Harddisk-Monitor für Debian?

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
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Yadgar
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Harddisk-Monitor für Debian?

Beitrag von Yadgar » 29.07.2020 14:38:11

Hi(gh)!

Ein Freund schickte mir vorhin eine Mail mit einer durch einen Windows-Absturz unleserlich gewordenen LibreOffice-Datei (Endung .odt), die 20 Seiten Text und eine PNG- oder JPG-Grafik enthalten soll. Wäre es möglich, zumindest den Text mithilfe eines Harddisk-Monitors (ich kenne sowas aus C64-Zeiten als Diskettenmonitor, z. B. EX-DOS, hatte immer einen Riesenspaß, damit in schwarzkopierte Spiele meine Möchtegern-Cracker-Messages rein zu coden ("Cracked 1365 by Nadir Pashtun - Freedom for Afghanistan!")) zu rekonstruieren? Wenn ja, welches Programm eignet sich dafür?
Bis bald im Khyberspace!

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Re: Harddisk-Monitor für Debian?

Beitrag von mludwig » 29.07.2020 15:08:17

*.odt Dateien sind nur ZIP-Archive, die verschiedene XML-Dateien enthalten, in denen dann der eigentliche Inhalt sowie die Struktur steht.

Also im einfachsten Fall die odt-Datei mit unzip entpacken, und darin prüfen ob die xml-Dateien noch Lesbar sind. Wenn schon das ZIP-Archiv defekt ist, wird es schwierig ...

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Re: Harddisk-Monitor für Debian?

Beitrag von Yadgar » 29.07.2020 15:17:48

Hi(gh)!
mludwig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.07.2020 15:08:17
*.odt Dateien sind nur ZIP-Archive, die verschiedene XML-Dateien enthalten, in denen dann der eigentliche Inhalt sowie die Struktur steht.

Also im einfachsten Fall die odt-Datei mit unzip entpacken, und darin prüfen ob die xml-Dateien noch Lesbar sind. Wenn schon das ZIP-Archiv defekt ist, wird es schwierig ...
Das ZIP ist wohl defekt, ich kann es nicht entpacken, bekomme auf

unzip -p Ü* > uncompressed

die Meldung:

End-of-central-directory signature not found. Either this file is not
a zipfile, or it constitutes one disk of a multi-part archive. In the
latter case the central directory and zipfile comment will be found on
the last disk(s) of this archive.

Dann ist da wohl nichts zu machen...
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Re: Harddisk-Monitor für Debian?

Beitrag von mludwig » 29.07.2020 15:46:42

Auch ZIP Dateien kann man versuchen zu reparieren, je nach Art und Schwere halt mehr oder weniger erfolgreich. Das habe ich selbst noch nicht gemacht, aber das normale zip im Debian kann sowas auch ...

dateiname.odt nach datei.zip kopieren

Code: Alles auswählen

cp datei.odt datei.zip
dann

Code: Alles auswählen

zip -F datei.zip --out fixed.zip
prüfen, ob fixed.zip funktioniert (in ODT umbenennen und versuchen in libreoffice zu lesen, oder testweise einfach entpacken)

oder danach

Code: Alles auswählen

zip -FF datei.zip --out fixed.zip

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Re: Harddisk-Monitor für Debian?

Beitrag von Yadgar » 29.07.2020 16:14:45

mludwig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
29.07.2020 15:46:42
Auch ZIP Dateien kann man versuchen zu reparieren, je nach Art und Schwere halt mehr oder weniger erfolgreich. Das habe ich selbst noch nicht gemacht, aber das normale zip im Debian kann sowas auch ...

dateiname.odt nach datei.zip kopieren

Code: Alles auswählen

cp datei.odt datei.zip
dann

Code: Alles auswählen

zip -F datei.zip --out fixed.zip
Schon das funktionierte nicht:

Code: Alles auswählen

        zip warning: bad archive - missing end signature
        zip warning: (If downloaded, was binary mode used?  If not, the
        zip warning:  archive may be scrambled and not recoverable)
        zip warning: Can't use -F to fix (try -FF)

zip error: Zip file structure invalid (mohrlefile.zip)
Das nennt man wohl Datenglitsch...
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