Scanner unterstützt und kein sane-Treibermodul. Das würde bedeuten, dass man nur mit diesem Programm scannen kann und nicht mit den linux-üblichen.
Ok, da bin ich nicht so fit, der Scanner müßte dann im Netz eigentlich noch eine eigene Adresse haben? Oder doch lieber Scans vom Scanner aus an die PC-Verzeihcnisse o.ä. schicken.

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 13:32:07
Verzeichnis ist Verzeichnis, soweit Schreibberechtigung existiert.
Ich muß nochmal im Detail schauen ob und wie das notfalls auch im MIschbetrieb Linux, Windows 7, Windows 10 einfach und ohne zusätzlichen Server klappen kann.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 14:03:12
Aber ein komplette Manual scheint es auf der Lexmark Seite nicht zu geben, die im übrigen unter aller Sau aussieht.
Wäre für mich alleine schon ein Grund, um ein solches Produkt einen großen Bogen zu machen.
Ging mir erstmal auch so, etwas Handbuch habe ich, s.u, doch noch gefunden.
Wenn das Gerät noch nicht mal einen automatischen Einzug hat, würde ich mir über irgendwelche "Scan Optionen"
weniger Gedanken machen..
Immer schön gemütlich Klappe hoch, Vorlage rein, Klick oder Drück, Klappe hoch usw....
Hat es, ist aber m.E. nicht richtig beschrieben, weil der vmtl. falsche Eindruck von Duplex-Scan entsteht. Aber das Handbuch ist offenbar noch für ein anderes Gerät gedacht...
KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 14:53:31
Ich kann nur immer wieder auf die Brother Geräte verweisen.
Die haben .deb bzw. .rpm Pakete, unterstützen sämtliche Linux Distros und Versionen,
Wenn das langfristig klappen mag, kann ich mir Brother nochmal anschauen. Es geht um ein 4in1 Multi, Kopieren, (W)LAN, mit erträglichen SW-Kosten, und das Gerät soll lange, auch bei OS-Upgrades, halten und pflegeleicht sein.


Wenn Lexmark MB2338 auch Lexmark MB2338adw bedeutet:
https://publications.lexmark.com/public ... ide_de.pdf
S.42-43
FTP-Kurzbefehl erstellenHinweis: Zur Erstellung eines Kurzbefehls benötigen Sie möglicherweise Administratorrechte.
1 Öffnen Sie einen Webbrowser, und geben Sie die IP-Adresse des Druckers in das Adressfeld ein.
//
Scannen an einen FTP-Server mithilfe einerKurzwahlnummer
1 Legen Sie das Originaldokument in die automatische Dokumentzuführung (ADZ) oder auf das Scannerglas.
2 Drücken Sie auf dem Bedienfeld des Druckers auf #, und geben Sie dann die Kurzwahlnummer über dieTastatur ein.
3 Scannen Sie das Dokument.
Also Scannen an FTP-Server soll bei dem Gerät offenbar der übliche Weg sein, bei Fehlerbehnadlung taucht auch noch "Scannen mit Computer" auf.

Der teurere Kyocera M5521cdn scheint mehr Möglichkeiten zu bieten

https://www.kyoceradocumentsolutions.de ... wnload.pdf
https://www.kyoceradocumentsolutions.de ... wnload.pdf
5-16
Ein Dokument in freigegebenes Verzeichnis scannen
1 Taste [Senden] wählen.
2 Originale einlegen.Legen Sie die Originale ein.3Taste [▲] [▼] > [Ordner (SMB)] > Taste [OK].
//
> Dokument in FTP-Verzeichnis scannen
Dokument in FTP-Verzeichnis scannen
Einstellungen vor dem Senden vornehmen
Richten Sie den FTP-Client (Übertragung) ein, bevor Sie ein Dokument versenden.P
rotokoll-Einst. (Seite 8-12)Dokument in FTP-Verzeichnis scannen
//
Ein Dokument mithilfe einer Anwendung scannen
Dieser Abschnitt erklärt, wie aus einer Anwendung über TWAIN gescannt werden kann. Der WIA-Treiber wird in der gleichen Art verwendet
Ich überleg gerade, ob dann auf jedem PC ein ftp-Server eingerichtet werden muß, wenn Scans nicht per Mail o.ä. weitergeschickt werden.

Oder Vintagelösung, wenn die Geräte es zulassen würden einfach auf USB-Stick scannen. Server/USB z.B. an der Fritzbox wäre wohl extrem langsam.

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MSfree
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von MSfree » 04.09.2020 17:46:13

curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 17:29:37
Beim betr. Lexmark steht noch etwas von ftp-Serrver
Ja, das ginge natürlich auch.
Ich überleg gerade, ob dann auf jedem PC ein ftp-Server eingerichtet werden muß
Wozu soll ein Server pro Client gut sein?

Es reicht doch, einen FTP-Server zu betreiben. Die anderen PCs können sich die Scans doch von diesem einen Server holen. Wenn der Server das Verzeichnis, auf das der Scanner seine Scans überträgt, per NFS oder Samba oder HTTP oder FTP freigibt, kann jeder Client beliebig zugreifen.

willy4711

Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von willy4711 » 04.09.2020 18:41:13

Du scheinst also ein Netzwerk aus diversen WIN7 WIN10 und Linux-Rechner zu haben.
Normalerweise ist es ja so, dass man Dokumente an den Rechner schickt an dem man sie auch verarbeiten will.
Auf den jeweiligen Rechner hast du ja eh den Drucker/Scanner Treiber installiert.
Ich gehe mal davon aus, das das Gerät auch einen eigenen Druckserver sein Eigen nennt.
Wo ist also das Problem ?
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 17:29:37
Oder Vintagelösung, wenn die Geräte es zulassen würden einfach auf USB-Stick scannen. Server/USB z.B. an der Fritzbox wäre wohl extrem langsam.
Ich hab an der Fritte einen USB-Stick hängen. Verbinde in allen Dateimanagern über ein Lesezeichen per ftp.
Langsam ist da gar nichts. Wie viel Dutzend Dokumente planst du denn pro Tag zu scanne ?
Natürlich kann man auch einen schicken File Server bauen. Aber auch auf den müssen die Daten geschaufelt werden.

Das ist alles ein bisschen verwirrend
Oben hattest du dich - so hab ich das verstanden - auf den Farblaser Lexmark MC3224dwe bezogen.

Jetzt ist es plötzlich der S/W Laser Lexmark MB2338adw

Duplex-Scan hat der aber auch nicht. Nur einen ADF.

Mal Hier ein Vergleich in ungefähr einer Preislage:
https://geizhals.de/?cmp=1855484&cmp=19 ... mp=1922207

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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von curt123 » 04.09.2020 21:14:50

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 17:46:13

Wozu soll ein Server pro Client gut sein?
Einen separaten Server kann ich zwar auch für Fotos etc. gebrauchen, ich möchte das aber momentan erstmal möglichst einfach halten und nicht noch ein Teil "beaufsichtigen".

Falls also Scans irgendwie auf jedem Rechner, der Bedarf hat, ankommen können, brauch ich keinen separaten physischen Server.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 18:41:13
Ich hab an der Fritte einen USB-Stick hängen. Verbinde in allen Dateimanagern über ein Lesezeichen per ftp.
Langsam ist da gar nichts
Klingt gut. Wenn die Fritzbox dafür reicht, ist das eine einfache Lösung.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 18:41:13
Oben hattest du dich - so hab ich das verstanden - auf den Farblaser Lexmark MC3224dwe bezogen.
Jetzt ist es plötzlich der S/W Laser Lexmark MB2338adw
Die ganze Zeit der SW-Laser, wo der andere herkommt ... doch, jetzt habe ichs gefunden: Ein Missverständnis, ich hatte in dem anderen ersten Post jeweils Beispiele für Linuxtauglichkeiten gesammelt, also einfach welche Treiber oder Geräte-Fähigkeiten geeignet sein könnten, wie z.B. "PCL 5, PCLm, PCL 6 Emulation, PostScript 3-Emulation ". An der Stelle ging es alo um die Frage PCL vs. GDI, oder auch um spezielle Linuxtreiber, also Muster, wonach ich die später in Frage kommenden Geräte zu selektieren hätte.

Lexmark MB2338adw, wenn es nicht doch (Fähigkeiten wie Scan als E-Malil usw.) der SW-Kyocera sein soll oder muß. Duplex-Scan muß für mich auch nicht sein.
willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 18:41:13
Auf den jeweiligen Rechner hast du ja eh den Drucker/Scanner Treiber installiert.
Ich gehe mal davon aus, das das Gerät auch einen eigenen Druckserver sein Eigen nennt.
Scanner-Treiber ist doch obsolet geworden, wenn ich vom Scanner aus Bilder oder pdf verschicken kann, ob z.B. E-Mail oder an ftp wie auch bei der Fritte.

Druckertreiber hab ich zuletzt gar nicht mehr drüber nachgedacht, weill ich jetzt einfach davon ausgegangen bin, dass ich vmtl. einen der SW-Laser (eher als einen Epson EcoTank) nehme, und dass bei den Fähigkeiten der betr.Geräte wie PCL6 etc. unwichtig ist oder es halt irgendwie schon klappt. Sonst müßte ich da vermutlich gründlicher ran.

Und extra Druckserver oder was anderes? Der Drucker wird doch wohl von verschiedenen PCs über das Netz erreichbar sein, und ich hab gedacht, dass der selbst Druckaufträge speichert. Ansonsten gibt es aber auch keine große Auslastung, es ist nicht so, dass von zahlreichen PCs andauernd gleichzeitig gedruckt würde, es geht um eine ganz harmlose Lösung, ohne dass ich mit Drucker und USB-Kabel umherlaufen möchte, und z.B. die Fritz-USB-Fernanschluss Software ist ja auch etwas hakelig und wohl nichts für Linux.

willy4711

Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von willy4711 » 04.09.2020 22:35:20

Ich kenne deinen Workflow nicht,
Bei mir ist es in der Regel (immer) so, dass irgend ein Rechenknecht läuft, und ich von dem aus Scanne.
Mein Drucker/Scanner ist in der Regel stromlos, wenn ich ihn nicht brauche (großer Vorteil eines Laser- Druckers).
Insofern stellt sich mir die Frage nicht, bei ausgeschaltetem Rechner(n) zu scannen.
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 21:14:50
Druckertreiber hab ich zuletzt gar nicht mehr drüber nachgedacht, weill ich jetzt einfach davon ausgegangen bin, dass ich vmtl. einen der SW-Laser (eher als einen Epson EcoTank) nehme, und dass bei den Fähigkeiten der betr.Geräte wie PCL6 etc. unwichtig ist oder es halt irgendwie schon klappt. Sonst müßte ich da vermutlich gründlicher ran.
Wenn dein BS nicht vernünftig mit dem Drucker/ Scanner (mit Cups) zusammenarbeitet, wirst du nur Frust haben.
Die Vorstellung, Scans per Mail durch die Gegend zu schicken halte ich (sorry) für ziemlich abwegig, maximal eine Notlösung.

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smutbert
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von smutbert » 04.09.2020 23:31:29

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 14:53:31
Ich kann nur immer wieder auf die Brother Geräte verweisen.
Die haben .deb bzw. .rpm Pakete, unterstützen sämtliche Linux Distros und Versionen, sind klein und preiswert im Anschaffungspreis und im Verbrauchsmaterial. Einfach vorbildlich.
[...]
Du und einige andere schwärmen hier im Forum ja wiederholt von Brother. Mir waren bis jetzt die Treiberpakete von Brother immer etwas suspekt, zum Beispiel glaube ich gab es lang keine echten 64-Bit Pakete und man musste die multiarch/i386-Unterstützung nutzen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
Das heißt wohl außerdem, dass die Treiber nicht im Quellcode zur Verfügung stehen?
Gibt es jetzt auch für anderen Architekturen als i386 und amd64 Pakete (interessant wäre für mich halt vor allem arm/aarch64)?
curt123 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 17:29:37
[...]
lexscan klingt für mich übrigens mehr danach als wäre das ein Scanprogramm, das direkt den Scanner unterstützt und kein sane-Treibermodul. Das würde bedeuten, dass man nur mit diesem Programm scannen kann und nicht mit den linux-üblichen.
Ok, da bin ich nicht so fit, der Scanner müßte dann im Netz eigentlich noch eine eigene Adresse haben? Oder doch lieber Scans vom Scanner aus an die PC-Verzeichnisse o.ä. schicken.
@willy4711 hat meiner Vermutung ja bereits widersprochen, aber ich bin mir nicht sicher was du meinst. Die Geräte (als Ganzes) haben jedenfalls im Netzwerk eine gemeinsame (IP-)Adresse. Da hat nicht der Drucker und der Scanner je eine eigene IP-Adresse.
Abgesehen von der allgemeinen Netzwerkkonfiguration muss man sich damit nicht auseinandersetzen, auch wenn man mehrere Scanprogramme und mehrere Druckertreiber nutzen will.


Der Vollständigkeit halber kann ich ja einmal schildern wie es mit meinem Canon-Multifunktionsgerät aussieht:
  1. Drucken
    1. proprietärer Treiber von Canon:
      Der funktioniert problemlos lässt sich aber von den Abhängigkeiten her nicht in meinem aktuellen Debian (testing) installieren. Möglicherweise ginge es, wenn man etwas Aufwand zu treiben bereit wäre.
    2. freier Treiber
      Es gibt im gutenprint-Projekt und damit auch in Debian einen freien Treiber, der ebenfalls soweit ich das beurteilen kann, perfekt funktioniert und alle Funktionen bietet.
    3. Turboprint, das ich oben erwähnt habe, böte ebenfalls einen Treiber, aber nachdem b. alle meine Druckbedürfnisse befriedigt, komme ich nicht in Versuchung für einen Druckertreiber Geld auszugeben.
  2. Scannen
    1. Scanprogramm von Canon
      Das funktioniert natürlich problemlos, unterstützt den Dokumenteneinzug, lässt sich aber wie der proprietäre Druckertreibe unter testing wegen der Abhängigkeiten nicht oder nur mit Aufwand/Schwierigkeiten installieren und nutzen.
    2. freie Treiber
      Im Sane-Projekt und damit ebenfalls wieder in Debian gibt es einen freien Treiber, der ebenfalls einwandfrei funktioniert, aber den Dokumenteneinzug meines Modells nicht unterstützt (sehr wohl aber den des Schwestermodells – da habe ich beim Kauf nicht aufgepasst).
    3. Vuescan
      Wie oben erwähnt habe ich Vuescan wegen eines alten Scanners, aber ich habe es auch mit dem Canongerät ausprobiert und wie das Canon-Scanprogramm funktioniert es einwandfrei, unterstützt den Dokumenteneinzug und bietet sogar eine vernünftig funktionierende Texterkennung.
Wenn mich KP97 nicht noch umstimmt, würde ich nach momentanen Stand der Dinge jederzeit wieder zu einem Canon-Gerät greifen oder alternativ zu HP, außer vielleicht wenn die mit ihren Tintenverkaufsstrategien noch einmal negativ auffallen, aber ich habe den Eindruck damit kommen die eh nicht durch :). Ich würde aber auch auf jeden Fall einen genauen Blick in die Kompatibilitätslisten werfen.

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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von Tintom » 05.09.2020 01:30:41

smutbert hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 23:31:29
Du und einige andere schwärmen hier im Forum ja wiederholt von Brother. Mir waren bis jetzt die Treiberpakete von Brother immer etwas suspekt, zum Beispiel glaube ich gab es lang keine echten 64-Bit Pakete und man musste die multiarch/i386-Unterstützung nutzen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe?
Die bei mir installierten Pakete sind im wesentlichen Wrapperskripte für CUPS und wenige Binärdateien, die gegen x86 (32 Bit) gebaut wurden. Man braucht als Architektur i386.
smutbert hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 23:31:29
Das heißt wohl außerdem, dass die Treiber nicht im Quellcode zur Verfügung stehen?
Ja
smutbert hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 23:31:29
Gibt es jetzt auch für anderen Architekturen als i386 und amd64 Pakete (interessant wäre für mich halt vor allem arm/aarch64)?
Soweit ich das sehe nein.

KP97
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von KP97 » 05.09.2020 15:50:26

@smutbert
@Tintom hat es schon gesagt, aber mir ist auch nicht bekannt, daß es für arm spezielle Pakete von Brother gibt.
Von arm habe ich gar keine Ahnung, kann daher also auch nichts empfehlen.
Für Mitleser, wenn auch etwas OT:
Brother bietet ein Installerscript, das läuft problemlos und installiert automatisch die benötigten Pakete von i386.
Wenn man das nicht will, funktionieren Je nach Gerät auch die hpijs und foomatic Pakete. Für meinen HL-L2340d gibt es auch ein Paket Debianprinter-driver-brlaser. Man kann auch vom Smartphone mit Android direkt über die Cloud drucken, man hat also schon ein paar Möglichkeiten, nur für arm halt nicht...

curt123
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von curt123 » 05.09.2020 16:03:22

willy4711 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 22:35:20
Bei mir ist es in der Regel (immer) so, dass irgend ein Rechenknecht läuft, und ich von dem aus Scanne.
Der Multifunktions-Scanner steht ja bei so einem Klotz sonstwo. Wenn man nicht gleich den Laptop drauflegt, dann kann man vielleicht sowieso besser vom Gerät aus scannen. Ansonsten sind es im Wesentlichen zwei kleine "Arbeitsplätze" für zwei Personen, die beide keinen Drucker vor der Nase stehen haben wollen. Irgendwelche zusätzlichen Trennblätter, vom wem nun ein Druckauftrag kommt, sind auch überflüssig.

Beim Thema Druckertreiber bin ich jetzt doch etwas verunsichert - beim Scanner kann ich m.E. auf Treiber verzichten, wenn das Gerät seinen Scan als Bild oder ggf. als pdf an einen ftp-Server, im einfachsten Fall auf der Fritzbox, schickt. Dann brauche ich im Gerät auch nur ein Ziel einzutragen. In der dürftigen Anleitung vom Lexmark stand etwas von ftp, der sollte es also auch hinbekommen.

Nun aber die Druckertreiber. Ich möchte gerne auch Fähigkeiten wie Duplexdruck vom PC aus nutzen/schalten können. Die momentan angedachten Geräte können PCL und PostScript. Für Debian-Linux könnte ich doch dann einfach per Cups und ggf. Gutenprint (http://gimp-print.sourceforge.net/p_Sup ... inters.php) z.B. einfach einen "Generic PCL 5e Printer" installieren.
Gibt es da Risiken/Wahrscheinlichkeiten, dass der Drucker im LAN gar nicht gefunden wird, oder dass Duplexdruck oder andere Dinge doch nicht vom PC aus zu regeln sind?

Annsonsten muß es nicht der Lexmak sein, mir scheint er aber relativ robust, er hat vergleichsweise lange Garantie und bereits 1GB RAM eingebaut. Als ähnliche Geräte finden sich z.B. Geräte von Brother oder HP (wie beim Geiz-Link von Willy4711) Brother MFC-L2732DW, HP LaserJet Pro MFP M148fdw (gerade in einem PC-Mag. Test etwas von Streifenbildung gelesen, hmm..). Der Kyocera Ecosys M5521cdn ist etwas teurer, und zu allen genannten Geräten mag es gegen Aufpreis Ausführungen mit Farbdruck geben. Beim HP hätte ich vermutlich die größte Wahrscheinlichkeit, dass es mit Treibern auch langfristig klappen sollte?

_Nachtrag:

Vielleicht ist es auch vorteilhaft, wenn so ein Gerät nicht nur möglichst lange mit zukünftigen OS-Versionen nutzbar bleibt, sondern dass es -wenn das Budget es zulässt- idealerweise zur einfacheren Einrichtung und Bedienung eine Weboberfläche anbietet?

Und auch unterhaltsam, wenn wohl nicht mehr aktuell: https://www.heise.de/security/meldung/T ... 35522.html

curt123
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Re: Treiberinstallation (Scanner) wie, und wie möglichst sauber?

Beitrag von curt123 » 08.09.2020 14:13:02

KP97 hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
04.09.2020 14:53:31
Ich kann nur immer wieder auf die Brother Geräte verweisen.
Die haben .deb bzw. .rpm Pakete, unterstützen sämtliche Linux Distros und Versionen, sind klein und preiswert im Anschaffungspreis und im Verbrauchsmaterial. Einfach vorbildlich.
Ich nutze einen SW-Drucker HL-L2340D, der sowohl als Wlan bzw. mit USB-Kabel problemlos funktioniert.
Wenn man nicht die Pakete von der Brother-HP nehmen will, läuft der Drucker auch mit dem Paket hplip aus dem Repo.
Zum Scannen habe ich einen Canon LiDE 220, läuft ebenfalls mit dem sane Treiber aus dem Repo, grafisch mit Xsane oder Simple-Scan.

Ich nutze Brother schon jahrelang, einmal ein Ausreißer mit Dell, ein Reinfall auf ganzer Linie.
Von HP bin ich nicht so überzeugt, manche Geräte sind doch sehr zickig, das betrifft aber nicht alle Geräte und alle Distris.
Ich hab mir nochmal den Brother MFC-L2710DN angeschaut. Was mich bei dem Gerät besonders irritiert, ist der m.E. recht geringe Speicher von nur 64 MB, zu dem offenbar auch gar keine Vergrößerungsoption angeboten wird. Es ist wohl ein reiner GDI-Drucker sein, bei dem unter Linux ein besonderer Druckertreiber von Brother zum Einsatz kommen dürfte. Ein ein PCL-Universaltreiber als Ersatz bei Treiberunverträglichkeiten dürfte nicht funktionieren. Die Abhängigkeit vom Hersteller bzw. seiner Treiberpflege wird wohl relativ groß sein, und ob bzw. wie Kopien, Faxe da ohne PC gehen hab ich noch nicht recherchiert.

Der Brother MFC-L2732DW wird bei Geizhals mit den Emulationen PCL 6, PostScript 3, PDF 1.7 beschrieben, bei Brother auch PCL6, BR-Script3 (PostScript®3TM Language Emulation), PDF Version 1.7, soll aber auch nur 128 MB Speicher haben, der Prozessor hat wohl 600 Mhz. Wenn bei dem Gerät PCL möglich ist, dann solten sich Speicher und Pozessor nur als Wartezeit bei mehreren Druckaufträgen bemerkbar machen können, also ein Universal-PCL-Trteiber müßte im Notfall wahrscheinlich bei diesem Gerät bereits funktionieren?

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