Filesystemcheck bei jedem Booten

[Felis]

Habe auf meinem alten aber guten EeePC Buster installiert und stelle fest, dass er nun bei jedem Booten lange braucht, weil er anscheinend einen Filesystemcheck aller (?) Partitionen macht. Sowas erlebe ich zum ersten Mal. Habe es versucht zu korrigieren:

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tune2fs /dev/sda6 -c 30 

die Root-Partition und genauso /home auf -c 45. Die anderen Partitionen mit -c 0 versucht zu deaktivieren, aber es nutzt nicht. Bei jedem Booten kommt die Meldung "press Strg+C to stop filesystem check in progress". Das nervt. In der fstab sehe ich keinen Fehler da ist / auf 0 1 und /home auf 0 2 gesetzt. Die anderen Partitionen sind nicht eingetragen. Wo könnte der Fehler sein?
Gruß

[DeletedUserReAsG]

Der Grund dafür steht im Log. Wenn es überhaupt am fsck liegt – sicher scheinst du dir ja auch nicht zu sein. Kann man aber auch aus dem Log lesen. Wenn’s daran nicht liegt, könnte systemd-analyze blame einen Anhaltspunkt für den Grund der Verzögerung liefern.

[MSfree]

Eventuell ist die BIOS-Battery platt, was dazu führt, daß die Uhrzeit beim Booten weit in der Vregangenheit liegt. Statt Linux zu Booten, solltest du beim Start ins BIOS wechseln und dort mal die Uhrzeit prüfen.

Sollte die Uhrzeit dort nicht aktuell sein, greift die Intervallregel, nach der ein Filesystemcheck nach einer bestimmten verstrichenen Zeit (normelerweise nach 90 Tagen) ausgeführt wird, unabhängig von der Mountanzahl.

Das Intervall läßt sich aber auch mit tune2fs auf Null setzen:

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tune2fs -i 0 /dev/sdXY

[Felis]

Vielen Dank für den Tipp mit der BIOS-Uhr! Die steht komplett falsch. Habs versucht mit ntpdate zu korrigieren, allein ntpdate findet keinen Server. Habe daraufhin jetzt mal alle Partitionen auf tune2fs -i 0 gesetzt. Das hilft voerst. Ansonsten werde ich sie mal im BIOS einstellen, bzw. ntpdate mal wieder probieren.

[DeletedUserReAsG]

Früher haben wir die Uhren manuell gesetzt. Sollte™ heute auch noch gehen.

[MSfree]

Ansonsten werde ich sie mal im BIOS einstellen, bzw. ntpdate mal wieder probieren.

Oder auf der Kommandozeile als root:

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date -s 060320252020

[Felis]

Vielen Dank, mittlerweile habe ich mit ntpdate und hwclock -w die Uhr im BIOS eingestellt. Im Augenblick bootet er jedenfalls wieder normal. Werde dann auch wieder mit tune2fs den Filesystemcheck aktivieren. Mal sehen.

[MSfree]

Werde dann auch wieder mit tune2fs den Filesystemcheck aktivieren.

Meiner Meinung nach ist der Dateisystemcheck unnötig. EXT4 ist ein journaling Dateisystem, das sich sowieso beim Booten selbst repariert, wenn kein ordentlicher Shutdown stattgefunden hat. Ich schalte diese Checks alle soundsoviele Mounts und Tage immer ab und fahre seit Ext3 (also etwa 2002) ohne Datenverlust damit.

[Felis]

Ehrlich gesagt habe ich mir dasselbe mittlerweile auch schon überlegt. Ich werde es so belassen. Zumal ich auch auf allen meinen Rechnern auf einer kleinen Partition ein Kanotix live System drauf habe. Von diesem aus kann ich jederzeit einen FS-Check machen. Ich nutze es v.a., um gelegentlich ein aktualisiertes Abbild der Root-Partition als Backup woanders abzulegen. Das beruhigt.

[KP97]

....auf allen meinen Rechnern auf einer kleinen Partition ein Kanotix live System drauf habe....
Das beruhigt.

Mich würde das nicht unbedingt beruhigen ;-)
Wenn durch z.B. einen Hardwaredefekt das System nicht mehr startet, nutzt Dir auch die kleine Partition nichts mehr, logisch oder?