ecryptfs hat offenbar den Kampf gegen Security-Bugs verloren und hinterlässt eine große Lücke.
Ich war schon immer der Meinung hat ecryptfs vieles versprochen was es nie halten konnte. Offensichtlich ist jetzt (IMHO zurecht) daran gestorben. Und so leid es mir tut: Da wird vermutlich auch nie irgend was in die Lücke springen, die ecryptfs nie füllen konnte.
Das ganze Sicherheitskonzept von Linux beruht darauf, dass in der Mitte der Kernel sitzt der Resourcen auf Nutzer verteilt, Interaktionen beurteilt und so die Nutzer vor sich gegenseitig schützt. Drum herum hat sich ein bunch von "Services" etabliert, die Dienste bereitstellen für diese Ressourcen bekommen und für die sie dann verantwortlich sind und sich eben ausreichend vom Kernel schützen lassen. Das nennt sich dann Betriebssystem.
In die andere Richtung war das Design mäßig nie vorgesehen. Du hast deinem Betriebsystem und den zu vertrauen. Und das hat alle Ressourcen.
Beispiel: Du druckst: Der Kernel gibt dem cups die Rechte auf den drucker zuzugreifen. Du gibst dem CUPS die Credentials und dem lp die Datei, die dein Drucker haben will. Und natürlich speichert der die in
seinem Home Directory /var/spool/lpd. Und so gibt es tausende Loopholes. Am schönsten ist der eCryptfs-Key der auf der SWAP landet.
Sowas zu ermöglichen müsste einen grundsätzlichen Umbau am Linux vor sich ziehen. Das sehe ich nicht kommen. Im Serverbereich gibt es Software die so konzipiert ist, dass man dem Gegenüber eben nicht vertraut. Unmöglich ist das nicht. Linux wirst du nicht so schnell da hin bekommen.
Das schönste ist dann die Dateinamensverschlüsselung ohne die Metadaten weg zu radieren. (Weil nütztlich) Auch das: Dateisystemverschlüsslung hat Sidechannels des Todes. Tut dann bitte nicht so als ob ihr Metadaten "ein bisschen" was versteckt. Solche Systeme werden nie eine anständige Sicherheit bieten können.
Es hat der IT massiv gut getan als es noch sicher und unsicher gab. Software wird immer mächtiger und kann von jedem Volltrottel eingesetzt werden. Ein bisschen sicher ist um den Nutzer zu beruhigen und führt aber nur zu einer etwas größeren Professionalisierung bei Angreifern ohne ernsthaft irgend was zu verhindern. Und am Ende läuft das darauf raus dass die Leute meinen ich habe doch 20 ein bisschen sicher Maßnahmen gemacht und dem Schrei nach der Polizei und mehr nutzloser Überwachung und nutzloser Einschränkungen weil da ja auch so Professionelle "APT-Hacker" unterwegs sind.
Wenn du die Daten eh verlieren können willst lass es weg. Wenn nicht dann setzt ne vernünftige Lösung ein.