Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Hallo Community,
Hier folgende Frage. Ich bin am Überlegen Debian oder Ubuntu zu installieren. Da ich beide sehr mag und mich aber nicht entscheiden kann Frage ich jetzt hier nach eurer Meinung...
Ich möchte das entsprechende System zur Programmierung (besonders Web-Programmierung), als Desktop PC und für ein bis zwei Spiele verwenden. Wichtig sind mir Paketverfügbarkeit, besonders die Aktualität der Pakete und das es etwas Benutzerfreundlich ist.
Meine Frage also... Debian oder Ubuntu? Klar Ubutnu basiert auf Ubuntu aber dennoch, wäre nicht auch Debian hier in Betrachtung zu ziehen?
- Was sind eure Erfahrungen mit Debian und Ubuntu?
- Welche Distribution Würdet ihr empfehlen? Und Warum?
-Was haltet ihr von Debian, weil ich es zur Zeit etwas präferiere.
Bitte beantwortet meine Fragen ausführlich.. Das wäre sehr nett.
Mit freundlichen Grüßen,
Und noch einen schönen Tag!
Nycrofox
Hier folgende Frage. Ich bin am Überlegen Debian oder Ubuntu zu installieren. Da ich beide sehr mag und mich aber nicht entscheiden kann Frage ich jetzt hier nach eurer Meinung...
Ich möchte das entsprechende System zur Programmierung (besonders Web-Programmierung), als Desktop PC und für ein bis zwei Spiele verwenden. Wichtig sind mir Paketverfügbarkeit, besonders die Aktualität der Pakete und das es etwas Benutzerfreundlich ist.
Meine Frage also... Debian oder Ubuntu? Klar Ubutnu basiert auf Ubuntu aber dennoch, wäre nicht auch Debian hier in Betrachtung zu ziehen?
- Was sind eure Erfahrungen mit Debian und Ubuntu?
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Bitte beantwortet meine Fragen ausführlich.. Das wäre sehr nett.
Mit freundlichen Grüßen,
Und noch einen schönen Tag!
Nycrofox
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Erstmal willkommen im Forum.
Aber:
Sorry, das ich das so direkt sage:
Vor grad mal 3 Wochen gab es genau zu diesem Thema hier einen ziemlich ausführlichen Thread.
viewtopic.php?f=27&t=176776
Vorschlag:
Lies ihn durch und stelle hinterher gezielt Fragen
Aber:
Sorry, das ich das so direkt sage:
Vor grad mal 3 Wochen gab es genau zu diesem Thema hier einen ziemlich ausführlichen Thread.
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Vorschlag:
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Das bessere ist das, was Deine Anforderungen erfüllt.... andere Maßstäbe sind m.M.n. nicht so wichtig. Nimms eins und stelle im Laufe einer Zeit fest, obs das tut, was Du erwartest... tuts das nicht, frag im entsprechenden Forum nach Verbesserungen oder nimm das andere.
Für mich liegen die wichtigen Unterschiede im Debian-Gesellschaftsvertrag [1], die meine Entscheidung für Debian begründet. Alles andere wäre für mich sekundär, weil ich ansonsten mit beiden das gleiche erreichen kann. Ich neige aber auch dazu, hier speziell eher Ubuntu zu empfehlen.
¹ https://www.debian.org/social_contract.de.html
Zuletzt geändert von TomL am 15.04.2020 17:58:35, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Nimm Ubuntu. Du willst ein Desktop-System ohne viel Anspruch, die Grundprinzipien und Stärken von debian sind dir nicht wirklich wichtig und dessen Ausprägungen (wie zb das Verhalten um non-free) werden dich eher stören.
debian stable läuft super auf meinem VPS, meiner NAS und diversen VMs. debian testing läuft super auf meinem Laptop. Arch Linux läuft super auf meinem Desktop... überall andere Bedürfnisse.Nycrofox hat geschrieben:15.04.2020 17:39:41-Was haltet ihr von Debian, weil ich es zur Zeit etwas präferiere.
Ohne Kontext in einem Forum gestellt, wo groß "debianforum" drüber steht?Nycrofox hat geschrieben:15.04.2020 17:39:41- Welche Distribution Würdet ihr empfehlen? Und Warum?
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Welche Antwort genau erwartest du, wenn du solche Fragen in einem Debianforum stellst, wo naturgemäß überwiegend Debian-Nutzer unterwegs sind?Nycrofox hat geschrieben:15.04.2020 17:39:41- Welche Distribution Würdet ihr empfehlen? Und Warum?
-Was haltet ihr von Debian, […]
Aber da ich auch gerne mal provoziere: wenn du solche Threads aufmachen musst, nimm Buntu, oder etwas, das sogar noch mehr „dumbed down“ ist.
- Blue
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
@Nycrofox:
Ein wunderbares Thema während der Corona-Quarantäne, zumal im Debian-Forum ideal plaziert.Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Bitte beantwortet meine Fragen ausführlich..
- DebianNeuling2020
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- Registriert: 22.03.2020 12:16:43
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Einstieg als Neuling war Linux-Mint-18.3: Buch gekauft, installiert und auch viele Infos und Hilfe im Forum. Danach Umstieg auf LMDE 3. Auch hier bin ich gut mit klargekommen bzw. auch mit entsprechender Hilfe aus den Foren war es alles lösbar. Beim Ansehen von LMDE 4 (nur Cinnamon) hat das neube Performance schon ein wenig zu spüren bekommen. Deshalb war die Überlegung zu Debian vorhanden weil es sowieso die Basis von Linux-Mint ist. Außerdem ist ja dauernd im Gespräch das es vielleicht Ubuntu mal nicht mehr geben könnte. Habe den Schritt gewagt und ich bereue es nicht - im Gegenteil. Debian Buster Mate läuft super. Musste mich bzw. das wird auch so weitergehen entsprechend im Handling umorientieren aber dafür habe ich ein tolles System erhalten. Neige zum Weiterempfehlen.
Tower PC Intel Core i5 4x3,4 GHz / 16 GB DDR3 RAM, GeForce GT 1030 mit 2 GB GDDR5
128 GB SSD + 500 GB HDD, Drucker: Brother DCP-J572DW, BS: Debian Buster XFCE
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Ich halte das für einen schlechten Rat ihm eine Distribution voller Sicherheitslücken zu empfehlen, mit Paketen die nach Release keine Updates mehr erhalten und bei Debian die Philosophie alleinig in den Vordergrund zu stellen, wenn Debian massiv bei der Sicherheit punktet.TRex hat geschrieben:15.04.2020 17:55:10Nimm Ubuntu. Du willst ein Desktop-System ohne viel Anspruch, die Grundprinzipien und Stärken von debian sind dir nicht wirklich wichtig und dessen Ausprägungen (wie zb das Verhalten um non-free) werden dich eher stören.
@TS
Nimm Debian.
Grund:
Bei Ubuntu erhält der größte Teil der Pakete aus multiverse und universe nach Release keine Updates mehr. Darin vorhandene Sicherheitslücken werden meist nicht gestopft. Das ist die Realität und die Changelos zu den Paketen beweisen es. Offiziellen Support gibt es von Canonical bei Ubuntu nur für die Pakete in main, solange man nur Pakete aus main installiert ist alles gut, tut man das nicht, holt man sich Sicherheitslücken aufs System.
Der Support bzw. das Stopfen von Sicherheitslücken funktioniert bei Debian für alle Pakete weitaus besser, als bei Ubuntu.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Das ist Quatsch.Cordess hat geschrieben:16.04.2020 05:01:56mit Paketen die nach Release keine Updates mehr erhalten
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Wenn dir Aktualität besonders wichtig ist, kann ich nicht verstehen warum man hier Debian (stable) verschlagen kann.Nycrofox hat geschrieben:15.04.2020 17:39:41Wichtig sind mir Paketverfügbarkeit, besonders die Aktualität der Pakete
Ubuntu hat zwei mal im Jahr ein neuen release.
Alternativ guck dir mal Arch an. Ist aber etwas schweriger.
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Für aktuelle(re) Pakete in Stable wurde extra Backports mal aufgesetzt. Und für extrem volatile Upstreams (wie NodeJS, GitLab) gibt es für Buster nun FasTrack. Daher hinkt der Vergleich mit den halbjährlichen Aktualisierungen bei Ubuntu meiner Ansicht nach. Ubuntu pullt diese auch meistens nur aus den Backports Sourcen.
- OrangeJuice
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Bei den Backports hatte ich so meine Probleme, die installierten Pakete wieder zu entfernen(in einem Fall systemD). Da Testing Pakete verwendet werden, sollte man die mit bedacht installieren oder?
Die Backport Paket unterliegen dem Zyklus von Testing und könnten dann auch ggf. etwas länger keine Updates sehen oder?
Kann man Pakete wie systemD und nftables relativ bedenkenlos auf einem Desktop-PC installieren und wie könnte ich die Pakete wieder durch die Stable Pakete ersetzen?
Die Backport Paket unterliegen dem Zyklus von Testing und könnten dann auch ggf. etwas länger keine Updates sehen oder?
Kann man Pakete wie systemD und nftables relativ bedenkenlos auf einem Desktop-PC installieren und wie könnte ich die Pakete wieder durch die Stable Pakete ersetzen?
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
ich vermute ein Downgrade ist nicht vorgesehen.OrangeJuice hat geschrieben:16.04.2020 12:12:36Bei den Backports hatte ich so meine Probleme, die installierten Pakete wieder zu entfernen(in einem Fall systemD).
Kann man Pakete wie systemD und nftables relativ bedenkenlos auf einem Desktop-PC installieren und wie könnte ich die Pakete wieder durch die Stable Pakete ersetzen?
Du kannst bei ubuntu ja auch nicht ohne weiteres eine version zureuckgehen.
Bei manchen Paketen die man einfach entfernen kann geht das natuerlich.
Kannst ich noch nicht. Wo sehe ich welche Pakete enthalten sind?
z.B. wird das hier nicht angezeigt https://packages.debian.org/buster/nodejs
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Diese wannesche Argumentationstiefe ist komplett unbrauchbar! Einzig main und restricted werden mit Sicherheitsaktualisierungen unterstützt. Das konnte man auch schon auf heise nachlesen und daran hat sich bis heute nichts geändert:
https://wiki.ubuntuusers.de/Long_Term_S ... Restricted
https://wiki.ubuntuusers.de/Unterschied ... isierungen
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Das ist nur fuer LTS relevant.tobo hat geschrieben:16.04.2020 13:49:42Diese wannesche Argumentationstiefe ist komplett unbrauchbar! Einzig main und restricted werden mit Sicherheitsaktualisierungen unterstützt. Das konnte man auch schon auf heise nachlesen und daran hat sich bis heute nichts geändert:
https://wiki.ubuntuusers.de/Long_Term_S ... Restricted
https://wiki.ubuntuusers.de/Unterschied ... isierungen
Nicht wenn OP immer auf der Aktuellen version bleibt.
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Ich stell hier mal die provokanten Fragen, ob für die meisten auf ein Linux wechselnden User nicht einfach primär die Versionsnummer höchst-möglich sein muss und das der eventuell vorhandene vergrößerte oder geänderte Funktionsumfang einer höheren Version im Vergleich zur Vorversion oft gar nicht bemerkt wird, weil man eine solche neue Funktion vielleicht noch nie vermisst hat?Lord_Carlos hat geschrieben:16.04.2020 10:21:52Wenn dir Aktualität besonders wichtig ist, kann ich nicht verstehen warum man hier Debian (stable) verschlagen kann.Nycrofox hat geschrieben:15.04.2020 17:39:41Wichtig sind mir Paketverfügbarkeit, besonders die Aktualität der Pakete
Und zweitens, ob nicht der Aspekt 'höhere Versionsnummer' primär sofort mit "mehr Sicherheit" (vor wem oder was auch immer) assoziiert wird?
Und drittens, ob nicht der Debian-Stable-Aspekt "Security-Patches und Stabilität" oft missverstanden wird, weil das ja eigentlich inkompatibel zur subjektiven Vorstellung von scheinbar echten Verbesserungen einer höheren Version sein muss?
Und schließlich viertens, ob nicht passend dazu auch ignoriert wird, dass eine brandneue Version zwangsläufig immer aufgrund von brandneuen Fehlern auch ein erhöhtes Patchaufkommen und weitere Aktualisierungen nach sich ziehen muss?
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Abgesehen davon, dass das dem Link widersprichtLord_Carlos hat geschrieben:16.04.2020 14:18:38Das ist nur fuer LTS relevant.
Nicht wenn OP immer auf der Aktuellen version bleibt.
hat mich auch eher die Art der Argumentation gestört. "Das ist falsch, weil ich das so behaupte!" Aber ist mir auch ehrlich gesagt egal...https://wiki.ubuntuusers.de/Unterschiede_LTS_und_normale_Version/#Sicherheitsaktualisierungen hat geschrieben: Für diese Aktualisierungen gilt für LTS- sowie den halbjährlichen Versionen: Es werden ausschließlich Pakete aus den Bereichen main und restricted unterstützt. Pakete aus anderen Bereichen erhalten keine Sicherheitsaktualisierungen.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Das ist es eben nicht:
Beispiel anhand des Pakets Quassel, einem IRC Chat Client, also ein Endanwenderprogramm mit Netzwerkfunktion:
Ubuntu 16.04 LTS offiziell unterstützt bis ins Jahr 2021:
http://changelogs.ubuntu.com/changelogs ... /changelog
Debian Oldstable (Stretch) noch unterstützt:
https://metadata.ftp-master.debian.org/ ... _changelog
Debian OldoldStable (Jessie)
https://metadata.ftp-master.debian.org/ ... _changelog
Vergleiche und erkenne die vielen Sicherheitslücken die in Debian noch NACH Release gefixt wurden und für die Ubuntu KEINE Updates, nicht ein einziges, erhielt.
Realisiere bitte auch, dass das letzte Update für das Universe Paket sogar noch vor dem Releasezeitpunkt von Ubuntu 16.04 lag und rudere mit deiner Behauptung ohne Fundament zurück. Also, das nächstes mal nicht vorher einfach etwas behaupten und einem anderen Nutzer "Quatsch" unterstellen, ohne das selbst zu überprüfen. Auf die Changelogs habe ich als Beweis ja schon in meinem letzten Posting verwiesen.
Und das ist übrigens nur ein Beispiel, es gibt noch unzählige andere Pakete. Es gibt ein paar wenige Pakete aus universe und multiverse die tatsächlich Updates erhalten, deswegen sprach ich auch von "der größte Teil .. erhält keine Updates", aber die beziehen sich dann meist wirklich auf von sehr vielen Leuten benutzte Programme, meist sind es solche, wo die Communityleute, die den Patch einreichen, sich dann selber gut auskennen, zumindest lässt es der Paketname vermuten. Ein Beispiel. wäre Wireshark, das wird für ein universe Paket noch relativ gut gepflegt.
Ubuntu 16.04
http://changelogs.ubuntu.com/changelogs ... /changelog
Debian Stretch
https://metadata.ftp-master.debian.org/ ... _changelog
Aber die Mehrheit der Pakete in multiverse und universe kriegt in Ubuntu und dessen Abkömmlinge nach Release eben keine Fix, das ist so und lässt sich anhand der Changelos auch recht leicht nachprüfen.
Die Nutzer von Ubuntu vertrauen blind auf ein sudo apt update && apt upgrade und wiegen sich in Schlangenölsicherheit, Canonical verweist zu Recht auf die Community und ist aus dem Schneider, denn jeder müsste es eigentlich wissen das universe und multiverse nicht von Canonical gepflegt wird, das steht schließlich auf deren Webseite. Und für diese Pakete fühlt sich keiner so richtig zuständig, weil es anders, als bei Debian, eben keine zuständigen freiwilligen Maintainer gibt.
Wenn dann mal doch Sicherheitslücken für ein Paket gemeldet werden, dann patched das Canoncial nicht selber, sondern sagt dem Melder, dass er einen Diff Patch einreichen soll, den spielen sie dann ein, sofern er sich compilieren lässt. Wenn er das nicht kann, dann wird das Paket nicht gefixt, obwohl bekannt ist, dass es eine oder mehrere Sicherheitslücken enthält.
Ich bin mir übrigens noch nicht einmal sicher, ob Canonical den Diff Patch dann auch auf eingebaute Hintertüren überprüfen wird, denn wenn sie den schon nicht selber erstellen, dann ist auch fraglich, ob sie Entwickler dafür abgestellt haben, der den Code lesen kann und das auch tut. Wenn das nur so ein "compiliert oder compiliert" nicht + Abnicken Mechanismus ist, dann erschauert es mich.
Das ist die Realität und er Alltag bei Ubuntu und seinen Abkömmlingen, wie Linux Mint und Co..
Sicher ist Ubuntu eigentlich nur, wenn man sich allein auf Pakete von main beschränkt und den Rest selber aktuell hält.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Wer ein stabiles System zum Arbeiten benötigt, wird um die LTS nicht herumkommen.Lord_Carlos hat geschrieben:16.04.2020 14:18:38Das ist nur fuer LTS relevant.tobo hat geschrieben:16.04.2020 13:49:42Diese wannesche Argumentationstiefe ist komplett unbrauchbar! Einzig main und restricted werden mit Sicherheitsaktualisierungen unterstützt. Das konnte man auch schon auf heise nachlesen und daran hat sich bis heute nichts geändert:
https://wiki.ubuntuusers.de/Long_Term_S ... Restricted
https://wiki.ubuntuusers.de/Unterschied ... isierungen
Nicht wenn OP immer auf der Aktuellen version bleibt.
Es ist eigentlich allgemein bekannt, dass die Zwischenversionen Canonicals Testing und Spielwiese sind.
Aus meiner Sicht kommen daher, wenn "ein stabiles System zum Arbeiten" die Kriterien sind, ohnehin nur Debian stable oder Ubuntu LTS in Frage.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Ist okay, Kritik angenommen - ich hatte nur keine Zeit für ne ausführliche Antwort mit Hintergrundrecherche und Belegen. Dann hätte ich auch nicht antworten können. Hätte auch schreiben können, dass das so nicht stimmt und man bitte vorher recherchieren soll, das wäre die nette Mittelkurzfassung gewesen... den Zweck hats aber erfüllt, jemand anderes hat die Informationen nachgelieferttobo hat geschrieben:16.04.2020 15:20:31hat mich auch eher die Art der Argumentation gestört. "Das ist falsch, weil ich das so behaupte!" Aber ist mir auch ehrlich gesagt egal...
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Wenn du dich jetzt auch noch ansatzweise inhaltlich mit dem Zeug beschäftigen würdest, dann müsste man dir auch nicht vorwerfen, ein kleiner Foren-Trump zu sein. Das ist ja echt unfassbar, was hier für Granaten rumlaufen...
- Lord_Carlos
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Huch, mein Fehler
Joa, aber das ist ja kein Kriterium.Cordess hat geschrieben:16.04.2020 15:57:09wenn "ein stabiles System zum Arbeiten" die Kriterien sind, ohnehin nur Debian stable oder Ubuntu LTS in Frage.
Welchen Umgang empfehlst du fuer die Entwicklungsumgebungen? Alte version aus stable nehmen, oder PPAs einbinden?
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Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Wenn es nur um aktuellere Compiler geht, dann würde ich stable nehmen und den Compiler aus den Backports nehmen. Aktuellere Versionen von LLVM gibt's bspw. in den Backports.Lord_Carlos hat geschrieben:16.04.2020 19:25:03Welchen Umgang empfehlst du fuer die Entwicklungsumgebungen? Alte version aus stable nehmen, oder PPAs einbinden?
Wenn man mehr braucht würde ich über eine VM nachdenken, in der kann man dann was ganz aktuelles, wie bspw. Linux Arch nutzen.
Die IDE würde ich auf dem stabileren Hostsystem laufen lassen und die Kommandos zum Compilieren und testen übers interne virtuelle Netzwerk schicken.
Grund:
Nur weil man einen neueren Compiler benötigt, gibt's ja keinen Grund ein instabilieres Desktop Environment oder E-Mail Programm mit neuen Bugs einzusetzen bzw. sich mit Paketkonflikten abzumühen, die sich daraus ergeben können.
Wenn ein Update bei so einem Moving Target die Installation in der VM zerschießt. dann ist schnell das hoffentlich vorher erstellte Snapshot wiederhergestellt. Dafür braucht man aber einen stabilen Unterbau, deswegen sollte man für das Hostsystem etwas stabiles einsetzen.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Braucht man wirklich immer den neuesten Compiler? OK, sollte der Compiler fehlerhaften Code generieren, ist schonmal ein Update angesagt. Compilerfehler sind aber glücklicherweise doch eher selten.
Wenn man natürlich immer an der Speerspitze der Programmiersprache programmieren will oder muß (Stichwort C++20), dann bleibt natürlich nichts anderes übrig, als den neuesten Compiler zu nutzen. Meistens kämpft man ja doch mit bestehendem Sourcecode, der zu warten und zu erweitern ist. Da nimmt man normalerweise nicht die neuesten Sprachmöglichkeiten, schon um keinen Stilbruch innerhalb einer Datei zu haben, und damit der Code noch eine gewisse Zeit portabel auf auf ältere System bleibt.
Re: Debian oder Ubuntu - Vorteile und Erfahrungen gefragt
Nein, aber wenn du neue Sprachversionen nutzen möchtest, die nur der neue Compiler unterstützt, dann wäre das der Weg. Deswegen ja auch das "Wenn".
Es ist halt eine Fallbetrachtung, viele kommen mit den Compilerversionen aus, die in Debian Stable dabei sind.
Neben C++20 wäre bspw. noch Rust so ein Kandidat, wo man vielleicht einen sehr aktuellen Compiler haben möchte.
Aber all das ist kein Problem, das gibt's alles in den Backports.